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KW 46: Tote bei Massenprotesten im Sudan, Weitere UN-Mitarbeiter in Äthiopien inhaftiert, Benin liberalisiert Abtreibungsrecht
14. November 2021

– NEWS –

Tote bei Massenprotesten im Sudan: Im Sudan sind knapp drei Wochen nach der Machtübernahme des Militärs erneut Zehntausende gegen die Putschisten und das drohende Ende der demokratischen Reformen auf die Straßen gegangen. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben, Ärzte berichten vom Einsatz scharfer Munition durch Sicherheitskräfte. In der Hauptstadt Khartum und der angrenzenden Stadt Omdurman gingen Soldaten und Polizisten gewaltsam gegen die Proteste vor. Gewerkschaften und pro-demokratische Gruppierungen berichteten von Festnahmen.
tagesschau.de

Weitere UN-Mitarbeiter in Äthiopien inhaftiert: In Äthiopien sind 72 Fahrer des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) festgenommen worden, die Betroffenen seien Mitarbeiter einer externen Firma, mit der das WFP zusammenarbeitet, so die UNO. „Wir stehen in Kontakt mit der äthiopischen Regierung, um die Gründe für ihre Festnahme zu erfahren“, erklärte ein UN-Sprecher. Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass mehr als 20 örtliche UN-Mitarbeiter in Äthiopien festgenommen wurden. Sechs einheimische Beschäftigte seien inzwischen freigelassen worden, sagte ein UN-Sprecher in New York. Aber 16 Personen seien noch immer in Gewahrsam.
dw.com

Benin liberalisiert Abtreibungsrecht: Ein neues Gesetz spaltet Benin, dort soll ein Schwangerschaftsabbruch auch möglich sein, wenn Frauen in einer psychischen oder wirtschaftlichen Notlage sind. NGOs feiern den Vorstoß, die katholische Kirche übt Kritik. Abtreibungen sind in Benin bisher ein Tabu gewesen, das bislang geltende Gesetz aus dem Jahr 2003 erlaubte sie nur, wenn das Leben von Mutter oder Kind in Gefahr war, nach Vergewaltigung oder Inzest. Ein nun vom Parlament beschlossenes Gesetz ändert das. Die noch ausstehende Ratifizierung des Verfassungsgerichts gilt als Formsache. Die geplante Änderung sei ein „Erfolg für das ganze beninische Volk“, so Serge Kitihoun, Programmdirektor der Beninischen Gesellschaft zur Unterstützung der Familie.
dw.com

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Steuern sind und bleiben ein heikles Thema: Gibt es künftig mehr oder weniger Einkommenssteuer? Und was passiert mit der Unternehmenssteuer, der sogenannten „Reichensteuer“ und der Erbschaftssteuer? Der Steuerpolitische-Check gibt einen Einblick in die Steuerpolitik der Parteien und einen Aufschluss für Selbstständige sowie Unternehmen. Die Journalistin Jessica Schwarzer spricht mit dem Geschäftsführer der ETL SteuerRecht GmbH, Dietrich Loll über Einkommenssteuern, Steuern im Bereich Klima und auch soziale Themen wie die Grunderwerbssteuer. Das Experten-Interview von Deutschlands führender Steuerberatungsgruppe nimmt das Thema Steuerpolitik unter die Lupe und gewährt einen interessanten Einblick und Überblick über Steuern in Bezug auf mögliche Koalitionen. youtube.com

Südafrikas ehemaliger Präsident Frederik Willem de Klerk ist tot : Südafrikas ehemaliger Präsident und Friedensnobelpreisträger Frederik Willem de Klerk ist tot. De Klerk, der 1989 mit einem radikalen Reformkurs die Abschaffung von Südafrikas rassistischem Apartheid-Regime einleitete, sei im Alter von 85 Jahren gestorben, teilte die FW de Klerk Stiftung am Donnerstag mit. Er sei am Donnerstagmorgen in seinem Haus in Kapstadt friedlich dem Kampf gegen eine Krebserkrankung erlegen, hieß es. De Klerks Name war untrennbar mit dem von Nelson Mandela verknüpft, mit dem er sich den Nobelpreis teilte.
taz.de

Libyen-Konferenz dringt auf Wahlen: Nach Jahren des Bürgerkriegs soll im nordafrikanischen Libyen nach Willen der internationalen Gemeinschaft ein Wandel hin zu Demokratie, Sicherheit und Stabilität gelingen. Deshalb haben die Teilnehmer einer Libyen-Konferenz in Paris auf das Abhalten der für Ende Dezember geplanten Wahlen ebenso gepocht wie auf den vereinbarten Abzug ausländischer Söldner und Militärs. Es gehe darum, die Chance auf Frieden zu ergreifen, appellierte UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu Beginn der Konferenz. Saif al-Islam al-Gaddafi, Sohn des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi, soll sich laut Wahlkommision zur Wahl gestellt haben.
spiegel.de, tagesschau.de

Corona beeinflusst den Tourismus in Uganda: Auf Ugandas größtem Flughafen müssen viele bei ihrer Einreise auf ihr Covid-Ergebnis warten. Die Teststrategie gefährdet die Touristensaison. Während die übrigen Länder Afrikas ihre Corona-Schutzmaßnahmen an den Grenzen und Flughäfen jetzt lockern, um rechtzeitig zur Weihnachtszeit wieder Touristen und ausländische Besucher anzulocken, taten Ugandas Behörden in den vergangenen Monaten das Gegenteil. Jede einreisende Person, auch Kinder, soll sich dort direkt nach der Landung einem PCR-Test unterziehen–egal, ob sie schon geimpft sind oder welches Ergebnis der vor Reisebeginn ebenfalls verlangte PCR-Test bereits angezeigt hat.
taz.de

Indien baut Stützpunkt auf mauritischer Insel derstandard.de
Ghanas Parlament debattiert Anti-LGBTQ-Gesetz deutschlandfunknova.de
Amnesty International wirft Tigray-Rebellen in Äthiopien Vergewaltigungen vor derstandard.de
Geflüchtete in Libyen schlimmen Repressalien ausgesetzt tagesschau.de

– BACKGROUND –

Frankreich gibt 26 Kunstwerke an Benin zurück: Nachdem Frankreichs Prsäident Emmanuel Macron vor 4 Jahren versprochen hatte, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass geraubte Kunst aus den früheren französischen Kolonien in ihre Herkunftsländer zurückkehrt, ist nun der erste Transport angekommen. Die 26 Werke aus dem „Schatz von Abomey“ waren 1892 von der französischen Armee im damaligen Dahomey, dem heutigen Benin, gestohlen worden. Am Dienstag hatten Macron und Benins Präsident Patrice Talon die Eigentumsübertragung im Élysée-Palast in Paris feierlich besiegelt. Die Rückgabe ist ein Anfang, doch weit weniger, als Bénédicte Savoy und Felwine Sarr in dem Bericht empfohlen hatten, den sie im Auftrag Macrons nach ihrer Reise durch die früheren Kolonien in Afrika geschrieben hatten. Savoy hält die Rückgabe dennoch für einen Wendepunkt. Benins Präsident hat bereits weitere Rückgaben gefordert.
sueddeutsche.de

Südafrikanischer Schriftsteller Wilbur Smith ist gestorben: Der südafrikanische Schriftsteller Wilbur Smith ist am Samstag überraschend im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Kapstadt verstorben, wie sein Verlag mitteilte. Der in Sambia geborene Bestsellerautor ist unter anderem für seinen 1964 erschienenen Debütroman „In der Umarmung des Löwen“bekannt, ein weiteres seiner bekanntesten Werke ist „Der Sonnenvogel“. Der Autor und seine Werke sahen sich allerdings wiederholt auch Kritik ausgesetzt, die sich vor allem auf seine Perspektive als weißer Südafrikaner bezog. So warf ihm ein Autorenkollege vor, in seinen Büchern rassistische und sexistische Motive zu verbreiten. Die britische Zeitung »Daily Mail« schrieb 2017, Smiths Bücher seien ein „Strudel voll politischer Inkorrektheit, Sexismus, Gewalt, Frauenfeindlichkeit und Großwildjägerei“.
spiegel.de

– ANGEZÄHLT –

1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr brauche der afrikanische Kontinent, um mit den Folgen des Klimawandels zurecht zu kommen, so der afrikanische Chefunterhändler bei der Klimakonferenz in Glasgow.
spiegel.de pay

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Wie gestalten die mächtigen Frauen die Welt?
Auf female-leader.net gibt es mehr als Klischees.

– ZITAT –

„Die internationale Staatengemeinschaft steht Libyen bei“
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Libyen-Konferenz.
tagesschau.de

– ZULETZT –

Lernende Algorithmen für Landwirte und Afrikas Kinder: Ein vor sieben Jahren in SIerra Leone ins Leben gerufenes Projekt der Bildungsinitiative Rising Academy Network versucht, ganz basale Bildungsinhalte mit Hilfe von KI-gesteuerten und über Smartphone interaktiv übermittelten Onlineseiten an die Kinder zu bringen. Direktor George Cornwell ist überzeugt, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Outsourcen des Unterrichts den langfristigen Bildungserfolg in Afrika abzusichern.
faz.net

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