Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Habeck mit schlechten Nachrichten: Bei der Präsentation seiner vermutlich letzten Konjunkturprognose am Donnerstag wird der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck keine erfreulichen Nachrichten verkünden können. Medienberichten zufolge rechnet die Bundesregierung für das laufende Jahr mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts bei 0,0 Prozent. Nach zwei aufeinanderfolgenden Rezessionsjahren steckt die deutsche Wirtschaft weiterhin in einer tiefen Krise. n-tv.de
Beschäftigte verlieren den Glauben: Mehr als die Hälfte der Beschäftigten ist der Ansicht, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in den vergangenen fünf Jahren abgenommen hat. Lediglich zwölf Prozent der Befragten glauben, dass sie sich verbessert hat. Etwa ein Drittel sieht weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung. Darüber hinaus bewerten 43 Prozent der Befragten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland als eher negativ, während neun Prozent sie als sehr negativ einschätzen. welt.de
Automobilindustrie im perfekten Sturm: Die Situation der deutschen Automobilindustrie hat sich in zweifacher Hinsicht deutlich verschärft. Zum einen haben sich die Probleme der deutschen Hersteller in China weiter zugespitzt. Zum anderen trifft der von Donald Trump initiierte Handelskrieg die Branche mit voller Härte. China und die USA, die beiden größten Automärkte der Welt, stehen gleichermaßen unter Druck. faz.net
Staat nimmt mehr Steuern ein: Im März stiegen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,1 Prozent auf rund 86 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2025 verzeichneten die Einnahmen ein Plus von 9,5 Prozent und erreichten insgesamt 222 Milliarden Euro. Laut Finanzministerium gab es im März erhebliche Zuwächse, insbesondere bei der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer. spiegel.de
Deutsche Brauereien in der Krise. taz.de
Neubauten sind unbezahlbar: Vorschriften und zusätzliche Aufgaben für Projektentwickler haben die Neubaupreise in Deutschland derart in die Höhe getrieben, dass sie für viele Haushalte unbezahlbar geworden sind. Wohnungen müssen vollständig barrierefrei sein, der Trittschall so minimiert, dass selbst eine laute Party im Stockwerk darüber nicht zu hören ist. Stromkreise werden mit einer Sicherheit wie in industriellen Kleinbetrieben ausgestattet, Baukörper sind gegen Hurrikans gerüstet, und das verwendete Material ist Hightech und idealerweise recycelbar. Dadurch liegt der Quadratmeterpreis inzwischen bei stolzen 6000 Euro. welt.de
Bürger unterschätzen CO2-Preisschock: Im Jahr 2027 werden Gas, Benzin und Öl aufgrund der steigenden CO2-Abgabe deutlich teurer. Viele Bürger haben jedoch nur eine vage Vorstellung davon, wie hoch die zusätzlichen Kosten ausfallen könnten. Experten prognostizieren, dass der CO2-Preis bis 2030 auf 200 bis 300 Euro pro Tonne ansteigen wird. Für einen Haushalt in einem Einfamilienhaus könnten dadurch durchschnittlich Mehrkosten von bis zu 1400 Euro jährlich entstehen. Die Mehrheit der Befragten schätzt jedoch die zusätzlichen Ausgaben deutlich niedriger ein – zwischen 500 und 800 Euro. wiwo.de
Siemens Energy kooperiert mit Rolls-Royce bei Mini-Kernkraftwerken. handelsblatt.com
EU bestraft Apple und Meta: Ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes für digitale Märkte (DMA) hat die EU erstmals Strafen gegen US-Digitalkonzerne wegen Gesetzesverstößen verhängt. Die EU-Kommission in Brüssel gab am Mittwoch bekannt, dass Apple mit einer Geldstrafe von 500 Millionen Euro und Meta mit 200 Millionen Euro belegt werden. Beide Unternehmen äußerten heftige Kritik an der Entscheidung und kündigten an, rechtlich gegen die Strafen vorzugehen. manager-magazin.de
RAT UND TAT
Bahn bleibt unpünktlich: Bis die Züge der Bahn wieder pünktlich fahren, wird es noch viele Jahre dauern. Auch wenn Milliarden in den Umbau des maroden Schienennetzes gepumpt und neue Züge gekauft werden, wird es für die Kunden nicht besser. Baustellen werden noch lange zum Alltag der Bahnfahrer gehören. spiegel.de
Bargeld bleibt: Die meisten Menschen in Deutschland können sich eine Zukunft ohne Bargeld nur schwer vorstellen. Laut einer Umfrage der Bundesbank zum Zahlungsverhalten halten 69 Prozent der Befragten es für wichtig, Bargeld weiterhin nutzen zu können, während lediglich neun Prozent dem keine Bedeutung beimessen. Für die Gesellschaft insgesamt stufen sogar 72 Prozent die Bedeutung von Bargeld als sehr oder ziemlich wichtig ein. Die Bundesbank betont, gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank das Bargeld im Euroraum zu bewahren. Solange Bürgerinnen und Bürger es verwenden möchten, soll es flächendeckend verfügbar und akzeptiert bleiben. faz.net
Airbnb wird transparenter: Airbnb zeigt nun bereits in der Ergebnisübersicht den Gesamtpreis inklusive aller Extragebühren an, statt ihn erst während des Buchungsvorgangs offenzulegen. Dies gilt unabhängig vom Reiseziel oder dem Buchungsstandort. Laut Airbnb soll dieser Schritt die Transparenz erhöhen und den Gästen eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote ermöglichen. Gleichzeitig erleichtert er Gastgebern die effektive Optimierung ihrer Preise, da der vollständige Gesamtpreis direkt in den Suchergebnissen sichtbar ist und als entscheidendes Kriterium dient. heise.de
ANGEZÄHLT
Mehr Flugunfälle: Im Jahr 2024 wurden in der deutschen Zivilluftfahrt insgesamt 129 Unfälle verzeichnet, 18 mehr als im Vorjahr. Dies geht aus einer Statistik der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hervor. Bei elf Unfällen mit tödlichem Ausgang kamen zwölf Menschen ums Leben, während es 2023 bei zwölf tödlichen Unfällen insgesamt 16 Todesopfer gab. spiegel.de
ZITAT DER WOCHE
Christian Reiermann im Spiegel spiegel.de
ZULETZT
Künstliche Intelligenz wird überlegen: KI-Systeme werden immer intelligenter. Bei einem Text haben kürzlich 75 Prozent der Testpersonen nicht erkannt, dass sie sich nicht mit einem Menschen, sondern mit ChatGPT unterhalten haben. Und auch im Bereich Empathie holen die Systeme auf. Sie sind schon heute im Durchschnitt bei Patientengesprächen sensibler als Ärzte. Experten gehen davon aus, dass KI-Systeme bald den Menschen bei Intelligenz überholen und dann die klügste Art auf diesem Planeten sein werden. faz.net