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Gebrochenes Versprechen, Alles auf Wachstum, Kernfusion aus Deutschland
in der Kalenderwoche 10, 2025
kuratiert von Stefan Laurin

Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.

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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Gebrochenes Versprechen: Friedrich Merz hat eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen gebrochen und plant, mit dem alten Bundestag die Schuldenbremse zu reformieren. Deutschland kann sich diese Maßnahme leisten, da die Verschuldungsquote gering ist und die deutsche Wirtschaft weiterhin stark und innovationsfähig bleibt. Kein anderes Land in Europa kann annähernd ähnliche Ressourcen mobilisieren, um den Kontinent mittelfristig militärisch zu verteidigen. wiwo.de

Alles auf Wachstum: Die neue Bundesregierung muss den Fokus auf Wirtschaftswachstum und Verteidigungsfähigkeit legen. Andere Themen – von sozialen Fragen über umfassende Steuerreformen bis hin zum Klimaschutz – sind derzeit nachrangig. Wenn es nicht gelingt, unsere westeuropäischen Demokratien sowohl intern als auch extern zu sichern, werden weder Gerechtigkeit noch Nachhaltigkeit erreicht. Eine florierende Wirtschaft ist die Grundlage, um alle anderen Ziele zu verwirklichen. spiegel.de

Grüne Dogmen abwickeln: Damit die deutsche Wirtschaft wieder wachsen kann, muss sie mit etlichen grünen Dogmen brechen. Das politische Ziel, den Energieverbrauch zu verteuern, war ebenso falsch wie der Ausstieg aus Kernkraft und Kohle, bevor neue Technologie in ausreichendem Maße zur Verfügung stand. Auch Klimaneutralität soll viel zu schnell erreicht werden. All das muss aufhören. cicero.de

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„Wo es möglich ist, gehört mehr Eigenvorsorge ins System.“ Prof. Dr. Martin Werding, Mitglied im Sachverständigenrat für Wirtschaft, mahnt eine effizientere Ausgabenpolitik und mehr Eigenvorsorge im Bereich der Sozialversicherungen an. Er warnt: Steigen die Beiträge für z.B. Kranken- und Pflegekassen weiter an, gefährden wir unsere wirtschaftliche Entwicklung. Mehr auf pkv.de

KI-Start-up kommt nach Deutschland: Europas wertvollstes KI-Start-up eröffnet eine Niederlassung in Deutschland. Das britische Unternehmen Wayve, das seit acht Jahren besteht, entwickelt eine KI für autonomes Fahren und plant, diese in die Serienmodelle lokaler Autohersteller zu integrieren. Der Gründer, der aus der KI-Forschung stammt, sieht in seiner Technologie eine Chance für Europa, gegenüber China und den USA aufzuholen. welt.de

Freihandelspakt zwischen EU und Indien. taz.de

Angst vor Inflation: Die Inflation könnte ein zentrales Thema im kommenden Wahlkampf werden. Sie zeigt sich nicht nur in steigenden Preisen an der Supermarktkasse, sondern auch in der Wohnraumknappheit in größeren Städten. Besonders betroffen sind junge Menschen, die kaum Hoffnung haben, angesichts der hohen Preise eine eigene Wohnung oder ein Haus erwerben zu können. Alternativ sehen sie sich mit Höchstmieten konfrontiert. welt.de

Rüstung unterstützt Digitalisierung: Europa und Deutschland rüsten auf, was auch der Digitalwirtschaft zugutekommen kann. Während die Konkurrenz zu amerikanischen Giganten wie Google oder Facebook gering ist, gibt es eine starke europäische Rüstungsindustrie, darunter Airbus, BAE Systems, Rheinmetall und Thyssenkrupp. Erste Ansätze zur KI-Integration sind erkennbar, wie die Zusammenarbeit von Helsing mit Mistral. Auch andere Rüstungsunternehmen entwickeln eigene KI-Lösungen oder suchen Kooperationen. Dies könnte Europa helfen, sich von der Dominanz der Amerikaner zu lösen.
faz.net

Tesla und BYD wollen gemeinsam gegen Verbrenner vorgehen. businessinsider.de

Teure Krisen: Die Krisen der letzten fünf Jahre haben in Deutschland deutliche Spuren hinterlassen. Einer Studie zufolge haben der Ukrainekrieg und die Pandemie in den vergangenen Jahren fast eine dreiviertel Billion Euro gekostet. Leere Städte, gestörte Lieferketten und hohe Energiekosten führten dazu, dass das Bruttoinlandsprodukt um rund 735 Milliarden Euro sank. spiegel.de

RAT UND TAT

Schuldenboom an der Börse: Nachdem sich Union und SPD auf ein milliardenschweres Finanzpaket für die Infrastruktur geeinigt haben, stieg der Dax an. Die Nachricht über Hunderte Milliarden Euro an Zusatzausgaben für Verteidigung und Infrastruktur löste an der Börse eine Welle von Investitionen aus. Bereits zuvor hatten Rüstungsaktien wie Rheinmetall von den Aussichten auf erhöhte Investitionen in den Sektor profitiert. faz.net

Stress bei Jobverlust: Den Arbeitsplatz zu verlieren, kann genauso viel Stress verursachen wie der Verlust eines geliebten Menschen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diesen Stress zu mindern. Kollegen, Freunde oder auch Psychologen können dabei helfen, mit den Sorgen umzugehen. Ein alternativer Plan B kann ebenfalls nützlich sein. Wer sich seiner Fähigkeiten bewusst wird und die daraus resultierenden Möglichkeiten erkennt, kann die Kontrolle über sich selbst zurückgewinnen und Stress abbauen. businessinsider.de

Ältere sind gesucht: Immer mehr Unternehmen setzen in der Führungsetage auf ältere Bewerber. Eine Studie nennt als Gründe dafür den Mangel an Talenten für das Topmanagement und einen veränderten Lebensstil unter Managern. Eine bessere Balance im Leben, etwa in der Ernährung und Bewegung, trägt dazu bei. Viele Kandidaten sind mit 60 Jahren und älter sowohl physisch als auch mental fit. welt.de

ANGEZÄHLT

Frauen verdienen weniger: In deutschen Haushalten sind Männer nach wie vor meist die Hauptverdiener. Im letzten Jahr verdienten Frauen in nur 10,3 Prozent der Fälle mehr als ihre Partner. In über 56,6 Prozent der Beziehungen erzielten Männer das höchste Haushaltseinkommen. Ein Grund für dieses Ungleichgewicht ist, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten. In etwa einem Drittel (33,1 Prozent) der Paare hatten beide Partner ein ähnlich hohes Einkommen .spiegel.de

ZITAT DER WOCHE

“Die zusätzliche Nachfrage trifft auf eine recht beschäftigte Volkswirtschaft mit immer knapperen Arbeitskräften. Neben dem Bürokratieabbau ist es deshalb entscheidend, das Arbeitsangebot der Menschen zu steigern. Es könnte jetzt zum Beispiel ein Feiertag gestrichen werden, um das zu erreichen. Stattdessen gibt es Forderungen nach mehr Urlaubstagen und kürzeren Arbeitszeiten. Das wäre jetzt der falsche Weg, wenn man Inflation vermeiden und Wachstum fördern will.”

Ifo-Präsident Clemens Fuest in der FAZ faz.net

ZULETZT

Kernfusion aus Deutschland: Das deutsche Start-up Proxima Fusion behauptet, die Formel für saubere und unerschöpfliche Energie durch Kernfusion gefunden zu haben. Dies könnte Deutschland zum Weltmarktführer machen. Wenn Europa und Deutschland einen globalen Marktführer für Fusionsenergie aufbauen möchten, der in der Energieerzeugung so bedeutend ist wie Google im Internet und Amazon im Einzelhandel, müssen vielversprechende Ansätze jetzt schnell und entschlossen gefördert werden. welt.de

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