TOP NEWS
Deutsche Telekom – Satelliten für ein stabileres 5G-Netz: Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hat die Deutsche Telekom ein hybrides Netz angekündigt, das Funkverbindungen ins All beinhaltet. Die nahtlose Integration von Satelliten sowie fliegenden Antennen-Plattformen in bestehende terrestrische Mobilfunknetze sollen eine höhere Netz-Resilienz und die Versorgung weißer Flecken ermöglichen. Die Telekom arbeitet dafür mit dem Satellitenbetreiber Intelsat und mit der europäischen Weltraum-Organisation ESA zusammen. Ebenfalls per Satellitenkommunikation will die Deutsche Telekom Hardware des Internet of Things (IoT) anbinden. heise.de
EU-Parlament verbietet TikTok auf Dienstgeräten: Zuvor hatten schon US-Behörden und die EU-Kommission die chinesische App aufgrund von Sicherheitsbedenken verboten. Bei Geräten, auf denen der Onlinedienst bereits installiert wurde, müsse er „so schnell wie möglich“ deinstalliert werden. Auch der Zugang zu TikTok über parlamentseigene Computer und Laptops soll gesperrt werden. Abgeordneten und Angestellten werde „dringend empfohlen“, den Onlinedienst auch von ihren persönlichen Geräten zu entfernen. TikTok weist Vorwürfe zurück. Sprecher des Unternehmens behaupten immer wieder, die Daten der Anwenderinnen und Anwender aus den USA würden in den Vereinigten Staaten verarbeitet, Back-up-Server befänden sich in Singapur. TikTok sei auch unabhängig gegenüber dem in Peking sitzenden Firmenteil von ByteDance. zeit.de
Mehr pro-russische Cyberangriffe: Faeser warnt vor Sabotage durch Russland und plädiert für mehr Schutz – Es werde intensiv am „Kritis-Dachgesetz“ gearbeitet. zdf.de
Menschenrechte – Rekordzahl an Staaten hat 2022 das Internet gesperrt: Im Jahr 2020 nutzen 29 Staaten Internetsperren, 2021 waren es schon 34 Staaten. Indien hat 2022 laut der Analyse mindestens 84 Internetsperren vorgenommen. Es hat damit den Spitzenplatz im fünften Jahr in Folge inne. Die Ukraine litt unter 22 Blockaden, die das russische Militär im Rahmen seines Angriffskriegs verursachte. Der Iran folgt mit 18 Shutdowns auf Rang 3 – einem neuen nationalen jährlichen Rekord aufgrund massiver Demonstrationen in dem Land. „Regierungen setzen Internetabschaltungen als Waffen der Kontrolle und als Schutzschilde der Straflosigkeit ein“, moniert Felicia Anthonio, Kampagnenleiterin bei Access Now. Betroffen waren zudem etwa Afghanistan, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Bangladesch, Brasilien, China, Kuba, Äthiopien, Irak, Jordanien, Kasachstan, Libyen, Myanmar, Nigeria, Oman, Pakistan, Russland, Sri Lanka, Sudan, Syrien, die Türkei, Tunesien, Uganda, Jemen und Zimbabwe. heise.de
Russland verhängt erneut Geldstrafe gegen Wikipedia: Grund dafür ist laut Russland, dass Informationen über russische Militäreinheiten verbreitet worden seien. Die Wikimedia Foundation ist von der russischen Regierung mit einer vierten Geldstrafe von 2 Millionen Rubel, umgerechnet etwa 25.000 Euro, belegt worden. Wikipedia-Ru-Chef Stanislav Kozlovsky. „Bußgelder wurden in der Vergangenheit von der Wikimedia Foundation angefochten“, sagte er. „Es ist wahrscheinlich, dass das auch hier der Fall sein wird.“ Eine Geolock für Wikipedia gibt es bisher nicht. In Russland ist die News-Variante im Vergleich zu anderen Ländern besonders beliebt. Wikipedia News fasst diverse aktuelle Themen in Artikeln zusammen und scheint der Invasion der Ukraine generell eher kritisch gegenüberzustehen. golem.de
Regierung hält an Facebook-Fanpage trotz eines Verbots durch den Bundesdatenschutzbeauftragten fest – Fall geht möglicherweise vor Gericht. golem.de
AI-TICKER
Großes Windows-11-Update bringt Bing mit ChatGPT: Wie vor einiger Zeit angekündigt, gibt es nun das KI-Chatprogramm integriert in die Suchmaschine Bing in der Taskleiste bei einem Windows-11-Update dazu. An gleicher Stelle findet man jetzt Teams-Chats. Laut Microsoft ist das Suchfeld in der Taskleiste mit mehr als einer halben Milliarde Nutzern eine der meistgenutzten Funktionen von Windows. Das soll durch ChatGPT und dessen Fähigkeit, komplexere Frage zu stellen und Texte schreiben zu lassen noch gesteigert werden. Vorerst steht das neue Bing-Feld nach dem Update nur dann sofort zur Verfügung, wenn man sich bereits für die Bing-Vorschau angemeldet hat. Damit iPhone-Nutzer mehr Windows nutzen, kommt mit dem Update Phone Link für iOS. Das heißt, sie erhalten Anrufe oder SMS auch auf dem PC-Bildschirm angezeigt. Zudem verbessert Microsoft die Touch-Bedienung von Windows 11 und die Barrierefreiheit. n-tv.de
KI-Sprachmodell „LLaMA“ – Meta präsentiert Konkurrent für ChatGPT und Google Bard: Durch den Wettlauf um KI-Programme, der zwischen den großen Firmen entstanden ist, fühlte sich offensichtlich auch der Facebook-Konzern dazu verpflichtet, ein solches Programm zu veröffentlichen und hat nun den Start des hauseigenen Large Language Models (LLM) verkündet. Metas Sprachmodelle laufen unter dem Namen LLaMA (Large Language Model Meta AI) und sind in vier Größen verfügbar. Unter einer nicht-kommerziellen Lizenz steht es für Forschungsarbeiten bereit. Zugang erhalten Labore von Universitäten, staatlichen Einrichtungen, NGOs und aus der Industrie auf Anfrage. Bei den Fehlern wie falschen Antworten soll das größte LLaMA-Modell laut Metas Messungen im Vergleich mit GPT-3 in der Summe erneut ein klein wenig besser abschneiden. computerbase.de
Banken verbieten Verwendung von ChatGPT: Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat eine Reihe von globalen Investmentbanken wie die Bank of America, Citigroup, Deutsche Bank AG, Goldman Sachs und Wells Fargo ihren Mitarbeitern verboten, ChatGPT und ähnliche Tools zu verwenden. Die Banken erklärten laut Insiderberichten, dass neue Technologien erst geprüft werden müssten, bevor sie in der Geschäftskommunikation eingesetzt werden könnten. Während die Banken keine genauen Gründe für die Einschränkungen nennen, gibt es Berichte, dass sie besorgt seien, die Technologie könne fehleranfällig sein oder gegen interne Regeln und Vorschriften verstoßen. Einige Insider glauben jedoch, dass die Banken eher besorgt um die Sicherheit seien, da ChatGPT Kenntnis über vertrauliche Informationen erhalten könne, wenn Mitarbeiter das Sprachmodell damit versorgten. golem.de
Google meldet Durchbruch bei Quantencomputern – CEO Pichai bezieht Stellung: Immer komplexere Aufgaben erfordern immer schnellere Computer, die immer größere Daten verarbeiten können. Quantencomputer stellen hier eine gute Lösung dar. Sie haben aber ein Problem: Je mehr Qubits man zum Einsatz bringt, desto mehr Fehler werden produziert. Google hat es nun nach eigenen Angaben geschafft, die Fehleranfälligkeit trotz zunehmender Qubit-Zahl zu reduzieren. Wie wichtig dieser Durchbruch für Google sein dürfte, zeigt sich dadurch, dass CEO Sundar Pichai persönlich die Neuigkeit in einem Blogbeitrag verbreitet. Pichai: „Zum ersten Mal haben unsere Quantum-AI-Forscher:innen experimentell nachgewiesen, dass es möglich ist, Fehler zu reduzieren, indem man die Anzahl der Qubits erhöht.“ Diese Fehlerkorrektur werde benötigt, um Quantencomputer mit so geringen Fehlerraten zu entwickeln, dass nützliche Berechnungen möglich seien. In Googles KI-Blog hat das Quanten-KI-Team des Suchmaschinenkonzerns die technischen Details der Fehlerkorrektur bei Quantencomputern ausführlicher dargelegt. t3n.de
IOT-TICKER
EU-Kommissar Breton verteidigt Kostenbeteiligung von Big Tech: Er sagte auf dem Mobil World Congress “Der Konflikt wird als Kampf zwischen den Telcos und Big Tech beschrieben. So sehe ich das nicht. Es geht um sehr viel mehr.” Netzbetreiber müssten den Wandel zum Anbieter von Netzwerkdiensten vollziehen – “Networks as a Service”. Seit Jahren fordern die Telcos auf dem MWC, die großen Internetkonzerne an den Infrastrukturkosten der Netze zu beteiligen. Täglich würden 55 Prozent des Datenverkehrs von nur fünf Unternehmen verursacht, sagte Orange-Chefin Christel Heydemann am Montag in Barcelona. Das koste europäische Telekommunikationsfirmen rund 15 Milliarden Euro im Jahr. In den vergangenen Jahren seien allein in Europa 600 Milliarden Euro in Netze investiert worden. heise.de
TikTok begrenzt Nutzungszeit für Minderjährige: Damit die zum Teil exzessive Nutzung von TikTok von Minderjährigen eingeschränkt wird, hat TikTok die Nutzung der App auf 1 Stunde pro Tag begrenzt, Wenn sie dann mehr als 100 Minuten pro Tag auf TikTok aktiv sind, wolle die App sie künftig mit einem Hinweis auffordern, sich ein Zeitlimit zu setzen. Bei Kindern unter 13 Jahren wird nach Überschreitung der Stunde ein Passwort gebraucht. Zudem würden Eltern nun auch in der Lage sein, individuelle Zeitlimits für die TikTok-Nutzung ihrer Kinder je nach Wochentag festzulegen. tagesschau.de
Banken bauen Tausende Geldautomaten ab: Einem Bericht zufolge sollen die Bankautomaten deswegen abgebaut werden, weil die Bargeldbenutzung allgemein zurückgegangen ist und sie nicht so häufig genutzt werden – und weil viele von ihnen bei Diebstählen explodieren und ein Ersatz teuer ist. Zudem kostet der Betrieb der Automaten Summen, die eingespart werden sollen. Das Innenministerium droht der Finanzbranche laut „Handelsblatt“ nun mit gesetzlichen Regelungen. „Dabei wird es insbesondere um die gesetzliche Verpflichtung der Betreiber von Geldautomaten gehen“, teilte das Ministerium dem Blatt mit. t-online.de
Influencer-Werbung – Medienwächter wollen stärker gegen Schleichwerbung vorgehen: Als Folge ihres „Transparenz-Checks zur kommerziellen Werbung“ haben die Landesmedienanstalten betont, Advertorials alias „Brand Stories“ müssten klar als „Werbung“ oder „Anzeige“ gekennzeichnet werden. Nur 14 Prozent der Teilnehmer der Studie erkannten ein solches Beispiel korrekt als eine Art Schleichwerbung. Fast die Hälfte (48 Prozent) werteten einen entsprechenden Beitrag dagegen als journalistische Information. 61 Prozent gaben als Grund für diese falsche Einordnung an, dass sie den Absender kannten und ihm so offenbar vertrauten. Advertorials müssen demnach klar mit dem Label „Werbung“ oder „Anzeige“ versehen werden. heise.de
BLOCKCHAIN-TICKER
Insolvente Kryptobörse FTX – Dritter Kronzeuge erhöht Druck auf Sam Bankman-Fried: Nach Caroline Ellison und Gary Wang ist mit Nishad Singh nun der dritte SBF-Vertraute bereit, als Kronzeuge gegen ihn auszusagen. Dem Inhaber von FTX Sam Bankman-Fried, der momentan auf freiem Fuß ist, droht eine lebenslange Strafe. Er soll rund 10 Milliarden Dollar von FTX zu seinem Hedgefonds Alameda verschoben haben. Ein Teil der Kundengelder ist bis heute verschwunden. Die Kronzeugen könnten Bankman-Frei veranlassen, seine Behauptung, er sei unschuldig, zu ändern, was dem Staat Zeit und Kosten eines Prozesses sparen könnte. Die Tatsache, dass sich ein weiterer FTX-Akteur schuldig bekenne, unterstreiche den „enormen Umfang“ der kriminellen Aktivitäten bei der Kryptobörse, sagte Damian Williams, der als Staatsanwalt in Manhattan den Prozess gegen SBF vorbereitet. manager-magazin.de
Börsenwunder – Aktien von Coinbase und anderen Kryptofirmen mit Kursrallye: Nachdem einige Währungen durch die Pleite der FTX-Börse und die Zinsanhebung der US-Notenbank Fed stark an Wert verloren, geht es für einige mittlerweile wieder bergauf. Die Coinbase-Aktie legte seit Anfang Januar um 93 Prozent zu. Bei Microstrategy standen 82 Prozent Plus zu Buche. Robinhood, das in den USA vor allem junge Anleger bedient, kommt auf immerhin 25 Prozent Zuwachs beim Aktienkurs. Der Bitcoin-Kurs ist 2023 schon um 43 Prozent gestiegen. Für Coinbase spricht, dass sie vom Regulierungsvorstoß der SEC profitieren, nachdem nur noch „qualifizierte Verwahrer“ Kryptowährungen halten dürfen. Coinbase besitzt die dafür notwendige Lizenz und hat auch schon angekündigt, sich an mögliche neue Regulierungen halten zu wollen. Fraglich ist allerdings, ob der Aufwärtskurs der vergangenen Wochen anhaltend ist. Weil die Inflation hartnäckiger als erhofft ist, hat sich die Stimmung an den Börsen zuletzt weiter eingetrübt. Befürchtet werden weitere Zinsschritte. t3n.de
Kryptogewinne sind steuerpflichtig: Der Bundesfinanzhof urteilte, dass Veräußerungsgewinne aus Geschäften mit Kryptowährungen steuerpflichtig sind. Kryptoanleger müssen diese Gewinne nach den Regeln für Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften in ihrer Einkommensteuererklärung angeben. Bei Kryptowährungen handle es sich um Wirtschaftsgüter, die bei Anschaffung und Veräußerung innerhalb eines Jahres der Einkommensteuerpflicht für private Veräußerungsgeschäfte unterfielen, teilte der Bundesfinanzhof mit. Bei längerer Verwaltung werden im Gegensatz zu Aktien Steuern fällig. faz.net
Warnung vor Cryptojacking durch gecrackte Mac-Apps: Malware für Cryptomining wird über gecrackte Mac-Apps verbreitet und verbirgt sich dabei immer besser, warnen Sicherheitsforscher. Aus dem Grund hatte Apple nun Updates für das in macOS integrierte Schutzsystem XProtect bereitgestellt, um Cryptojacking zu unterbinden. Der Hersteller reagiert damit auf neue Funde entsprechender Malware, die offenbar über gecrackte Versionen populärer Profi-Anwendungen wie Apples Final Cut Pro, Logic Pro und Adobe Photoshop ausgeliefert werden. Das Cryptomining-Tool liege inzwischen in der dritten Generation vor und verstecke sich immer besser. heise.de
SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER
Ermittler rücken von Vorratsdatenspeicherung ab: Oberstaatsanwalt Markus Hartmann, Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, machte in einer Anhörung im Bundestagsausschuss klar, dass die inhaltslose Vorratsdatenspeicherung als Mittel in der Ermittlung von Cyberkriminalität wie zum Beispiel Kinderpornographie überschätzt wird. Aus Sicht der Strafverfolgung sei es „nicht erforderlich“, ein umfassendes Konzept einer Vorratsdatenspeicherung zu entwickeln. „Wir müssen ein zielgenaues, abgestimmtes Modell entwickeln, das sowohl die grundrechtlichen wie auch die Strafverfolgungspositionen berücksichtigt“, forderte Hartmann stattdessen. Seiner Meinung nach reicht eine „sehr beschränkte Speicherfrist“ von circa einer Woche von Daten aus. Er forderte zudem ein Überwinden der ideologischen Gräben hin zu einem sachorientierten Konzept. Zum Staatstrojaner sagte er, die Ermittler müssten bei einer Vielzahl von Verfahren gar keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufbrechen. Während Bundesjustizminister Marco Buschmann in seinem Gesetzesentwurf auf das sogenannte Quick-Freeze-Verfahren setzt, beharrt Bundesinnenministerin Nancy Faeser weiterhin auf der anlasslosen Speicherung von IP-Adressen. golem.de
Verwaltungsdigitalisierung – Bundesländer fordern einheitliche „Bürger-ID“: Was für Behörden sicherlich eine Idealvorstellung ist, wird von Datenschützern kritisiert – die „Bürger-ID“. Eine „Einführung einer einheitlichen, nutzerfreundlichen, deutschlandweit gültigen Bürger-ID“ wünschen sich die 16 Länder der Bundesrepublik. Die Initiative dazu kommt aus Bayern und Rheinland-Pfalz und man verspricht sich dadurch eine „praktikable Authentifizierung der Menschen gegenüber dem Staat“. Datenschützer liefen dagegen schon gegen den Schritt von Schwarz-Rot Sturm, die Steuer-ID als übergreifendes Personenkennzeichen im Rahmen der Registermodernisierung zu verwenden. Jüngst kritisierte der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber den Ansatz der Ampel-Koalition scharf, dass das Bundeszentralamt für Steuern die Steuer-ID bis 2024 mit der IBAN sowie gegebenenfalls dem BIC verknüpfen soll. Solche Schritte erleichtern ihm zufolge das Bilden von Profilen „übermäßig“ und gefährdeten so „den besonders geschützten geistigen Innenraum“ der Bürger. Nun werde die „Hemmschwelle zur Weiternutzung“ der Kennung noch stark herabgesetzt. heise.de
Lastpass – Hacker hatte erneut Zugriff auf Passwortspeicher von Nutzern: Über eine Sicherheitslücke eines privaten Computers, der einem Entwickler gehörte, konnten die Hacker Zugriff zum Passwortspeicher des Unternehmens erlangen. Schon im vergangenen August war bekannt geworden, dass ein Hacker Teile des Quellcodes erbeuten konnte. Dann hatte kurz vor dem Jahreswechsel jemand Zugriff auf den Passwortspeicher und persönliche Nutzerinformationen. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass eine weitere Attacke direkt auf das Datenleck vom Sommer folgte. Zwar waren Daten wie Login-Name, Passwort und Notizen durch das Master-Passwort weiterhin geschützt, dabei kam es jedoch auf die Qualität des Master-Passwords an. Das Problem war außerdem, dass selbst ohne Schlüssel ausgelesen werden kann, zu welchen Websites ein Eintrag gehört. Außerdem konnten die Angreifer den Namen, die E-Mail- und die Rechnungsadresse sowie die Telefonnummer von Kunden erbeuten. Die Hacker sind bis jetzt nicht bekannt. derstandard.de
Offenbar nach Cyberangriff – Satelliten-TV-Anbieter Dish seit Tagen offline: Die Firma hat in den USA 10 Millionen Kunden. Intern geht offenbar so gut wie gar nichts und auch die Nutzer klagen. Mittlerweile laufen die Fernsehprogramme wieder, andere Funktionen wie die firmeninterne Kommunikation nicht. Es gebe aktuell keinen Kundensupport und verschiedene Internetseiten funktionierten nicht. Vieles deutet auf einen Cyberangriff hin, aber das US-Portal The Desk berichtet, dass die Ursache nichts mit Cybersecurity zu tun habe, ohne aber Details zu nennen. Auf der Website des Unternehmens heißt es, dass es ein „Systemproblem“ gebe. heise.de
SMARTLIFE-TICKER
Youtube Health führt Siegel ein – Dr. Google soll sicherer werden: Eine große Anzahl von Benutzern macht sich über Symptome und Krankheiten über das Internet schlau. Damit sie qualifizierte Informationen bekommen, hat YouTube nun ein neues Angebot. Bei Youtube bekommen Ärzte, Organisationen und Krankenhäuser ein Siegel, das gegen medizinische Desinformation stehen soll. Approbierte Ärzte, Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Apotheken Umschau sowie Krankenhäuser können das neue Siegel bekommen. Während alle Krankenhäuser in Deutschland automatisch verifiziert werden, müssen Ärzte mehrere Kriterien in einem Bewerbungsprozess erfüllen. Organisationen brauchen zusätzlich eine sich verantwortlich zeichnende Person, die approbierte Ärztin oder Arzt ist. Dazu gehört beispielsweise, dass sie eine gewisse Sendezeit und Zuschauer vorweisen können. Wer bisher ermahnt wurde, kann nicht teilnehmen. Schwieriger wird es auch für alle, die bestimmte Werbeformate nutzen. Neben dem Siegel soll bei Youtube in der Suche mit YouTube Health auch eine Bühne für Gesundheitsvideos verifizierter Inhalteersteller erscheinen. heise.de
Neue Steuer-App kann Belege einscannen: Durch die Anwendung MeinELSTER+ können Rechnungen und andere Belege per Handy eingescannt und weiterverwendet werden, etwa für den Nachweis von Werbungskosten Das Programm benutzt dabei auch Texterkennungssoftware. „Die Belege können dadurch auch über das Onlineportal ‚Mein ELSTER‘ verwaltet werden, erläuterte das Bundesfinanzministerium. „Mit der MeinELSTER+-App gehen Bund und Länder einen wichtigen Schritt, um die Abgabe der Steuererklärung endlich zu vereinfachen“, erklärte Bundesfinanzminister Christian Lindner. zdf.de
Wegen geringerer Förderung – Nachfrage nach Elektroautos geht zurück: Während die Autowerkstätten ein stabiles Geschäft verzeichnen oder sogar mehr ausgelastet sind, bekommen die Autohändler die geringere Förderung von Elektroautos zu spüren. Bei ihnen hat sich schon seit dem dritten Quartal ein Rückgang der Verkaufszahlen für Elektroautos eingestellt. Vor allem die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, die sowohl mit Strom als auch mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, gehe stark zurück. Aber auch batteriebetriebene Fahrzeuge würden weniger stark nachgefragt. Die Förderung für Plug-in-Hybride wurde zum Jahresauftakt ganz gestrichen. Rein elektrische Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 40.000 werden nur noch mit 4500 statt mit 6000 Euro bezuschusst, bei einem höheren Nettolistenpreis bis 65.000 Euro sinkt die Subvention auf 3000 von 5000 Euro. faz.net
Das Internet per Lichtstrahl kann kommen: Auf dem Mobile World Congress hat die britische Firma mit der Light Antenna One ein serienreifes System vorgestellt, an dem sie zehn Jahre lang gearbeitet hat. Das Modul nutzt den neuen 802.11bb-Standard für Datenübertragung mit Licht. Dieser Standard ist noch nicht offiziell verabschiedet – das kann aber in den nächsten sechs Monaten geschehen. Weil die Transceiver so winzig sind, konnte PureLiFi auf der Mobilfunkmesse MWC auch das Konzept einer Integration in Smartphones zeigen. Die Firma selbst wird keine Produkte für Endkunden herstellen. golem.de
ANGEZÄHLT
Die japanische IT-Firma Fujitsu hat angekündigt, den sächsische Konzern GK Software -der weltweit führende Cloud-Anbieter für den Einzelhandel – für 432 Millionen Euro zu übernehmen. GK Software verspricht sich durch den Schritt, im Bereich der Cloud-Services für den Einzelhandel weiter wachsen zu können. „Stephan Kronmüller und ich haben das Unternehmen gegründet und nun, nach mehr als 30 erfolgreichen Jahren, war es uns sehr wichtig, einen strategischen Partner zu finden, der GK weiterentwickelt“, sagte Unternehmenschef Rainer Gläß dazu. lvz.de
ZITAT DER WOCHE
Michael Osborne, Wissenschaftler der Universität Oxford, der sich seit Jahren mit der Entwicklung Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Er sieht in der rapiden Verbreitung des Sprachroboters ChatGPT und ähnlicher Programme große Gefahren und fordert eine rasche Regulierung. Schon heute seien Bots, die Falschinformationen verbreiten, ein großes Problem, sagte Osborne. Vor einem Ausschuss im britischen Unterhaus forderte Osborne kürzliche eine ähnliche Regulierung wie bei Kernwaffen, da er ähnliches Zerstörungspotenzial in der Technologie sieht. Dennoch sieht er auch großes Potential in der Technologie. „Ich glaube fest daran, dass KI ein Werkzeug sein kann, das dem menschlichen Wohl dient.“ So könnten zahlreiche Herausforderungen wie alternde Gesellschaften und die Wende hin zu klimaneutralen Gesellschaften durch die Tools unterstützt werden. horizont.net
WEITERE NEWSLETTER
Politbriefing: Regierungserklärung von Scholz + G20-Treffen ohne Abschlusserklärung + Schröder darf in SPD bleiben + Proteste nach Zugunglück in Griechenland + Frühere pakistanische Hockey-Kapitänin stirbt bei Bootsunglück in Süditalien + Trump kann wegen Rolle bei Kapitolerstürmung verklagt werden + FDP will Corona-Politik aufarbeiten lassen. politbriefing.de
ZULETZT
BSI-Studie – Viele massive Sicherheitslücken bei Online-Shops: Der Studie zufolge weisen die Plattformen, auf denen Online-Shops aufbauen, zahlreiche, teils gravierende Sicherheitslücken auf. Konkret wiesen fast alle untersuchten Programme eine unzureichende Passwortrichtlinie auf. Oft war so schon eine sichere Inbetriebnahme eines Shops gar nicht möglich. Eine Zwei-Faktor-Authentisierung zum zusätzlichen Schutz des Verbraucherkontos konnte in der Regel nicht eingestellt werden. In sieben von zehn Plattformen stieß das Team auf JavaScript-Bibliotheken, die verwundbar gegenüber bekannten Schwachstellen waren. heise.de