Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Wirtschaftsministerin mit Ahnung: Als ehemalige Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Kommunaler Unternehmen und zuletzt als Westenergie-Chefin kennt sich die künftige Wirtschaftsministerin Katherina Reiche mit der Energiewirtschaft aus. Sie hat die Energiewende-Politik von Eon, dessen Tochterunternehmen Westenergie ist, mitgetragen. Aber sie weiß auch, wie hoch die Belastung für Bürger, Unternehmer und Stadtwerke ist. welt.de
Digitalminister mit Begeisterung: Die überraschendste Entscheidung von Merz ist die Ernennung Wildbergers zum Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Wildberger beschreibt sich selbst als leidenschaftlichen Technologieliebhaber – unabhängig davon, ob es um Hard- oder Software geht. Digitalisierung ist sein Spezialgebiet. Obwohl der ehemalige Chef des MediaMarkt/Saturn-Mutterkonzerns Ceconomy kein CDU-Mitglied ist, gehört er seit mehreren Jahren dem CDU-nahen Wirtschaftsrat an. faz.de
Bürokratie hemmt Gründer: Eine Befragung zeigt, dass Bürokratie das Wachstum und die Innovationskraft junger Unternehmen in Deutschland erheblich hemmt, insbesondere in forschungsorientierten Branchen. Mehr als ein Fünftel der Firmen sah sich gezwungen, auf Neueinstellungen zu verzichten, während ein weiteres Fünftel eigens Personal zur Bewältigung administrativer Anforderungen einstellte. welt.de
Unternehmen bauen langsamer Stellen ab: Nach einer Umfrage des Münchner ifo Instituts setzen deutsche Unternehmen weiterhin den Stellenabbau fort, wenn auch in geringerem Umfang als im Vormonat. Das ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 93,9 Punkte, verglichen mit 92,8 Punkten im März. Dennoch hält Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, es für verfrüht, eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu prognostizieren. zeit.de
Trumps Zölle bedrohen vor allem Jobs in Süddeutschland. spiegel.de
Nimbies-Boom stabil: Viele Deutsche stehen der Abtrennung und Speicherung von CO₂ grundsätzlich offen gegenüber – solange dies nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung erfolgt. Einer repräsentativen Umfrage zufolge befürworten 42,6 Prozent der Befragten den Umbau von Fabriken zur CO₂-Abscheidung und -Verlagerung, während sich lediglich 18,5 Prozent kritisch dazu äußerten. waz.de
Mehrheit arbeitet gerne: Laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) empfindet die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland ihre Arbeit als angenehm, ist engagiert und fühlt sich ihrem Arbeitgeber verbunden. Im Jahr 2022 wiesen 48 Prozent der Beschäftigten eine hohe Arbeitszufriedenheit auf, während 49 Prozent eine mittlere Zufriedenheit angaben. rp-online.de
Mittelstand in Not: Immer mehr Zulieferbetriebe schließen.– und mit ihnen gehen zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Ganze regionale Strukturen, sagt IG-Metall-Chefin Benner, brechen weg, wodurch das innovative Zuliefernetzwerk, das Deutschland einst stark gemacht hat, gefährdet ist. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit erhalten viele Betriebe keine Kredite mehr für Zukunftsinvestitionen. spiegel.de
Netzbetreiber empfehlen Strompreiszonen: Die europäischen Übertragungsnetzbetreiber empfehlen, die deutsch-luxemburgische Strompreiszone in fünf Bereiche zu unterteilen, um strukturelle Engpässe im deutschen Stromnetz zu entschärfen, die regelmäßig hohe Kosten verursachen. Derzeit bleibt der Strompreis an der Börse für ganz Deutschland gleich, unabhängig von regionalen Wertunterschieden. Dies beruht auf der Annahme, dass stets genügend Kapazitäten vorhanden sind, um Strom flexibel zu transportieren – eine Illusion, da Erzeugung und Verbrauch oft erst nachträglich angepasst werden. faz.de
RAT UND TAT
Ticketabzocke soll enden: Überhöhte Preise im Fußballstadion oder bei Konzerten könnten bald der Vergangenheit angehören – zumindest auf dem Zweitmarkt. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag Maßnahmen wie Preisobergrenzen, Transparenzpflichten zu Preisen und Verkäufern sowie ein Meldesystem vereinbart. waz.de
Lufthansa ohne Bordverkauf: Die Zeiten, in denen man bei der Airline im Flieger shoppen konnte, gehen zu Ende. Ab September gibt es im gesamten Netz keinen Bordverkauf mehr. Auf der Kurzstrecke bietet Lufthansa schon seit längerer Zeit keine Waren mehr an. Der Aufwand wurde zu groß, das Unternehmen hat damit kein Geld mehr verdient. Doch die Konkurrenz folgt der Fluggesellschaft mit dem Kranich nicht. waz.de
No-Show-Gebühr im Restaurant: Wegen eines anderen Termins oder mangelndem Appetit eine Restaurant-Reservierung abzusagen, kann ins Geld gehen. Immer mehr Wirte erheben eine No-Show-Gebühr, denn bleibt der Tisch leer, geht das zu Lasten ihres Umsatzes. Kann der Wirt den Tisch innerhalb einer halben Stunde nicht problemlos anderweitig besetzen, kann er Geld vom weggebliebenen Gast verlangen. spiegel.de
ANGEZÄHLT
Deutsche haben mehr Geld: Im vierten Quartal 2024 erhöhte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland um 136 Milliarden Euro und erreichte zum Jahresende mit 9050 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Damit übertraf es den Wert des vorherigen Quartals, der bei 9004 Milliarden Euro lag. Zum Geldvermögen zählen unter anderem Bankeinlagen, Schuldverschreibungen, börsennotierte Aktien, Investmentfondsanteile und Versicherungsansprüche. süddeutsche.de
ZITAT DER WOCHE
ZF-Chef Holger Klein in der FAZ. faz.de
ZULETZT
Weniger Wohlstand durch Populisten: Eine Studie hat ergeben, dass populistische Regierungen vor allem mittel- und langfristig zu Wohlstandsverlusten führen. Zehn Jahre nach ihrem Amtsantritt liegt die Wirtschaftsleistung durchschnittlich um zehn Prozent unter der von Ländern ohne populistische Regierung. Ein zentraler Grund dafür ist der Protektionismus: Populisten wie Trump verhängen Zölle, schränken den Handel sowie den Kapitalverkehr ein. Zudem untergraben sie demokratische Institutionen, indem sie Justiz und unabhängige Medien als Teil der Elite darstellen und gezielt gegen sie vorgehen. Sowohl die protektionistische Politik als auch die Schwächung der Institutionen wirken sich negativ auf Investitionen und wirtschaftliches Wachstum aus. süddeutsche.de