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KW 42: Neue Regierung in Tunesien vereidigt, Deutschland und Nigeria unterzeichnen Absichtserklärung zur Rückgabe von Benin-Bronzen, Kenianische Weltrekordlerin Agnes Tirop tot aufgefunden
18. Oktober 2021

– NEWS –

Neue Regierung in Tunesien vereidigt: Zweieinhalb Monate nach seiner Machtübernahme hat Präsident Kais Saied eine neue, von ihm zusammengestellte Regierung vereidigt. Dem 25-köpfigen Kabinett gehören neun Frauen an und mit Nejla Bouden ist erstmals in der Geschichte des nordafrikanischen Landes eine Frau Regierungschefin. Ende Juli hatte der Präsident mit Hilfe eines Notstandsartikels der Verfassung die bisherige Regierung und den Regierungschef Hichem Mechichi abgesetzt, die Arbeit des Parlaments ausgesetzt und die Immunität der Abgeordneten aufgehoben.
dw.com

Deutschland und Nigeria unterzeichnen Absichtserklärung zur Rückgabe von Benin-Bronzen: Deutschland hat sich mit Nigeria auf eine Kooperation geeinigt, innerhalb der die als Raubgut geltenden Benin-Bronzen an das afrikanische Land zurückgegeben werden sollen. Die Rückgabe von Benin-Bronzen aus deutschen Museen soll in „breit angelegte Kooperationen“ im Bereich Museumsaustausch, Museumsneubau und Archäologie eingebettet werden. Vereinbart worden sei auch, dass die Benin-Bronzen weiter in deutschen Museen ausgestellt würden und beide Seiten „gemeinsam an Ausstellungsprojekten arbeiten“ würden, hieß es.
deutschlandfunk.de

Kenianische Weltrekordlerin Agnes Tirop tot aufgefunden: Die Olympia-Vierte und Straßenweltrekordlerin Agnes Tirop aus Kenia ist nach Angaben des kenianischen Leichtathletik-Verbands tot in ihrem Haus aufgefunden worden. Offenbar liegen Hinweise auf eine Straftat vor. Tirop sei mit Stichwunden aufgefunden worden, hieß es in der Mitteilung des Verbands. Die Polizei vor Ort nannte zunächst keine Details, bestätigte nur, dass sie Ermittlungen aufgenommen habe. Tirop hatte vor einem Monat bei einem Rennen in Herzogenaurach einen Weltrekord über zehn Kilometer auf der Straße aufgestellt.
spiegel.de

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Steuern sind und bleiben ein heikles Thema: Gibt es künftig mehr oder weniger Einkommenssteuer? Und was passiert mit der Unternehmenssteuer, der sogenannten „Reichensteuer“ und der Erbschaftssteuer? Der Steuerpolitische-Check gibt einen Einblick in die Steuerpolitik der Parteien und einen Aufschluss für Selbstständige sowie Unternehmen. Die Journalistin Jessica Schwarzer spricht mit dem Geschäftsführer der ETL SteuerRecht GmbH, Dietrich Loll über Einkommenssteuern, Steuern im Bereich Klima und auch soziale Themen wie die Grunderwerbssteuer. Das Experten-Interview von Deutschlands führender Steuerberatungsgruppe nimmt das Thema Steuerpolitik unter die Lupe und gewährt einen interessanten Einblick und Überblick über Steuern in Bezug auf mögliche Koalitionen. youtube.com

UN-Gericht entscheidet im Grenzstreit zugunsten Somalias: Im langjährigen Grenzkonflikt von Somalia mit Kenia hat der Internationale Gerichtshof die Meeresgrenze zwischen beiden afrikanischen Staaten neu bestimmt und damit Somalia ein umstrittenes potentiell rohstoffreiches Gebiet zugesprochen. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen gab am Dienstag in Den Haag in weiten Teilen einer Klage Somalias statt. Kenia wies das Urteil umgehend zurück und warf dem Gerichtshof vor, seine Kompetenzen zu überschreiten. Somalia hatte den Fall 2014 vor das Gericht gebracht und eine höchstrichterliche Entscheidung über die Meeresgrenze verlangt. Es ging dabei vor allem um ein Gebiet von etwa 100.000 Quadratkilometern im Indischen Ozean mit möglicherweise großen Öl- und Gasvorkommen.
faz.net

Tausende Sudanesen fordern Sturz der Regierung durch das Militär: Im Sudan sind tausende Menschen auf die Straße gegangen, um eine Absetzung der Regierung durch das Militär zu fordern. Vor dem Präsidentenpalast in Khartum errichteten die Demonstranten am Samstagabend Zelte und riefen zum Sturz der Regierung von Ministerpräsident Abdalla Hamdok auf. Im Osten des Landes gibt es seit Wochen Proteste. Seit September blockieren Demonstranten den Warenhandel im Seehafen Port Sudan.
derstandard.de

Impfkampagne im Kongo beginnt nach Ebolafall: Nach der Registrierung eines neuen Falls von Ebola haben Gesundheitsbehörden in der De­mokratischen Republik Kongo gestern mit einer Impfkampagne begonnen. Rund 1.000 Dosen der Vakzine seien in die östliche Provinz Nord-Kivu geliefert worden, in der am Sams­tag eine Infektion gemeldet worden war, teilte die WHO mit. Erst im Mai war ein Ausbruch in Nord-Kivu offiziell für beendet erklärt worden.
aerzteblatt.de

Machtkampf in der Regierungspartei hält Simbabwe in Atem taz.de
Hungerkatastrophe auf Madagaskar verschärft sich t-online.de
Menschenmenge in Kamerun prügelt Polizisten zu Tode, der Kind erschossen hat20min.ch
Kap Verden stimmen über neuen Präsidenten ab africanews.com

– BACKGROUND –

Viele Sitzenbleiber verstärken Bildungskrise in Ruanda: Mehr als 60.000 Schüler müssen in Ruanda eine Klasse wiederholen. Bisher klappte die Versetzung automatisch, auch ohne gute Noten. Diese neue Regelung sorgt für Unmut bei Eltern und Schülern, für viele von ihnen, aber auch Lehrer kam die Anordnung überraschend. Einige machen die Schließungen vieler Schulen im Lockdown während der COVID-19-Pandemie für die nicht bestandenen Prüfungen der Schüler verantwortlich. Die Privatlehrerin Lilianne Nashimwe hält die Entscheidung der Regierung für ungerecht. Kinder wohlhabender Familien und aus der Mittelschicht hatten während der Schulschließungen mithilfe von Fernsehen, Radios oder Internet weiter gelernt. Doch nicht alle ärmeren Kinder hätten Zugang dazu gehabt, kritisiert Nashimwe. Bereits vor zwanzig Jahren führte Ruanda die automatische Versetzung von Schülern ein. Hinter dieser Politik steckte der Gedanke, dass Schüler aufgrund schlechter Leistungen sonst die Schule abbrechen. Die Kehrseite: In den folgenden Jahren kam es zu einem Absinken des Bildungsniveaus.
dw.com

Steigender Meeresspiegel bedroht die Küsten vieler Staaten Westafrika: Auf der senegalesische Fischer-Stadt Saint-Louis wird jetzt gebaggert, um dem Ozean Einhalt zu gebieten. Es ist ein Kampf gegen die Zeit und gegen das Wasser. Saint-Louis liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Wegen ihrer geografischen Besonderheit gilt die Insel-Stadt als Venedig Afrikas und ist bekannt für Architektur aus Kolonialzeiten: bunte Balkonhäuser, doppelstöckige Villen-die Fischerstadt und einstige Hauptstadt der französischen Kolonie Senegal gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Eine See-Barriere ist Senegals Versuch, dem steigenden Meeresspiegel den Kampf anzusagen. Experten wie Professor Boubou Aldiouma Sy von der Gaston Berger University in Saint-Louis fordern alternative Maßnahmen wie eine stärkere Bepflanzung der Küsten und Baukonstruktionen vor der Küste, um die Erosion umzukehren. Senegals Regierung hat angekündigt, nachhaltigere Lösungen weiter zu prüfen-allerdings seien die auch deutlich teurer.
tagesschau.de

– ANGEZÄHLT –

86 Prozent aller Corona-Infektionen bleiben laut WHO in Afrika unbemerkt.
bz-berlin.de

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Wie gestalten die mächtigen Frauen die Welt?
Auf female-leader.net gibt es mehr als Klischees.

– ZITAT –

„Entweder ehren wir unsere natürlichen und lebenserhaltenden Ökosysteme, erhalten sie für die kommenden Generationen. Oder wir beuten sie auf dem Weg zur kompletten Zerstörung aus.“
Prinz Harry über Ölbohrungen im Flussbecken von Okavango.
stuttgarter-nachrichten.de

– ZULETZT –

Silicon-Savannah boomt in Nairobi: Silicon Savannah–so wird die Tech-Szene der kenianischen Hauptstadt Nairobi in Anspielung auf das Silicon Valley genannt. Junge Tüftlerinnen und Tüftker entwickeln Lösungen für den Kontinent und die Welt. Die größte Erfolgsgeschichte ist M-Pesa, mobiles Geld.
swr.de

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