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Jeden Mittwoch liefern wir mit The European Circle einen Überblick über die wichtigsten Themen aus der EU und den europäischen Ländern.

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EU startet Luftbrücke für Gaza, 50 Milliarden Euro Ukraine-Hilfen, Belgische Polizei erschießt Verdächtigen nach Anschlag in Brüssel
European Circle in der Kalenderwoche 42, 2023
kuratiert von Nina von Schweinitz

EUROPA

EU startet Luftbrücke für Gaza: Die Flüge sollen noch diese Woche starten und beispielsweise Medikamente für die Hilfsorganisation Unicef nach Ägypten bringen, teilte die EU-Kommission mit. Von dort könnten die Hilfsgüter weiter in den Gazastreifen transportiert werden. Unklar war jedoch zuletzt, ob Ägypten den Grenzübergang nach Gaza für humanitäre Güter wieder öffnet. Es gibt entsprechende diplomatische Bemühungen des Westens und der Uno. Die EU-Kommission hatte außerdem am Samstag angekündigt, die Hilfe für den Gazastreifen unverzüglich um 50 Millionen Euro auf insgesamt mehr als 75 Millionen Euro aufzustocken. germany.representation.ec.europa.eu, rnd.de

  • EU-Ratspräsident Charles Michel: „Wenn man die grundlegende Infrastruktur kappt, wenn man den Zugang zu Wasser kappt, wenn man den Strom kappt. Wenn man die Lieferung von Lebensmitteln nicht zulässt, steht das nicht im Einklang mit internationalem Recht.“ de.euronews.com
  • Niederlande stellen weitere zehn Millionen Euro für Palästinenser-Hilfen. tagesschau.de
  • London stockt Hilfen für Palästinenser um 11,5 Millionen Euro auf.
  • 73 Abgeordnete fordern Rücktritt von Várhelyi wegen Palästina-Fiasko. de.euronews.com

Gegenseitige Schuldzuweisung nach Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza: In Israel und Gaza gab es erneut Luftangriffe von beiden Seiten. Militante Palästinenser feuerten Raketen auf mehrere israelische Städte. Israel setzte seinen Beschuss des Gazastreifens fort. Dabei soll nach Darstellung der Hamas auch ein Krankenhaus beschossen worden sein, Hunderte Menschen wurden getötet und verletzt. Das israelische Militär teilte hingegen mit, der Islamische Dschihad sei für den Raketenangriff verantwortlich, der das Krankenhaus getroffen habe. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas sprach von Völkermord und ordnete eine dreitägige Trauerzeit an. Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, Bahrain und die Türkei machten Israel für den Beschuss des Krankenhauses verantwortlich. Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats für diesen Mittwoch. Jordaniens König Abdullah II. sagte ein für diesen Mittwoch geplantes Treffen mit US-Präsident Joe Biden und Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi ab. In Jordanien versuchten zahlreiche Menschen, die israelische Botschaft zu stürmen. In mehreren muslimisch geprägten Ländern kam es zu spontanen Protesten. zeit.de, welt.de, n-tv.de, derstandard.at

  • Mit seiner Blockade des Gazastreifens und dem Evakuierungsbefehl hat Israel sich laut dem Uno-Menschenrechtsbüro in Genf möglicherweise der Zwangsvertreibung von Zivilisten schuldig gemacht und damit internationales Völkerrecht gebrochen.
  • London in Gesprächen mit Israel über Wasserversorgung für Gaza.
  • Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln kommen laut Frankreichs Präsident Macron voran.
  • Angesichts der israelischen Vorbereitungen für eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen drohte der Iran mit einer „Präventiv-Aktion der Achse des Widerstands“.
  • Russland warnte Israel vor einer Bodenoffensive und einer Ausweitung des Konflikts.
  • Ukraine wirft Russland Ausbildung von Hamas-Terroristen vor.

EU leitet Untersuchung gegen X wegen Hamas-Inhalten ein: EU-Beamte wollten feststellen, ob die Plattform gegen den Digital Services Act (DSA) verstoßen hat, indem sie illegale grafische Inhalte und Falschinformationen im Zusammenhang mit dem Hamas-Angriff auf Israel verbreitet hat. X hat seit dem Angriff nach eigenen Angaben zehntausende Einträge entfernt oder gemeldet und hunderte mit der Hamas verbundene Konten gelöscht. Die EU-Kommission hat in diesem Zusammenhang auch TikTok verwarnt. TikTok solle innerhalb von 24 Stunden Maßnahmen vorlegen, wie man gegen Desinformation vorgehen wolle, schrieb EU-Digitalkommissar Thierry Breton. cnn.com, n-tv.de, tagesschau.de

Scholz betont deutsche Verantwortung für Israels Sicherheit: Während seines Besuchs in Tel Aviv wies Deutschlands Kanzler Olaf Scholz erneut auf das israelische Verteidigungsrecht hin. Jeder Staat dürfe sein Volk schützen, sagte Scholz in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er verurteilte die Angriffe der Hamas aufs Schärfste. Deutschland habe eine historische Verantwortung, für die Existenz und Sicherheit Israels einzustehen. Mit Netanjahu habe er zudem über humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza gesprochen. Netanjahu bezeichnete den Hamas-Terroranschlag in Israel als schlimmstes Verbrechen gegen Juden seit dem Holocaust. zeit.de, stern.de

  • Scholz warnte ausländische Akteure vor Eingreifen in den Konflikt.

Streit zwischen Spanien und Israel wegen Kritik an Gaza-Offensive beigelegt: Spaniens Außenminister Jose Manuel Albares betrachtet den Streit mit Israel als beigelegt. Er und der israelische Botschafter seien in einem gemeinsamen Gespräch zu dem Schluss gekommen, dass beide zusammenarbeiten werden, damit die Freundschaft zwischen Israel und Spanien so erhalten bleibt, wie es bisher war. Die Kritik von Angehörigen der spanischen Regierung an der Militär-Offensive Israels im Gazastreifen hatte zuvor einen Streit zwischen beiden Ländern ausgelöst. zdf.de

EU-Parlament für 50 Milliarden Euro Ukraine-Hilfen: Das Parlament nahm einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission mit Änderungen an. Insbesondere verlangten die Abgeordneten Schutzvorkehrungen gegen Korruption, größere Transparenz bei der Mittelverwendung und eine Verknüpfung mit den EU-Beitrittskriterien. Auch solle eingefrorenes russisches Vermögen für den Wiederaufbau verwendet werden. Damit das Geld bereitgestellt werden kann, müssen die 27 Mitgliedstaaten ihr Einverständnis geben. handelsblatt.com

Ukraine meldet schweren Schlag gegen russische Luftstreitkräfte: Spezialeinheiten des ukrainischen Militärs hätten bei nächtlichen Angriffen auf zwei Flughäfen im Süden und Osten der Ukraine neun russische Hubschrauber zerstört, teilte das Militär mit. Getroffen worden seien zudem Militärausrüstung, ein Luftabwehrsystem, Munitionslager sowie Start- und Landebahnen. Dutzende Russen hätten bei der Aktion namens Operation Libelle Verletzungen erlitten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Erhalt sowie den ersten Einsatz von amerikanischen Raketen des Army Tactical Missile System. welt.de

  • UN sorgen sich über nachlassende Hilfe für ukrainische Geflüchtete.
  • Selenskyj erwartet baldige Verhandlungen über EU-Aufnahme.

China lobt Ungarn für Teilnahme an der Neuen Seidenstraße: In Peking treffen sich mehr als 4.000 Delegierte aus 130 Ländern zum zweitägigen Seidenstraßen-Gipfel. Auf der Agenda stehen Wirtschaftsinvestitionen unter dem Dach von Chinas geopolitischem Großprojekt. Ungarns Regierungschef Viktor Orban nimmt als einziger EU-Regierungschef an dem Gipfel teil und traf unter anderem Chinas Präsidenten Xi Jinping, der ihn als Freund pries. Kremlchef Wladimir Putin erklärte nach einem Treffen mit Orban, es sei zufriedenstellend, dass Russland weiterhin Beziehungen zu vielen europäischen Ländern unterhalte – eines dieser Länder sei Ungarn. Orban bezeichnete das Treffen mit Putin als schwierig. Ungarn gehe es vor allem darum, eine Massenflucht zu verhindern und die Sanktionen gegen Moskau sowie die Kämpfe zu beenden. tagesschau.de

Tunesien zahlt 60 Millionen Euro an EU-Hilfen zurück: Die Hilfe stammt aus einem früheren COVID-19-Konjunkturprogramm und sollte die erste Auszahlung einer größeren Tranche von 127 Millionen Euro sein, die auch Gelder umfasst, die im Rahmen der im Juli unterzeichneten Absichtserklärung zwischen der EU und Tunesien vorgesehen waren. Doch nur wenige Tage, nachdem die EU-Kommission Ende September den Finanzrahmen von 127 Millionen Euro angekündigt hatte, wies der tunesische Präsident Kais Saied das finanzielle Angebot als lächerlich zurück. de.euronews.com

EU verlängert Iran-Sanktionen wegen Verletzung des Atompaktes: Damit bleiben Personen und Körperschaften, die im Nuklear- und Raketenprogramm des Iran tätig sind, in der EU mit Strafmaßnahmen belegt. Auch die Sanktionen gegen die Islamischen Revolutionsgarden sowie ein Handelsverbot für Waffen und Raketen sind weiter wirksam. watson.ch

EU-Länder erarbeiten gemeinsame Position für COP28-Klimagipfel: Die EU-Länder unterstützen das Ziel, die weltweite Kapazität an erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz bis 2030 zu verdoppeln. Die EU wird sich außerdem für einen überwiegend fossilfreien globalen Energiesektor deutlich vor 2050 einsetzen und ein vollständig oder überwiegend dekarbonisiertes Energiesystem in den 2030er Jahren anstreben. euractiv.de

EU-Länder wollen Verbraucher vor ausufernden Strompreisen schützen: Die Energieminister einigten sich nach monatelangen Verhandlungen auf die umstrittene Reform des gemeinsamen Strommarkts. Mit der Reform soll der Strompreis unabhängiger vom Gaspreis werden. Er war wegen des Ukraine-Kriegs massiv gestiegen. Die Neuregelung beinhaltet, dass auch die Industrie von einer günstigeren Stromproduktion profitieren soll. Zudem ist geplant, dass Privatleute ein Recht auf Festpreisverträge als auch auf Verträge mit dynamischen Preisen haben. Die Übereinkunft ermöglicht nun Gespräche mit dem EU-Parlament, um die Reform abzuschließen. stern.de, tagesspiegel.de

Keine Mehrheit unter EU-Ländern für Neuzulassung von Glyphosat: Die Europäische Kommission hatte vorgeschlagen, dass das Mittel bis Ende 2033 genutzt werden darf. Die bisherige Genehmigung läuft Mitte Dezember aus. Bei Beratungen des zuständigen EU-Ausschusses forderte Frankreich zuletzt, das Pestizid zu verbieten, sobald eine Alternative auf dem Markt sei. zdf.de

EU-Staaten wollen CO₂-Ausstoß von Lkw und Bussen senken: Die EU-Staaten sprachen sich am Montag für entsprechend strengere Vorgaben aus. Dabei geht es um eine Verringerung um 90 Prozent bis 2040. Für 2030 sei ein Zwischenziel von 45 Prozent vorgesehen. Neue Stadtbusse sollen bis 2035 komplett emmissionsfrei fahren. Nun müssen die Staatsregierungen mit dem EU-Parlament die Details des Vorhabens aushandeln. zeit.de

EU-Kommission will besseren Schutz vor Mikroplastik: Einem Vorschlag der Kommission zufolge sollen Unternehmen Maßnahmen vorlegen, mit denen sie verhindern, dass Mikroplastik aus der Produktion in die Umwelt gelangt. Bis zum Jahr 2030 soll in der EU insgesamt 30 Prozent weniger Mikroplastik freigesetzt werden. Die angestrebte Regelung betrifft Partikel, die meist kleiner als fünf Millimeter, extrem langlebig und in der Natur schwer abbaubar sind. n-tv.de

  • Pharmafirmen sollen in Europa für sauberes Wasser sorgen. n-tv.de

EU-Parlament beschließt strengere Kontrollen für Fischer: Große Schiffe müssen künftig unter anderem mit Überwachungskameras ausgestattet werden, um die Einhaltung von Fangquoten sicherzustellen. Zudem sollten Verbraucher etwa über einen QR-Code nachvollziehen können, wo frischer und gefrorener Fisch herkomme. de.finance.yahoo.com

EU-Kommission wegen Microtargeting in der Kritik: Die Europäische Kommission hat mithilfe von Microtargeting für ihr umstrittenes Gesetz zur Bekämpfung von Kinderpornografie geworben. Kritiker sehen darin einen Verstoß gegen die EU-Datenschutzvorgaben. euractiv.de

EU-Kommission und Gates-Stiftung wollen Polio ausrotten: Gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank sowie der Stiftung von Bill und Melinda Gates wurde ein Finanzierungspaket von mehr als eine Milliarde Euro geschnürt. Die Mittel sollen weltweit in die lokale Produktion, Herstellung und Verwaltung von Impfstoffen und Medikamenten sowie in die Stärkung von Gesundheitssystemen investiert werden. Man stehe kurz davor, die Kinderlähmung von der Erde zu verbannen, zeigte sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zuversichtlich. spiegel.de, tagesschau.de

Xinjiang: Europaparlament will Einfuhrverbot für Waren aus Zwangsarbeit faz.net
Steuerparadiese: EU setzt drei weitere Länder auf Liste der Steueroasen zeit.de
Grüner Strom: Europas größte Batterie nimmt in England den Betrieb auf bloomberg.com
Militärische Übungen: EU testet zum ersten Mal ihre Krisenreaktionstruppe euractiv.de
Bericht: EU-Parlament macht sich bereit, die interne Ausschussstruktur umzugestalten euractiv.com
Frontex registriert fast 280.000 irreguläre Einreisen in EU seit Jahresbeginn deutschlandfunk.de

ZITAT DER WOCHE

„Es ist kein Widerspruch, zu Israel zu stehen und sich auch um die humanitären Bedürfnisse der Palästinenser zu sorgen.“

Deshalb werde die EU ihre Finanzmittel für humanitäre Hilfe erhöhen und versuchen, eine Luftbrücke zur Lieferung von Hilfsgütern einzurichten, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. dw.com

LÄNDER

Belgische Polizei erschießt Verdächtigen nach Anschlag in Brüssel: Der Attentäter, der am Montag zwei schwedische Fußballfans getötet haben soll, wurde nach stundenlanger Fahndung am Dienstagmorgen von der Polizei niedergeschossen. Bei dem 45-jährigen Tunesier, einem abgelehnten Asylbewerber, wurde den Angaben zufolge eine Waffe gefunden. Die schwedische Migrationsbehörde gab bekannt, dass der Attentäter eine Haftstrafe in dem skandinavischen Land verbüßt hatte. Premierminister Alexander De Croo teilte mit, man gehe derzeit nicht von einem Netzwerk, sondern einem Einzeltäter aus. Schwedes Ministerpräsident Ulf Kristersson forderte mehr Grenzkontrollen und eine Verbesserung der inneren Sicherheit in Europa. Der IS hat den Anschlag in Brüssel für sich reklamiert. spiegel.de, zdf.de, derstandard.at

Frankreich verhängt höchste Terrorwarnstufe nach Messerattacke auf Lehrer in Arras: Frankreich hat nach der tödlichen Messerattacke eines Islamisten in einer Schule die höchste Terrorwarnstufe verhängt. Präsident Emmanuel Macron versprach bei einem Besuch im nordfranzösischen Arras, für die Sicherheit an Frankreichs Schulen zu sorgen. Ein islamistisch radikalisierter junger Mann hatte am Freitag einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt. Die Polizei nahm den Angreifer fest. de.euronews.com

Schloss Versailles nach Bombendrohung wieder geöffnet: Vor dem Hintergrund der jüngsten Anschläge in Arras und Brüssel wurde das Schloss von Versailles in Frankreich aus Sicherheitsgründen erneut geräumt. Die Bombendrohung gegen das Schloss hat sich jedoch als Fehlalarm erwiesen. Das stark besuchte Schloss war bereits am Samstag nach einer Bombendrohung geräumt worden – die letztenendes ins Leere lief. Auch das Louvre-Museum war Samstag evakuiert worden. derstandard.at, zdf.de

  • Frankreich erhöht Sicherheitsmaßnahmen vor Testspiel der französischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schottland.

Polens Oppositionsführer Tusk dringt auf schnelle Regierungsgespräche: Donald Tusk appellierte an Präsident Andrzej Duda, den Auftrag zur Regierungsbildung schnell zu vergeben. Die Menschen warteten auf die Entscheidungen als Konsequenz aus dem Wahlausgang. Die regierende PiS-Partei hatte bei der Parlamentswahl zwar die meisten Stimmen, jedoch mit rund 35 Prozent der Stimmen nicht die absolute Mehrheit erreicht. Die vom ehemaligen EU-Ratspräsidenten Tusk angeführte liberalkonservative Bürgerkoalition – KO – kommt auf 30,7 Prozent. Die KO könnte mit dem Mitte-Bündnis „Der dritte Weg“ und der Partei „Neue Linke“ eine Koalition bilden; das Bündnis hätte dann eine Mehrheit im Parlament. zeit.de

Norwegens Außenministerin wegen Aktienkäufen ihres Ehemanns zurückgetreten: Ende August hatte Anniken Huitfeldt eingeräumt, dass ihr Mann in größerem Umfang Aktien eines Rüstungsunternehmens gekauft hatte, das von Staatsaufträgen profitierte. Huitfeldt hatte sich damit entschuldigt, vom Ausmaß der Aktiengeschäfte ihres Mannes nichts gewusst zu haben. Zur Aufklärung des Vorfalls wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre zufolge war dies einer der Gründe, weshalb Huitfeldt ihren Posten nun räumt. n-tv.de

EU-Sozialdemokraten suspendieren slowakische Parteien Smer und Hlas: Der Linksnationalist Robert Fico will nach seinem Wahlsieg eine Koalition mit der linken Hlas und der rechtsextremen, pro-russischen Slowakischen Nationalpartei eingehen. Die Sozialdemokratische Partei Europas hat nun sowohl Ficos Smer-Partei als auch Peter Pellegrinis Partei Hlas suspendiert. Dieser Schritt werde aufgrund der Bedenken unternommen, die nach der Ankündigung einer Regierungskoalition zwischen Smer-SD, Hlas-SD und einer rechtsradikalen Partei geäußert wurden, heißt es in einer Presseerklärung. politico.eu

Italien verklagt Österreich im Dauerstreit über die Brennerroute: Im Mittelpunkt steht die Blockabfertigung von Lastwagen in Tirol. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini warf Wien vor, einseitige Transitverbote verhängt zu haben. Das verstoße gegen europäisches Recht. Es sei das erste Mal, dass Italien gegen einen EU-Partner vor Gericht ziehe. Österreich führt wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens regelmäßig Blockabfertigungen von Lkw und Bussen vor dem Brenner-Tunnel durch. n-tv.de

Schweden entdeckt Schaden an Unterseekabel nach Estland: Der Schaden sei zur selben Zeit entstanden, als vergangene Woche eine Gasleitung und ein Telefonkabel zwischen Finnland und Estland beschädigt wurden, sagte Zivilverteidigungsminister Carl-Oskar Bohlin. Unabhängig davon erklärten finnische Ermittler, sie hätten Schiffe identifiziert, die in dem Gebiet operierten, in dem am 8. Oktober die Gasleitung und das Kabel beschädigt wurden, und nannten zwei von ihnen, ein Schiff unter russischer Flagge und ein Schiff in chinesischem Besitz. zeit.de, reuters.com

Schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg bei Demo in London festgenommen: Die 20-Jährige hatte zusammen mit Hunderten weiteren Demonstranten gegen die Öl- und Gasindustrie protestiert. Auf einer Kundgebung warfen sie den Unternehmen der fossilen Brennstoffindustrie einen zu großen Einfluss auf die britische und globale Klimapolitik vor. Die Londoner Polizei teilte mit, es seien fünf Menschen wegen Verkehrsbehinderung festgenommen worden. zdf.de

Deutschland verschärft Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und Schweiz: In Brandenburg gab es Kontrollen auf der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder). Auch in Sachsen wurden Fahrzeuge überprüft. Schon kurz nach dem Start der Kontrolle bei Bad Gottleuba sei den Beamten ein mutmaßlicher Schleuser ins Netz gegangen, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei. Dabei handle es sich um einen Syrer, der versucht haben soll, sieben seiner Landsleute nach Deutschland zu bringen. tagesspiegel.de, zeit.de

  • Österreich führt Kontrollen an tschechischer Grenze ein. derstandard.at

Gipfel zwischen EU und Westbalkan-Staaten von Uneinigkeiten überschattet: Die Spitzen der Europäischen Kommission und des Rates sowie wichtige EU-Mitgliedstaaten sind der festen Überzeugung, dass der Dialog zwischen Kosovo und Serbien trotz der Ungewissheit über den jüngsten Anschlag vom 24. September im Nordkosovo fortgesetzt werden muss. euractiv.de

  • Serbiens Präsident Aleksandar Vucic kündigt Parlaments-Neuwahlen für 17. Dezember an. derstandard.at

Georgiens Verfassungsgericht ermöglicht Absetzung der pro-europäischen Präsidentin: Die georgische Regierung nähert sich zuletzt wieder stärker Russland an. Präsidentin Salome Surabischwili kämpft jedoch für einen EU-Kurs. Das darf sie aber nicht aktiv tun, findet die Regierung und will sie absetzen. Ein Gericht stimmt dem Schritt zu – allerdings hat die Opposition bereits angekündigt, dass sie nicht für eine Amtsenthebung Surabischwilis stimmen wird. n-tv.de

Friedensnobelpreisträger und Finnlands Ex-Präsident Martti Ahtisaari ist tot zeit.de
Regierungsbildung in Spanien: Linke machen Anerkennung Palästinas zur Bedingung euractiv.de
Flucht auf spanische Inseln: Deutlich mehr Geflüchtete erreichen Kanaren zdf.de
Nach Rentenreform: Französische Regierung geht auf Gewerkschaften zu euractiv.de
Bulgarien kämpft mit akutem Mangel an Diabetes-Medikamenten euractiv.de
Italien: Behörden nehmen zwei mutmaßliche IS-Anwerber fest ft.com

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Europas Flüsse renaturieren: 25.000 km Flussläufe bis 2030 freizugeben, ist das Ziel der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. de.euronews.com

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Politbriefing: Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza + Scholz betont deutsche Verantwortung für Israels Sicherheit + FDP will Elterngeld für alle kürzen + Ukraine meldet schweren Schlag gegen russische Luftstreitkräfte + Belgische Polizei erschießt Verdächtigen nach Anschlag in Brüssel + Republikaner Jim Jordan scheitert bei Wahl um Chefposten im US-Kongress. politbriefing.de

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Haftstrafe für Russen, der Sexvideos eines französischen Politikers veröffentlichte: Sind Sexaufnahmen der Affäre eines Politikers Kunst? Nein, sagte ein Pariser Gericht – und verurteilte den Verbreiter zu sechs Monaten Arrest mit Fußfessel. Der frühere Regierungssprecher Benjamin Griveaux hatte nach Bekanntwerden des Videos 2020 seinen Wahlkampf um das Pariser Rathaus aufgegeben, für das er als Kandidat der Partei von Präsident Emmanuel Macron ins Rennen gegangen war. spiegel.de