Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Analoges Europa: Auf amerikanische Digitalprodukte zu verzichten, ist kaum möglich. Bei Betriebssystemen, Büro-Software, Künstlicher Intelligenz, Cloud-Dienstleistungen oder Browsern gibt es entweder gar keine europäische Alternative, und wenn doch, können sie technisch mit den Produkten aus den USA nicht mithalten. Statt jetzt nach Boykotten zu rufen, muss Europa an seiner digitalen Souveränität arbeiten. faz.net
Trump verhöhnt Handelspartner als Bittsteller. spiegel.de
Medizintechnik vor harten Zeiten: Trumps Zölle treffen auch die deutsche Hightech-Branche schwer. Vor allem die Hersteller von Medizintechnik bekommen nun Probleme. Fast 14 Prozent ihres Umsatzes von rund 40 Milliarden Euro erwirtschaften sie in den USA. Doch nicht nur die Zölle sind ein Problem. Weil Elon Musk in seinem Amoklauf viele Mitarbeiter in der Verwaltung rausgeworfen hat, könnten Zulassungsverfahren künftig deutlich länger als bisher dauern. welt.de
Zivilgesellschaft blockiert Freihandel: Die EU hat bislang Handelsabkommen mit 76 Staaten geschlossen, während die USA nur Vereinbarungen mit 20 Ländern vorweisen können. Dennoch muss betont werden, dass in den vergangenen Jahren kaum bedeutende Abkommen hinzugekommen sind. Obwohl Brüssel intensive Verhandlungen geführt hat, scheiterten konkrete Abschlüsse wiederholt am Widerstand von Landwirten oder der Zivilgesellschaft. Auch die Gespräche mit südamerikanischen Ländern, Mexiko und Indien kommen nur schleppend voran. faz.net
Kritik der US-Wirtschaft an Trump wächst. spiegel.de
Deutschland kann Rüstung: Die EU-Staaten verfügen über eine wirtschaftliche Stärke, die Russland um ein Vielfaches übertrifft. Gemeinsam mit Großbritannien haben sie das Potenzial, Wladimir Putins militärische Dominanz zu beenden – vorausgesetzt, sie setzen sich entschlossen dafür ein. Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle. Trotz des deutlichen Rückgangs der Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr seit dem Ende des Kalten Krieges bleibt die deutsche Rüstungsindustrie weltweit führend und gefragt. Zwischen 2019 und 2023 lag ihr Anteil am globalen Export konventioneller Waffen bei 5,6 Prozent, womit Deutschland in diesem Zeitraum nach den USA, Frankreich, Russland und China der fünftgrößte Waffenexporteur war. cicero.de
Bürger sollen investieren: Im März präsentierte die Europäische Kommission ihre Vision für eine Spar- und Investitionsunion. Ziel dieser Initiative ist es, bestehende Investitionshindernisse zwischen den EU-Ländern zu beseitigen, um mehr Menschen dazu zu bewegen, ihr Erspartes anzulegen. Dies soll nicht nur Unternehmen den Zugang zu frischem Kapital erleichtern, sondern auch Bürgern die Chance auf höhere Renditen bieten. wiwo.de
Erfolg mit E-Autos: Volkswagen, das Sorgenkind unter den deutschen Autobauern, hat im ersten Quartal 2025 seine Auslieferungen von Elektroautos in Europa mehr als verdoppelt. Zwischen Januar und März wurden über 150.000 E-Fahrzeuge an Kunden übergeben, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag diese Zahl bei 74.400. Insgesamt verzeichnete Volkswagen über alle Antriebsarten hinweg einen Zuwachs von 29 Prozent. spiegel.de
Waffen kaufen in Berlin: Die Bundesregierung plant, die Rolle einer Waffenmaklerin zu übernehmen. Bereits im Mai soll eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe Vorschläge vorlegen, wie ausländische Käufer deutsche Rüstungsgüter direkt „von Regierung zu Regierung“ über Berlin erwerben können. Dafür ist vorgesehen, deutsche Gesetze so anzupassen, dass die Regierung als Vermittlerin zwischen Industrie und Kunden agieren kann, um den Waffenexport ins Ausland zentral zu koordinieren, zu steuern und zu vereinfachen. wiwo.de
RAT UND TAT
Hund im Haus: Vermieter müssen in Deutschland die Haltung von Kleintieren, wie harmlose Echsen und Schlangen, dulden – eine Erlaubnis ist nicht erforderlich. Bei größeren Tieren, wie Hunden und Katzen, ist die Zustimmung des Vermieters notwendig. Diese kann jedoch nur widerrufen werden, wenn es zu erheblichen Störungen kommt. Gerichte tendieren aktuell dazu, klassische Haustiere ohne Zustimmung des Vermieters zu gestatten. Potenziell gefährliche Tiere stellen eine Ausnahme da. welt.de
Eingeschränkte Retouren: Zalando bietet weiterhin kostenlose Retouren an, greift jedoch gegen Kunden durch, die ihrer Meinung nach zu viele Artikel zurückschicken. Solche “Retouren-Sünder” werden für zwölf Monate gesperrt und können in dieser Zeit keine neuen Bestellungen aufgeben, sondern nur vergangene Bestellungen und Retouren einsehen. heise.de
Teures München: Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Menschen, und wenn das Geld nicht für ein freistehendes Haus reicht, tut es auch ein Reihenhaus. Doch je nachdem, wo man es kaufen will, muss man sehr, sehr tief in die Tasche greifen. In München kostet ein Reihenhaus im Durchschnitt 990.000 Euro, knapp unter einer Million. Und auch in Köln, Platz 10 der Städte mit den teuersten Reihenhäusern in Deutschland, muss man im Schnitt 550.000 Euro zahlen. capital.de
ANGEZÄHLT
Millionäre am Main: Frankfurt ist die deutsche Hauptstadt der Millionäre. Mit einer Einwohnerzahl von weniger als 800.000 leben dort rund 80.000 Millionäre, was bedeutet, dass etwa jeder zehnte Frankfurter über ein Millionenvermögen verfügt. München liegt mit 70.000 Millionären auf Platz 23, während Berlin mit geschätzten 28.000 Millionären Rang 42 einnimmt. wiwo.de
ZITAT DER WOCHE
Stefan Hartung, Geschäftsführer des Technologiekonzerns Bosch in der Welt welt.de
ZULETZT
Amerikas Ära endet: Amerikas Führungsrolle basierte auf Demokratie, Marktwirtschaft und Welthandel, die das Fundament für das erfolgreichste Bündnissystem der Geschichte bildeten. Unter Donald Trump hat sich die Haltung der USA jedoch drastisch geändert. Statt Freiheit und Demokratie zu fördern, sucht Trump die Nähe zu Russland und gibt die Rolle der USA als Anführer der freien Welt auf. Gleichzeitig wenden sich die Vereinigten Staaten vom Freihandel ab und führen unter Trump ein Zollregime ein, das noch restriktiver ist als der berüchtigte “Smoot-Hawley Tariff Act” von 1930. Dies macht die USA zu einem der abgeschottetsten Wirtschaftssysteme weltweit. welt.de