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POLITIK-HEADLINES
Bild: Sie lachen über unsere Angst
FAZ: Russische Truppen bleiben vorerst in Belarus
Funke: Ruf nach höherer Pendlerpauschale
Handelsblatt: Brennpunkt Donbass
RND: Keine Entspannung in Sicht: Russland und die Ukraine halten die Welt in Atem
SZ: Suisse Secrets – Geheimnisse einer Schweizer Bank
Tagesspiegel: Johnson warnt vor „größtem Krieg seit 1945“
taz: Krieg dich wieder ein!
Welt: Nato fürchtet “vollständigen Angriff” auf die Ukraine
TOP-NEWS
Ukraine-Krise: US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Putin Einmarschbefehl bereits erteilt hat welt.de
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft zu Waffenruhe auf: Er unterstütze Friedensgespräche innerhalb der trilateralen Kontaktgruppe, die aus der Ukraine, Russland und der OSZE besteht, sagte Selenskyj nach einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Macron. Macron hatte zuvor Russlands Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Aus dem Elysée-Palast hieß es im Anschluss, dass sich beide geeinigt hätten, nach einem diplomatischen Weg aus der Krise zu suchen. Der Kreml ließ anschließend verbreiten, Putin habe Macron erklärt, dass Provokationen seitens der Ukraine zu einer Eskalation in der Donbass-Region geführt hätten. Die OSZE berief für Montag eine Sondersitzung ein. n-tv.de, faz.net
- Russland und Belarus wollen wegen der Spannungen gemeinsame Militärübung fortsetzen. tagesschau.de
- US-Außenminister Antony Blinken warnte, dass mit der Fortsetzung des Militärmanövers die Spannungen weiter angeheizt würden.
- Blinken kündigte an, sofern Russland nicht vorher mit dem Krieg beginne, sich in der kommenden Woche mit seinem russischen Kollegen Lawrow zu treffen.
- Berichte über Verstöße gegen Waffenruhe in der Ostukraine und Explosionen in Donezk; Pro-russische Aufständische und ukrainische Armee warfen sich gegenseitig Angriffe vor.
- Ukraines Innenminister Denys Monastyrsky und ranghohe Militärs mussten während eines Frontbesuchs in der Region vor Beschuss in einen Luftschutzkeller flüchten.
- Außenministerin Annalena Baerbock fürchtet, Russland nehme angebliche Angriffe der ukrainischen Armee auf die Aufständischen zum Vorwand für einen Einmarsch; hier dürfe man nicht Falschmeldungen aus Moskau aufsitzen.
- Russland nahm laut eigenen Angaben zehntausende Flüchtlinge aus der Ostukraine auf. n-tv.de
- EU-Ratspräsident Michel warnte Russland vor weiterer Eskalation; zur Unterstützung der Ukraine plädierte er für eine Geberkonferenz um das Land näher an die EU heranzuführen.
Auswärtiges Amt ruft zum Verlassen der Ukraine auf: Wegen des befürchteten russischen Angriffs auf die Ukraine haben Deutschland und weitere europäische Staaten ihre dortigen Bürger aufgerufen, das Land dringend zu verlassen. Das Auswärtige Amt verschärft zudem die Reisewarnung für die Ukraine. Die Nato zog Mitarbeiter aus ihrer Kiew-Vertretung ab und verlegte sie nach Brüssel sowie in die ukrainische Stadt Lviv nahe der polnischen Grenze. Lufthansa kündigte an, von Montag an alle Flüge nach Kiew und Odessa zu streichen. tagesschau.de
US-Vizepräsidentin Harris droht Russland mit “nie dagewesenen Sanktionen”: Der Ukraine sicherte Harris für den Fall eines russischen Angriffs die Unterstützung ihres Landes für die Nato-Partner in der Region zugesichert. Die Regierung in Washington stehe zum Artikel fünf des Militärbündnisses, sagte sie bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Nato erwartet einen vollständigen Angriff der russischen Armee auf die Ukraine, sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Anders als Russland behaupte, würden keine Truppen von der Grenze zurückgezogen. Vielmehr kämen neue dazu. tagesschau.de, n-tv.de
- Ukraines Präsident Selenskyj forderte vom Westen mehr Hilfe, um einen drohenden russischen Angriff abzuwehren, etwa durch Waffen, Geld oder billige Kredite.
- Kanzler Olaf Scholz sagte, der Aufmarsch russischer Soldaten an der Grenze zum Nachbarland sei durch nichts gerechtfertigt.
- Notfallpläne für den Kriegsfall: EU bereitet sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor. n-tv.de
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warf Russland vor, mit dem Konflikt die Regeln der internationalen Ordnung umschreiben zu wollen.
- Von der Leyen zu Sanktionen: “Russland wäre abgeschnitten von Finanzmärkten” tagesschau.de
- Kursänderung: Niederlande beschließen Waffenlieferung an Ukraine. faz.net
- Verteidigungsministerin Christine Lambrecht warnt vor Kapazitätsgrenzen der Bundeswehr zeit.de
- Chinas Außenminister Wang rief zu einer friedlichen Lösung auf; alle Seiten sollten sich zusammensetzen und intensive Gespräche führen. spiegel.de
Münchner Sicherheitskonferenz endet mit Appellen: Vertreter westlicher Staaten hatten in den vergangen Tagen dort Unterstützung für die Ukraine bekundet und Russland mit Konsequenzen gedroht. Die europäischen Länder sicherten der Ukraine verstärkt wirtschaftliche Hilfen zu. Der scheidende Konferenz-Vorsitzende Wolfgang Ischinger betonte zum Abschluss der Veranstaltung, es sei in München die Botschaft der „transatlantischen Einheit“ ausgesendet worden. In München kamen auch die Außenminister der G7-Staaten zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, man sei unverändert tief besorgt über den bedrohlichen militärischen Aufmarsch, den Russland um die Ukraine, auf der rechtswidrig annektierten Halbinsel Krim und in Belarus betreibe.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich nimmt Alt-Kanzler Schröder in Schutz: Während Gerhard Schröder für seine regierungsnahen Russlandjobs und den Vorwurf des Säbelrasselns gegen die Ukraine kritisiert wird, verweist Rolf Mützenich auf die Leistungen von Schröder. Dieser habe sich als Kanzler große Verdienste erworben, Deutschland durch eine existenzielle Krise in der Sozial- und Wirtschaftspolitik geführt. Das rechne er ihm hoch an, ebenso wie sein Nein zum Irakkrieg. spiegel.de
Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.346: Inzwischen gelten seit Beginn der Pandemie mehr als 9.673.000 Menschen als genesen. spiegel.de
Regierung streicht 20 Staaten von Liste der Corona-Hochrisikogebiete: Rückkehrer aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig geimpft sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne und können sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Zu den Ländern zählen Spanien, USA, Irland, Großbritannien, Tunesien, Marokko und Indien. Reisende ab sechs Jahren müssen bei der Einreise aber trotzdem grundsätzlich ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis vorlegen. spiegel.de
Lockerung der Quarantänepflicht vor Ostern für Kinder: Gesundheitsminister Lauterbach sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, Kinder bis zwölf Jahre müssten dann nicht mehr isoliert werden, wenn sie aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland zurückkehren.
Ampelparteien uneins über Corona-Maßnahmen: Die Parteien der Ampel haben unterschiedliche Forderungen für die Zeit nach dem 20. März aufgestellt. Bund und Länder hatten sich geeinigt, tief greifenden Beschränkungen bis zum 20. März nach einem Dreistufenplan auslaufen zu lassen. tagesschau.de
- SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich plädierte in den Funke-Zeitungen dafür, bestimmte staatliche Coronabeschränkungen zu ermöglichen; er plädiert für die Beibehaltung der FFP2-Masken.
- Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann fordert einen passender Instrumentenkasten an Schutzmaßnahmen; Kommunen, Städte und Bundesländer müssten beim Pandemie-Management handlungsfähig bleiben.
- Designierter FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai forderte das Ende aller pauschalen Maßnahmen. Falls sich das Infektionsgeschehen erneut substanziell ändere, sei der Bundestag jederzeit handlungsfähig.
- Justizminister Marco Buschmann sprach sich in der Rheinischen Post für eine enge Begrenzung künftiger Maßnahmen aus.
- FDP-Chef Christian Lindner hat sich nach eigenen Worten noch nicht entschieden, ob er die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht unterstützen wird oder nicht.
Familienministerin Anne Spiegel plädiert für Impfpflicht ab 18: Es sei viel versucht worden, die Menschen über Impfkampagnen und niedrigschwellige Angebote zu erreichen, aber da sei man inzwischen am Ende der Fahnenstange angekommen, sagte die Grünen-Politikerin der BamS. Um eine höhere Impfquote zu erreichen, sei eine Impfpflicht ab 18 notwendig. Spiegel ergänzte, die sinkenden Infektionszahlen seien für sie kein Grund, von der geplanten Impfpflicht abzurücken. Von den Zahlen dürfe man sich nicht täuschen lassen. Man müsse damit rechnen, dass auch künftig gefährliche Mutationen unterwegs seien. Diese könnten einen schweren Herbst und Winter verursachen.
Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen: Mehrere Tausend Menschen sind am Sonntag wieder bundesweit gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Augsburg und Freiburg versammelten sich Schätzungen zufolge jeweils rund 5.000 Menschen. In Düsseldorf zogen etwa 3.000 Teilnehmer vom Johannes-Rau-Platz unmittelbar vor dem Landtag mehrere Kilometer durch die Innenstadt. Die Kundgebung war laut Polizei bis zum Abend angemeldet gewesen.
ZAHLEN
BamS-Sonntagfrage von Insa: Union 27 Prozent (+1), SPD 22 Prozent (0), Grüne 15 Prozent (-1), FDP 11 Prozent (0), Linke 7 Prozent (+1), AfD 12 Prozent (0)
Insa-Umfrage NRW: SPD 29 Prozent, CDU 27 Prozent, Grüne 17 Prozent, FDP 12 Prozent, AfD 8 Prozent, Linke 4 Prozent
NACHRICHTEN
Bundesregierung will diese Woche über Mindestlohn entscheiden: Arbeitsminister Hubertus Heil sagte dem “Tagesspiegel”, er sei zuversichtlich, dass das Kabinett die Anhebung am Mittwoch auf den Weg bringen werde. Für viele Beschäftigte bedeute der höhere Mindestlohnsatz im Vergleich zu heute eine Lohnsteigerung von 22 Prozent, betonte Heil. Zur Zeit liegt die Lohnuntergrenze noch bei 9,82 Euro. n-tv.de
Steuereinnahmen im Januar auf Rekordhoch: Im Vergleich zum Januar 2021 habe es einen Anstieg um 22,4 Prozent gegeben, meldet die “Welt”. Umsatz- und Lohnsteuer hatten demnach erheblichen Anteil an dem Anstieg. Es ist jedoch durch Sondereffekte von stark überzeichnetem Vorjahresvergleich die Rede, aus dem sich keine wesentliche Veränderung der Haushaltslage ablesen lassen. Laut Finanzministerium bleibt die Haushaltslage dennoch “äußerst anspruchsvoll”. welt.de
Wirtschaftsminister Habeck will mit Streichung der EEG-Umlage allein Verbraucher entlasten: Er wolle sicherstellen, dass die Entlastung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ankommt. Stromanbieter würden zu einer entsprechenden Weitergabe verpflichtet werden. Geplant sei die Abschaffung für den 1. Juli. handelsblatt.com
Innenministerin Faeser verspricht lückenlose Aufklärung: In Hanau haben Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften gemeinsam mit Hinterbliebenen der Opfer des rassistischen Anschlags vor zwei Jahren gedacht. Innenministerin Nancy Faeser kündigte eine transparente Aufklärung aller Hintergründe des Anschlags sowie ein entschlossenes Vorgehen gegen den Rechtsextremismus an. Kanzler Olaf Scholz sagte in einer Videobotschaft, die Opfer des Anschlags seien Teil unseres Landes, ein Teil von uns gewesen. Man schulde ihren Familien Antworten auf bis heute offene Fragen.
Frühzeitige Erziehung: Innenministerin Nancy Feaser will Demokratieerziehung “schon im Kindergarten” zeit.de
CDU geht mit Wüst, SPD mit Kutschaty in die Landtagswahl am 15. Mai: Der Fraktionschef im NRW-Landtag Thomas Kutschaty wurde von einem digitalen Parteitag mit rund 98 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste gewählt. Die CDU wählte auf einer Versammlung in Essen Ministerpräsident Hendrik Wüst zu ihrem Spitzenkandidaten. Wüst erhielt 99 Prozent der Stimmen.
Kommission bestätigt Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro im Monat: Die unabhängige KEF sieht den monatlichen Beitrag von 18,36 Euro bis 2024 als bedarfsgerecht an. In einem Bericht heißt es, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk seien noch schwer abschätzbar. Die Erhöhung auf 18,36 Euro war im vergangenen Sommer in Kraft getreten. Nach wie vor erwartet die Kommission von ARD, ZDF und Deutschlandradio beim Personal Jahr für Jahr einen Abbau von 0,5 Prozent der besetzten Stellen.
Energieplan für Deutschland: Söder und Wüst fordern in einem FAZ-Gastbeitrag einen für den Umgang mit steigenden Energiepreisen, hohen Wohnkosten und rekordverdächtiger Inflation. faz.net
Münchner Politologe Heinrich Oberreuter: “Söder ist nicht mehr die strahlende Größe” n-tv.de
Seenotschiff „Ocean Viking“ schließt Rettung von 247 Geflüchteten ab: Bis Sonntag Mittag seien die Menschen im Hafen der Stadt Pozzallo auf Sizilien an Land gegangen. Das teilte der Betreiber SOS Méditerrannée mit. In fünf Rettungseinsätzen hatte die Besatzung der Ocean Viking die Menschen rund eine Woche zuvor von seeuntüchtigen Booten auf dem Mittelmeer aufgenommen.
Sechs Länder Afrikas sollen künftig mRNA-Impfstoff herstellen: Die Bundesregierung hat den Transfer von Technologien zur Impfstoffproduktion an afrikanische Staaten begrüßt. Man unterstütze die Initiative der Weltgesundheitsorganisation, mittelfristig Covid-19-Impfstoffe dort produzieren zu lassen und dem Kontinent einen besseren Zugang zur neuen mRNA-Technologie zu ermöglichen, teilte Entwicklungsministerin Svenja Schulze mit. Derzeit werde nur ein Prozent der in Afrika verteilten Impfstoffe auch dort hergestellt.
Markus Ferber fordert EU-Masterplan für Industriepolitik: Der Chips Act sei ein seltenes Beispiel für eine aktive europäische Industriepolitik. In anderen Branchen gäbe es vergleichbaren Handlungsbedarf, konstatiert Markus Ferber. Bei der Telekommunikation, im Schienenfernverkehr oder bei der Strom- und Gasversorgung seien europäische Unternehmen kaum in der Weltspitze vertreten; wegen nationaler Egoismen und eines antiquierten wettbewerbsrechtlicher Rahmens könnten die Unternehmen die Chance des Binnenmarktes von 450 Millionen Verbrauchern oft nicht mutzen. handelsblatt.com
Unterstützerstimmen fehlen: Macron-Gegnern Le Pen und Zemmour droht Aus bei Frankreichs Präsidentschaftswahl n-tv.de
Chefredakteur von türkischer Lokalzeitung nach Korruptionsrecherchen erschossen: Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen, hatte der Journalist Bestechungsvorwürfe gegen den Bürgermeister der Stadt erhoben. Dieser soll Gruppierungen, die der türkischen Regierungspartei AKP nahestehen, öffentliche Aufträge zugeschanzt haben.
Irans Parlament stellt Bedingungen für Rückkehr zu Atomabkommen: Inmitten der kritischen Phase der Verhandlungen über das Atomabkommen fordert das Iranisches Parlament eine Aufhebung sämtlicher Sanktionen; außerdem sollen US-Abgeordnete eine Garantie abgeben, dass diese das Atomabkommen nicht erneut kündigen. Zudem soll der Westen verbindlich zusagen, den sogenannten Snapback-Mechanismus nicht auszulösen; dabei werden gelockerte Sanktionen bei Verstößen gegen das Abkommen wieder umgehend verschärft. spiegel.de
QAnon-Gründer wahrscheinlich enttarnt: Zwei Informatik-Teams haben unabhängig voneinander zwei Männer identifiert, die im Zentrum des Netzwerks stehen sollen. Wie die New York Times schreibt, soll die erste Nachricht 2017 von einem Software-Entwickler und Technik-Journalisten aus Südafrika verfasst worden sein. Ein Jahr später habe dann der US-amerikanische Internetseiten-Betreiber Ron Watkins übernommen, der sich jetzt als Politiker in den US-Kongress wählen lassen will. Beide angeschuldigten Personen bestreiten die Recherche-Ergebnisse.
Gericht erklärt Klagen gegen Trump wegen Kapitol-Erstürmung für zulässig: Damit kann auch der damalige Präsident Donald Trump vor Gericht gestellt werden; er genieße in dem Fall keine präsidiale Immunität, hieß es. Trump habe damals in inoffizieller Funktion agiert, um ein zweites Mal die Präsidentschaft inne zu haben. Seine Rede in der Hauptstadt an seine Unterstützer könne zudem als Aufruf zu kollektiven Taten betrachtet werden. Gegen den Ex-Präsidenten haben mehrere Kongressabgeordnete sowie Polizisten Klagen eingereicht, weil sie ihn für die Gewalt am 6. Januar 2021 mitverantwortlich machen.
Bislang milde Symptome: Queen positiv auf Corona getestet tagesschau.de
Lkw-Proteste in Kanada geräumt: Nach den Straßenblockaden von Gegnern der Corona-Politik hat die Polizei in der Hauptstadt Ottawa die Kontrolle über die Straßen vor dem Parlamentsgebäude wiedererlangt.
Rückgabe von Kolonialkunst: Benin-Bronzen kehren zurück. rnd.de
Pakistans Regierung will mehr Kontrolle der Sozialen Netzwerke: In Pakistan verschärft die Regierung die Gesetze gegen Verleumdungen und Falschmeldungen in Sozialen Netzwerken. Es sei eine entsprechende Verordnung erlassen worden, sagte der pakistanische Justizminister Naseem in Islamabad. Künftig könne die Diffamierung von Persönlichkeiten und Institutionen, insbesondere des Militärs, mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden.
Social Media: Trump-Netzwerk “Truth Social” startet am Montag. n-tv.de
Erste Turbine in Betrieb: Äthiopien startet Stromproduktion an umstrittenem Nil-Staudamm. Nach der Fertigstellung sollen 13 Turbinen in Betrieb gehen; es wird dann der größte Staudamm Afrikas sein. handelsblatt.com
Laserangriff auf Staatsmaschine: Australien unterstellt Chinas Marine Schikane. n-tv.de
Credit Suisse und ihre kriminellen Kunden: Die Schweizer Bank “Credit Suisse” hat über Jahre Kriminelle, umstrittene Staatschefs und korrupte Beamte als Kunden geführt. Das geht aus dem Datenleak “Suisse Secrets” hervor. Aller Bekundungen zur “Weißgeldstrategie” zum Trotz hat die Bank das seit den 1940er Jahren etablierte Verhalten bis weit in das vergangene Jahrzehnt beibehalten. Banken dürfen nach Schweizer Recht keine Gelder, die aus kriminellen Geschäften stammen könnten, annehmen und müssen diesbezügliche Risiken abschätzen. Die Daten werfen zudem ein Schlaglicht auf die Eliten zahlreicher Entwicklungsländer, die bei der Credit Suisse offenbar Zuflucht für fragwürdige Vermögen gefunden haben. sueddeutsche.de
Schwere Schäden und Tote durch Sturmtiefs: “Zeynep” entwurzelte Tausende Bäume und beschädigte zahlreiche Gebäude. An der Nordseeküste gab es eine schwere Sturmflut. Die Deutsche Bahn rechnet noch bis Montagnachmittag mit Beeinträchtigung in mehreren Bundesländern. Ersten Schätzung zufolge verursachte der Orkan versicherte Schäden von mehr als 900 Millionen Euro. Er sei der intensivste seit dem Sturm „Kyrill“ im Jahr 2007 gewesen, hieß es. tagesschau.de (Bahn)
Kardinal Woelki sagt öffentlichen Termin ab: Er werde sich bei der traditionellen ökumenischen Andacht in Düsseldorf am 5. März von Weihbischof Steinhäuser vertreten lassen, teilte die Evangelische Kirche im Rheinland mit. Eine Begründung wurde nicht genannt. Woelki soll am 2. März aus einer fünfmonatigen Auszeit zurückkehren und am Aschermittwoch seinen ersten öffentlichen Gottesdienst im Kölner Dom feiern.
Olympische Winterspiele beendet: IOC-Chef Bach mahnte vor dem Hintergrund internationaler Konflikte die Politik, sich ein Beispiel an „Solidarität und Frieden“ unter den Athleten zu nehmen. Die olympische Flagge wurde an die Ausrichterstädte der Winterspiele 2026, Mailand und Cortina d’Ampezzo, übergeben. Insgesamt gewann das deutsche Team zwölf Gold-, zehn Silber- und fünf Bronzemedaillen.
HINTERGRUND
Bürgermeister sehen sich durch Anti-Corona-Proteste zunehmend bedroht: In einem offenen Brief beklagen 27 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, dass sich seit Dezember die Vorfälle häuften, die nicht mehr hinnehmbar seien. Konkret genannt werden Morddrohungen auf Twitter und anderen Plattformen sowie Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Fackelzüge vor den Wohnhäusern von Kommunalpolitikern. Trotz der medialen Aufmerksamkeit sei keine Besserung in Sicht. Initiiert wurde der Brief vom Netzwerk junger Bürgermeister*innen, das rund 650 Mitglieder hat. junge-buergermeisterinnen.de spiegel.de
Biograf Torsten Körner: „Angela Merkel hat sich nie ins frauenpolitische Abseits drängen lassen“ rnd.de
KALENDER
08:30 Außenministerin Annalena Baerbock beim Treffen der EU-Außenminister u.a. zu Spannungen mit Russland, gemeinsame Klimadiplomatie, Lage in Bosnien-Herzegowina, Brüssel
09:30 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft sich zum Auftakt seiner Senegal-Reise mit Vertretern deutscher politischer Stiftungen, später Empfang mit militärischen Ehren durch Staatspräsident Macky Sall
10:00 Landwirtschaftsminister Cem Özdemir beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister, Brüssel
12:00 Bundesgerichtshof verhandelt im VW-Dieselskandal zu möglichem Restschadenersatz bei Neuwagen, Karlsruhe
12:15 Bundestagspräsidentin Bärbel Bas beim Antrittsbesuch in Paris
13:00 Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff beim Richtfest für die neue Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Dessau
14:00 ADAC präsentiert neuen Mobilitätsindex zur nachhaltigen Mobilität
16:30 Trauerzug von Studierenden für Opfer von Heidelberger Amoklauf
17:30 Wirtschaftsminister Robert Habeck trifft NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, Düsseldorf
18:00 Demonstrationen und Gegendemonstrationen zur Corona-Politik
GEBURTSTAGE
Geburtstag feiern heute Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der Abgeordnete Mathias Stein, der ehemalige Richter des Bundesverfassungsgerichts Paul Kirchhof und die Verlegerin Katarzyna Mol-Wolf.
EVENT, WEB UND TV-TIPPS
13:30 Phoenix vor Ort Pressekonferenz mit Markus Söder
21:00 Hart aber fair “Preisschock überall: Gerät die Inflation außer Kontrolle?” u.a. mit FDP-Fraktionschef Christian Dürr, NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann und Wirtschaftsjournalist Hermann-Josef Tenhagen, Das Erste
22:15 Unter den Linden “Energiewende” u.a. mit Claudia Kemfert, Phoenix
22:50 Dokumentation “Impfen, nein danke – spaltet Corona unsere Gesellschaft?”, Das Erste
23:15 #beisenherz u.a. mit Linken-Politiker Gregor Gysi, Linke, Außenpolitischer Spreche und Leiterin Parlamentsbüro “Rheinische Post” Kerstin Münstermann, ntv
POLITJOBS
ZITAT DES TAGES

Wirtschaftsminister Robert Habeck schätzt die Lage mehr als bedrohlich ein.
handelsblatt.com
ZULETZT
Münchner Männer-Lunch sorgt für Spott: Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz trafen sich die Chefs von Wirtschaftsunternehmen. Das Foto von Pioneer-Chefredakteur Michael Bröcker von dem Event machte auf Twitter die Runde, es fehlen Frauen und Masken. SPD-Politikerin Sawsan Chebli kommentierte, dass beim CEO Lunch zwar Macht, aber keine Frauen seien. Es sei noch viel zu tun. Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser, auch Teilnehmer der Runde, gelobte Besserung für das kommende Jahr. Er werde das bei der Feedback Sitzung des MSC Advisory Committees ansprechen. Nach Angaben der Münchner Sicherheitskonferenz liegt die finale Frauenquote unter den Sprechern im Hauptprogramm der diesjährigen Konferenz bei 45 Prozent. n-tv.de