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KW 40: 83 WHO-Mitarbeitende wegen sexuellen Missbrauchs im Kongo unter Verdacht, Äthiopien verweist UNO-Mitarbeitende des Landes, Nejla Bouden als erste Frau zur Ministerpräsidentin Tunesiens ernannt worden
5. Oktober 2021

– NEWS –

83 WHO-Mitarbeitende wegen sexuellen Missbrauchs im Kongo unter Verdacht: Humanitäre Helfer haben einer Untersuchung zufolge bei ihrem Ebola-Einsatz in der Demokratischen Republik Kongo Dutzende Frauen und einige Männer sexuell ausgebeutet. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingerichtete Untersuchungskommission stellte ihre Ergebnisse am Dienstag vor. Die WHO habe sich demnach ganz auf den Kampf gegen die Krankheit konzentriert, die Risiken sexueller Ausbeutung nicht im Blick gehabt und sei nicht darauf vorbereitet gewesen, mit Beschwerden umzugehen. Die Fälle waren vor einem Jahr durch Medienberichte ans Licht gekommen.
rnd.de

Äthiopien verweist UNO-Mitarbeitende des Landes: Äthiopien hat sieben Mitarbeiter humanitärer UNO-Organisationen des Landes verwiesen, sie hätten sich in interne Angelegenheiten eingemischt und müssten innerhalb von 72 Stunden ausreisen, teilte das Außenministerium in der Hauptstadt Addis Abbeba mit. UNO-Generalsekretär Guterres und auch die USA kritisieren den Schritt und drohen mit Sanktionen.
deutschlandfunk.de

Nejla Bouden als erste Frau zur Ministerpräsidentin Tunesiens ernannt worden: Zwei Monate nach der Entmachtung des bisherigen Kabinetts beauftragte Präsident Kais Saied die 63-Jährige Nejla Bouden, „so schnell wie möglich“ eine Regierung zu bilden. Ihre Befugnisse als Regierungschefin sind jedoch erheblich eingeschränkt, nachdem Saied vor einer Woche seine eigenen Machtbefugnisse ausgeweitet hatte. Vor ihrer überraschenden Ernennung leitete Bouden ein Hochschulreform-Projekt und war als Geologie-Professorin in führender Position im Bildungsministerium tätig.
dw.com

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Steuern sind und bleiben ein heikles Thema: Gibt es künftig mehr oder weniger Einkommenssteuer? Und was passiert mit der Unternehmenssteuer, der sogenannten „Reichensteuer“ und der Erbschaftssteuer? Der Steuerpolitische-Check gibt einen Einblick in die Steuerpolitik der Parteien und einen Aufschluss für Selbstständige sowie Unternehmen. Die Journalistin Jessica Schwarzer spricht mit dem Geschäftsführer der ETL SteuerRecht GmbH, Dietrich Loll über Einkommenssteuern, Steuern im Bereich Klima und auch soziale Themen wie die Grunderwerbssteuer. Das Experten-Interview von Deutschlands führender Steuerberatungsgruppe nimmt das Thema Steuerpolitik unter die Lupe und gewährt einen interessanten Einblick und Überblick über Steuern in Bezug auf mögliche Koalitionen. youtube.com

EU-Gericht kippt Übereinkünfte mit Marokko: Die EU muss nach einem Urteil des Gerichts der Europäischen Union Abkommen mit Marokko nachbessern, weil die „Zustimmung des Volkes der Westsahara“ fehle. Wie das Gericht mitteilte, sind Entscheidungen in den Bereichen Landwirtschaft und Fischerei des EU-Ministerrats mit Marokko nichtig. Das Gericht stellte fest, die Westsahara sei kein Teil Marokkos. Deshalb hätten die Verträge zwischen der EU und Marokko für die Westsahara keine Gültigkeit. Die westsaharische Unabhängigkeitsbewegung Polisario dürfe im Sinne des Völkerrechts klagen, da die „Rolle und die Repräsentativität der Klägerin geeignet sind, ihr die Klagebefugnis vor den Gerichten der Union zu verleihen“.
tagesschau.de

Ein Toter bei Razzia gegen Migranten in Libyen: Bei einer Großrazzia libyscher Sicherheitskräfte gegen Migrantinnen und Migranten in der Hauptstadt Tripolis ist ein Flüchtling getötet worden, rund 4.000 Migranten wurden festgenommen. Mindestens 15 weitere wurden verletzt, sechs davon schwer, wie die UNO-Mission in dem am Samstagabend meldete. Die UN erklärten, die Migrantinnen und Migranten seien in ihren Häusern drangsaliert und geschlagen worden, es seien Schüsse gefallen. Das libysche Innenministerium hatte erklärt, die Razzia habe sich gegen „Drogenhändler, Alkoholschmuggler und illegale Migranten“ gerichtet. Migrantinnen und Migranten sind Menschenrechtlern zufolge in Libyen immer wieder Gewalt, Erpressung und Zwangsarbeit ausgesetzt. In Internierungslagern, die dem libyschen Innenministerium unterstellt sind, würden Migranten ausgehungert und ausgebeutet, erklärte Amnesty International im Juli.
derstandard.de

Blauhelm-Soldat von Sprengsatz in Mali getötet: In Mali ist ein Blauhelmsoldat der UN-Friedensmission Minusma bei einer Explosion getötet worden. Vier weitere Soldaten seien am Samstag verletzt worden, als ihr Fahrzeug in der nördlichen Stadt Tessalit auf einen Sprengsatz gefahren sei, sagte Minusma-Sprecher Olivier Salgado der Deutschen Presse-Agentur. Die Nationalität der betroffenen Soldaten war zunächst unklar, erst vergangene Woche war ein Soldat der französischen Operation „Barkhane“getötet worden. t-online.de

Nach Putsch in Guinea: Rebellenführer General Mamady Doumbouya als Präsident vereidigt derstandard.de
Corona-Pandemie verschärft Kinderarmut in Ghana dw.com
Dutzende Migranten auf dem weg zu den Kanaren im Atlantik ertrunken tagesschau.de
Merkel drängt auf Abzug ausländischer Söldner aus Libyen dw.com
Nigeria soll Digitalwährung „eNaira“ bekommen de.cointelegraph.com

– BACKGROUND –

Bedrohliche Ölbohrungen im Süden Afrikas: Zu Beginn des Jahres hat das kanadische Ölunternehmen Reconaissance Energy Africa (Recon Afrika) mit seiner Öl-und Gassuche im Nordosten Namibias begonnen, Naturschützer sind seitdem in Aufruhr. Hauptsorge der Wissenschaftler: Das von Recon Africa lizensierte, fast 35.000 Quadratkilometer große Gebiet in Namibia und Botswana grenzt direkt an den Okavango, der eines der größten Feuchtgebiete Afrikas speist, das Okavangodelta. Das Feuchtgebiet liegt in der Kalahari-Wüste und bietet unzähligen, teils bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Aufgrund seiner herausragenden ökologischen Bedeutung wurde das Okavangodelta 2014 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Die Bohrgebiete von Recon Afrika überschneiden sich auch mit dem Projekt Kavango Zambezi, dem größten länderübergreifenden Naturschutzgebiet der Welt, das 520.000 Quadratkilometer in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe umfasst und vor allem die natürlichen Wanderrouten der Elefanten wiederherzustellen versucht. „Das größte Problem am Recon Projekt sind die möglichen Auswirkungen auf die Wasserressourcen“, sagt Surina Esterhuyse, Geohydrologin an der Free State University in Südafrika. Neben einer möglichen Wasserverschmutzung befürchten Naturschützer und Wissenschafter auch einen massiv erhöhten Wasserverbrauch, sollte das Öl mit Fracking gefördert werden. Das namibische Energieministerium teilte mit, dass die geplanten Ölexplorationsaktivitäten das Okavango-Ökosystem in keiner Weise schädigen würden und in Nationalparks ausgeschlossen seien, sowohl Namibia als auch Botswana sind besorgt über „irreführende“ Informationen über Fracking-Pläne, „da dies nicht Teil des genehmigten Explorationsprogramms ist“.
derstandard.de

Die reisenden Schausteller von Nigeria und ihre Tiere: In Nigeria führen reisende Schausteller Shows mit wilden Tieren auf. Die Besucher und Anwohner sind neugierig und ängstlich zugleich. Abdullahi Jahun reist seit zwei Jahren mit seiner Hyäne gemeinsam mit Schlangenbeschwörern, Trommlern und anderen Künstlern auf Jahrmärkten, Paraden und Festen aller Art durchs Land, um Geld zu verdienen. Bei Jahun können Kinder auf dem Rücken der Hyäne sitzen, wenn sie sich denn trauen. In der Gesellschaft haben Hyänen oft etwas Finsteres und Abstoßendes, vielen Nigerianern sind sie durch ihre wilden Jagdweisen nicht geheuer. Zwar sind die Tiere besonders im Norden Nigerias in der Kultur verwurzelt, doch schwinden auch bei den Hyänen die Bestände von Jahr zu Jahr. Der Fotograf Afolabi Sotunde hat die „Hyänenmänner“ begleitet und in eindrucksvollen Bildern dokumentiert.
faz.net

– ANGEZÄHLT –

500.000 Menschen sollen in Südafrika innerhablb von zwei Tagen geimpft werden, um die Impfkampagne wiederzubeleben.
rnd.de

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Wie gestalten die mächtigen Frauen die Welt?
Auf female-leader.net gibt es mehr als Klischees.

– ZITAT –

„Die Wahl ist mehr eine Formalität als ein legitimer Prozess, unter diesen Bedingungen kann man keine freien und fairen Wahlen abhalten.“
Hassan Khannenje vom HORN-Institut für Strategische Studien in Nairobi über die erneuten Wahlen in Äthiopien.
tagesschau.de

– ZULETZT –

Alte afrikanische Keramik und Elfenbeinkamm in Nordschwaben entdeckt: Archäologen haben bei Ausgrabungen in Nordschwaben in zwei Gräbern aus dem 6. Jahrhundert kostbare Gegenstände wie einen verzierten Elfenbeinkamm und eine Schale aus Afrika entdeckt. Nördlich der Alpen seien diese beiden Funde bislang einmalig, berichtete das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Die Archäologen gehen davon aus, dass es sich vielleicht um Geschenke eines Herrschers an einen wichtigen Gefolgsmann oder um Beutestücke aus einem Kriegszug im Bereich des heutigen Italien handeln könnte.
stern.de

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