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Aktivistin im Iran zum Tode verurteilt, Wenn Frieden Missbrauch und Folter bedeutet, Massenmord in Syrien, Ausgelöschte Erinnerung, Massenmord in Syrien, Journalist wird bedroht
im März 2025
herausgegeben von Christian H. Zimmermann
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NACHRICHTEN

Aktivistin im Iran zum Tode verurteilt: Die iranische Menschenrechtsverteidigerin und Aktivistin Sharifeh Mohammadi ist seit 2023 inhaftiert und wurde inzwischen zum zweiten Mal verurteilt. Zwar hob der Oberste Gerichtshof im Oktober 2024 das erste Urteil auf und ordnete eine Neuverhandlung an, doch die Hoffnung auf einen fairen Prozess wurde im Dezember 2024 enttäuscht, als das Gericht erneut ein Urteil gegen sie fällte. taz.de

Russland lässt Journalistin sterben: Die ukrainische Journalistin Victoria Roshchyna starb im Alter von nur 27 Jahren im Herbst des vergangenen Jahres während ihrer Haft in Russland. Eine aktuelle Recherche enthüllt erschreckende Details zu ihrem Tod: Roshchyna wurde zunächst gefoltert und erhielt trotz ihres sich schnell verschlechternden Gesundheitszustands keine angemessene medizinische Behandlung. faz.net

Wenn Frieden Missbrauch und Folter bedeutet: Falls die Ukraine gezwungen wäre, Gebiete abzutreten, könnten die Folgen verheerend sein. Der “Telegraph” sprach mit mehreren ukrainischen Frauen, die über ihre Erfahrungen in russischer Kriegsgefangenschaft berichteten. Einige schilderten, dass sie nackt durch den Schnee marschieren und sich ihren Peinigern präsentieren mussten. Diese Berichte weisen eindeutig auf Kriegsverbrechen hin. watson.de

Hölle unter der Erde: Sasha Troufanov, Sagui Dekel-Chen und Iair Horn wurden am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz nach Gaza entführt. Die Männer verbrachten den Großteil ihrer Gefangenschaft in Tunneln unter Khan Yunis. Sie berichten von unhygienischen Bedingungen mit Bettwanzen, Läusen und Schimmel. Nahrung war kaum vorhanden, und ihnen wurde ausschließlich Salzwasser zum Trinken gegeben. spiegel.de

Pushbacks und hybride Kriegsführung: Zwischen 2021 und 2023 schoben Polen, Litauen und Lettland Flüchtlinge nach Belarus zurück. Die EU-Kommission bezeichnet das Vorgehen von Belarus, das Flüchtlinge über seine Grenze nach Europa schickt, inzwischen offen als “hybride Kriegsführung”, vergleichbar mit Cyberangriffen und Pipeline-Sabotage. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte befasst sich nun mit diesen Pushbacks, um eine rechtliche Klärung herbeizuführen. sueddeutsche.de

Massenmord in Syrien: Die Auseinandersetzungen zwischen syrischen Einsatzkräften und Anhängern des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad haben bereits über 1.000 Todesopfer gefordert. Berichten zufolge töteten Sicherheitskräfte der Übergangsregierung 745 Zivilisten, darunter Frauen, Kinder und mindestens 532 Mitglieder der alawitischen Religionsgemeinschaft. zeit.de

Ausgelöschte Erinnerung: Das Stonewall National Monument in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village symbolisiert den Ursprung der globalen LGBTQ+-Bewegung. Kürzlich entfernte der National Park Service jedoch auf der offiziellen Webseite des Denkmals sämtliche Verweise auf Transpersonen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit den verstärkten Maßnahmen der US-Regierung, die Rechte von non-binären und Transpersonen einzuschränken. n-tv.de

Weitere Meldungen:

  • Häftling in den USA von Erschießungskommando hingerichtet. bild.de
  • Die Verfolgung von Künstlern im Iran nimmt zu. dw.com

ZITAT DER WOCHE

“Ich würde sagen, mehrheitlich sitzt die arme Bevölkerung im Gefängnis. Ein Großteil der Taten sind Armutsverbrechen. Aber klar gibt es auch Arschlöcher im Knast – so wie draußen auch. Unsere Perspektive jedoch ist eine andere: In einzelnen Fällen sind wir durchaus solidarisch mit den Gefangenen. Aber hauptsächlich sind wir solidarisch gegen den Knast, weil wir nicht glauben, dass Knast zu einer besseren Gesellschaft beiträgt, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ziel ist es doch, zu einem Zusammenleben zu kommen, in dem gewisse Taten nicht mehr begangen werden müssen. Und da sehen wir den Knast, der ja Ausdruck unserer Gesellschaft ist, als eines der ungeeignetsten Mittel.”

Janko Egeling, Mitautor eines “Knast-Handbuchs” in der taz. taz.de

ANGEZÄHLT

Weiter Geiseln in Gaza. Noch immer befinden sich 24 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Seit Oktober 2023 hält die palästinensische Terrororganisation sie unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen. juedische-allgemeine.de

ZULETZT

Journalist wird bedroht: Der Journalist Nicholas Potter ist Ziel einer Rufmordkampagne, die von einer dubiosen Plattform und israelfeindlichen Aktivisten initiiert wurde. Der Zentralrat der Juden unterstützt ihn und hebt seine mutige Arbeit gegen Antisemitismus hervor. Potter deckte Verbindungen des Propaganda-Portals “Red” zu antisemitischen Organisationen und mutmaßlich russischer Finanzierung auf. juedische-allgemeine.de

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