Michael Lüders
Die scheinheilige Supermacht
Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen
Die USA inszenieren sich gerne als Verteidiger von Freiheit und Demokratie – doch ihr außenpolitisches Handeln folgt meist knallharten Eigeninteressen. Michael Lüders blickt hinter die Fassade und zeigt, warum Europa gut beraten wäre, sich aus diesem Schattenspiel zu lösen und eine eigenständige Außenpolitik zu entwickeln.
Das Buch beleuchtet die Diskrepanz zwischen dem propagierten Werteverständnis der USA und ihrer tatsächlichen Außenpolitik. Lüders zeigt auf, wie militärische Interventionen und wirtschaftliche Sanktionen oft unter dem Deckmantel von Demokratie und Menschenrechten durchgeführt werden, tatsächlich jedoch geopolitischen Interessen dienen.
Ein zentrales Thema ist die Rolle der Medien, die laut Lüders häufig einseitig berichten und somit zur Manipulation der öffentlichen Meinung beitragen. Er kritisiert die Einteilung der Welt in „Gut“ und „Böse“ und plädiert für eine differenziertere Betrachtung internationaler Konflikte.
Lüders fordert eine Neuausrichtung der europäischen Außenpolitik, die sich nicht länger bedingungslos an den USA orientiert. Europa müsse lernen, seine eigenen Interessen zu definieren und unabhängig zu vertreten, um in einer multipolaren Welt bestehen zu können.
