Hans Rosling, Ola Rosling, Anna Rosling Rönnlund
Factfulness
Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist
Viele Menschen sind überzeugt, dass die Welt immer schlechter wird – doch oft basiert dieses Bild auf verzerrten Wahrnehmungen. In „Factfulness“ zeigen die Autoren, wie sich unser Denken von überholten Annahmen und dramatischen Erzählungen leiten lässt und wie ein faktenbasierter Blick auf die Welt zu einem besseren Verständnis der Realität führt.
Unser Weltbild ist oft geprägt von Übertreibungen, Ängsten und Missverständnissen. Die Autoren stellen dar, wie einfache Denkfehler und instinktive Muster dazu führen, dass wir den Zustand der Welt pessimistischer wahrnehmen, als er tatsächlich ist. Anhand von Daten und konkreten Beispielen zeigen sie, dass es in vielen Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Wohlstand große Fortschritte gegeben hat.
Statt die Welt in einfache Kategorien wie „reich“ und „arm“ zu unterteilen, schlagen sie ein differenzierteres Modell vor, das vier Einkommensstufen umfasst. Diese Perspektive verdeutlicht, dass die meisten Menschen inzwischen in mittleren Einkommensverhältnissen leben – ein Bild, das sich deutlich von den gängigen Vorstellungen unterscheidet.
Das Buch identifiziert zehn psychologische Mechanismen, die unser Denken beeinflussen, darunter die Neigung zu dramatischen Erzählungen, das Aufteilen der Welt in Gegensätze oder das Überschätzen von Risiken. Wer sich dieser Muster bewusst wird, kann bewusster mit Informationen umgehen und zu einer realistischeren Sichtweise gelangen.
„Factfulness“ ist ein Plädoyer für eine sachliche, auf Fakten basierende Weltsicht. Es ermutigt dazu, verbreitete Irrtümer zu hinterfragen und Entscheidungen mit einem klareren Blick auf die Realität zu treffen.