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Evakuierungsanordnungen für Gaza-Stadt, Kreml beharrt auf Zielen, Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf, Asylrecht, Abschiebeflug nach Afghanistan, Schutz der Staatsanwaltschaften
Politbriefing am Montag, 21. Juli 2025

kuratiert von Egon Huschitt
Mitarbeit: Nina Grey und Dietmar Sittek

Politbriefing am Montag, 21. Juli 2025

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Mitarbeit: Nina Grey und Dietmar Sittek

Wir liefern jeden Morgen um sechs Uhr einen Überblick über die wichtigsten Themen in der Politik.

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Politik-Headlines

Bild: Mädels, ihr seid der Wahnsinn!
FAZ: Klingbeil will Brosius-Gersdorf wieder zur Wahl stellen
Funke: Kunden und Beschäftigte bangen um Zukunft von Galeria am Alex
Handelsblatt: “Am Rand einer Weltwirtschaftskrise”
RND: Vom Freund zum Feind: Trumps rigoroser Kampf gegen Murdoch
SZ: Koalition ringt um AfD-Verbotsverfahren
Tagesspiegel: CDU plant „Herbst der Reformen”: Linnemann will Missbrauch von Bürgergeld beenden
taz: Die Hand Göttins
Welt: Klingbeil fordert Reform der Schuldenregeln – Union bremst

„Finanzierung nachhaltig sichern“ – Punkt 1 unseres 10-Punkte-Plans für die Pflege. Wir fordern einen echten Kurswechsel: mehr Eigenverantwortung und kapitalgedeckte Vorsorge statt immer höhere Beiträge im Umlagesystem. Nur so kann die Verschuldung zu Lasten der jungen Generation beendet und eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung sichergestellt werden. Mehr auf pkv.de

ISRAEL-GAZA-KRIEG

Israels Armee sieht weite Teile der Stadt Gaza als Kampfzone: Der Aufenthalt in diesen Gebieten des Gazastreifens sei verboten, man werde dort mit “extremer Gewalt” vorgehen, teilte das Militär mit; die Warnung richte sich an alle Palästinenser, die dorthin zurückgekehrt seien oder dies vorhätten. Derartige Räumungsaufforderungen sind nicht ungewöhnlich, jedoch handelt es sich mit Teilen von Gaza-Stadt und des nördlichen Grenzgebiets zu Israel um ein außergewöhnlich großes Territorium. Gaza-Stadt gilt durch den Krieg als weitgehend zerstört. tagesschau.de

  • Nach den neuen Evakuierungsanordnungen rätseln die UN über die Folgen für Hilfseinsätze; man stehe in Kontakt mit Israels Behörden, um zu klären, ob UN-Einrichtungen im Südwesten von Deir al-Balah von dem Evakuierungsbefehl betroffen sind. In dem betroffenen Gebiet sind viele internationale Hilfsorganisationen aktiv, die Lebensmittel verteilen.
  • Nach palästinensischen Angaben sollen bis zu 70 Menschen getötet worden sein, die auf humanitäre Hilfe gewartet haben. Die “Gaza Humanitarian Foundation” bestritt die Angaben. Israels Armee sprach von Warnschüssen gegen eine unmittelbare Bedrohung und äußerte Zweifel an den Opferzahlen. spiegel.de

Deutschland sagt Mithilfe für Wiederaufbau zu: Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan sagte bei einem Besuch in Ägypten, Deutschland werde nach einem möglichen Kriegsende einen Beitrag zum Wiederaufbau von Gaza leisten. Ihr Ministerium könne etwa helfen, die Wasser- und Energieversorgung zu verbessern oder vorübergehenden Wohnraum zu schaffen. rnd.de

Israels Generalstabschef Eyal Zamir hält eine Waffenruhe und Abkommen zur Freilassung von Geiseln für zunehmend möglich. nordbayern.de

Landesweite Proteste in Israel gegen Krieg im Gazastreifen: Tausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für die Freilassung aller Geiseln demonstriert, die noch in Gaza von der Hamas festgehalten werden. Die Menge zog bei der zentralen Kundgebung in Tel Aviv vom sogenannten Geiselplatz im Zentrum der Stadt zur Außenstelle der US-Botschaft. tagesschau.de

UKRAINE-KRIEG

Moskau erklärt Bereitschaft zu Friedensverhandlungen, beharrt auf eigenen Zielen: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, bei dem Gesprächsangebot von Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, handele es sich um einen langen Prozess, der Anstrengungen erfordere und nicht einfach sei. Auch gehe es für Russland weiterhin darum, seine Ziele zu erreichen. Selenskyj hatte in einer Videobotschaft mitgeteilt, der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats Rustem Umjerow habe Moskau ein Treffen angeboten. Es müsse alles getan werden, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Darüber hinaus erklärte Selenskyj seine Bereitschaft zu einem persönlichen Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin. tagesschau.de, n-tv.de

  • Ex-US-Außenministerin Condoleezza Rice nennt das Ultimatum von Donald Trump an Russland für eine Waffenruhe einen “Wendepunkt”. Der Kreml-Chef lasse sich nur stoppen, “wenn er glaubt, dass er nicht mehr weiterkommt, dass er nicht mehr gewinnen kann”.
  • EU hat ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, man treffe das Bankensystem Russlands sowie dessen Energiesektor und seine Rüstungsindustrie. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte der EU. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, man habe eine gewisse Immunität gegenüber Sanktionen entwickelt.
  • Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew richtet deutliche Worte in Richtung Russland und unterstützt die Ukraine. “Niemals eine Besetzung akzeptieren. Genau das haben wir getan. Gebt nicht auf”, sagt Alijew beim Shusha Global Media Forum.
  • Großbritanniens Regierung hat Sanktionen gegen 18 Offiziere des russischen Militärgeheimdienstes GRU verhängt. London wirft ihnen vor, zu Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Bombardierung eines Theaters in Mariupol vorbereitet zu haben.
  • Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen gegen drei Ukrainer und zwei Russen verhängt, darunter ist auch die bekannte russische Journalistin Julia Latynina, die sich zunächst als Kriegsgegnerin präsentierte und sich nun vehement gegen ein Kriegsende ausspricht. Auch die ehemalige ukrainische Abgeordnete Natalia Korolevska steht nun auf der Sanktionsliste.
  • Australien stellt der Ukraine knapp 50 Abrams-Kampfpanzer zur Verfügung. Sie würden einen bedeutenden Beitrag zum Kampf gegen die illegale Invasion Russlands leisten, erklärte Verteidigungsminister Richard Marles in Canberra.
  • Deutschland könnte zeitnah zwei Patriot-Luftabwehrsysteme aus eigenen Beständen an die Ukraine abgeben, meldet das “Wall Street Journal”. Die USA erleichtern die Waffenlieferungen, indem Deutschland früher als bisher geplant zwei weitere Patriot-Systeme erhalten soll.
  • Kyjiw will Kampfmittel-Produktion mit neuer Maßnahme befeuern: Hersteller von Munition und Sprengstoff in der Ukraine sollen künftig Zuschüsse vom Staat erhalten, erklärte Premierministerin Julia Sviridenko. Vorangetrieben wurde der Vorstoß vor allem vom ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten Mykhailo Fedorov sowie Verteidigungsminister Denys Shmyhal.

Ukrainische Drohnen stören Flugverkehr in Moskau: Russlands Luftfahrtbehörde meldete Einschränkungen auf den vier Hauptstadtflughäfen Scheremetjewo, Wnukowo, Domodedowo und Schukowski. Weil Starts und Landungen dort wegen der Drohnengefahr zeitweise nicht möglich waren, wurden ankommende Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet.

  • Ukraine hat mit Drohnenangriffen in Moskaus Stadtbezirk Selenograd zahlreiche Hochhäuser beschädigt; Autos gerieten in Brand, wie Anwohner in sozialen Netzwerken posteten. Telegram-Kanal Supernova berichtet von möglichen Drohneneinschlägen beim Halbleiter-Produzenten JSC “Angstrem”, der Teil der russischen Rüstungsindustrie sein soll.
  • Luftalarm über ganzer Ukraine in der Nacht zum Montag. Hintergrund ist der Start von MiG-31K-Flugzeugen aus Russland, die möglicherweise mit Hyperschallraketen vom Typ Kinschal bestückt sein könnten.
  • Ukrainischer Geheimdienst meldet massiven Cyberangriff auf Gazprom. Der Angriff soll große Datenmengen zerstört und spezielle Software installiert haben, die die Informationssysteme des Unternehmens weiter beschädigen sollte, berichtet “Kyiv Independent”.
  • Ukraines Streitkräfte haben ein experimentelles russisches elektronisches Kampfsystem vom Typ KOP-2 zerstört. Auf Telegram teilte das 424. Bataillon ein Video, das die Operation zeigen soll.
  • Russischen Angaben zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte fünf Gemeinden in der Region Belgorod angegriffen. Bei einem der Drohnenangriffe sei ein Wohnhaus getroffen und ein Mann verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow. Auch die Stromleitung sei getroffen worden – ein Teil der Bewohner von Valujsk sei daher ohne Strom.
  • Russischen Angaben zufolge hat die Ukraine einen erheblichen Rückschlag in der Region Sumy erlitten, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass mit Verweis auf das russische Militär. Zuvor hatte Tass berichtet, dass mehr als 40 ukrainische Brigaden und Regimenter in Richtung Sumy und Charkiw verlegt worden seien und Verluste erlitten hätten.
  • Truppen von Russlands Staatschef Wladimir Putin arbeiten sich vor: Verteidigung von Pokrowsk droht zusammenzubrechen. zdfheute.de
  • Partisanengruppe Atesh will wichtige Eisenbahnstrecke in der russischen Region Tula sabotiert haben. Man habe damit “erhebliche Störungen” der russischen Logistik verursacht, schreibt die Gruppe auf Telegram.
  • Russland verbietet Onlinesuche nach “extremistischen” Inhalten. faz.net

ZAHLEN

BamS-Sonntagstrend von Insa: Union 27 Prozent (-1), AfD 24 Prozent, SPD 15 Prozent, Grüne 11 Prozent, Linke 11 Prozent, BSW 5 Prozent (+1), FDP 3 Prozent, Sonstige 4 Prozent. bild.de

Nachrichten

Gedenken an Widerstand vom 20. Juli 1944: Die Regierung hat zum Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler vor 81 Jahren an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft erinnert. Am 20. Juli 1944 hatte Claus Schenk Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Hitler verübt. Er und seine Mitverschwörer hatten versucht, Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen mit einer Bombe zu töten, die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu stürzen und den Zweiten Weltkrieg zu beenden. zdfheute.de

  • Justizministerin Stefanie Hubig sagte in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee, die Erinnerung sei keine “Gedenkroutine”. Es gehe um die heutige Verantwortung dafür, “dass von Deutschland nicht noch einmal ein solch monströser Horror ausgeht”. Im ehemaligen Strafgefängnis Plötzensee wurden in der NS-Diktatur mehr als 2800 Menschen ermordet.
  • Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sagte bei der zentralen Veranstaltung, die Widerstandskämpfer hätten vor 81 Jahren aller Welt bewiesen, dass es auch ein anderes Deutschland gab. Ihre Werte wirken bis heute in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung fort.
  • Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte bei einem Gelöbnis von rund 250 Bundeswehrrekruten im Bendlerblock, der 20. Juli 1944 sei zum Symbol für Gerechtigkeit und Gewissen, für ein besseres Deutschland geworden. Im Bendlerblock waren nach dem gescheiterten Umsturzversuch Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei Beteiligte hingerichtet worden.
  • Kulturstaatsminister Wolfram Weimer würdigt Angehörige von Widerstandskämpfern. Wer über Widerstand spreche, dürfe nicht nur von den Attentätern reden; auch ihre Familien hätten Mut bewiesen. Mit Blick auf die Gegenwart warnt er davor, Zivilcourage mit Lautstärke zu verwechseln. Haltung gedeihe auch im Verborgenen, etwa wenn Menschen hinschauten, wo andere wegsähen. faz.net

SPD-Chef Lars Klingbeil hält an Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf fest: Nachdem die Bedenken seitens der Union gegen Brosius-Gersdorf wegen angeblicher Plagiatsvorwürfe ausgeräumt seien, könne man die Wahl wieder auf die Tagesordnung des Bundestags setzen, sagte Klingbeil der BamS. Für ihn sei es eine prinzipielle Frage, ob man dem Druck von rechten Netzwerken nachgebe, die eine hochqualifizierte Frau diffamiert hätten, betonte Klingbeil. zdfheute.de, mdr.de, rnd.de

  • SPD-Fraktionschef Matthias Miersch erklärte, es sei ein Gebot der Fairness, wenn auch Vertreter der Union das Gespräch mit der Kandidatin suchten, statt sich reflexartig an Rücktrittsforderungen zu beteiligen. Miersch würdigte zudem in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, dass hochrangige Vertreter der katholischen Kirche Fehler in der Debatte einräumten.
  • CSU-Fraktionschef in Bayerns Landtag Klaus Holetschek sagte im BR, er wisse nicht, ob man sich einen Gefallen tue, wenn man an Brosius-Gersdorf festhält. Er selbst hätte Frau Brosius-Gersdorf nicht gewählt, die Kampagne gegen die Juristin bezeichnete Holetschek jedoch als “völlig unangebracht und unangemessen”.
  • Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat auch seine eigene Partei im Zusammenhang mit der geplatzten Wahl kritisiert. “Wenn Entscheidungen in einer Koalition getroffen wurden, müssen sie verlässlich umgesetzt werden”, sagte Wegner der Welt; das habe “offensichtlich” im ersten Schritt nicht funktioniert.

Sechs EU-Länder wollen europäisches Asylrecht verschärfen: Das europäische System müsse gehärtet und geschärft werden, sagte Innenminister Alexander Dobrindt nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich, Polen, Österreich, Tschechien und Dänemark. Die Runde verabschiedete auf der Zugspitze die Erklärung “Gemeinsam illegale Migration wirksam reduzieren”. So wolle man schnellere Asylverfahren und keine Dreifach-Prüfungen mehr. Die Länder plädieren für stärkere Kontrollen an den Außengrenzen, für mehr Abschiebungen und eine intensivere Zusammenarbeit mit Drittstaaten. Abschiebungen sollte es standardmäßig auch nach Syrien und Afghanistan geben. br.de, zeit.de

  • SPD-Politiker Hakan Demir warnt vor voreiligen Verschärfungen in der Migrationspolitik. Eine Diskussion über Änderungen in verschiedenen Punkten sei verfrüht, solange die auf EU-Ebene verabschiedeten Vorschriften noch nicht umgesetzt seien. Das im vergangenen Jahr beschlossene Migrations- und Asylpaket tritt im Juni 2026 in Kraft.
  • Überstunden der Bundespolizei wegen Grenzkontrollen stiegen binnen zwei Monaten um 20 Prozent, heißt es in der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion. Die Gewerkschaft der Polizei kritisierte die verschärften Kontrollen als unverhältnismäßig; einer dreistelligen Zahl von Zurückweisungen stehen inzwischen 2,8 Millionen Überstunden gegenüber.

Abschiebeflug mit 81 Passagieren nach Afghanistan: Die Maschine der Qatar Airways war Freitagfrüh in Leipzig/Halle gestartet. An Bord befanden sich nach Angaben des Innenministeriums ausreisepflichtige afghanische Männer, die in der Vergangenheit strafrechtlich in Erscheinung getreten waren. UN-Menschenrechtskommissariat kritisierte, eine Abschiebung verbiete sich, wenn im Zielland Folter oder unmenschliche Behandlung drohe; das gelte für Asylbewerber und Straftäter gleichermaßen. tagesschau.de

Aufnahme von Afghanen mit Zusage: Außenminister Johann Wadephul hat zugesagt, in Pakistan wartende Afghanen in Deutschland aufzunehmen, soweit sie eine rechtsverbindliche Aufnahmezusage der alten Bundesregierung haben und keine Sicherheitsbedenken bestehen. Man könne die Uhr nicht zurückdrehen und offensichtliche Fehlentscheidungen früherer Regierungen ändern. Die Programme werden beendet, neue Anerkennungen werden nicht mehr ausgesprochen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes warten rund 2400 Afghanen in Pakistan auf die Ausstellung eines Visums. rnd.de, n-tv.de

Richterbund fordert besseren Schutz der Staatsanwaltschaften vor möglicher politischer Einflussnahme: In einer Zeit, in der rechtspopulistische Parteien in Europa vielfach die Machtprobe mit der Justiz suchten, dürfe es keine Einfallstore für einen Missbrauch der Strafverfolgung geben, sagte Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn. In den falschen Händen wäre ein politisches Durchgriffsrecht auf Strafverfahren fatal. In Deutschland sind Staatsanwaltschaften per Gesetz nicht unabhängig; die Innenministerien von Bund und Ländern können Weisungen erteilen. tagesschau.de

Deutschland und Rumänien wollen Rüstungszusammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen vertiefen: Einen entsprechenden Aktionsplan unterzeichneten Kanzler Friedrich Merz und Rumäniens Präsident Nicusor Dan bei einem Treffen in Berlin. Merz erklärte, Berlin und Bukarest arbeiteten gemeinsam daran, die Ukraine zu unterstützen und den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Zudem wolle man die Republik Moldau an die EU heranführen und eine Destabilisierung des Landes durch Moskau verhindern. stern.de

Kanzler Friedrich Merz hat die Menschen auf größere finanzielle Belastungen eingestimmt: Die Bevölkerung müsse wissen, dass für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge und Pflegebedürftigkeit im Alter höhere Anstrengungen von allen unternommen werden müssten. Dies sei nicht alleine mit Geld vom Staat zu leisten. Die Gesellschaft müsse sich darüber verständigen, wie das verfügbare Einkommen in Zukunft verwendet werde. Er verteidigte die geplante Bürgergeldreform. Diese sei nötig, um falsche Anreize zu vermeiden. faz.net

  • Kanzler Friedrich Merz sieht nach eigenen Angaben keine Möglichkeit mehr, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU mit einem Zollverzicht endet. US-Präsident Trump brauche die Einnahmen, um Steuersenkungen gegenfinanzieren zu können.
  • Merz äußerte sich bei seiner Sommerpressekonferenz zu Unstimmigkeiten in der schwarz-roten Koalition. Es gebe in jeder Regierung immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten; es sei keine Krise, sondern eine Situation, die besser sein könne.
  • Grünen-Chefin Franziska Brantner wirft Regierung Wählertäuschung und Klientelpolitik vor. Außerdem sei die CDU kein verlässlicher Partner mehr. Im ZDF sagte sie, es sei ärgerlich zu sehen, dass die Regierung so viel Geld habe wie nie zuvor, aber damit nicht die notwendigen Aufgaben angehe. zdfheute.de

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Friedrich Merz würdigen Zentralrat der Juden: Der Zentralrat schaffe Räume für jüdisches Leben und Identität, stärke die jüdische Gemeinschaft und setze sich bundesweit sowie international für ihre Interessen ein, sagte Steinmeier. Merz sagte, der Zentralrat erinnere daran, dass Deutschland ein Schutzraum für Jüdinnen und Juden sein müsse. sueddeutsche.de, zdfheute.de

Weitere Meldungen:

  • Finanzminister Lars Klingbeil setzt Union bei Reform der Schuldenbremse unter Druck. handelsblatt.com
  • GKV-Chef Oliver Blatt hält Eigenvorsorge der Versicherung für unverzichtbar. deutschlandfunk.de
  • Regierung will Gemeinden mit staatlich geförderter Versicherung Angst vor dem Risiko teurer Geothermie-Bohrungen nehmen. zeit.de
  • Abschiebungen nach Syrien: SPD verweist auf instabile Lage. rnd.de

Fast 300 Cannabis-Clubs in Deutschland genehmigt: Durch eine Gesetzesänderung der Ampel-Koalition ist es seit einem Jahr erlaubt, Cannabis gemeinschaftlich anzubauen und an Vereinsmitglieder weiterzugeben. Die meisten Vereinigungen wurden dabei in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen genehmigt, meldet die DPA. Es folgen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Mehr als 320 Anträge befinden sich deutschlandweit noch in Bearbeitung. Die jetzige Koalition hat vereinbart, das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis im kommenden Herbst “ergebnisoffen” zu evaluieren.

Weitere Deutschland-News:

  • Brandenburg: Sprembergs Bürgermeisterin schrieb Brandbrief nach Erstarken des Rechtsextremismus; Innenminister Rene Wilke kündigt Hilfe an. rbb24.de
  • Brandenburg: Mutmaßlicher libyscher Kriegsverbrecher festgenommen. faz.net
  • NRW: Kurden und Syrer prügeln sich am Düsseldorfer Hauptbahnhof. wdr.de
  • Bayern: AfD-Abgeordnete Ramona Storm nach Strafbefehl-Einspruch vor Gericht. zeit.de
  • Brandenburg: Christiane Lindner-Klopsch zur neuen Bürgermeisterin von Jüterbog gewählt. rbb24.de
  • Berlin: Pro-palästinensischer Protest am Kanzleramt gestattet; Camp-Bewohner müssen künftig leiser sein. lto.de
  • Bayern: Tierschützer ketten sich wegen geplanter Tötung gesunder Paviane im Nürnberger Zoo an. zdfheute.de
  • Schleswig-Holstein: Büdelsdorf feiert 25 Jahre Stadtrecht; Außenminister Johann Wadephul und zahlreiche Gäste gratulieren. shz.de
  • Baden-Württemberg: Tiefbahnhof Stuttgart21 soll nur schrittweise in Betrieb genommen werden. spiegel.de
  • Baden-Württemberg: Erstmals seit Jahren ist die CDU bei der Stuttgarter CSD-Demo nicht dabei. stuttgarter-zeitung.de

Europa + Welt

Weltwirtschaft steht vor komplexen Problemen: Die G20-Finanzminister haben sich überraschend auf eine gemeinsame Erklärung verständigt; verzichteten aber darauf, Zölle als schädlich zu bezeichnen und den Begriff Klimawandel zu verwenden. In der Erklärung heißt es jetzt allgemein, die Weltwirtschaft sei mit großen Unsicherheiten konfrontiert. Als Gründe werden Kriege, Handelsstreitigkeiten, hohe Schulden und häufige Extremwetter-Ereignisse genannt. Hervorgehoben wird auch die Notwendigkeit, die Unabhängigkeit der Zentralbanken zu gewährleisten. tagesschau.de

EU erleichtert Visa-Vorschriften für türkische Staatsbürger: Der EU-Botschafter in der Türkei Thomas Ossowski sagte in Ankara, die Regeln dienten dem Bürokratieabbau und vereinfachten den Weg zu Visa für mehrfache Einreisen. Er sprach sich dafür aus, die Verhandlungen über eine vollständige Visafreiheit wiederaufzunehmen. Die Türkei ist seit 1999 EU-Beitrittskandidat. Die Verhandlungen sind jedoch seit Jahren wegen Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte und der demokratischen Entwicklung auf Eis gelegt. t-online.de

EU-Kommission dementiert Pläne für Verbrennerverbot bei Firmenwagen: Nach einem Bericht über eine mögliche Elektroauto-Pflicht für Mietwagenanbieter ab 2030 hat die EU-Kommission ihr weiteres Vorgehen offen gelassen. Die Industrie habe den Wunsch geäußert, CO2-Normen für Unternehmensflotten zu präzisieren. Man arbeite derzeit daran, mögliche Folgen abzuschätzen. Weder von der Kommission noch auf politischer Ebene seien Entscheidungen getroffen worden. Die BamS berichtete, die EU-Kommission wolle ein mittelfristiges Verbrenner-Verbot. Mietwagenanbieter und große Unternehmen dürften ab 2030 nur noch Elektroautos kaufen. Kritik kam vom Automobilverband sowie dem Mietwagenanbieter Sixt. Das Verkehrsministerium kündigte Widerstand gegen mögliche Pläne für ein solches Verbot an. zeit.de, tagesspiegel.de

Weitere Meldungen:

  • Brüssel stellt sich auf bleibende hohe US-Zölle ein. faz.net
  • EU erhöht Druck auf nationale Regierungen bei Bankenfusionen. handelsblatt.com
  • Meta stellt sich gegen die KI-Pläne der EU. heise.de
  • EU-Cloudanbieter stellen sich hinter Gaia-X. heise.de

Tausende bei Demonstrationen in Polen gegen Migration: In Warschau und rund 80 anderen Städten haben sich Tausende Menschen zu Kundgebungen gegen die Aufnahme von Migranten versammelt. Aufgerufen hatte die rechtspopulistische und in Teilen rechtsextreme Parlamentspartei “Konfederacja”. In größeren Städten gab es Gegendemonstrationen. Die Sammelbewegung “Konfederacja” ist sowohl im nationalen Parlament Polens als auch im EU-Parlament vertreten. orf.at, tagesschau.de

Erste Flüchtlinge in Griechenland nach Asyl-Verschärfung festgenommen: Nach der Aussetzung von Asylanhörungen für Flüchtlinge aus Nordafrika sind rund 200 Migranten festgenommen worden. Sie hätten kein Recht, einen Asylantrag zu stellen, und würden in Gewahrsam bleiben, bis das Verfahren für ihre Rückführung eingeleitet werde, erklärte Migrationsminister Athanasios Plevris. Die meisten der Migranten waren südlich der Insel Kreta aufgegriffen worden. taz.de

Weitere Europa-News:

  • Spanien: Früherer konservativer Finanzminister Cristobal Montoro wegen Korruptionsvorwürfen im Fokus. faz.net
  • Türkei: Präsident Recep Tayyip Erdogan beharrt auf Zweistaatenlösung für Zypern. spiegel.de
  • Italien: Regierungs-Vize Matteo Salvini muss wegen Migrationspolitik wieder vor Gericht. faz.net
  • Großbritannien: Londoner Finanzplatz prüft 24-Stunden-Börsenhandel. handelsblatt.com
  • Frankreich: Bewaffnete Angreifer attackieren in Limoges Autos und Polizisten. n-tv.de
  • Frankreich: Eine Million Unterschriften für Petition gegen Wiedereinführung von Pestizid. stern.de
  • Bulgarien: Verhaftung von Oppositionspolitikern. tagesschau.de
  • Italien: Rom lehnt Gesundheitsvorschriften zu Pandemie der WHO ab. faz.net
  • Bosnien-Herzegowina: Klage gegen Regelung gescheitert, wonach nur Präsident werden kann, der sich zu einer der drei großen Volksgruppen bekennt. derstandard.at
  • Liechtenstein: Regierungschefin Brigitte Haas prüft europäische Integration. watson.ch
  • Polen: Wie die polnischen Gerichte durch PiS zum Instrument der Politik wurden. welt.de
  • Serbien: Protestwelle ebbt nicht ab; Neuwahlen gefordert. stol.it

Afrika-News:

  • Kongo: Armee und M23-Rebellen wollen jahrzehntelange Kämpfe beenden. zeit.de
  • Sambia: Cybersicherheitsgesetze zum Schutz vor Online-Betrug und Identitätsdiebstahl könnte Angriff auf die Meinungsfreiheit bedeuten. dw.com

Lage im umkämpften Suwaida im Süden Syriens beruhigt sich: Nach tagelangen Gefechten sind die ersten Hilfskonvois eingetroffen. Der Rote Halbmond schickte 32 Lastwagen mit Lebensmitteln, Medizin, Wasser, Treibstoff und anderen Gütern. Laut Syriens Innenministerium vertrieben drusische Milizen Kämpfer von Beduinenstämmen aus der Stadt. Dort stellen die Drusen die Bevölkerungsmehrheit. Sie sind eine Religionsgemeinschaft, die aus dem schiitischen Islam hervorgegangen ist. Die Beduinenstämme wiederum gehören der sunnitischen Ausrichtung des Islams an. tagesspiegel.de, zdfheute.de

  • Nach Inkrafttreten einer neuen Waffenruhe für den Süden Syriens gehen die diplomatischen Bemühungen zur Stabilisierung der Region weiter. In Amman kamen Jordaniens Außenminister Ayman Safadi, sein syrischer Kollege Asaad al-Shaibani und der US-Gesandte Thomas Barrack zu Gesprächen zusammen. zdfheute.de
  • Syriens Interimspräsident Ahmed al-Scharaa hat Beduinen-Stämme zur Einhaltung einer Waffenruhe im Konflikt mit Drusen-Milizen aufgefordert. Er warf “bewaffneten Gruppen aus Suweida” vor, die Kämpfe mit “Vergeltungsangriffen gegen die Beduinen und deren Familien” neu angefacht zu haben. Das Einschreiten Israels habe Syrien zudem “in eine gefährliche Phase” gerückt.

Iran zu neuen Gesprächen über sein Atomprogramm mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereit: Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim meldet, in den Konsultationen mit den E3-Staaten gehe es derzeit noch um den Ort und den Zeitpunkt; möglicherweise soll es bereits in dieser Woche zu einem ersten Austausch kommen. Erst kürzlich hatten Berlin, Paris und London dem Iran mit dem Wiederinkraftsetzen strenger Sanktionen gedroht, sollte es bis Ende dieses Sommers keine konkreten Fortschritte für ein neues Atomabkommen geben. rnd.de, n-tv.de, tagesschau.de

Niederlage für Japans Regierungskoalition: Die Regierung von Premier Shigeru Ishiba konnte auch bei der Wahl zum Oberhaus nicht reüssieren. Die Koalitionsparteien kommen laut Hochrechnungen nur auf rund 41 von 125 Sitzen. Im Oktober hatten sie bereits die Mehrheit im mächtigeren Unterhaus verloren, seitdem führt Ishiba eine Minderheitsregierung. Viele Japaner unzufrieden mit den steigenden Preisen und der Einwanderungspolitik; die offen ausländerfeindliche Partei Sanseito konnte bei der Wahl deutlich zulegen. dw.com, stern.de

US-Präsident Donald Trump verklagt “Wall Street Journal” auf Milliarden Dollar Schadenersatz: Das Magazin hatte über angebliche Verbindungen von Donald Trump zu dem inzwischen gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein berichtet. Die Klage richtet sich unter anderem gegen den Herausgeber Dow Jones and Company, den Medienunternehmer Rupert Murdoch sowie gegen die beiden Journalisten, die den Artikel verfasst haben. Trump bekräftigte, dass er nicht der Autor eines ihm zugeschriebenen Glückwunschbriefs zu Epsteins 50. Geburtstag sei. Der Artikel sei falsch und verleumderisch. Bei den zwei Klagepunkten nennt Trump jeweils einen Betrag von mindestens zehn Milliarden Dollar, die er als Wiedergutmachung haben will. derstandard.at, rnd.de, handelsblatt.com

  • US-Präsident Donald Trump will nun doch Akten zum Fall Epstein veröffentlichen. Er habe Justizministerin Pam Bondi gebeten, alle relevanten Aussagen vor den damaligen Geschworenen freizugeben.
  • Trumps harter Kurs gegen Migranten mit Razzien und Abschiebegefängnissen stößt auf wachsenden Unmut. tagesspiegel.de
  • Trump fordert Rück-Umbenennung von Sportteams. spiegel.de
  • USA will Reformen zur Pandemiebekämpfung der WHO nicht umsetzen.
  • Trump macht Weg für Dollar-Stablecoins frei. wiwo.de
  • Umweltbehörde EPA baut fast ein Viertel der Stellen ab.

Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro muss Fußfessel tragen: Bolsonaro darf auch nicht in sozialen Netzwerken aktiv sein, nachts steht er unter Hausarrest. Das entschied der Oberste Gerichtshof in Brasilia. Begründet wurden die Maßnahmen mit Nötigung, Behinderung der Justiz und einem Angriff auf die nationale Souveränität. Gegen den rechtsgerichteten Bolsonaro läuft ein Verfahren wegen des Vorwurfs, nach seiner Wahlniederlage 2022 den Sturz der Regierung seines Nachfolgers Luiz Inacio Lula da Silva geplant zu haben; Bolsonaro bestreitet dies. Dem Bundesrichter Alexandre de Moraes hat die USA wegen der Bolsonaro-Entscheidung das Einreisevisum entzogen, teilte US-Außenminister Marco Rubio mit. tagesspiegel.de

Wirtschaft + Gesellschaft

DGB-Chefin Yasmin Fahimi warnt, beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor allem auf Stellenabbau zu zielen: Es dürfte nicht darum gehen, die Personalkosten zu senken, sondern vielmehr darum, Geschäftsmodelle innovativer zu gestalten. Umfragen zeigten allerdings, dass Firmen davon ausgingen, durch KI künftig in größerem Umfang Stellen abbauen zu können. Stattdessen setze sie sich für eine Nutzung von KI ein, um durch Fachkräftemangel entstandene Lücken zu füllen und Arbeit aufzuwerten, sagte Fahimi dem Wirtschaftsmagazin Capital. Fahimi betonte, man brauche und wolle Künstliche Intelligenz. Nur müsse das gemeinsam mit den Beschäftigten organisiert werden. stern.de

  • KI senkt Produktivität von Programmierern. heise.de
  • Umfrage bei Unternehmen: Ost-West-Gefälle bei KI-Nutzung. golem.de

Weitere Wirtschaftsmeldungen:

  • Viele Patienten nutzen E-Akte noch nicht aktiv. zdfheute.de
  • Satellitenbetreiber SES fusioniert mit Intelsat. heise.de

HINTERGRUND

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner warnt vor Cyber-Angriffen: Sie sieht Verbesserungsbedarf bei den Sicherheitsmaßnahmen für das Parlament. Es gebe zahlreiche Hacker-Angriffe aus anderen Staaten. “Der Bundestag ist ein begehrtes Ziel.” Auch bei der Sicherheitsüberprüfung müsse etwas getan werden; so fehle eine gesetzliche Grundlage, die es zum Beispiel erlaube, dass die Bundestagspolizei die Information erhalte, wenn jemand als Gefährder eingestuft oder bereits in verfassungsgefährdender Weise auffällig geworden sei. Diese Informationen dürfe der Verfassungsschutz bisher nicht an die Bundestagspolizei übermitteln. rnd.de, tagesschau.de

AFD-Chefin Alice Weidel lehnt Kursänderung ab: Ungeachtet der Einstufung der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall durch den Verfassungsschutz sieht Weidel keinen Grund für eine Kursänderung ihrer Partei. Dem Verfassungsschutz warf sie vor, politisch gesteuert zu sein. Sie sehe nicht die geringste Veranlassung, dass die AfD sich mäßigen sollte, sagte Weidel in der ARD. Das Fernseh-Interview wurde von einer Gruppe von Demonstranten gestört, die lautstark Lieder sangen. tagesschau.de, handelsblatt.com, n-tv.de

Kritik an Ex-SPD-Chef Matthias Platzeck wegen Reisen nach Russland: Neunmal reiste Platzeck seit der Ukraine-Invasion nach Russland. Platzeck hat seine Reisen verteidigt; Beweggründe und Zweck seien gewesen, Kontakte nicht abreißen zu lassen. Wen er traf, verriet Platzeck nicht. Er betonte im Tagesspiegel, dass er als Privatperson handle, “ohne irgendeinen Auftrag, ohne eine Funktion”. Bei Opposition und auch in der eigenen Partei stoßen Platzecks Reisen auf massive Kritik. tagesspiegel.de, welt.de, n-tv.de, zdfheute.de

Weitere Meldungen:

  • Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg stellt sich in Debatte um AfD-Verbot gegen die SPD: “Für ein Verbot der Gesamtpartei reicht das nicht aus.” sueddeutsche.de
  • Umstrittene Grüne-Jugend-Chefin: Das Netz kocht. Die Partei zürnt. Jette Nietzard ist zufrieden. spiegel.de
  • CDU-Politikerin Saskia Ludwig gerät selbst unter Plagiatsverdacht. n-tv.de
  • Marian Wendt hat die Interims-Leitung des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom übernommen. linkedin.com

KALENDER

09:30 Gesundheitsministerin Nina Warken besucht Kliniken und Deutsches Krebsforschungszentrum, Weinheim und Heidelberg
10:00 Justizministerin Stefanie Hubig zum Antrittsbesuch in Polen, Warschau
10:30 Bauministerin Verena Hubertz überreicht Fördermittel für das Projekt “Nuthepark” in Potsdam
12:50 Innenminister Alexander Dobrindt trifft Polens Innenminister Tomasz Siemoniak an Grenze Polens zu Belarus, Polowce-Pieszczatka
13:00 Kanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil beim Investitionsgipfel “Made for Germany”, Kanzleramt, Berlin
13:00 Verteidigungsminister Boris Pistorius beim virtuellen Ministerial Meeting der Ukraine Defence Group
14:00 Drogenbeauftragter Hendrik Streeck und Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra beim Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogennutzer, Oranienplatz, Berlin
14:45 EU-Innenkommissar Magnus Brunner beim Ministertreffen der Europäischen Hafenallianz, Helsingor, Dänemark
15:30 Grünen-Chefin Franziska Brantner geht im Rahmen ihrer Sommertour auf Streife mit der Polizei Mainz
18:00 Familienministerin Karin Prien bei FISU World University Games 2025, Essen
18:15 Kanzler Friedrich Merz empfängt Norwegens Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store mit militärischen Ehren, Kanzleramt, Berlin

EVENT, WEB UND TV-TIPPS

09:00 Phoenix Tagesgespräch mit Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander zum Investitionsgipfel im Kanzleramt, Nachgefragt mit RND-Journalistin Kristina Dunz
10:00 Allianz pro Schiene und SCI Verkehr zu “Pro-Kopf-Ranking: Schienen-Investitionen im europäischen Vergleich”, Berlin
14:00 Phoenix vor Ort beim Statement von Kanzler Friedrich Merz zum Treffen der “Made-for Germany”-Initiative
17:00 CorrelAid zu “Community Workshop: Open Data? Challenge Accepted!”, pretix.eu
18:45 ntv Live bei der Pressekonferenz von Kanzler Friedrich Merz mit Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Store
00:25 RTL Nachtjournal Spezial: Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp im Interview
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GEBURTSTAGE

Heute feiern Staatssekretärin BMDS Luise Hölscher, die Bundestagsabgeordneten Tijen Ataoglu und Anne Zerr, Baden-Württembergs Landtagsabgeordnete Susanne Aschhoff, Hessens Landtagsabgeordneter Torsten Leveringhaus, Grünen-Landeschefin in Bayern Gisela Sengl, Journalistin Gabi Bauer sowie die Beraterin beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft Gudrun Zollner.

Junior Professional Officer (JPO) (m/w/d) bei der Bundesagentur für Arbeit: Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen, Projektmanagement für das Programm Ökologische Moderne (m/w/d) beim Zentrum Liberale Moderne, Studentische Hilfskraft im Programm Ökologische Moderne (m/w/d) beim Zentrum Liberale Moderne, Senior Projektmanager:in Strategie & Advocacy (w/m/d) bei Demokratie Innovation / Es geht LOS, Projektmitarbeiter:in Öffentlichkeits- und Pressearbeit sowie Content-Creation (w/m/d) bei Demokratie Innovation / Es geht LOS
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Portraitfoto: Frank Nürnberger / Portrait.Berlin

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