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KW 2: Rücktritt des ivorischen Kabinetts, Ägypten hat wieder ein Parlament, IS bekennt sich zu Anschlag in Libyen
11. Januar 2016

– NEWS –

Rücktritt des ivorischen Kabinetts: In der westafrikanischen Elfenbeinküste ist das Kabinett samt Ministerpräsident überraschend zurückgetreten. Präsident Alassane Ouattara bat die Minister, ihre Ämter bis zur Bildung einer neuen Regierung weiter auszuführen. Die nächste Kabinettssitzung werde am 13. Januar mit einer neuen Regierung stattfinden, teilte Regierungssprecher Bruno Kone auf Twitter mit. Der 74-jährige Präsident Ouattara hatte nach Präsidentschaftswahlen im Oktober eine zweite fünfjährige Amtszeit angetreten. Die Wahlbeteiligung war gering gewesen, nachdem Oppositionsanhänger zum Boykott aufgerufen hatten.
n-tv.de, zeit.de

Ägypten hat wieder ein Parlament: Erstmals seit mehr als drei Jahren hat Ägypten wieder ein gewähltes Parlament. Die Kammer konstituierte sich am Sonntag. Die meisten der im November und Dezember gewählten 596 Abgeordneten sind Unterstützer von Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Nach dem Angriff auf ein Hotel im ägyptischen Badeort Hurghada will die Regierung den Schutz der Touristen erhöhen. In den kommenden Tagen würden neue Sicherheitsmaßnahmen bekanntgegeben, kündigte Tourismusminister Hicham Zazou an. Das höchste ägyptische Berufungsgericht hat eine dreijährige Haftstrafe gegen den früheren Diktator Husni Mubarak wegen Korruption bestätigt. Auch die Berufung gegen dasselbe Strafmaß für Mubaraks Söhne Alaa und Gamal lehnte die Kammer ab.
taz.de (Parlament), derstandard.at (Tourismus), taz.de, faz.net (Mubarak)

IS bekennt sich zu Anschlag in Libyen: Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu dem Anschlag auf eine Polizeieinrichtung in Libyen mit 70 bis 80 Toten bekannt. Bei dem Anschlag in der westlibyschen Stadt Sliten waren am Donnerstag auch weit mehr als 100 Menschen verletzt worden, als ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodierte.
derstandard.at, taz.de

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Wieder Proteste mit Toten in Äthiopien: Bei Protesten im ostafrikanischen Äthiopien haben Sicherheitskräfte einer Menschenrechtsorganisation zufolge in den vergangenen zwei Monaten mindestens 140 Menschen getötet. Die Proteste in der Region Oromia rund um Addis Abeba richten sich primär gegen die Erweiterungspläne der Hauptstadt und deshalb drohende Enteignungen.
derstandard.at, taz.de

Übergangsregierung für Südsudan: Südsudans Konfliktparteien haben am Donnerstag der Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung zugestimmt. Bei Gesprächen in der Hauptstadt Juba habe es zwischen Regierung und Rebellen eine Einigung gegeben, teilte die Kommission zur Überwachung eines zwischen den Parteien im August unterzeichneten Friedensplans mit. Das Abkommen sieht in dem ölreichen Land eine Teilung der Macht zwischen dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar vor.
derstandard.at

Kagame will dritte Amtszeit: Ruandas Präsident Paul Kagame will bei den Wahlen im Jahr 2017 für eine dritte Amtszeit kandidieren. Damit komme er dem Wunsch seines Volkes nach, erklärte Kagame in seiner am Freitag im staatlichen Fernsehen ausgestrahlten Neujahrsansprache.
Zwei Wochen zuvor hatten die Ruander sich in einer Volksabstimmung nahezu einstimmig dafür ausgesprochen, die in der Verfassung festgelegte Beschränkung auf zwei Amtszeiten in Kagames Fall aufzuheben. Die US-Regierung hat dies scharf kritisiert. Mit seiner Entscheidung ignoriere Präsident Kagame die historische Gelegenheit, die demokratischen Institutionen zu stärken und zu konsolidieren, für deren Aufbau die ruandesische Bevölkerung mehr als 20 Jahre lang so hart gekämpft habe. Dies erklärte ein Sprecher des Außenministeriums.
taz.de, tt.com

Ghana nimmt zwei Guantanamo-Häftlinge auf n-tv.de
Burundis Regierung verweigert Teilnahme an Friedensgesprächen mit Oppositionsgruppen derstandard.at
Gambia führt Kopftuchpflicht für weibliche Regierungsangestellte ein derstandard.at
Onesphore Rwabukombe in Frankfurt wegen Völkermord verurteilt faz.net

– BACKGROUND –

Weitere Vorwürfe gegen UN-Mitarbeiter: Der Skandal um sexuellen Missbrauch durch UN-Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik reißt nicht ab. Vier minderjährige Mädchen aus der Hauptstadt Bangui sollen von Blauhelmsoldaten missbraucht worden sein, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Die Opfer würden medizinisch und psychologisch betreut.
Ermittler des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hätten die mutmaßlichen Täter bereits vernommen, so Dujarric. Sie stammten aus vier Ländern. Die Zahl der Beschuldigten und ihre Herkunftsstaaten nannte der Sprecher jedoch nicht.
dw.com

Nanofilter sorgt für sauberes Wasser: Tansania grenzt an die drei größten Seen des Kontinents und ist von vielen Flüssen durchzogen. Trotzdem hat fast die Hälfte der Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Der Chemiker Askwar Hilonga hat einen preisgekrönten Filter entwickelt, der das ändern soll. Sein „Nanofilter“ ist in der Lage, aus jeder Wasserquelle gesundes Trinkwasser herzustellen und hat das Potential viele Menschenleben zu retten. Welche Giftstoffe im Wasser enthalten sind, unterscheidet sich stark von Region zu Region und ist neben den menschlichen Verunreinigungen auch abhängig von Gesteinsarten und der Beschaffenheit des Bodens.
journafrica.de

Mythos Thomas Sankara: Der ermordete Präsident und Sozialist Thomas Sankara war in Burkina Faso lange tabu. Für viele junge Leute gilt er als „Che Guevara Afrikas“. Und wie um viele Revolutionäre ranken sich Mythen um den 1987 – nach nur vier Jahren Regentschaft – ermordeten Politiker. Eine geeignete Projektionsfläche für die Träume von Aufbruch und Demokratie der jungen Burkinabés. Sankaras Leichnam ist nun zur Exhumierung freigegeben worden. Denn seit seinem Tod bestand nie wirklich Gewissheit wie er ums Leben gekommen ist. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so das Ergebnis starb er im Kugelhagel bei dem Putsch, den sein einstiger Gefährte und späterer Nachfolger im Präsidentenamt, Blaise Compaoré, zu verantworten hatte.
taz.de

– ANGEZÄHLT –

Mehr als eine Million Schüler werden von Bodo Haram am Schulbesuch gehindert. 2.000 Schulen wurden geschlossen. 600 Lehrer getötet.
faz.net

– ZITATE –

„Herr Ministerpräsident, Sie haben mir Ihren Rücktritt und den der Regierung vorgelegt. Ich nehme es zur Kenntnis.“
Alassane Ouattara, Präsident der Elfenbeinküste, verkündet den Rücktritt seiner Regierung über seinen offiziellen Twitter-Account.
n-tv.de

Weihnachten fiel aus: Die somalische Regierung hatte kurz vor den Feiertagen das Weihnachtsfest verboten und die Sicherheitskräfte angewiesen, Weihnachtsfeiern im ganzen Land zu unterbinden. Der Minister für religiöse Angelegenheiten, Sheikh Mohamed Kheyroow, sagte dem Staatssender Radio Mogadishu: „Wir sind ein muslimisches Land. Und es gibt null Toleranz für solche unislamischen Feiern in unserem Land.“

Frohes Neues Jahr!!!: Die African Edition wünscht allen Lesern einen guten Start ins Jahr 2016 !!!

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