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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Die deutsche Wasserstoffwirtschaft kommt nicht in Fahrt, Unternehmen wollen mehr Flüchtlinge in Arbeit bringen, Was Deutschland von den fleißigen Griechen lernen kann
in der Kalenderwoche 25, 2024
kuratiert von Stefan Laurin

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Die deutsche Wasserstoffwirtschaft kommt nicht in Fahrt: Wasserstoff ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Mit Strom aus Wind und Sonne erhält er sogar das Prädikat „grün“. Doch die hochfliegenden Pläne zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft drohen zu scheitern, denn die Produktion in Deutschland ist schlichtweg zu teuer. spiegel.de

Der Standort Deutschland wird immer unattraktiver: Im weltweiten Vergleich der attraktivsten Standorte ist Deutschland um zwei Plätze auf Rang 24 abgerutscht und liegt somit hinter China (14), Saudi-Arabien (16) und Island (17). Die Gründe liegen in der Steuerpolitik der Ampel, aber auch in der mangelnden Flexibilität der Unternehmen. Das IMD World Competitiveness Center (WCC) untersucht für das Ranking die vier Faktoren: Wirtschaftsleistung, Infrastruktur, sowie die Effizienz der Regierung und der Unternehmen. faz.net

Der Internationale Währungsfonds warnt vor KI-Folgen: Der Internationale Währungsfonds hat die Bundesregierung vor den Folgen der Künstlichen Intelligenz gewarnt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wird betont, dass die Künstliche Intelligenz (KI) einerseits ein enormes Potenzial zur Steigerung der Produktivität bietet. Es wird erwartet, dass Bereiche wie Informationsverarbeitung, Dienstleistungen und das Gesundheitswesen wahrscheinlich positive Auswirkungen erfahren werden. Andererseits muss sich Deutschland auf erhebliche Störungen auf dem Arbeitsmarkt und eine Zunahme sozialer Ungleichheit vorbereiten. Die Risiken, die mit dem Umfang und der Geschwindigkeit der KI-Transformation einhergehen, unterscheiden sie von allen vorherigen industriellen Revolutionen. tagesspiegel.de

Das sind die größten Produktivitätsbremsen
: Was könnte man auf der Arbeit nicht alles erledigen, wenn man nicht ständig gestört würde? Was die schlimmsten Produktivitätsbremsen sind, hat nun eine Umfrage herausgefunden: Kollegen, Chefs und ständige Meetings halten von der Arbeit ab. capital.de

McDonald’s  setzt bei Bestellungen auf KI spiegel.de

China ist auf dem Weg zur Wissenschafts-Supermacht: Sechs chinesische Hochschulen befinden sich unter den zehn besten der Welt. Dies ist ein Beleg dafür, dass China dabei ist, auch im wissenschaftlichen Bereich zu einer Supermacht aufzusteigen. China ist mittlerweile weltweit führend in den Naturwissenschaften, in der Chemie sowie in den Erd- und Umweltwissenschaften und investiert viel in Forschungsbereiche wie Bio- und Gentechnik. wiwo.de

Unternehmen wollen mehr Flüchtlinge in Arbeit bringen: 400 Unternehmen in Amerika unterstützen die NGO Tent, die Flüchtlinge und Unternehmen zusammenbringt. In Deutschland sind unter anderem die Deutsche Post, SAP und Otto dabei. Ziel der Unternehmen ist es, Flüchtlinge schneller in Arbeit zu bringen. capital.de

Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen spiegel.de

Was Deutschland von den fleißigen Griechen lernen kann: In Deutschland wird über die Einführung der Vier-Tage-Woche debattiert und man will den Fachkräftemangel über Migration regeln. Einen ganz anderen Weg schlägt die älteste Hochkultur Europas, Griechenland, ein. Dort wurde nun die Sechs-Tage-Woche eingeführt. Steuererleichterungen und Zuschläge sollen die Beschäftigten dazu bringen, noch mehr zu arbeiten. welt.de

RAT UND TAT

Wenn die Versicherung nicht zahlt: Wenn es um einen Wasserschaden in der Wohnung geht, ein gestohlenes Fahrrad oder die vom Kind mit einem Fußball zerschossene Glasscheibe beim Nachbarn, ist es gut zu wissen, ausreichend versichert zu sein. Aber was, wenn die Versicherung den Schaden nicht zahlen will? Der Kunde hat dann die Möglichkeit einer dreistufigen Eskalation: Erst der Beschwerdebrief, dann der Gang zum Ombudsmann und schließlich die Klage. capital.de

Wo es noch günstige Ferienhäuser am Meer gibt: Ein Haus am Meer ist der Traum vieler Menschen. Doch leider kostet seine Verwirklichung viel Geld. Wohnen am Wasser ist teuer. Meistens. Denn es gibt sie noch, die günstigen Ferienhäuser an der Nord- und Ostsee. Vor allem in Friesland sind in den vergangenen Jahren die Preise stark gesunken. zeit.de

Fußball-Smalltalk nützt der Karriere: Alle reden zurzeit über Fußball, aber was macht man, wenn man sich für das Spiel nicht interessiert und keinen blassen Schimmer hat? Schweigen ist nicht günstig, denn für die Karriere ist es immer gut, mit Kollegen, Chefs und Kunden im Gespräch zu bleiben. Interesse zeigen und nachfragen ist dabei lohnender als mit markigen Sprüchen wie „Gestern war Beckenbauer aber richtig gut“ die eigene Unkenntnis zu zeigen. wiwo.de

ANGEZÄHLT

Das 700-Megawatt-Projekt Hansa PowerBridge sollte die deutsche Stromversorgung mit Energie aus Schweden absichern. Aber daraus wird nichts. Die schwedische Regierung hat Hansa PowerBridge abgelehnt, weil der Strommarkt in Deutschland nicht effizient funktioniert. welt.de

ZITAT DER WOCHE

„In vielen deutschen Autos stecken sechs bis acht Rechensysteme mit traditionelleren Chips. Eines steuert Bildschirme und Entertainment, ein zweites Batterie- und Energiemanagement, ein drittes die Sicherheit. Wir planen in Magdeburg für Autohersteller ein integriertes Chipsystem. Das kommt mit so kleiner Technologie wie nie zuvor, nämlich zwei Nanometer klein. Es integriert einen Chip fürs Rechnen, einen für die Grafik und einen für die Künstliche Intelligenz. Die deutsche Industrie wird ihre Fahrzeugentwicklung umstellen müssen und nach dem Vorbild von Tesla Autos vom Chip ausgehend entwickeln müssen. So wie die Chinesen, die den europäischen Markt mit intelligenten, ausgereiften Fahrzeugen zu günstigen Preisen beliefern werden. Denn der US-Markt wird unattraktiv für chinesische Autos, weil die USA die Zölle verdoppelt haben.“

Intel-Vorstand Christoph Schell tagesspiegel.de

ZULETZT

Ohne Neubauten keine sinkenden Mieten: In Deutschland fehlen Hunderttausende Wohnungen und vor allem in den Großstädten und Ballungsgebieten können sich immer weniger Menschen die Mieten leisten. Die Politik versucht, das Problem durch Mietpreisbremsen und Milieuschutz zu lösen, aber es hilft nur eins: Es muss viel mehr gebaut werden, damit die Mieten sinken. capital.de