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NACHRICHTEN
Sion wird eingestampft – Sono Motor verkündet Aus für Solar-Elektroauto: Das E-Fahrzeug-Start-up Sono Motors hat verkündet, sein Fahrzeug-Projekt Sion nach sieben Jahren aufzugeben. Es sollte sich dadurch auszeichnen, dass es durch integrierte Paneel solarbetrieben ist – doch auch die letzten Rettungsversuche scheiterten. Ende Januar gab es noch einen Hoffnungsschimmer. Sono Motors hatte verkündet, dass Gespräche mit potenziellen Investoren laufen und das man vermutlich weitermachen kann. Sono Motors sicherte sich eine Finanzierung im Rahmen eines von der EU-Kommission bewilligten Projekts für Solartechnologie und wird sich auf das Solargeschäft für B2B-Kunden konzentrieren. Ein Projekt läuft dabei schon seit April 2022 gemeinsam mit der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG. Das Geld von den Anzahlungen soll zurückgezahlt werden. winfuture.de
Rund 3000 demonstrieren gegen LNG-Terminal vor Rügen: Zum einen soll der Bau des Terminals selbst Heringsschwärme beinträchtigen, die zum Laichen in den Greifswalder Bodden zögen. Hinzu kommt laut Stefanie Dobelstein von der Initiative „Lebenswertes Rügen“, der Schiffsverkehr, um das LNG anzuliefern – und die Industrieanlage sei vom Ufer aus sichtbar. Die Insel ist ein touristisches Zentrum. Dobelstein distanzierte sich von einem weiteren Aufrufer zu der Demonstration. „Wir distanzieren uns ganz klar von Rechts“, betonte sie. zeit.de
Der feste innere Erdkern hat selbst einen Kern aus flüssigem Eisen. faz.net
Ökodesign-Verordnung – Neue EU-Verordnung zum Stromsparen ab 1. März tritt in Kraft: Vor allem die bei Filmenthusiasten beliebte OLED-Technologie oder Displays mit 8K-Auflösung sind davon betroffen. War es bisher so, dass Full-HD-Fernseher einen Energieeffiizienzindex von höchstens 0,9 und 4K-fähige Modelle einen von 1,1 haben durften, dürfen erstere ab dem Stichtag nur noch einen Wert von 0,75 erreichen. Alle TVs mit höherer Auflösung sollen die 0,9 nicht überschreiten. Die dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI angeschlossenen Händler bekennen sich zu den Nachhaltigkeits- und Umweltzielen und unterstützen Energieeffizienz- und Ökodesignvorgaben. Sie stellen sicher, dass alle ab dem Stichtag in der Europäischen Union in Verkehr gebrachten TV-Geräte den neuen Ökodesign-Vorgaben entsprechen. Bereits vor dem 1. März 2023 im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebrachte Fernseher sind von den neuen Grenzwerten nicht betroffen und dürfen weiterhin verkauft werden. infosat.de
Mitten im Winter – Frankreich und Italien leiden unter bedrohlicher Trockenheit: Während es in Frankreich schon seit 31 Tagen nicht mehr regnete, trocknen in Italien die Gewässer wie der Po und der Gardasee aus. Ausgelaugte Böden wurden schon im Sonner 2022 durch die damalige Trockenheit und Hitze belastet. Die Wasserknappheit führt in Frankreich schon jetzt zu zahlreichen Engpässen und Konflikten. Mehrere Dörfer in den Regionen Ardèche und im Zentralmassiv werden bereits per Tankwagen mit Wasser beliefert. In Venedig waren die Wasserstände in einigen Kanälen extrem niedrig, sodass dort kein Bootsverkehr stattfinden konnte und im Gardasee konnten Inseln zu Fuß erreicht werden. welt.de
Forschungsministerium stärkt Energiepartnerschaft mit Afrika – Aufbau einer strategischen Wasserstoff-Partnerschaft. table.media/research
Erneut viel Nachwuchs bei den Kegelrobben an der Nordsee: An der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland wurden 1000 Babyrobben gemeldet, die diesen Winter zur Welt kamen. Damit ist die Geburtenzahl nach Angaben der Nationalparkverwaltung Wilhelmshaven erneut auf hohem Niveau. Der Trend zu einer immer größeren Population halte an, sagte Thea Hamm von der Nationalparkverwaltung. Im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer leben die meisten dieser Tiere zwischen den ostfriesischen Inseln Juist und Borkum. ndr.de
Wintersturm bringt Schnee ins sonnenverwöhnte Kalifornien: Erstmals seit Jahrzehnten gilt für Teile des US-Bundesstaates auch eine Blizzard-Warnung. So werden in Nordamerika heftige Schneestürme mit starken Temperaturstürzen genannt. web.de
Hochwasser in Lübeck: Erstmals Cell Broadcast als Warnmittel eingesetzt. golem.de
Elektrischer Forschungskatamaran „Wavelab“ untersucht autonome Schifffahrt in der Kieler Förde. heise.de
HINTERGRUND
„Riesenbatterie“ für die Energiewende: Im Portugal geht ein gigantisches Pumpspeicherkraftwerk in Betrieb. Es soll dazu beitragen, dass Portugal in wenigen Jahren 80 Prozent seines Stroms aus Erneuerbaren Energien decken kann. Auch wenn mal nicht die Sonne scheint oder es windstill ist. Zwei Stauseen, einer oben, einer unten, versorgen das Kraftwerk. Wenn das portugiesische Stromnetz mehr Energie brauche, wird die Energie mit dem Wasser aus diesem oberen Staubecken erzeugt. Wenn überschüssige Energie im System ist, zum Beispiel an besonders windigen Tagen, wird damit das Wasser aus dem unteren Stausee nach oben gepumpt und im oberen Staubecken gespeichert. Zwischen den beiden Stauseen befinden sich acht Kilometer unterirdischer Tunnelröhren. Die Tunnel führen auf eine gewaltige Kaverne zu. Vier große Pumpturbinen stehen hier. Drei davon pumpen Wasser vom unteren in den oberen Stausee. Das Ganze funktioniert nicht etwa mit einer Zeitschaltuhr, sondern buchstäblich auf Abruf. tagesschau.de
Wendelstein 7-X erzeugt acht Minuten lang Plasma: Noch ist es ein langer Weg bis zu einer kommerziellen Nutzung von Fusionsenergie. Aber man ist auf dem Weg dahin und auch das Ergebnis des Reaktors ist beeindruckend. In der Anlage sei am 15. Februar 2023 ein Energieumsatz von 1,3 Gigajoule erzielt worden, teilte das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald mit. Damit seien frühere Werte um das 17-Fache übertroffen worden. Um das Ergebnis zu erzielen wurde der Reaktor drei Jahre lang umgebaut. Laut IPP ergibt sich der Energieumsatz aus der eingekoppelten Heizleistung multipliziert mit der Dauer der Entladung. „Nur wenn es gelingt, kontinuierlich große Energiemengen ins Plasma einzukoppeln und die entstehende Wärme wieder abzuführen, ist ein Kraftwerksbetrieb möglich“, hieß es weiter. Zuletzt wies die National Ignition Facility in den USA in einem Experiment nach, dass eine Fusionsreaktion mehr Energie freisetzte, als für deren Zündung benötigt wurde. Allerdings ist dieses Konzept ebenfalls noch weit von einer praktischen Nutzung als Energiequelle entfernt. golem.de
Wasserstoff im Gebäudesektor – Wärmepumpe deutlich effizienter: Während grüner Wasserstoff bei Autos durchaus eine vernünftige Energieform darstellt verhält es sich im Hausbereich anders. Bei einem Vergleich zwischen Wärmepumpe und Wasserstoff als Heizungsmethode ergab sich, dass die Wärmepumpe wesentlich effizienter ist. Das Ergebnis: „Der Strombedarf zur Herstellung des grünen Wasserstoffs ist deutlich höher als die bereitgestellte Wärme‘“, so Studienleiter Doucet von dem Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz der HAW Hamburg. Die Wärmepumpe liefert anderes, bessere Werte. „Das bedeutet, dass 70 Prozent der Wärmeenergie aus der Umgebungswärme gewonnen werden“, so Doucet. Ein Prinzip, das sich auch eine Diskothek zunutze macht: Der Nachtclub heizt mit der Körperwärme seiner Besucher. Der direkte Vergleich zeigte: Für die Gewinnung von Wasserstoff zum Heizen ist fünf- bis sechsmal mehr Strom notwendig, um denselben Wärmebedarf zu decken. merkur.de
Wasserstoff-Leitung von Wilhelmshaven nach Köln geplant: Die Netzbetreiber Gasunie und Thyssengas bauen eine Pipeline, die rund 400 Kilometer lang und ab 2028 Wasserstoff aus der Küstenregion Wilhelmshaven in die Rhein-Ruhr-Region transportieren soll. Demnach soll die Leitung in zwei Teilabschnitten zwischen Wilhelmshaven und Wesseling bei Köln größtenteils durch Umwidmung bestehender Gas-Transportleitungen entstehen. Der grüne Wasserstoff soll entweder aus Norwegen angeliefert oder in Wilhelmshaven produziert werden. Die Unternehmen haben bei der Europäischen Kommission beantragt, die beiden Teilabschnitte als sogenannte Vorhaben von gemeinsamem Interesse (englisch: Projects of common interest, PCI) einzustufen. Damit würden eine Verfahrensbeschleunigung sowie Fördermittel möglich. n-tv.de
ANGEZÄHLT
In Zeiten größerer Bedeutung von herkömmlichen Energiequellen wird auch Kohle wieder mehr gebraucht. Die Deutsche Bahn vermeldet, dass sie täglich 30.000 Tonnen davon transportiert, doppelt soviel wie vor der Energiekrise. Die Güterzüge nutzten dabei zum Teil auch sogenannte Energiekorridore und könnten vorrangig durchs Schienennetz fahren. Nennenswerte Wechselwirkungen auf den übrigen Zugverkehr seien ausgeblieben, teilte die Deutsche Bahn mit. tagesschau.de
ZITAT DER WOCHE
Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner zur Verbreitung der sogenannten „Ewigen Chemikalien“, genannt „PFAS“ in Deutschland. Sie sind an mehr als 1.500 Orten in Deutschland nachweisbar, kommen in zahlreichen Produkten wie Shampoos oder Pizzakartons zum Einsatz und sind in der Natur extrem langlebig. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass PFAS Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben oder zu Entwicklungsverzögerungen bei Kindern führen können. Auch ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten wird angeführt. In verschiedenen US-Staaten und in Frankreich hätten Behörden in der Nähe solcher Standorte ganz gezielt nach PFAS-Rückständen gesucht. NDR, WDR und „SZ“ nutzten die Kriterien und übertrugen sie „soweit wie möglich auf Deutschland“. So identifizierten sie „hunderte Orte, an denen Boden oder Grundwasser ebenfalls verschmutzt sein könnten“. web.de
WEITERE NEWSLETTER
Politbriefing: Baerbock fordert UN-Ermittlungen gegen Moskau + Einigung im Brexit-Streit um Nordirland + Kanada verbietet TikTok auf Regierungshandys + Kritik an Umsetzung der „Zeitenwende“ + Gesetz für Verbot von Öl- und Gasheizungen naht + Serbien und Kosovo wollen aufeinander zugehen + Erdogan bittet nach Erdbeben um Entschuldigung. politbriefing.de
Politnews: Tracker zu Antisemitismus im Ukraine-Krieg + Zusammensetzung von Beratungsgremien + Politische Haltung und Social-Media-Nutzung + Radikale Einstellungen beim Klimaschutz + Studie zu BrandNewBundestag, JoinPolitics und Co. polisphere.eu
African Edition: Pannen und Proteste bei Wahl in Nigeria + Äußerungen von Tunesiens Präsident verurteilt + Jill Biden fordert mehr Dürrehilfe für das Horn von Afrika + Unruhen in Somaliland + Festnahmen weiterer Oppossitioneller in Tunesien. african-edition.de
ZULETZT
Klimaaktivist klebt sich fest – mit Tisch aus Gericht getragen: Henning Jeschke durfte sich als stolzer Besitzer eines Tisches sehen, nachdem er sich in einem Prozess um Straßenblockaden, an denen sich der Klimaaktivist beteiligt haben soll. wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor Gericht verantworten sollte. Da Jeschke dem Richter ständig ins Wort fiel, schloss der Richter ihn schließlich vom Prozess aus. Beamte hätten ihm zuvor noch in die Jacke geholfen. Zuletzt sei er dann in Begleitung an einer Bushaltestelle gesichtet worden – samt des etwa 1,20 Meter breiten Tisches. n-tv.de