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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Energie sparen durch Deindustrialisierung, Dialog statt Handelskrieg, Vorsicht bei Rabatten
in der Kalenderwoche 4, 2025
kuratiert von Stefan Laurin

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Energie sparen durch Deindustrialisierung: Die Energiewende könnte preiswerter werden als gedacht. Was nach einer guten Nachricht klingt, ist leider keine, denn die Prognosen über den künftigen Strombedarf sind zu hoch. Wegen der Deindustrialisierung wird der Energiebedarf trotz Wärmepumpen und E-Autos nicht so schnell steigen wie bislang erwartet. welt.de

Dialog statt Handelskrieg: Noch hat Trump keine neuen Zölle gegen Europa angekündigt, aber das kann noch kommen. Im Fall des Falles sollte Europa sich allerdings nicht auf einen Handelskrieg mit den USA einlassen, sondern auf US-Unternehmen zugehen, die in Europa investiert haben und zugleich ebenfalls mehr investiere. capital.de

Blackout per Knopfdruck aus China: Solaranlagen boomen und liefern, zumindest wenn die Sonne scheint, immer mehr Strom. Doch es gibt ein großes Risiko. China hat die Möglichkeit, durch die Steuerung von Wechselrichtern in Solaranlagen die deutsche Energieversorgung zu beeinträchtigen. welt.de

Deutschlands KI-Chance: Generative KI bietet insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland enormes Potenzial. Diese Unternehmen haben oft direkten Zugang zu ihren Kunden und verfügen über nicht öffentliche Daten, die für das KI-Training äußerst wertvoll sind. Studien zeigen zudem, dass generative KI Standardaufgaben signifikant schneller und besser erledigen kann. faz.net

Die USA sind Deutschland wichtigster deutscher Handelspartner. zeit.de

Tech spendet Schwarz-Gelb: Das Herz vieler Gründer in Deutschland schlägt für die Grünen. Aber wenn es um Spenden geht, setzt die Tech-Szene auf andere Parteien. Die meisten Großspenden über 35.000 Euro gingen an CDU und FDP. wiwo.de

Ökostromwende gescheitert: Die Förderung von Ökostrom bedarf einer grundlegenden Reform. Derzeit erhalten die Produzenten von Ökostrom ihre Vergütung weitgehend unabhängig von der tatsächlichen Nachfrage. Die hohen Kosten, die sie den Stromnetzen verursachen, tragen nicht sie selbst, sondern die Endverbraucher, also private und gewerbliche Stromkunden. faz.net

Gasspeicher leeren sich. waz.de

Deutschland ist marode: Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Industrie zieht sich zurück, und gut bezahlte Arbeitsplätze gehen verloren. Die Energiewende zeigt sich zunehmend als riesiges Experiment, das weder eine sichere noch kostengünstige Stromversorgung gewährleistet. Die nächste Bundesregierung muss mutige Schritte unternehmen, um Deutschland zu stabilisieren.
cicero.de

RAT UND TAT

Der Weg zum passenden Girokonto: Wenn Sie ein günstiges Girokonto suchen, lohnt sich ein Blick auf Finanztip. Dort werden 40 Konten von Banken aus ganz Deutschland verglichen. Die Plattform bewertet sowohl die Kosten als auch das Leistungsspektrum der Konten. Außerdem erhalten Nutzer zahlreiche Erklärungen, etwa warum sie mit der Girocard einer bestimmten Bank im Ausland nicht zurechtkommen oder wie die TAN-Verfahren der Banken funktionieren. spiegel.de

Vorsicht bei Rabatten: Rabattaktionen dienen hauptsächlich der Kundenbindung. Unternehmen verschenken nichts, sondern zielen darauf ab, Kunden langfristig zu binden und ihren Umsatz zu steigern. Zusätzlich sammeln die Anbieter viele Informationen über ihre Kunden, nicht nur durch die eingegebenen Daten, sondern auch durch die Nutzungsmuster der App. waz.de

Entwarnung für Kochbesteck: Ende Oktober letzten Jahres untersuchten Forscher schwarzes Kochbesteck und fanden in 70 Prozent der 200 Proben das giftige Flammschutzmittel Decabromdiphenylether (DecaBDE). Die Stiftung Warentest ließ daraufhin 26 Pfannenwender aus schwarzem Plastik in einem Labor testen – mit beruhigenden Ergebnissen. In keiner der Proben konnte das giftige Flammschutzmittel nachgewiesen werden, auch nicht im Kunststoffkern von Pfannenwendern, die mit Silikon ummantelt sind. rp-online.de

ANGEZÄHLT

Mehr Windräder: Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland eine Rekordzahl neuer Windräder genehmigt. Insgesamt erhielten rund 2.400 Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 14,1 Gigawatt die behördliche Zulassung. Diese Daten stammen aus einer Analyse des Bundesverbandes Windenergie und des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Verglichen mit 2023 bedeutet dies einen Anstieg von 85 Prozent und sogar 50 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016. taz.de

ZITAT DER WOCHE

„Die Schuldenbremse muss bleiben. Wir brauchen aber Strukturreformen. Griechenland ist für Deutschland inzwischen ein leuchtendes Vorbild. Auch Spanien, Portugal und Irland haben große Fortschritte gemacht. Wir müssen jetzt unsere eigene Medizin einnehmen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden, auch wenn die Medizin zuerst bitter schmeckt. Dazu gehören Investitionen in eine höhere Produktivität anstatt in den Ausbau des Sozialstaates. Das Vorbild sollte die Agenda 2010 der Regierung von Gerhard Schröder sein. Anstrengungslose Leistungen müssen wir reduzieren, etwa beim Bürgergeld.“

KKR-Manager Philipp Freise in der NZZ nzz.ch

ZULETZT

Wehrtechnik boomt: Die Waffenlieferungen in die Ukraine führten 2024 zu einem neuen Rekordwert bei den deutschen Rüstungsexporten. Im vergangenen Jahr genehmigte die Bundesregierung Ausfuhren von Kriegswaffen und militärischer Ausrüstung im Wert von 13,33 Milliarden Euro – ein Höchststand. Mehr als die Hälfte davon, 8,15 Milliarden Euro, gingen an die Ukraine zur Verteidigung gegen die russischen Invasoren. spiegel.de