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Pharmaindustrie wird zur neuen Schlüsselbranche, Gewinner und Verlierer auf dem Arbeitsmarkt, Geld verdienen mit der Energiewende
in der Kalenderwoche 32, 2024
kuratiert von Stefan Laurin

Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.

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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Automobilfabriken nur zu zwei Dritteln ausgelastet: Die Automobilfabriken in Deutschland sind nur zu zwei Dritteln ausgelastet und leiden unter der schwachen Nachfrage. Allerdings trifft dies nicht alle Hersteller und Standorte gleich hart: Während das Werk von Opel im thüringischen Eisenach nicht einmal zu 30 Prozent ausgelastet ist und Volkswagen Nachtschichten gestrichen hat, sieht es bei Porsche und Audi deutlich besser aus. welt.de

Pharmaindustrie wird zur neuen Schlüsselbranche: Während die Automobilindustrie schwächelt, boomt die Pharmaindustrie in Deutschland. Unternehmen wie Eli Lilly investieren Milliarden in neue Standorte, die Produktivität pro Mitarbeiter wird immer größer, und auch die Zahl der Beschäftigten steigt an. Experten sehen darin den Beginn einer Aufholjagd Europas, mahnen jedoch an, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung dringend gesteigert werden müssten. tagesspiegel.de

Deutschlands Exporte im Juni erneut gesunken: Im Juni verzeichnete Deutschland einen weiteren Rückgang seiner Warenexporte. Die Ausfuhren sanken im Vergleich zum Vormonat um 3,4 Prozent und im Jahresvergleich um 4,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Das war der stärkste Rückgang seit Ende 2023. Im Gegensatz dazu stiegen die Importe im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Sie erreichten im Juni einen Wert von 127,7 Milliarden Euro. zeit.de

Gewinner und Verlierer auf dem Arbeitsmarkt: In den vergangenen Jahren galt, dass bei allen Problemen die Arbeitsplätze sicher waren und es zahlreiche offene Stellen gab. Obwohl nach wie vor über 1,5 Millionen offene Jobs vorhanden sind, gilt die Regel nicht mehr für alle: Während vor allem die Gesundheitsbranche und der öffentliche Dienst boomen, baut die Industrie massiv Arbeitsplätze ab. Es wird also immer weniger Beschäftigte geben, die mit ihren Steuern und Abgaben die Menschen finanzieren, die beim Staat oder in der Gesundheitsbranche arbeiten. welt.de

Europäische Union hat zu Unrecht Milliarden Euro von Autoherstellern wegen angeblicher Umweltsünden kassiert welt.de

KI-Müdigkeit ist gefährlich: Der erste große Hype um die künstliche Intelligenz ist vorbei. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ChatGPT und Co. ausprobiert und sind enttäuscht. Auch wenn die Programme faszinierten, erfüllten sie nicht die wohl zu hohen Erwartungen. Doch zu glauben, dass KI nur eine kurzfristige Mode war, ist gefährlich. Sie wird in den kommenden Jahren die Wirtschaft grundlegend verändern. faz.net

Chancen der Wissensgesellschaft: Maschinen und Werkshallen verlieren zunehmend an Wert – auf der ganzen Welt, auch in Deutschland. Immaterielle Vermögenswerte gewinnen hingegen an Bedeutung. Die Entwicklung geht weg von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft. In diesem Bereich ist Deutschland allerdings schlecht aufgestellt und muss aufholen. spiegel.de

USA investieren stark in die Kernkraft und setzen ebenso neue Reaktormodelle wie auf die Instandsetzung alter Kraftwerkespiegel.de

Sanktionen bringen treiben Arbeitslose in Jobs: Auch wenn es viele weder hören noch glauben wollen: Eine Studie hat nun belegt, dass Sanktionen Arbeitslose dazu bringen, neue Jobs anzunehmen. Allein die Möglichkeit von Sanktionen durch das Jobcenter bewirkt bereits, dass mehr Empfänger von Bürgergeld Arbeitsmöglichkeiten finden. faz.net

RAT UND TAT

Günstig in den Späturlaub: Auch gegen Ende des Sommers kann man noch günstige Flüge zu beliebten Urlaubszielen buchen. Wer allerdings nach Griechenland oder in die Türkei will, wird kaum etwas finden. Besser sieht es aus, wenn man die Ferien in Spanien, Italien oder Dänemark verbringen möchte. Auch hier kommt man nicht billig hin, aber die Preise sind verhältnismäßig günstig. tagesspiegel.de

Ampel kürzt Fördermittel für Energieberatung: Die Bundesregierung muss sparen, und das tut sie auch im Bereich der Energiewende. Überraschend hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Fördermittel für die Energieberatung gestrichen. Hausbesitzer müssen nun die Beratung selbst finanzieren. Allerdings gibt es in anderen Fördertöpfen noch Geld. wiwo.de

Geld verdienen mit der Energiewende: Die Energiemärkte stehen an einem entscheidenden Scheideweg. Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist in vollem Gange. Allerdings hinkt der Ausbau der notwendigen Infrastruktur hinterher und muss in den nächsten Jahren weltweit intensiviert werden. Es ist eine gute Gelegenheit, mit der Energiewende Geld zu verdienen. Angesichts der ehrgeizigen Klimaziele eröffnen sich zahlreiche Investitionsmöglichkeiten – von der Energieerzeugung über den Transport bis hin zur Speicherung – die für langfristig orientierte Investoren von großem Interesse sein können. capital.de

ANGEZÄHLT

Der Preis des Ruhestands: Viele Menschen wollen früher in Rente gehen und entscheiden sich dafür, bereits ab 63 mit der Arbeit aufzuhören. Dafür nehmen sie auch Abschläge in Höhe von 3,6 Prozent jährlich in Kauf. Was für den Einzelnen eine nette Sache ist, erweist sich als fatal Ffür die Wirtschaft. Ökonom Martin Werding, einer der Wirtschaftsweisen, schlägt deshalb vor, die Abschläge auf fünf bis sechs Prozent zu erhöhen. tagesspiegel.de

ZITAT DER WOCHE

“Die Menschen haben vergessen, was Energiemangel tatsächlich bedeutet. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wussten sie es noch. Deshalb haben sie alles daran gesetzt, dass abends die Lichter angehen. Man hat Kohlekraftwerke gebaut, hat Gas aus der Erde geholt und ist in die Kernkraft eingestiegen. Selbst die SPD war dafür. Sie versprach sich günstige Energie für die Bürger. Heute ist das anders. Wir haben Energie im Überfluss. Wenn wir Kernkraftwerke abschalten, fällt ja nicht gleich der Strom aus. Dass dafür dann Kohlekraftwerke einspringen müssen und wir das Klima schädigen, kann man gut verdrängen. Und genauso gut kann man verdrängen, dass wir damit unsere Industrie gefährden und aus dem Land treiben. Das ist ein eher schleichender Vorgang. Das ist der Grund, warum sich die Bürger heute leisten können, die Kernkraft abzulehnen und ihre Risiken zu überzeichnen. Es ist ein Wohlstandsphänomen.”

Der Autor und Journalist Morten Freidel im Interview mit Cicero. cicero.de

ZULETZT

Aufstiegsprobleme: Wann wird China den Westen einholen und in den Kreis der reichsten Gesellschaften der Welt stoßen? Es könnte gut sein, dass das nie der Fall sein wird. Sobald Länder ein bestimmtes Einkommensniveau erzielen, geraten sie in eine Falle, aus der nur wenige entkommen können. Der Grund dafür ist, dass diese mittleren Einkommensländer nicht mehr in der Lage sind, mit den Niedriglohnländern und ihrer Massenproduktion von einfachen Exportgütern zu konkurrieren, und sie sind noch nicht auf dem technologischen Niveau der hochentwickelten Industrieländer. Eines der wenigen Länder, denen es gelang, diese Hürde zu nehmen, war in den vergangenen Jahrzehnten Südkorea. faz.net

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