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KW 45: Mandela-Partei ANC verliert erstmals absolute Mehrheit in Südafrika, UN fordern Waffenstillstand in Äthiopien, Fast 100 Tote bei Tankerunglück in Sierra Leone
8. November 2021

– NEWS –

Mandela-Partei ANC verliert erstmals die absolute Mehrheit in Südafrika: Bei den Kommunalwahlen Anfang der Woche, deren Ergebnisse am Donnerstagabend bekannt gegeben wurden, hat die Partei Nelson Mandelas zum ersten Mal seit dem Ende der Apartheid vor 27 Jahren ihre absolute Mehrheit verloren: Landesweit kam die Regierungspartei nur noch auf 46 Prozent–fast acht Prozent weniger als bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren. Nach wie vor wird der ANC in 161 der 250 Kommunen des Landes allein regieren können, ist jedoch in 66 Kommunen auf eine Koalition angewiesen, falls sich die verbleibenden Parteien nicht gegen ihn verbünden. Die Gründe des ANC-Niedergangs liegen auf der Hand. Sie sind vor allem in der atemberaubenden Korruption und dem Kollaps öffentlicher Dienste in den Kommunen zu suchen.
derstandard.de

UN fordern Waffenstillstand in Äthiopien: Der UN-Sicherheitsrat hat ein Ende der Gewalt im Krisenland Äthiopien gefordert. In einer gemeinsamen Erklärung verlangte das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen von den dortigen Konfliktparteien, einen dauerhaften Waffenstillstand auszuhandeln. Stellungnahmen des Sicherheitsrates dieser Art sind selten, sie müssen einstimmig beschlossen werden. China und Russland – neben den USA, Großbritannien und Frankreich Vetomächte im Rat – hatten lange Zeit den Standpunkt vertreten, bei dem Konflikt um Tigray handele es sich um eine innere Angelegenheit Äthiopiens. Am Freitag hatten neun Rebellengruppen eine Allianz gegen die Regierung von Ministerpräsident Abiy Ahmed gebildet. Die äthiopische Regierung dementiert bisher militärische Erfolge der Rebellen. Laut ihrer Darstellung war die TPLF zuletzt „eingekreist“ und stand kurz vor einer Niederlage. Seit Beginn der Kämpfe wurden bereits Tausende Menschen getötet, zwei Millionen wurden vertrieben.
dw.com

Fast 100 Tote bei Tankerunglück in Sierra Leone: Bei der Explosion eines Tanklastwagens in Sierra Leone sind fast hundert Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden am späten Freitag abend 98 Menschen getötet und weitere 92 verletzt, als ein Tanklastwagen auf der Straße in der Nähe einer Tankstelle in der Hauptstadt Freetown von einem Lkw gerammt wurde und explodierte. Die Flammen breiteten sich von der Unglückstelle auf der Bai Bureh Road auf das umliegende Stadtviertel Wellington aus. Sierra Leones Präsident Julius Maada Bio brach seinen Besuch beim Weltklimagipfel COP26 in Glasgow ab und flog am Samstag nach Hause zurück. Er äußerte sich „zutiefst erschüttert von dem tragischen Brand und dem schrecklichen Verlust von Menschenleben“.
taz.de

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Steuern sind und bleiben ein heikles Thema: Gibt es künftig mehr oder weniger Einkommenssteuer? Und was passiert mit der Unternehmenssteuer, der sogenannten „Reichensteuer“ und der Erbschaftssteuer? Der Steuerpolitische-Check gibt einen Einblick in die Steuerpolitik der Parteien und einen Aufschluss für Selbstständige sowie Unternehmen. Die Journalistin Jessica Schwarzer spricht mit dem Geschäftsführer der ETL SteuerRecht GmbH, Dietrich Loll über Einkommenssteuern, Steuern im Bereich Klima und auch soziale Themen wie die Grunderwerbssteuer. Das Experten-Interview von Deutschlands führender Steuerberatungsgruppe nimmt das Thema Steuerpolitik unter die Lupe und gewährt einen interessanten Einblick und Überblick über Steuern in Bezug auf mögliche Koalitionen. youtube.com

Wieder Gewalt bei Protesten gegen Militärputsch im Sudan: Zwei Tage lang wollen die Menschen im Sudan mit Aktionen gegen die Machtübernahme des Militärs protestieren. Bei der Auftakt-Demonstration in Khartum setzten Sicherheitskräfte Gewalt ein. Polizisten hätten Tränengas eingesetzt, „obwohl wir nur auf der Straße standen und Banner hochhielten“, berichtete ein Demonstrant vor dem Bildungsministerium. Nach Angaben des Gewerkschaftsverbands SPA wurde eine Frau verletzt, zahlreiche Demonstrierende wurden festgenommen. Seit dem Staatsstreich vom 25. Oktober gehen die Menschen im Sudan gegen die Militärherrschaft auf die Straßen. Internet und Telefonnetze brechen seitdem immer wieder zusammen, das tägliche Leben kam fast zum Stillstand. Mittlerweile haben Geschäfte und einige Banken wieder geöffnet.
dw.com

Kämpfe zwischen Bürgermilizen und IS-Jihadisten im Niger: Mutmaßliche Jihadisten haben im Niger mindestens 69 Menschen getötet. Nach Behördenangaben vom Donnerstag ereignete sich der Überfall bereits am Dienstag in der Region Tillaberi im Westen des Landes. Bei den Toten handelte es sich überwiegend um Mitglieder einer Bürgermiliz. Unter den Todesopfern ist nach Angaben des Innenministeriums auch der Bürgermeister von Banibangou. Örtlichen Angaben zufolge hatten sich Bewohner mehrerer Dörfer zu einer Bürgermiliz zusammengeschlossen, um Feldarbeiter zu schützen, die regelmäßig von bewaffneten Männern angegriffen werden. Seit Jahresbeginn häufen sich in dem Gebiet um Banibangou und umliegenden Gemeinden der Region Tillaberi Angriffe mutmaßlicher Jihadisten auf Zivilisten.
derstandard.de

Afrika besonders vom Klimawandel betroffen: Der Klimawandel ist für viele noch Theorie. Doch in großen Teilen Afrikas kämpfen die Menschen bereits mit den Folgen und ums Überleben. Fünf der zehn am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder der Welt liegen nach Angaben der Umweltorganisation Germanwatch in Afrika. Für arme Länder sind die Auswirkungen des Klimawandels besonders fatal, da den Regierungen die finanziellen Mittel zum Katastrophenschutz und Wiederaufbau fehlen. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) werden 118 Millionen Menschen in Afrika bis 2030 Dürre, Überschwemmungen und extremer Hitze ausgesetzt sein. Der Kontinent erwärme sich demnach stärker und schneller als der globale Durchschnitt und das obwohl Afrikas 54 Länder weniger als vier Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen produzieren.
n-tv.de

Mehrere Dutzend Tote bei Einsturz eines Hochhauses in Lagos tagesschau.de
Kenia und Somalia streiten um den Verlauf ihrer Meeresgrenze spiegel.de
Booker Prize 2021 geht an südafrikanischen Schriftsteller Damon Galgut dw.com
Afrikas Klimaretter-„Wolkenwälder“ speichern jede Menge CO2 n-tv.de

– BACKGROUND –

Konflikt um Westsahara-Algier wirft Rabat Lkw-Angriff vor: Der Konflikt zwischen Marokko und Algerien verschärft sich. Nach algerischen Angaben vom Mittwoch hat Marokko am Montag „mit ausgeklügelten Waffen“ zwei algerische Lkw bombardiert und die dreiköpfige Besatzung getötet. Sie seien auf einer Straße unterwegs gewesen, die Mauretaniens Hauptstadt Nuakschott mit dem algerischen Ouargla verbindet. „Mehrere Indizien weisen auf die marokkanischen Besatzungskräfte der Westsahara als Verantwortliche für diesen feigen Angriff hin“, heißt es in einem Kommuniqué, zu dem Marokko zunächst nicht Stellung bezog. Algerien hat bislang nicht bekanntgegeben, wo genau der Angriff stattfand. Mit „ausgeklügelten Waffen“ sind offenbar Drohnen gemeint. Marokko verfügt über Drohnen aus Israel und laut Medienberichten seit September auch aus der Türkei. Es wäre nicht das erste Mal, dass Marokko Drohnen in der Westsahara einsetzt, seit es wieder zu Kriegshandlungen entlang des 2.700 Kilometer langen Sandwalls kommt, mit dem Marokko die besetzten Gebiete von der Polisario-Zone trennt.
taz.de

Äthiopien-Proteste und ein Appell des Papstes: In Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba haben Zehntausende ihre Unterstützung für die Zentralregierung von Ministerpräsident Abiy Ahmed kundgetan. Ministerpräsident Abiy schwor die Bevölkerung erneut auf den Kampf ein. Die Äthiopier müssten „Opfer“ bringen, um das Land zu „retten“, erklärte er auf Twitter. Das Auswärtige Amt in Berlin rät von Reisen nach Äthiopien „dringend“ ab und warnt vor Reisen in die Regionen Tigray, Amhara und Afar. Mehrere Länder, darunter Saudi-Arabien, Schweden, Dänemark und Norwegen, hatten ihre Staatsangehörigen bereits vor Tagen aufgefordert, Äthiopien zu verlassen. Derweil rief Papst Franziskus die Konfliktparteien zum Dialog auf. Er verfolge die Nachrichten vom Horn von Afrika mit „Sorge“, insbesondere jene aus Äthiopien, das von einem mehr als ein Jahr andauernden Konflikt erschüttert sei, der etliche Opfer gefordert und eine schwere humanitäre Krise verursacht habe, sagte Franziskus bei seiner Ansprache vor Gläubigen auf dem Petersplatz
tagesschau.de

– ANGEZÄHLT –

95 Prozent der Menschen im Kongo nutzt Holzkohle
de.euronews.com

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Wie gestalten die mächtigen Frauen die Welt?
Auf female-leader.net gibt es mehr als Klischees.

– ZITAT –

„Wir werden zu wenig ernst genommen“
Ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate zum Klimaweltgipfel.
derstandard.de

– ZULETZT –

„Afrika meets Bayern“: Unter dem Motto „Afrika meets Bayern“ entstand eine interkulturelle Trachtenkollektion, die von afrikanischen Asylbewerbern entworfen und genäht wurde. Mit sichtlichem Stolz präsentierten Papa Diouf und Abdu Lahat Seck ihre Kreationen.
merkur.de

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