Capital Beat TV

Politbriefing
Wirtschaftsperspektiven
Spotlight Menschenrechte
Kopf der Woche
Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen, wöchentlichen Newsletter an:
Zahl der Arbeitslosen sinkt, Dax fällt weiter, Omikron-Variante weckt Angst
kuratiert von Alem-Adina Weisbecker und Egon Huschitt

PRESSESCHAU

FAZ: Einigung auf allgemeine Impfpflicht
Handelsblatt: Scholz will Impfpflicht
Tagesspiegel: Berlin, wir wünschen dir was!

NACHRICHTEN

Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im November trotz vierter Coronawelle: Die Quote sank um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent. Folgen der aktuellen, besorgniserregenden Pandemiesituation würden sich bisher kaum zeigen, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Die Arbeitslosenzahl sei im laufenden Monat auf 2,317 Millionen gesunken. Damit waren im November 60.000 Menschen weniger ohne Job als noch im Oktober und 382.000 weniger als im November 2020. Trotz dieser Entwicklung warnte Scheele. Man gehe davon aus, dass man vor einem wirklich schweren Winter stünde. Die Zahl der Kurzarbeitenden werde in den nächsten Monaten eher wieder steigen als sinken. Der Ausblick für 2022 sei getrübt. Man gehe inzwischen von erhöhter Arbeitslosigkeit auch im nächsten Jahr aus. spiegel.de, tagesschau.de, faz.net

Börse: Dax fällt weiter, Dow und Nasdaq knicken ein manager-magazin.de

Omikron-Variante weckt Angst vor einem erneuten Rückschlag für die Luftfahrt.
handelsblatt.com

  • Japan will Ausländern die Einreise künftig wieder verbieten.
  • Johan Lundgren will sich von der neuen Virusvariante Omikron, die sich international ausbreitet, nicht entmutigen lassen.
  • Es sei zu früh, um sagen zu können, welchen Einfluss Omikron haben werde, sagte der Chef der britischen Billigfluggesellschaft Easyjet.
  • Aber man sei vorbereitet, ergänzte Lundgren und verwies unter anderem auf die verfügbare Liquidität von 4,4 Milliarden Pfund, umgerechnet 5,2 Milliarden Euro.
  • Die Nachfrage nach Flügen sei nach wie vor hoch.

Verdacht auf Steuerhinterziehung – Razzia beim Wirtschaftsprüfer PwC: Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zufolge besteht der Verdacht, dass in den Jahren 2012 bis 2017 hierzulande erbrachte Beratungsleistungen über die Schweizer Niederlassung abgerechnet wurden. Den Steuerschaden für den deutschen Fiskus bezifferten die Ermittler auf mehr als elf Millionen Euro. Auf der Suche nach Beweismaterial habe es nun mit Unterstützung der hessischen Steuerfahndung und des BKA eine Durchsuchung in etlichen Bundesländern gegeben, teilten die Ermittler mit. Ein Sprecher von PwC bestätigte zudem die Durchsuchungen und teilte mit, dass man in vollem Umfang mit den Behörden kooperieren werde. manager-magazin.de, handelsblatt.com, zeit.de

Konjunkturprognosen zur vierten Welle: Wirtschaftsforscher sehen Erholung in Gefahr spiegel.de

Inflation und Wirtschaft – US-Notenbankchef Jerome Powell besorgt wegen Omikron.
zdf.de

  • Die Omikron-Variante könnte nach Einschätzung von US-Notenbankchef Powell die Konjunktur bremsen.
  • Laut Powell könnte die zurzeit hohe Inflation zudem länger andauern als bisher erwartet.
  • Die Inflation ist derzeit in den Vereinigten Staaten so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr.
  • Sollten jedoch erneut Fabriken in China, Vietnam oder anderen asiatischen Ländern schließen, könnte dies die Lieferketten noch mehr belasten.
  • Powell räumte ein, dass die Inflation „erhebliche Belastungen mit sich bringt, insbesondere für diejenigen, die weniger in der Lage sind, die höheren Kosten für lebensnotwendige Dinge zu tragen“.
  • Coronaimpfstoffe: Moderna-Chef rechnet mit geringerer Wirksamkeit gegen Omikron-Variante spiegel.de
  • Elektromobilität: DB Schenker will im großen Stil in E-Lastwagen investieren handelsblatt.com
  • Rekordwert: Inflation in der Eurozone steigt auf 4,9 Prozent spiegel.de
  • Volvo verzeichnet Gewinnrückgang im dritten Quartal handelsblatt.com
  • Entrepreneure des Jahres – Dürr Dental: Gold im Mund manager-magazin.de
  • Easyjet erwartet Erholung auf Vorkrisenniveau bis zum Sommer 2022 handelsblatt.com

DIGITALISIERUNG

Ein Virus ­beschleunigt die Digita­li­sierung: Eines hat die Corona-Pandemie wohl allen gezeigt: Es gibt erhebliche Digitalisierungslücken in Deutschland. Das ist fatal. Denn so wie funktionierende, digitale und effiziente Prozesse für Industrieunternehmen als „Industrie 4.0“ einen zentralen Standortfaktor darstellen, ist auch ein resilientes, digitales Verwaltungshandeln für die Gesellschaft, Ministerien, Behörden und staatliche Organisationen als „Staat 4.0“ ein digitaler Wettbewerbsfaktor. Bis dahin gibt es allerdings noch einiges zu tun. politik-kommunikation.de

Prozessoren: Intel lagert zehn Jahre alte Hardware in geheimem Lagerhaus golem.de

„Xenobots“: Von KI entworfene winzige Bioroboter können sich nun vervielfältigen heise.de

Zu wenig Triebwerke: Musk warnt vor SpaceX-Pleite golem.de

Digitalisierung des kulturellen Erbes: Die Landesregierung will auch 2022 Städte und Gemeinden bei der Digitalisierung des kulturellen Erbes unterstützen und sucht dafür sechs neue Modellkommunen. „Rheinland-Pfalz ist reich an Schätzen des kulturellen Erbes. Durch das Projekt KuLaDig-RLP sichern wir unser kulturelles Erbe digital für die Zukunft und schaffen die Voraussetzung, es beispielsweise für den Tourismus optimal zu nutzen“, sagte der zuständige Innenminister Roger Lewentz (SPD). t-online.de

Chip Netztest: Netz in Fernzügen schlechter als im Vorjahr golem.de

Mangelnde DSGVO-Durchsetzung: Beschwerde gegen EU-Kommission eingeleitet heise.de

Chinesische Provinz Henan: Mit Gesichtserkennung nach Journalisten fahnden golem.de

Open Source soll in Berlin Vorfahrt haben: Nach rund fünfwöchigen Verhandlungen haben SPD, die Grünen und die Linke in Berlin am Montag ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Das alt-neue Regierungsbündnis hält demnach „Open Source und offene Standards“ für eine „digital souveräne Stadt“ für „unverzichtbar“. Die Koalition will daher „bei jeder Softwarebeschaffung“ nach Alternativen und Angeboten im Bereich freier Software suchen und speziell für die Verwaltung erarbeitete Programme unter freien Lizenzen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. heise.de

Amazons Appstore: Der Amazon Appstore ist offenbar nicht mit Android 12 kompatibel heise.de

Gif-Anbieter: Meta soll zum Verkauf von Giphy gezwungen werden golem.de

SAFETY & SECURITY

Twitter – Keine Fotos oder Videos von Dritten ohne deren Einwilligung​: Twitter erweitert seine Regeln zum Schutz persönlicher Daten und verbietet Fotos oder Videos mit Personen, die der Veröffentlichung nicht zugestimmt haben. Die Maßnahme solle verhindern, dass „private Medien“ missbraucht werden, um jemanden zu belästigen, zu bedrohen oder zu identifizieren, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die neue Regel soll ab sofort weltweit gelten und umgesetzt werden. heise.de

IT-Sicherheit: Sicherheitslücken in 150 Büro-Druckern von HP entdeckt golem.de

Mossad-Agenten sollen Lidl schützen: Bereits viele hat es getroffen: Bauhaus, Gerry Weber, die Supermarktkette Tegut. Immer mehr Händler werden Opfer von Hackerangriffen. Dabei werden Daten gekapert, um Geld von den Unternehmen erpressen zu können. Der Schwarz-Gruppe soll das nicht passieren. Um dem entgegenzuwirken, zieht der größte Handelskonzern Europas, mit den Aushängeschildern Lidl und Kaufland, Konsequenzen. Er beteiligt sich mit 700 Millionen Dollar an einem israelischen IT-Security-Unternehmen, das die Ketten vor Hackerangriffen schützen sollen, wie das Handelsblatt berichtete. businessinsider.de

Cyber-Security: Britischer Gesetzentwurf will Standardpasswörter verbieten t3n.de

Microsoft will Exchange-Server effektiver schützen: Microsoft hat neue Sicherheitsmaßnahmen für Exchange-Server eingeführt: verwundbare Funktionen sperren, bis ein Patch zur Verfügung steht. Das entlastet Admins. heise.de

STRATEGIE & MANAGEMENT

Microsoft-Chef verkauft Unternehmensanteile im Wert von 285 Millionen US-Dollar: Microsoft-Chef Satya Nadella hat rund die Hälfte seiner eigenen Microsoft-Anteile verkauft. Dies geht aus einer Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht United States Securities and Exchange Commission (SEC) hervor. Demnach veräußerte Nadella rund 840.000 Anteilsscheine in zwei Blöcken im Gesamtwert von mehr als 285 Millionen US-Dollar (etwa 250 Millionen Euro). Nadella besaß vor dem Verkauf etwa 1,7 Millionen Microsoft-Aktien. Gründe für den Verkauf seien eine „persönliche Finanzplanung“ und die Diversifizierung des eigenen Portfolios, sagte ein Microsoft-Sprecher nach Angaben des Wall Street Journal. Vom Erfolg von Microsoft sei Nadella weiterhin überzeugt.
heise.de

ZITATE

„Die allgemeine Impfpflicht wird Anfang des Jahres über den Bundestag vorangetrieben werden und ich glaube, es wird schnell gehen“

sagte Berlins Noch-Regierender Bürgermeister Michael Müller.
m.tagesspiegel.de

ZULETZT

„Ein Wunder“ – Mann nach 22 Stunden aus Seenot gerettet: Die Küstenwache hat vor Japan einen 69 Jahre alten Mann aus Seenot gerettet, der sich bei rauer See 22 Stunden lang an seinem beschädigten Boot festgehalten hatte. Demnach hat sich der Mann in eine Plastikplane eingewickelt, um nicht auszukühlen. Dennoch sei es „ein Wunder, dass er überlebt hat“, sagte ein Vertreter der Küstenwache der Zeitung „Asahi Shimbun“. spiegel.de