AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Mit Ausnahme von Deutschland wächst Europas Wirtschaft wieder: Nach Prognosen wächst Europa in diesem Jahr um 1 Prozent. Für Deutschland sieht es jedoch schlechter aus. Die EU geht davon aus, dass die Wirtschaft der Bundesrepublik im laufenden Jahr nur um 0,1 Prozent zulegt. Die Gründe dafür sind der verschärfte Wettbewerb, dem sich die deutsche Industrie weltweit stellen muss, und die Kaufzurückhaltung der Bürger. welt.de
Windkraft-Verbände glauben nicht an viel Windkraft: Im Jahr 2030 sollen Windanlagen 30 Gigawatt Strom liefern. So sieht es das Ausbauziel der Bundesregierung vor. Immerhin soll im selben Jahr der Strom in Deutschland zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien kommen. Ausgerechnet die Windkraftindustrie hält dieses Ziel für nicht erreichbar und geht davon aus, dass auf See bis dahin höchstens 27 Gigawatt Strom produziert werden. spiegel.de
Die EM verlief für Hotels und Gaststätten enttäuschend: Die Europameisterschaft in Deutschland war ein voller Erfolg. Es gab tolle Spiele, feiernde Fans und wer sich nicht auf die Bahn verlassen hatte, kam auch pünktlich zu den Spielen seiner Lieblingsmannschaft ins Stadion. Nicht ganz so gut lief die Fußballmeisterschaft allerdings für das Gastgewerbe: Der erhoffte Umsatzboom für Hotels und Kneipen blieb aus. Das Wetter sorgte dafür, dass viele Fans nicht in die Biergärten gingen. zeit.de
Europa braucht mehr Schnelllader für LKW: Auch LKW sollen künftig mit Strom statt mit Diesel fahren. Technisch ist das kein Problem mehr, das Angebot der Elektrolaster wird immer größer. Es bleibt nur die Frage, woher sie ihren Strom beziehen sollen. Experten sind der Ansicht, dass dafür vor allem Schnellladesäulen benötigt werden, welche die Akkus in kurzer Zeit aufladen können. wiwo.de
Die Gasimporte Europas aus Russland steigen wieder. handelsblatt.com
Die Bundesregierung fördert Wasserstoffprojekte mit Milliarden: Die Bundesregierung hat Fördermittel in Höhe von mehreren Milliarden Euro an 23 Wasserstoffprojekte vergeben. Insgesamt stellen Bund und Länder gemeinsam 4,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Die geförderten Projekte konzentrieren sich nicht nur auf die großangelegte Produktion von grünem Wasserstoff, sondern auch auf die Entwicklung innovativer Speicherlösungen sowie eine effiziente und sichere Lager- und Transportinfrastruktur, die bis zu 2.000 Kilometer umfasst. Durch die Anbindung von Pipelines aus Nachbarländern wie den Niederlanden sollen in Zukunft Wasserstoffimporte nach Deutschland ermöglicht werden. zeit.de
Die Welt wird reicher: Die Welt ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reicher geworden. Mittlerweile gibt es 58 Millionen Millionäre, und die Zahl derjenigen, die über ein Vermögen von weniger als 10.000 Dollar verfügen, hat sich halbiert. In Deutschland ist sogar die Einkommensschere seit der Einführung des Mindestlohns etwas zurückgegangen. Die Einkommensunterschiede sind aber trotzdem nach wie vor groß, was auch an den unterschiedlichen Vermögensverhältnissen in Ost- und Westdeutschland liegt. welt.de
Ministerpräsidenten wollen mehr oberirdische Stromtrassen. welt.de
Unternehmen wollen Klimaschutzverträge: Die Bundesregierung plant, Unternehmen für einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren die zusätzlichen Kosten zu erstatten, die bei der Umstellung auf umweltfreundliche Produktionsmethoden anfallen. Obwohl Klimaschutzverträge bei Unternehmen sehr gefragt sind, bleibt unklar, wie lange der Bund in der Lage sein wird, diese Maßnahme im geplanten Ausmaß zu finanzieren. faz.net
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RAT UND TAT
Trotz günstiger Heizkostenpreise schon jetzt an den Winter denken: Wegen der milden Temperaturen im Frühling waren die Heizkosten für viele Haushalte nicht so erschreckend hoch wie befürchtet. Auch die Gas- und Ölpreise sind wieder auf ein normales Niveau gesunken. Experten raten Verbrauchern, sich jetzt günstige Lieferanten zu sichern, um auch im kommenden Winter entspannt heizen zu können. waz.de
Der Bundesgerichtshof stärkt Vermieterrechte: Wenn Mieter eine Wohnung beschädigt hinterlassen, ist das für Vermieter ärgerlich. Doch nun hat der Bundesgerichtshof ihnen den Rücken gestärkt. Laut einem Urteil des Karlsruher Senats haben Vermieter das Recht, auch verjährte Ansprüche für Schäden an einer Mietwohnung mit der Kaution des Mieters zu verrechnen, selbst wenn sie ihre Ersetzungsbefugnis nicht innerhalb der sechsmonatigen Verjährungsfrist ausgeübt haben. Diese Befugnis ermöglicht es Vermietern, bei Schäden an ihrer Immobilie eine finanzielle Entschädigung anstelle einer Reparatur der beschädigten Gegenstände zu verlangen. capital.de
So tut Scheiden finanziell weniger weh: Wie Ehepaare ihre gemeinsamen Finanzen am besten gestalten. Wenn Ehepaare auseinandergehen, ist es wichtig, dass sie sich schon lange vor dem Scheidungstermin um ihre Vermögenswerte kümmern. So können Wertverluste und auch Streit vermieden werden. wiwo.de
ANGEZÄHLT
Intelligent Personal einsparen: Zurzeit fehlen 550.000 Beschäftigte beim Bund, den Ländern und den Kommunen. Auch die öffentliche Hand leidet unter dem Fachkräftemangel. Der vermehrte Einsatz von künstlicher Intelligenz könnte hier Abhilfe schaffen. Ökonomen haben berechnet, dass KI-Systeme immerhin 165.000 Vollzeitkräfte ersetzen könnten. welt.de
ZITAT DER WOCHE
Ex-BND-Mitarbeiter Klaus Dieter Matschke in der Welt welt.de
ZULETZT
Der Wasserstoffwunsch und die Wirklichkeit: Laut den Prüfern des Europäischen Rechnungshofs hat die Europäische Kommission bei der Festsetzung der Ziele für die Nachfrage nach erneuerbarem Wasserstoff übermäßigen Ehrgeiz gezeigt. Bis 2030 sollen zehn Millionen Tonnen grüner Wasserstoff produziert und weitere zehn Millionen Tonnen importiert werden. Diese Ziele basieren jedoch nicht auf einer fundierten Analyse, sondern wurden von politischen Absichten bestimmt, so die Mitteilung des Rechnungshofs. In seiner Analyse prognostizieren die Prüfer, dass bis zum Ende des Jahrzehnts weniger als zehn Millionen Tonnen nachgefragt werden. zeit.de