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Vertrauensfrage, Wahlprogramm, Übergang in Syrien, Nordkoreas Soldaten, Kohleausstieg 2030, Steuerentlastung und Kindergelderhöhung, Frankreichs neuer Premier
Politbriefing am Montag, 16. Dezember 2024
kuratiert von Egon Huschitt und Nina Grey

POLITIK-HEADLINES

Bild: Discounter Lassen die Preise purzeln!
FAZ: SPD will Eigenanteil bei der Pflege auf tausend Euro deckeln
Funke:
Handelsblatt: Habecks Eingeständnis
RND: Liebe in Zeiten des Krieges: Ukrainer können jetzt per App heiraten
SZ: SPD will „arbeitende Mitte” entlasten
Tagesspiegel: Pläne zur Bundestagswahl: Grüne wollen Versicherte entlasten und pflegende Angehörige unterstützen
taz: Abgekämpft
Welt: Breite Kritik an Habecks Vorstoß für Milliardärssteuer

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TOP-NEWS

Kanzler Olaf Scholz stellt Vertrauensfrage im Bundestag: Unter Berufung auf Artikel 68 wird er die Abgeordneten auffordern, ihm das Vertrauen auszusprechen. Wenn er wie beabsichtigt keine Mehrheit bekommt, wird er nach der Sitzung Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorschlagen, den Bundestag aufzulösen. Dass Scholz gegen seinen Willen die notwendigen 367 Stimmen erreicht, um das Vertrauen des Bundestags zu behalten, gilt als ausgeschlossen. zeit.de, zdf.de

  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will vor Bundestagsauflösung mit Fraktionen reden. Das sei gute Staatspraxis in Deutschland, sagte Steinmeier der ARD. Eine Auflösung des Bundestags würde alle Abgeordneten betreffen. zeit.de

CDU, CSU, FDP und SPD haben ihre Spitzenkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl gewählt:

  • Kanzler Olaf Scholz wurde bei einer Parteiversammlung in Potsdam mit knapp 91 Prozent der Stimmen auf den ersten Listenplatz der Brandenburger SPD gewählt. 2021 hatte er das Direktmandat in Potsdam gegen die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock gewonnen. tagesspiegel.de
  • Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz sicherte sich den ersten Platz auf der CDU-Landesliste in NRW. Bei einer Landesvertreterversammlung in Essen bekam er 99,6 Prozent der Stimmen. rp-online.de
  • CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wurde bei der Listenaufstellung in München mit 93 Prozent Zustimmung gewählt. Bei der CSU hat die Landesliste weniger Relevanz. Die 2021 von der CSU in den Bundestag geschickten 45 Abgeordneten waren ausschließlich Gewinner der Direktmandate. spiegel.de
  • FDP-Parteichef Christian Lindner von NRW-FDP als Spitzenkandidat aufgestellt. Bei einer Landeswahlversammlung in Bielefeld wählten 94 Prozent der Delegierten den gebürtigen Wuppertaler auf Platz eins der Landesliste. Platz zwei ging an Ex-Justizminister und derzeitige FDP-Generalsekretär Marco Buschmann, Platz drei an den ehemaligen Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. rp-online.de, zeit.de

Union will Bundestagswahlkampf mit Versprechen umfassender Steuer-Entlastungen bestreiten: Die Unternehmenssteuern auf 25 Prozent begrenzt und die Stromsteuer und die Netzentgelte gesenkt werden. Der Solidaritätszuschlag soll komplett abschafft werden. CDU/CSU wollen die Wehrpflicht schrittweise wieder einzuführen, einen Aufnahmestopp für illegale Migranten durchsetzen und die Grenzen mit moderner Sicherungstechnik wie Drohnen, Nachtsicht- und Wärmebildkameras ausstatten. Im 79-seitigen Entwurf für das Wahlprogramm “Politikwechsel für Deutschland” heißt es, beim Thema Bildung sollen Sprachtests vor der Einschulung zur Pflicht werden. faz.net, spiegel.de

  • Friedrich Merz hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass der Entwurf des Unions-Wahlprogramms keine Vorschläge zur Gegenfinanzierung von Wahlversprechen enthalte. Man werde das System Bürgergeld vom Kopf auf die Füße stellen. Hier ließen sich zweistellige Milliardenbeträge einsparen, sagte Merz der ARD. tagesschau.de
  • Friedrich Merz schließt in der “Rheinischen Post” Regierungszusammenarbeit mit Olaf Scholz “in jeder Konstellation” aus. In 75 Jahren Bundesrepublik habe man gute und weniger gute Kanzler gehabt, Scholz aber stelle den Tiefpunkt dar; dieser hinterlasse das Land in einer tiefen Krise. rp-online.de
  • Friedrich Merz hat im Fall eines Wahlsiegs die Zurückführung von Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit angekündigt. Rund zwei Drittel der erwerbsfähigen Syrer in Deutschland seien nicht erwerbstätig; von diesen müssten viele zurück. Wer sich nicht integriere, dem müsse gesagt werden, dass er auf Dauer keinen Platz in Deutschland habe. faz.net
  • Bundestagswahl: CSU-Chef Markus Söder warnt CDU vor Kompromissen. tagesschau.de

SPD setzt auf Mietendeckel und Pflege-Entlastungen: In ihrem Wahlprogramm, das in der kommenden Woche vorgestellt werden soll, schlagen die Sozialdemokraten vor, den Eigenanteil für die stationäre Langzeitpflege in Heimen auf maximal 1000 Euro pro Monat zu begrenzen. Die Bewohner würden im Schnitt um fast 700 Euro entlastet. Ferner wollen die Sozialdemokraten unter anderem mit einer dauerhaften Entfristung der Mietpreisbremse für sich werben. Mit einem “Deutschlandfonds” für Zukunftsprojekte will die SPD die Wirtschaft ankurbeln; der Fonds soll mit 100 Milliarden Euro ausgestattet werden, um Investitionen etwa in Strom- und Wärmenetze, E-Ladesäulen oder Wohnungsbau zu fördern. Nach Ansicht der SPD wäre das auch ohne Reform der Schuldenbremse möglich. sueddeutsche.de, tagesschau.de, n-tv.de, zdf.de

  • Generalsekretär Matthias Miersch sagte der “Rheinischen Post”, ein festes Rentenniveau von 48 Prozent sei die Bedingung für künftige Koalitionen. rp-online.de

Grüne ziehen mit Klimageld und günstiger Energie in den Wahlkampf: Das Klimageld soll Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zugute kommen, als Ausgleich für die steigende CO2-Bepreisung, etwa beim Heizen und beim Tanken. Die Ampel hatte diese Zahlung schon im Koalitionsvertrag festgeschrieben, aber nie umgesetzt. Auch wollen die Grünen den Kauf und das Laden eines E-Autos staatlich unterstützen. Im Entwurf des Wahlprogramms ist eine staatliche Unterstützung beim Kauf eines Elektroautos genannt. Die Grünen wollen die gesetzliche Rente um einen sogenannten “Bürgerfonds” ergänzen, meldet die Süddeutsche. Dieser solle sich aus Darlehen und Eigenmitteln des Bundes speisen. sueddeutsche.de, tagesspiegel.de, handelsblatt.com

  • Robert Habeck fordert Milliardärssteuer zur Finanzierung von Schulsanierungen: “Dann hätte man fünf bis sechs Milliarden Euro.” tagesspiegel.de
  • Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck meldet ungeachtet derzeitiger Umfragewerte klaren Anspruch auf das Kanzleramt an. n-tv.de

ZAHLEN

BamS-Sonntagstrend von Insa: Union 31 Prozent (-1), SPD 17 Prozent (+1), Grüne 11 Prozent (-1), FDP 5 Prozent (+1), AfD 20 Prozent (+1), Linke 3 Prozent (-1), BSW 8 Prozent, Sonstige 5 Prozent. bild.de

NACHRICHTEN

UN-Sondergesandte für Syrien Geir Pedersen in Damaskus: Natürlich müsse für Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden, sagte Pedersen. Gleichzeitig müsse sichergestellt werden, dass dies durch ein glaubhaftes Justizsystem erfolge und man keinerlei Vergeltung sehe. Darüber hinaus drängt Pedersen auf einen politischen Prozess, der alle Syrer einschließe, sowie auf Hilfe und Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zählen könne. Pedersen hatte sich für die Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen die Rebellengruppe HTS eingesetzt, die maßgeblich am Sieg über das Assad-Regime vor einer Woche beteiligt war. handelsblatt.com, n-tv.de

  • Arabische Außenminister verlangen in gemeinsamer Erklärung friedlichen Übergang in Syrien; in diesem Prozess müssten alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte vertreten sein. An den Gesprächen waren auch US-Außenminister Antony Blinken, EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und UN-Sondergesandte Geir Pedersen beteiligt. tagesschau.de
  • Türkischer Außenminister Hakan Fidan hat die Auflösung der Kurdenmiliz YPG gefordert; alle nicht-syrischen Kämpfer in den Reihen der YPG müssten Syrien so schnell wie möglich verlassen. In einer zweiten Phase müsse die gesamte YPG-Führung Syrien verlassen, und alle Kämpfer müssten ihre Waffen niederlegen. n-tv.de
  • EU lässt Syrien-Sanktionen erst einmal bestehen. Die neuen Machthaber müssten erst sicherstellen, dass Minderheiten nicht verfolgt und zugleich die Rechte der Frauen geschützt werden, sagte EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Syriens neue Übergangsregierung habe zwar positive Signale gesendet, doch diese reichten nicht aus.
  • EU fordert Schließung russischer Militärbasen in Syrien. handelsblatt.com
  • USA haben laut Außenministers Antony Blinken “direkten Kontakt” zu der islamistischen HTS-Miliz aufgenommen. Dabei sei es vor allem um einen vermissten US-Journalisten gegangen. Auch Großbritannien und Frankreich suchen Kontakt zu neuen Machthabern; Paris sendet am Dienstag eine Delegation nach Damaskus.
  • Russland hat Teil seines Botschaftspersonals aus Damaskus ausgeflogen, außerdem auch Mitarbeiter der diplomatischen Vertretungen Nordkoreas, Belarus und des des international nicht anerkannten Abchasiens. Geschlossen sei die russische Botschaft aber nicht, teilte Moskau mit. Russland hatte über Jahre hinweg den erst vor wenigen Tagen gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad unterstützt.
  • Zehntausende feierten anlässlich des Freitagsgebets Sturz des Assad-Regimes. Viele Menschen schwenkten die Fahne der syrischen Demokratiebewegung. Zu den Feiern aufgerufen hatte der Anführer der Rebellengruppen Ahmad Husain asch-Schar’a.
  • Seit dem Umsturz kehrten am Sonntag Schülerinnen und Schüler wieder in ihre Klassenzimmer zurück. Die neuen Machthaber hatten zuvor die Wiedereröffnung der Schulen angeordnet. Einige Eltern schickten ihre Kinder allerdings aufgrund der unsicheren Lage noch nicht wieder zum Unterricht. spiegel.de
  • 7600 Migranten kehren aus der Türkei nach Syrien zurück, teilte das türkische Innenministerium mit.
  • Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser kündigen juristische Verfolgung von Assad-Unterstützern an, sollten diese nach Deutschland fliehen. Sie würden hierzulande mit der vollen Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen, sagte Baerbock der BamS. Faeser verwies auf Kontrollen der Sicherheitsbehörden an allen Grenzen; man sei äußerst wachsam. rp-online.de
  • Deutsches Archäologisches Institut ruft nach Assad-Sturz zum Schutz des Jahrtausende alten Kulturerbes in Syrien auf. Der syrische Antikendienst könne nicht alles schaffen, sagte die Leiterin der DAI-Außenstelle Damaskus Claudia Bührig im Deutschlandfunk. Es brauche Unterstützung aus dem Ausland und Eigeninitiative der Bürger vor Ort.
  • Ukraine kündigt humanitäre Hilfe für Syrien an. Nahrungsmittelhilfe aus dem Programm “Grain from Ukraine” seien erörtert worden, um der Bevölkerung Syriens zu helfen, sagte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj. Das 2022 ins Leben gerufenen humanitäre Programm “Grain from Ukraine” sieht vor, dass Geberstaaten und andere Organisationen landwirtschaftliche Produkte direkt von ukrainischen Produzenten kaufen und in Länder verschicken, die am Rande einer Hungersnot stehen. web.de

Hisbollah hat laut Miliz-Chef Naim Kassim Versorgungsweg für Waffen durch Syrien verloren: Man werde sich aber den Gegebenheiten anpassen, sagte Kassim; er hoffe, dass die neue Führung in Syrien Israel als Feind betrachten werde. Die Hisbollah hatte sich bis zu einer Ende November vereinbarten Waffenruhe in einem monatelangen Krieg mit Israel befunden. Sie wurde bislang vor allem vom Iran mit Waffen unterstützt, unter anderem über den Landweg durch das ebenfalls mit der Hisbollah verbündete Syrien unter Machthaber Baschar al-Assad. t-online.de

  • Israels Regierung sieht ihr Land trotz moderater Töne der islamistischen Rebellenführer weiterhin von Syrien bedroht. “Die unmittelbaren Risiken für das Land sind nicht verschwunden”, sagte Verteidigungsminister Israel Katz.
  • Israel hat Investitionen von umgerechnet mehr als zehn Millionen Euro in die besetzten Golanhöhen gebilligt. Der Plan von Premierminister Benjamin Netanjahu habe eine Verdoppelung der Bevölkerung zum Ziel. Man werde das Plateau “festhalten, zum Blühen bringen und besiedeln”. n-tv.de
  • Israels Armee hat einem palästinensischen Bericht zufolge erneut ein früher als Schule genutztes Gebäude im Gazastreifen beschossen. Dabei habe es Tote und Verletzte gegeben, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israels Militär teilte mit, dass sich in der ehemaligen Schule eine Kommandozentrale der Hamas befunden habe.
  • Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im Gazastreifen ist laut Al-Jazeera ein Kameramann des Senders getötet worden. Israels Armee teilte mit, sie prüfe die Angaben. Israels Militär hat Journalisten des Senders wiederholt beschuldigt, Verbindungen zur Hamas oder dem mit ihr verbündeten Islamischen Dschihad zu unterhalten.
  • Ministerium im Gazastreifen soll laut Studie des Thinktanks “Henry Jackson Society” Todeszahlen aufgebläht haben. derstandard.at
  • Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat nach eigenen Angaben mit designiertem US-Präsidenten Donald Trump zu Entwicklungen in Syrien und den Bemühungen um die Freilassung israelischer Geiseln im Gazastreifen telefoniert. “Wir haben kein Interesse an einem Konflikt mit Syrien”, erklärte Netanjahu.
  • Rund 2000 Menschen haben vor Israels Armeehauptquartier in Tel Aviv für die Freilassung der Geiseln und ein Ende des Kriegs gegen die Hamas demonstriert. Angehörige der von Islamisten in den Gazastreifen verschleppten Geiseln richteten wütende Appelle an Premierminister Benjamin Netanjahu.
  • Israel hat die Schließung seiner Botschaft in Dublin wegen “extrem anti-israelischer Politik der irischen Regierung” angeordnet. Irland gehört zu den schärfsten Kritikern des israelischen Vorgehens im Gazastreifen. Irlands Premierminister Simon Harris bezeichnete die Schließung der Botschaft als höchst bedauerlich. welt.de

Zahlreiche nordkoreanische Soldaten im Dienst der russischen Angreifer gefallen: Die Verluste seien erheblich, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj, ohne Zahlen zu nennen. Das russische Militär setze die Nordkoreaner inzwischen in größerer Zahl an der Front ein. Sie kämpften vor allem in der russischen Region Kursk, in die die ukrainische Armee vor einigen Monaten vorgestoßen war. Inzwischen seien die Nordkoreaner weitgehend in die russischen Einheiten integriert und könnten bald auch an anderen Frontabschnitten auftauchen. waz.de

  • Nach erneuten russischen Luftangriffen auf ukrainische Energieversorgung hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Forderung an die Verbündeten erneuert, mehr Flugabwehrsysteme an sein Land zu liefern. Neben 200 Drohnen seien von Russland auch mehr als 90 Raketen abgefeuert worden. Militärangaben zufolge wurden von Russland auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal eingesetzt.
  • Russland hat seine jüngsten Luftangriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine als Vergeltung für Kiews erneuten Einsatz von US-Waffen bezeichnet. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war der russische Angriff in der Nacht zum Sonntag einer der schwersten seit Beginn des Krieges.
  • Selenskyj beschreibt die Lage in den hart umkämpften Städten Pokrowsk und Kurachowe in der Region Donbass als “schwierig”. Er würdigte die Einheiten, die dort die Besatzer vernichten; ebenso die ukrainischen Soldaten, die in der russischen Region Kursk kämpfen. Er hob die Bedeutung des Gebiets für künftige Friedensverhandlungen hervor.
  • Russische Soldaten sollen am Samstag in der seit Wochen umkämpften Kleinstadt Kurachowe eine russische Flagge auf dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst haben. Ein entsprechendes Video veröffentlichte ein russischer Militärblogger auf Telegram. Außerdem meldet das russische Verteidigungsministerium, zwei Dörfer nahe der Städte Kurachowe und Pokrowsk in der Region Donezk eingenommen zu haben.
  • Ukraines Armee hat Tschetscheniens Hauptstadt Grosny mit Drohnen vom Typ E-300 angegriffen. Sie trafen Stützpunkte der mobilen Spezialeinheit der Polizei und ein Armeecamp. dw.com
  • Büro von Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat nach Angaben aus Budapest den Vorschlag abgelehnt, ein Telefongespräch mit Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban zu führen. Außenminister Peter Szijjarto erklärte, Ungarn habe vorgeschlagen, ein Telefonat über einen Waffenstillstand zu Weihnachten zu führen, was Selenskyjs Team “energisch, aber höflich” zurückgewiesen habe.
  • Nach Friedensforderung von Alexander Graf Lambsdorff: Moskau rügt Berliner Ukraine-Kurs und deutschen Botschafter. spiegel.de
  • Russische Öltanker vor annektierten ukrainischen Halbinsel Krim in Seenot geraten. Eines der Schiffe sei bei einem Sturm auf eine Sandbank aufgelaufen, das zweite drifte führerlos durchs Meer, teilte der russische Zivilschutz mit. Zwei Hubschrauber und zwei Schleppschiffe seien zur Rettung der Mannschaften im Einsatz. Behörden haben den Austritt einer größeren Ölmenge ins Meer bestätigt. faz.net

SPD, Grüne und FDP einigen sich bei Steuerentlastung und Kindergelderhöhung: Das entsprechende Gesetz aus Zeiten der Ampel-Regierung soll noch vor der geplanten Neuwahl im Februar im Bundestag beschlossen werden. Vorgesehen ist die Anhebung des steuerfreien Existenzminimums und eine Dämpfung der Kalten Progression. Zudem soll das Kindergeld um fünf Euro auf monatlich 255 Euro steigen. Die FDP hatte ihre Zustimmung zuletzt an die Bedingung geknüpft, dass durch die Vorhaben keine neuen Bürokratiekosten für Unternehmen entstehen. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss neben dem Bundestag auch der Bundesrat zustimmen. tagesschau.de

Streit um Steuerentlastung: SPD-Chef Lars Klingbeil hat an Kanzlerkandidat Friedrich Merz appelliert, für eine Unionsmehrheit der Bundesländer beim Entlastungsgesetz der ehemaligen Ampelregierung zu sorgen. Der Bundestag hat den Steuerentlastungen mit Abbau der Kalten Progression schon zugestimmt, es fehlt noch der Bundesrat. Merz erklärte, er werde bei den Ländern nicht für das Gesetz werben, denn letztlich müssten Länder und Kommunen die Kosten der Entlastung tragen. faz.net

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 für Schulen: Bildungsminister Cem Özdemir teilte mit, Bund und Länder sollen in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro in die Ausstattung mit Laptops und moderner IT-Infrastruktur investieren. Das Geld soll außerdem für die Fortbildung von Lehrkräften verwendet werden. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt künftiger Haushaltsbeschlüsse. Bisher hatte der Bund das meiste Geld für die Digitalisierung der Schulen beigesteuert. Gegen die neue 50:50-Aufteilung gab es aus den Ländern Widerstand. spiegel.de

Wirtschaftsminister Robert Habeck zweifelt an Kohleausstieg 2030: Die Energiesicherheit habe für ihn Priorität, sagte Habeck. Kohlekraftwerke könnten erst vom Netz genommen werden, wenn es genügend Alternativen gebe. Das seien vor allem Gaskraftwerke. Die Planungen und gesetzlichen Regelungen für solche Reservekraftwerke kommen allerdings nicht voran. Die neuen Anlagen sollen einen Stromausfall verhindern, indem sie die schwankende Erzeugung von Wind- oder Solarstrom ausgleichen. tagesspiegel.de, handelsblatt.com

Verteidigungsminister Boris Pistorius fordert Wehrausgaben von “deutlich mehr” als zwei Prozent des BIP: Vor diesem Hintergrund müsse unbedingt auch über eine nachhaltige Finanzierung und Anpassung der Schuldenbremse gesprochen werden, schreibt Pistorius in einem WamS-Gastbeitrag. Die Bundeswehr müsse personell, materiell und finanziell so aufgestellt werden, dass sie das Land “durchhaltefähig” verteidigen könne. Man brauche eine kriegstüchtige Armee. welt.de, zdf.de

Regierung erwartet kein baldiges Ende der Krise in deutscher Wirtschaft: Derzeit sei eine nachhaltige konjunkturelle Trendwende noch nicht absehbar, heißt es im jüngsten BMWK-Monatsbericht. Gründe seien hohe Unsicherheiten mit Blick auf die geopolitischen Entwicklungen, die möglichen Zollerhöhungen der kommenden US-Regierung und die geplanten Neuwahlen in Deutschland. Zudem wird damit gerechnet, dass die schwache Entwicklung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. tagesspiegel.de

AfD-Chef Tino Chrupalla stellt Nato-Mitgliedschaft in Frage: Das Bündnis sei zu stark auf die USA ausgerichtet. Europa sei gezwungen, die Interessen Amerikas umzusetzen, sagte Chrupalla der Welt. Die Nato müsse aber die Interessen aller europäischen Länder akzeptieren und respektieren – also auch die Interessen von Russland. Außerdem forderte Chrupalla die Bundesregierung auf, den Sieg Russlands im Ukraine-Krieg anzuerkennen. zeit.de, n-tv.de

Weitere Meldungen:

  • Milliarden des Bundes für Kommunen: Keine Aussicht auf zügige Altschuldenhilfe. tagesspiegel.de
  • Studie der Bertelsmann-Stiftung und Stiftung Klimaneutralität: Bundesregierung hat Klimaschutz falsch umgesetzt. sueddeutsche.de
  • Grünen-Politikerin Claudia Roth nennt Foto von Söders Kniefall in Warschau einen “absoluter Tiefpunkt”. zdf.de
  • Gastbeitrag von CDU-Haushaltspolitiker Christian Haase und Wirtschaftspolitikerin Julia Klöckner: Die Schuldenbremse als Sündenbock. faz.net
  • Bundesländer beschließen Porno-Filter für Betriebssysteme. heise.de

Haftbefehle gegen vier mutmaßlichen Rechtsextremisten nach Angriff auf SPD-Politiker in Berlin: Sie sind zwischen 16 und 19 Jahre alt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten; der Staatsschutz ermittelt. Die Tatverdächtigen waren nach Berlin gereist, um an einem Aufmarsch der rechten Szene teilzunehmen. Sie hatten zunächst an einem Informationsstand der SPD in Berlin-Lichterfelde zwei Wahlkämpfer angegriffen; einer von ihnen kam in ein Krankenhaus. Später wurden auch zwei Polizisten verletzt. tagesspiegel.de, rbb24.de, rnd.de

Tausende haben in Berlin rechten Aufmarsch in Friedrichshain und Lichtenberg behindert: An mehreren Orten entlang der geplanten Umzugsstrecke hätten sich insgesamt etwa 2500 bis 3000 Gegendemonstranten versammelt, teilte die Polizei mit. Dabei sei es auch zu Stein- und Flaschenwürfen auf Beamte gekommen, von denen einige dadurch verletzt worden seien. Auf Seiten der Rechtsextremen hatten sich nach Polizeiangaben um die 60 Teilnehmer versammelt, um vom Bahnhof Ostkreuz über die Frankfurter Allee bis zur Lichtenberger Brücke zu ziehen. Angemeldet waren rund 500 Demonstranten. rbb24.de

Palästina-Unterstützer dringen in Berliner LKA-Gebäude ein: Sie forderten die Entlassung einer Gesinnungsgenossin aus dem Präventiv-Gewahrsam, dabei sei auch eine verbotene Parole gebrüllt worden. Sicherheitskräfte hätten die Eindringlinge gewaltsam aus dem Gebäude gedrängt. 19 Mitglieder der Gruppe wurden noch in der Nähe von der Polizei festgehalten, um die Personalien aufzunehmen. Der Staatsschutz ermittelt. t-online.de

Thüringens ehemaliger Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht Brombeer-Koalition vor großen Herausforderungen: Es sei ihm wichtig gewesen, einen demokratischen Übergang zu schaffen. Jetzt sei er gespannt, welche Schwerpunkte das neue Kabinett setzen werde, sagte Ramelow im Deutschlandfunk. Auch in Zukunft müsse es darum gehen, die Normalisierung des Faschismus zu bekämpfen und dem destruktiven Spiel der AfD keinen Raum zu bieten. deutschlandfunk.de

Weitere Deutschland-News:

  • Sachsen: CDU stimmt für Koalitionsvertrag mit der SPD; SPD-Entscheidung am Montag. mdr.de
  • NRW: Nach Bürgerentscheid in Kleve Aus für zweiten NRW-Nationalpark. waz.de
  • Rheinland-Pfalz: Landesregierung lockert wegen beschädigter Moselschleuse Sonntagsfahrverbot für Lkw. tagesschau.de
  • Niedersachsen: Aktivisten übermalen in Göttingen Hakenkreuze mit lila Herzen. ndr.de
  • NRW: Petition fordert Kanzler Olaf Scholz auf, sich für Freilassung von Kölnerin im Iran einzusetzen. ksta.de
  • NRW: Polizei gibt Entwarnung nach Koffer-Fund auf Weihnachtsmarkt. zdf.de

UN-Konferenz zur Wüstenbildung ohne Übereinkunft beendet: Chef des UN-Sekretariats zur Bekämpfung der Wüstenbildung Ibrahim Thiaw sagte in seiner Abschlussrede, es werde mehr Zeit gebraucht, um sich auf das beste Vorgehen zu einigen. Die Länder hätten die Grundlage für ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Dürre gelegt hätten, das bei der Folgekonferenz 2026 in der Mongolei vollendet werden solle. Vor allem afrikanische Länder hatten bereits beim jetzigen Treffen auf ein verpflichtendes Protokoll gehofft. brf.be

Weitere Meldungen:

  • Ende des Ukraine-Kriegs: EU kämpft um Einfluss auf Trumps Strategien. fr.de
  • Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger plädiert für Lockerung des EU-Emissionshandels. br.de
  • AfD-Mitarbeiterin im EU-Parlament schmückte sich mit Hoheitszeichen der Bundesrepublik. spiegel.de
  • Geld, Glücksspiel und Macht: Der tiefe Fall des belgischen Ex-EU-Kommissars Didier Reynders. wort.lu
  • Werbung für Chatkontrolle: EU-Datenschützer rüffelt Kommission. heise.de

Neuer Termin! btw25-Talk mit JuLi-Chefin Franziska Brandmann: Wie kann die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft überwunden werden? Wir diskutieren am Montag, 10. Februar von 17 bis 18 Uhr, Einlass ab 16:30 Uhr. Meldet euch bitte formlos bei Matthias Bannas bannas@bdwi-online.de an. Mit der Teilnahmebestätigung erfahrt Ihr den Veranstaltungsort in Berlin-Mitte.

Frankreichs neuer Premierminister Francois Bayrou sieht für Regierung ohne Parlamentsmehrheit langen Weg: Der 73-jährigen Bayrou ist Gründer der Kleinstpartei “Demokratische Bewegung”, die zur politischen Mitte zählt. In den kommenden Tagen soll Bayrou eine Regierung zusammenstellen. Die Sozialisten deuteten an, eine neue Regierung unter Führung des Zentrumspolitiker Bayrous zu dulden. Rassemblement-National-Fraktionschefin Marine Le Pen rief Bayrou dazu auf, der Opposition zuzuhören und einen vernünftigen und durchdachten Haushalt aufzustellen. Linkspopulistische “Unbeugsames Frankreich” schloss eine Zusammenarbeit mit Bayrou aus. faz.net, handelsblatt.com

  • Ratingagentur Moody’s stuft Frankreichs Kreditwürdigkeit herab. sueddeutsche.de

“Ärzte ohne Grenzen” stellt Rettungseinsätze für Migranten im Mittelmeer ein: Grund seien die massiven Behinderungen durch die italienische Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. So sei das eigene Rettungsschiff “Geo Barents” in den vergangenen zwei Jahren vier Mal von den italienischen Behörden festgesetzt worden und habe insgesamt 160 Tage im Hafen gelegen. tagesschau.de

Wahlgremium in Georgien bestimmt pro-russischen Politiker Micheil Kawelaschwili zum Präsidenten: Der ultrarechte frühere Fußball-Profi soll damit ungeachtet der andauernden Proteste im Land Nachfolger von Präsidentin Salome Surabischwili werden. Er war der einzige Kandidat und wurde von der nationalkonservativen Regierungspartei “Georgischer Traum” nominiert. Die Opposition sowie die Amtsinhaberin hatten angekündigt, die Entscheidung des Wahlgremiums nicht anzuerkennen. Vor dem Parlament in Tiflis protestierten mehrere tausend Menschen gegen die Ernennung Kawelaschwilis. derstandard.at, handelsblatt.com, tagesschau.de

Weitere Europa-News:

  • Frankreich: Möglicherweise Hunderte Tote durch Zyklon “Chido” in Überseegebiet Mayotte. tagesschau.de
  • Griechenland: Zahlreiche Tote und Vermisste bei Bootsunglücken im Mittelmeer. rnd.de
  • Belgien: Letzter Anlauf für Fünf-Parteien-Arizona-Bündnis. stuttgarter-zeitung.de
  • Großbritannien: Beitritt zum transpazifischen Freihandelsabkommen CPTPP. n-tv.de
  • Moldau: Wichtiger Hafen des Landes in Giurgiulești wird zum Zankapfel zwischen Ost und West. faz.net
  • Italien: Tausende protestieren gegen Sicherheitsgesetz in Rom. deutschlandfunk.de
  • Österreich: Fahndung nach Ex-Geheimdienstler und Marsalek-Vertrauten Martin Weiss. tagesschau.de
  • Schweiz: Regierung will Verwendung von NS-Symbolen stärker ahnden. spiegel.de
  • Estland: Verschärfte Sanktionen gegen Georgien. nau.ch
  • Polen: Premierminister Donald Tusk will beide großen privaten TV-Sender aus Angst vor Orbán und Putin als strategisch bedeutenden Unternehmen einstufen. noz.de
  • Dänemark: Verbot ausländischer Flaggen; wehen soll nur der Dannebro. rnd.de
  • Slowakei: Gesetz soll Ärzten Kündigung und Demonstrationen verbietet. euronews.com
  • Ungarn: Greenpeace fordert Fracking-Verbot. de.euronews.com
  • Monaco: Meer soll Platz für die teuersten Immobilien der Welt abtrotzt werden. wiwo.de
  • Serbien: US-Sanktionen gegen wichtigsten Öl- und Gasunternehmen NIS wegen Gazprom-Beteiligung. euronews.com

Kongo und Ruanda lassen Friedensgipfel um Konflikt in Nord-Kivu platzen: Die Regierung des Kongo warf Ruanda eine Verweigerungshaltung vor. Aus dem Außenministerium in Kigali hieß es lediglich, das im Vermittlerstaat Angola angesetzte Treffen sei verschoben worden. In der Provinz Nord-Kivu im Osten des Kongo kämpft die Armee gegen die Rebellengruppe M23. Die Regierung in Kinshasa wirft Ruanda vor, diese zu unterstützen, was dort jedoch bestritten wird. Allerdings räumte sie ein, zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit Soldaten und Raketensysteme im Osten des Kongo stationiert zu haben. derstandard.at

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat viertägige Afrika-Reise mit Besuch in Lesotho beendet: Steinmeier kam in der Hauptstadt Maseru mit dem Staatsoberhaupt König Letsie III. zusammen. Der Kleinstaat liegt inmitten von Südafrika, wo Steinmeier am Vortag für eine Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen geworben. Nach einem Gespräch mit dem Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa in der Hauptstadt Pretoria sagte Steinmeier, das Land wünsche sich weitere Investitionen aus Deutschland. Deutschland und Südafrika seien aber nicht nur wirtschaftlich miteinander verbunden, sondern auch als liberale Demokratien. sueddeutsche.de

Weitere Afrika-News:

  • Niger: Bewaffnete töten bei Angriffen auf zwei Dörfer 39 Menschen. puls24.at

Naher- und Mittlerer-Osten-News:

  • Iran: Präsident Massud Peseschkian legt Veto gegen Kopftuchgesetz aus Sorge vor Unruhen ein; Nationaler Sicherheitsrat soll Gesetz revidieren. spiegel.de
  • Iran: Sängerin Parastu Ahmadi nach Auftritt ohne Kopftuch aus der Haft entlassen. derstandard.at
  • Iran: Iranisch-US-amerikanischer Reporter Resa Walisadeh wegen Spionage verurteilt; arbeitete außerhalb des Irans für US-finanzierte Radiosender.

Südkoreas Parlament stimmt für Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk-yeol: Ein von der Opposition eingebrachte Antrag erhielt die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Yoon ist mit sofortiger Wirkung suspendiert. Übergangsweise wird Ministerpräsident Han Duck-soo die präsidialen Amtsgeschäfte übernehmen. Das südkoreanische Verfassungsgericht muss innerhalb von 180 Tagen die Absetzung Yoons überprüfen. Vor der Abstimmung hatten in der Hauptstadt Seoul nach Polizeiangaben mindestens 200.000 Menschen gegen den Präsidenten demonstriert. faz.net, zeit.de, handelsblatt.com

Weitere Asien- und Pazifik-News:

  • Australien: Big-Tech-Unternehmen sollen für journalistische Inhalte zahlen. heise.de

Designierter US-Präsident Donald Trump nominiert Ex-Botschafter Richard Grenell als Sondergesandten: Den frühere US-Botschafter in Deutschland will Trump zum Sondergesandten seiner Regierung unter anderem für Venezuela und Nordkorea machen. Der Chef seiner Online-Plattform “Truth Social” Devin Nunes soll den Vorsitz des Geheimdienstbeirats im Weißen Haus übernehmen; das Gremium informiert den Präsidenten über die Aktivitäten der US-Nachrichtendienste. tagesschau.de

  • TV-Sender ABC zahlt nach Verleumdungsklage 15 Millionen Dollar an Bibliothek von Donald Trump. spiegel.de

Weitere USA-News:

  • Drohendes Verbot in den USA: Gericht verwehrt TikTok Aufschub. tagesschau.de

Argentiniens Präsident Javier Milei ist jetzt auch Italiener: Die italienische Staatsbürgerschaft wurde ihm anlässlich seines Besuchs in Rom von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verliehen. Begründet wurde dies mit den italienischen Wurzeln Mileis. Seine Großeltern waren Anfang des 20. Jahrhunderts aus Italien nach Argentinien ausgewandert. Mehrere Abgeordnete hielten der Regierungschefin vor, den argentinischen Staatschef aus Gutdünken zum Italiener zu machen, zugleich aber in Italien geborenen Einwandererkindern die Staatsbürgerschaft zu verweigern. zdf.de

Weitere News aus Zentralamerika, Südamerika und Karibik:

  • Brasilien: Präsident Luiz Inacio Lula da Silva nach Hirnblutung aus Klinik entlassen. spiegel.de
  • Brasilien: Früherer Verteidigungsminister Braga Netto wegen des Vorwurfs der Beteiligung an einem Putschversuch verhaftet. tagesspiegel.de

Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden und evangelischer Kirche fordert, Auto-Krise nicht auf Kosten der Beschäftigten zu bewältigen: Standorte dürften nicht ins Ausland verlagert werden, wo geringere Umwelt- und Sozialstandards gälten und niedrigere Löhne gezahlt würden, heißt es in einem gemeinsamen Appell. Die Organisationen beklagen zudem fehlgeleitete unternehmerische Entscheidungen und eine verschleppte Transformation zur Elektromobilität. Es sei versäumt worden, erschwingliche und ressourcensparende E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die Automodelle müssten angepasst werden.

60 Prozent gehen unnötig in die Notaufnahme von Krankenhäusern: Das berichtet das RND unter Verweis auf eine repräsentative Erhebung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen. Darin heißt es, 60 Prozent der gesetzlich Versicherten, die innerhalb von zwölf Monaten in eine Notaufnahme gegangen seien, seien lediglich ambulant behandelt worden. Sie hätten auch in einer Bereitschaftspraxis versorgt werden können. 28 Prozent von ihnen waren sich laut der Umfrage bewusst, dass sie auch in einer Arztpraxis hätten behandelt werden können. Sie hätten aber keinen zeitnahen Termin bekommen. rnd.de

Weitere Wirtschaftsmeldungen:

  • Chemiekonzern Evonik vor tiefgreifendem Umbau; tausende Stellen betroffen. spiegel.de
  • Vonovia legt Angebot für Deutsche-Wohnen-Aktionäre vor. handelsblatt.com
  • Deutschland bekommt 2027 neue Militärmesse “Defence & Security Equipment International Germany” von Deutscher Messe AG. haz.de
  • Zwangsräumungen wegen Mietschulden nehmen zu. handelsblatt.com
  • Händler sind mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden. n-tv.de
  • Neun von zehn Haushaltshilfen in Deutschland arbeiten schwarz. zdf.de
  • Landgericht München I hat den Wirecard-Prozess um ein Jahr bis Ende 2025 verlängert. heise.de
  • Nach Generalsanierung: Riedbahn-Strecke Frankfurt-Mannheim wieder in Betrieb. hessenschau.de
  • Bahn beendet Arbeiten an Strecke Berlin-Hamburg pünktlich. n-tv.de
  • Neuer Fahrplan bei Deutscher Bahn in Kraft getreten. faz.net
  • Technikverband VDE: Deutschland soll mit energiesparender KI an die Weltspitze. heise.de

HINTERGRUND

Bündnis-Sahra-Wagenknecht erhält 2024 die meisten Großspenden über 35.000 Euro: Laut Bundestagsverwaltung erhielt das BSW mehr als 6,4 Millionen Euro an Großspenden; knapp fünf Millionen Euro kam von einem Unternehmer aus Norddeutschland. Dahinter liegt die CDU mit gut 4,5 Millionen vor der FDP mit etwa 1,6 Millionen Euro. Grüne und SPD erhielten deutlich weniger. Die AfD meldete in diesem Jahr bislang keine Großspenden. zeit.de, tagesschau.de

Weitere Meldungen:

  • CDU-Politiker Heribert Hirte verlangt mehr Geld für Arbeit im Ausschuss. welt.de
  • Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt für Verbot der AfD. thueringer-allgemeine.de
  • Björn Höcke als Thüringer AfD-Chef im Amt bestätigt. spiegel.de
  • Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar zieht Listenkandidatur zurück; Vorwürfe der sexuellen Belästigung. rbb24.de
  • CDU in RLP wählt Julia Klöckner zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl. swr.de
  • Christoph Meyer erneut Spitzenkandidat der Berliner FDP für Bundestagswahl. rbb24.de
  • Früherer Linken-Politiker Ali Al-Dailami führt hessisches BSW bei Bundestagswahl an. fr.de
  • BSW gründet Landesverband für Schleswig-Holstein; Martina Möller und Milad Salami als Bundestagskandidaten gewählt. kn-online.de

KALENDER

09:30 Treffen der EU-Minister für Verkehr, Telekommunikation und Energie, Brüssel
09:30 Landwirtschaftsminister Cem Özdemir nimmt Friedenslicht durch den Ring deutscher Pfadfinderverbände entgegen, BMEL, Berlin
10:00 EU-Außenministertreffen zu Russlands anhaltendem Angriffskrieg gegen die Ukraine, Entwicklungen in Syrien sowie zur Lage im Nahen Osten und in Georgien, Brüssel
11:15 Verkehrsminister Volker Wissing, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Bahn-Chef Richard Lutz sowie Frankreichs Botschafter in Deutschland François Delattre bei der Verabschiedung des ersten Direkt-ICE von Berlin nach Paris, Hauptbahnhof, Berlin
13:00 Bundestag stimmt über die Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz ab, Berlin
17:15 Landwirtschaftsminister Cem Özdemir trifft “Bürgerrat Ernährung” mit Vorstellung “House of Food” – Ansatz für die Agrar- und Ernährungswende”, BMEL, Berlin
17:30 Verteidigungsminister Boris Pistorius empfängt Litauens Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene, BMVg, Berlin
19:00 Alt-Kanzlerin Angela Merkel stellt ihre Memoiren im Rahmen einer Sonderveranstaltung der Lit.Cologne vor, Flora, Köln

EVENT, WEB UND TV-TIPPS

09:00 Phoenix Tagesgespräch mit Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Thierse zur Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz, Nachgefragt mit Focus-Journalist Marc Brost
09:30 Internationale Konferenz des Zentrum Liberale Moderne “Liberalismus neu denken Herausforderungen für den Liberalismus in turbulenten Zeiten” u.a. mit Schachweltmeister Garry Kasparov, Allianz-Forum, Berlin
11:00 OECD Berlin zu “Vertrauen in die Regierung – Deutschland im internationalen Vergleich”, Berlin
11:15 Phoenix vor Ort zur Vertrauensfrage des Kanzlers
12:55 Bundestag live zur Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz, Das Erste
13:00 ntv Live bei der Abstimmung im Bundestag zur Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz
18:30 Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik zu “Der Sieg Donald Trumps und das Ampel-Aus: Konsequenzen für die transatlantische Sicherheitsarchitektur”, dgap.org
19:00 Friedrich-Naumann-Stiftung zu “Wie grün ist grüner Wasserstoff für den Globalen Süden?”, shop.freiheit.org
20:15 Brennpunkt: Kanzler ohne Vertrauen, Das Erste
21:10 Hart aber fair “Politik in der Vertrauenskrise – wer hat jetzt den Plan für Deutschland?” mit SPD-Chefin Saskia Esken, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, FDP-Fraktionschef Christian Dürr, Linken-Abgeordneter Gregor Gysi, stellvertretende Spiegel-Chefredakteurin Melanie Amann sowie Ford-Angestellte Svenja Bolldorf, Das Erste
22:15 Unter den Linden “Nach der Vertrauensfrage – Startschuss in einen kurzen, intensiven Wahlkampf”, Phoenix
23:30 Beisenherz mit Arbeitsminister Hubertus Heil und Pioneer-Vize-Chefredakteurin Alev Dogan, ntv

GEBURTSTAGE

Heute feiern die Bundestagsabgeordneten Julia Klöckner und Ingo Wellenreuther, Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus Catherina Pieroth-Manelli, Brandenburgs Landtagsabgeordneter Jan Redmann, Mecklenburg-Vorpommerns Landtagsabgeordneter Hannes Damm, Niedersachsens Landtagsabgeordnete Corinna Lange, NRW-Landtagsabgeordneter Sebastian Watermeier, Rheinland-Pfalz Landtagsabgeordneter Christoph Spies, Generalsekretär Europa-Union und Vorstands Europäische Bewegung Christian Moos, Otto Public-Affairs-Chef Thomas Voigt, Mitglied der Stern-Chefredaktion Sven Böll sowie Barmenia-Chef Andreas Eurich.

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