Capital Beat TV

 
 
Wettbewerb um KI-Gigafabriken, Deutsche Wirtschaft vor Wachstumsphase, Heizen und Auto fahren werden teuer, Zukunft Kernfusion
in der Kalenderwoche 23, 2025
kuratiert von Stefan Laurin

Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.

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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Wettbewerb um KI-Gigafabriken: Die Bundesregierung will, dass eine der von der EU geplanten KI-Gigafabriken nach Deutschland kommt. Doch welches Land am Ende den Standort-Zuschlag erhält, ist noch vollkommen offen. Der Wettlauf der Bundesländer um den High-Tech-Premium Standort hat begonnen und mehr Landesregierungen als erwartet haben ihren Hut in den Ring geworfen. capital-beat.tv

Deutsche Wirtschaft vor Wachstumsphase: Die Experten der OECD erkennen erste Hinweise darauf, dass Deutschland sich darauf vorbereitet, erneut eine treibende Kraft der europäischen Wirtschaft zu werden. Zwar wird für dieses Jahr lediglich ein bescheidenes Wachstum von 0,4 Prozent prognostiziert, und im kommenden Jahr sollen es 1,2 Prozent sein. Dennoch ist die Tatsache, dass Deutschland überhaupt wieder einen Wachstumskurs einschlägt, eine positive Entwicklung für die übrigen Volkswirtschaften Europas. welt.de

Heizen und Auto fahren werden teuer: 2027 wird der CO₂-Preis im Rahmen eines neuen EU-Emissionshandelssystems festgelegt. Dies könnte für Haushalte, die mit Gas oder Öl heizen, sowie für Fahrer von Verbrennerautos zu erheblichen Mehrkosten führen. Die zusätzlichen Kosten für das Heizen mit fossilen Brennstoffen könnten sich schnell auf mehrere Tausend Euro pro Jahr belaufen – und die eigentlichen Kosten für Gas oder Öl kommen noch hinzu. spiegel.de

Belastung durch Arbeitsschutz: In Deutschland sind Unternehmen verpflichtet, rund 10.000 spezifische Vorschriften im Bereich Arbeitsschutz einzuhalten. Trotz der erzielten Verbesserungen in Sicherheitsstandards hält die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den damit verbundenen Aufwand für zu hoch. faz.net

Teilzeitquote steigt auf Rekordniveau. faz.net

Bei KI-Jobs abgehängt: Deutschland droht, im Bereich der Künstlichen Intelligenz den Anschluss zu verlieren. Seit 2022 stagniert der Anteil der Stellenausschreibungen für KI-Entwicklung und Anwendungen bei 1,5 Prozent aller Stellenanzeigen. Zudem ging die absolute Zahl der online veröffentlichten Jobangebote im vergangenen Jahr leicht zurück. Viele Unternehmen nehmen sich zunehmend als Nachzügler in Sachen KI wahr und fürchten, bereits den Anschluss verloren zu haben. welt.de

IG Metall fürchtet Stahl-Kahlschlag: Die IG Metall warnt davor, dass die geplante Umstrukturierung des Essener Stahl- und Industriegüterkonzerns Thyssenkrupp unter Vorstandschef Miguel López bis zu 20.000 Arbeitsplätze gefährden könnte. Ende Mai kündigte der Vorstand an, sämtliche1 Geschäftsbereiche schrittweise aus dem Konzern auszugliedern. Dadurch würde von der bisherigen Thyssenkrupp AG lediglich eine kleine Finanzholding übrig bleiben, während aus den bestehenden Konzernsparten fünf neue Unternehmen entstehen sollen. waz.de

20.000 Mitarbeiter verlassen freiwillig VW. handelsblatt.com

Zukunft Kernfusion: Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) nimmt eine offenere Haltung der neuen Bundesregierung gegenüber der Kernenergie wahr. Die aktuelle Koalition verfolge einen anderen Ansatz als ihre Vorgängerin. Besonders deutlich werde dies durch das Interesse an neuen Nukleartechnologien wie kleinen modularen Reaktoren und an der Kernfusion – einem Bereich, in dem Deutschland traditionell eine führende Rolle einnehme. faz.net

RAT UND TAT

Teurer Kaffee: Die Verbraucherpreise für Kaffee in Deutschland sind erheblich stärker gestiegen als die allgemeinen Lebensmittelpreise. Im April 2025 verteuerte sich Bohnenkaffee im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,2 Prozent, während sich die Preise für Nahrungsmittel insgesamt nur um 2,8 Prozent erhöhten. Der starke Preisanstieg bei Kaffee ist vor allem auf gestiegene Importkosten für Rohkaffee zurückzuführen, wobei Ernteausfälle aufgrund extremer Wetterbedingungen ebenfalls eine bedeutende Rolle gespielt haben. welt.de

Öko verdrängt Diabetismedikament: Metformin gilt als bevorzugtes Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Allerdings könnte die Produktion des Wirkstoffs gefährdet sein, da die Europäische Union strengere Vorschriften zur Abwasserentsorgung eingeführt hat. Auch andere essenzielle Arzneimittel könnten aufgrund strikter Umweltauflagen künftig vom Markt verschwinden. faz.net

Digital europäische zahlen: Die Europäische Zahlungsinitiative hat mit Revolut einen bedeutenden neuen Partner gewonnen. Ab Sommer erhalten Kunden der britischen Neobank in Deutschland, Frankreich und Belgien Zugang zum Zahlungsdienst Wero. Die App ermöglicht zunächst Direktüberweisungen von Konto zu Konto zwischen Privatpersonen. Langfristig ist geplant, Wero auch als Zahlungsmethode im Onlinehandel zu etablieren. faz.net

ANGEZÄHLT

Nutzloser Öko-Strom ist teuer: Im vergangenen Jahr erhielten Betreiber erneuerbarer Energieanlagen vom Bund Entschädigungen in Höhe von 553,94 Millionen Euro für nicht eingespeisten Strom. Diese Zahlungen wurden geleistet, wenn die Anlagen aufgrund von Netzengpässen abgeschaltet werden mussten und die erzeugte Energie nicht ins Netz eingespeist werden konnte.faz.net

ZITAT DER WOCHE

“Für Investoren sind Verlässlichkeit und Stabilität sehr wichtig. Das Handeln der US-Regierung hat die Märkte verunsichert. Die politische Stabilität, die wir in Deutschland haben, ist dagegen ein echter Wert, den wir pflegen sollten. Stabilität bedeutet, dass langfristige Investitionen getätigt werden können und die Risikoprämien, die Investoren einfordern, geringer sind.”

Stefan Wintels, Chef der Förderbank KfW, im Handelsblatt. handelsblatt.com

ZULETZT

KI erschwert den Berufseinstieg: Dario Amodei, CEO des KI-Unternehmens Anthropic, prognostiziert, dass Künstliche Intelligenz innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zur Hälfte der Einstiegsjobs verdrängen könnte, wodurch die Arbeitslosenquote auf bis zu 20 Prozent steigen könnte. Allerdings könnte der technologische Fortschritt angesichts des bevorstehenden Renteneintritts der Babyboomer auch entlastend wirken: Da Millionen Arbeitskräfte in den kommenden Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden, könnte KI dazu beitragen, einige der entstehenden Lücken zu schließen. faz.net

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