AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Deutschland wieder in der Rezession: Die Bundesregierung erwartet für 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Damit hat sie ihre Prognose für das Bruttoinlandsprodukt deutlich nach unten korrigiert, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck in Berlin mitteilte. Im Frühjahr war noch ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent prognostiziert worden. welt.de
Deutsche Industrie verzeichnet Auftragsminus: Die deutsche Industrie schrumpft wieder. Im August gingen die Aufträge um 5,8 Prozent zurück. Vor allem die Autoindustrie leidet. Analysten hatten mit einem Auftragsminus gerechnet, allerdings nicht in dieser Größenordnung. welt.de
Die Stimmung im Einzelhandel wird immer schlechter; ein Ende der Kaufzurückhaltung ist nicht in Sicht. zeit.de
Produktivität in Deutschland nimmt ab: Deutschland kann im internationalen Vergleich bei der Produktivität seit Jahren nicht mehr mithalten. Besonders in den ehemaligen Kraftzentren der deutschen Wirtschaft hat sich die Lage stark verschlechtert. Am VW-Standort Wolfsburg, in der BASF-Stadt Ludwigshafen und ländlichen Industriestandorten wie dem Landkreis Günzburg in Bayern ging die Produktivität um bis zu 18 Prozent zurück. welt.de
2025 wird die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern wieder ansteigen. spiegel.de
Warten auf Wasserstoffpipeline: Ob die Energiewende gelingt, hängt auch davon ab, ob in Deutschland die Versorgung mit Wasserstoff sichergestellt werden kann. Das sollte auch über eine Pipeline geschehen, die Wasserstoff von Dänemark nach Deutschland transportieren sollte. Deren Bau wird sich nun um Jahre verzögern, weil erst Sicherheits- und Umweltprüfungen erfolgen müssen. spiegel.de
Verkehrswende nicht in Sicht: Von der viel beschworenen und politisch gewünschten Verkehrswende ist in Deutschland nicht viel zu sehen. Statt auf Busse und Bahnen setzen die Deutschen weiterhin auf das Auto. Zu Beginn des Jahres 2024 gab es 580 Pkw pro 1000 Einwohner. Im Jahr 2023 lag die Pkw-Dichte mit 578 Fahrzeugen pro 1000 Einwohner etwas niedriger, während sie 2022 mit 583 Fahrzeugen pro 1000 Einwohner einen Rekordwert erreichte. n-tv.de
Stahl ohne Hochofen: Der Umbau des Thyssenkrupp-Stahlwerks in Duisburg gilt als Lackmustest für den klimaneutralen Umbau der deutschen Industrie. Klappt es hier, klappt es überall. Aber die Begeisterung bei Thyssenkrupp über die Stahlproduktion mit Wasserstoff hat nachgelassen. Nun wird sogar über die Aufgabe der Hochöfen nachgedacht. faz.net
RAT UND TAT
Finanzplanung für das Leben: Der Erfolg einer generationenübergreifenden Finanzplanung beruht auf finanzieller Bildung und offener Kommunikation innerhalb der Familie. Es ist wichtig, dass Eltern, Großeltern und Kinder über Geld sprechen und Finanzwissen weitergeben. Dazu gehört sowohl die Planung des eigenen Ruhestands und der Pflegekosten als auch die spielerische Vermittlung von Finanzkompetenz an die nächsten Generationen. capital.de
Sparpläne werden überschätzt: Es lohnt sich, für das Alter Geld zur Seite zu legen. Allerdings sollte man sich klar machen, dass viele Faktoren die Zinsgewinne drücken. Egal für welche Anlageform man sich entscheidet, um die Arbeit immer wieder zu prüfen und neu zu entscheiden, welche Anlagestrategie die richtige ist, kommt niemand herum. faz.net
Vorbereitung auf den Winter: Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und die Heizperiode hat begonnen. Wer die Kosten im Griff behalten möchte, sollte nun schauen, wie warm die einzelnen Räume sein sollen, ob Luft in der Heizung ist und wie hoch der Wasserstand ist. waz.de
ANGEZÄHLT
Russische Hacker greifen Lidl an: Die Schwarz-Gruppe, zu der die Lebensmitteldiscounter Lidl und Kaufland gehören, sieht sich einer stark gestiegenen Anzahl von Cyberangriffen gegenüber. Vor dem Ukraine-Konflikt waren es täglich 3.500 Angriffe, nun sind es 350.000 pro Tag, hauptsächlich aus Russland. Als Reaktion darauf entwickelt die Schwarz-Gruppe gemeinsam mit einem US-Unternehmen KI-basierte Sicherheitslösungen.
spiegel.de
ZITAT DER WOCHE
Ulrich Reitz in Capital über die Übernahmen deutscher Unternehmen. capital.de
ZULETZT
Illusionen über Künstliche Intelligenz: Derzeit geht von der KI eine unterschwellige Gefahr aus, da die enormen Werbebudgets der KI-Unternehmen den Entscheidern viele Vorteile der KI verkaufen, die in der Realität nicht existieren. Wird die KI jedoch innerhalb von Unternehmen eingesetzt und dabei die KI-Verordnung sowie der Datenschutz eingehalten, ist der Einsatz oft vorteilhaft und teilweise sogar äußerst profitabel. Wird die KI hingegen in der Gesellschaft eingesetzt, birgt sie erhebliche Risiken. Letztlich entsteht eine Allianz von Macht und Technologie. faz.net