TOP NEWS
Faeser sieht sich nach Befragung entlastet: In der BSI-Äffäre um die Entlassung des ehemaligen BSI-Chefs Arne Schönbohm stand die Innenministerin dem Bundestagsausschuss Rede und Antwort. Sie gab an, schon seit einiger Zeit kein volles Vertrauen mehr in Schönbohm gehabt zu haben. Es habe immer wieder Beanstandungen der Fachaufsicht gegeben, ebenso fachliche Differenzen bei der Bewertung russischer Cyberangriffe. Den Vorwurf der Opposition, sie habe den Verfassungsschutz instrumentalisiert, um Erkundungen über Schönbohm anstellen zu lassen, bezeichnete sie als unverschämt. Schönbohm war nach einem Fernsehbericht über angebliche Russland-Kontakte abberufen und versetzt worden. Die CDU sah immer noch nicht alle Fragen geklärt, ein Antrag der AfD im Bundestag der Faeser zum Rücktritt aufforderte, wurde abgelehnt. deutschlandfunk.de
5G-Sicherheit – Digitalministerium hat Bedenken gegen schärferes Vorgehen: In der Diskussion über die Sicherheit von 5G-Netzen in Deutschland sieht das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) keinen direkten Handlungsbedarf. Damit widerspricht das BMDV Plänen des Bundesinnenministeriums (BMI), das die Netzbetreiber zu einem schnellen und weitgehenden Abschied von Huawei und ZTE verpflichten will. Seit 2021 konnte das BMI über den Paragrafen 9b im BSI-Gesetz den Einsatz kritischer Komponenten untersagen, wenn diese erstmalig im Kernnetz eingebaut werden sollen. Die Anbieter müssen die entsprechenden Bauteile anzeigen – binnen zwei Monaten kann das BMI dann eine Versagung verfügen. Das BMI plant laut übereinstimmenden Medienberichten, die Mobilfunkprovider zu verpflichten, auch in den Zugangsnetzen den Einsatz chinesischer Produkte massiv zu reduzieren – in politisch brisanten Regionen wie Berlin und Bonn sogar komplett zu beenden. Das Digitalministerium betont, es wolle sich konstruktiv in die Debatte einbringen, ob die Weltlage weitere Maßnahmen sinnvoll erscheinen lässt. heise.de.
Digitalpakt Schule: Nur noch 10 Prozent der Staatsmilliarden sind verfügbar. heise.de
Starlink erreicht seine Ziele nicht golem.de
Musk will für X zur Kasse bitten: Der Multimilliardär sagte jetzt, er arbeite daran, den vormals als Twitter bekannten Dienst für alle Nutzer kostenpflichtig zu machen. X verlangt bislang nur Gebühren für ein Premiumangebot, das Nutzer zusätzliche Funktionen gibt, die Basisversion ist aber kostenlos. Das wäre eine radikale Abkehr von traditionellen Geschäftsmodell der anderen sozialen Medien. Musk brachte die Abonnementpläne auf einer Podiumsdiskussion mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zur Sprache. Er begründete die Überlegungen mit der Vielzahl von Bots, also unauthentischen Nutzern, auf der Plattform. Er sprach von einer geringen Gebühr, nannte aber keinen genauen Betrag. Zudem gab er nicht bekannt, wann diese Änderung stattfinden werde. faz.net
Bundesregierung – Tausende Fachkräfte für Quantentechnologien fehlen: Die Bundesregierung schätzt mittelfristig den Bedarf an Fachkräften, die im Bereich der Quantentechnologien fehlen, auf 10.000 bis 15.000 Vollzeitkräfte. Das federführende Forschungsministerium bezieht sich dabei auf Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft vom Herbst 2022. Besonders in den Bereichen der Physik, Ingenieurswissenschaften und Informatik sowie beim technischen Personal würden Experten benötigt. Laut einem Handlungskonzept der Regierung vom April soll sich Deutschland bei den Quantentechnologien „einen Platz an der Weltspitze“ und so die „technologische Souveränität sichern“. Mit den insgesamt rund 3 Milliarden Euro will die Exekutive dafür sorgen, dass die Republik unter anderem beim Quantencomputing „zu den Technologieführern“ wie Google und IBM aufschließen kann. Um den Bedarf zu decken, verweist das Forschungsressort nun vor allem auf bereits existierende Programme, um qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. heise.de.
Die Hälfte der CEOs glaubt, dass KI ihren Job übernehmen könnte. t3n.de
AI-TICKER
Merck KGaA – Partnerschaft mit KI-Unternehmen, dem britischen Pharmatechnologie-Unternehmen Exscienti – Bill Gates ist auch dabei: Das wichtigste Ziel des Unternehmens ist es, bestmögliche Medikamente in kürzester Zeit zu entdecken, entwerfen und zu entwickeln. Dafür haben die Briten eine spezielle Plattform entwickelt, die unter anderem dafür sorgt, dass bessere Patientenergebnisse erzielt werden. Merck KGaA und Exscientia vereinbarten eine Zusammenarbeit beim Entdecken neuer Moleküle für die Medikamentenentwicklung in den Bereichen Onkologie und der Immunologie. Bill Gates gehört mit 1,5 Milliarden Dollar zu den Aktionären von Exscienti. Damit ist der Erfolg noch nicht garantiert. Allerdings ist die Vereinbarung mit Merck KGaA ein großer Vertrauensbeweis. deraktionaer.de
Neue KI spürt krank machende Mutationen auf: Die künstliche Intelligenz namens AlphaMissense stellt Kennern des Felds zufolge einen wichtigen Schritt nach vorn dar sei aber noch kein richtig Durchbruch dafür, künftig präzise Vorhersagen darüber zu machen, welche Erbgutmutationen mit gesundheitlichen Komplikationen verknüpft sind. Neben AlphaMissense sind derzeit weitere Systeme mit ähnlicher Zielsetzung in Entwicklung. Alle sollen sie Wissenschaftler und Ärzte dabei unterstützen, das Genom ihrer Patientinnen und Patienten zu interpretieren, um Krankheitsursachen zu ermitteln. Zuvor stehen aber klinische Prüfungen an. spektrum.de
Bildungsprojekt AI4Schools bringt Künstliche Intelligenz in die Schule. idw-online.de
Microsoft-Mitarbeiter stellt versehentlich 38 Terabyte sensibler Daten online: Die sensiblen Daten wurden auf GitHub veröffentlicht. Aufgrund einer Fehlkonfiguration für einen Link zum Teilen von Dateien waren nicht nur KI-Trainingsdaten auf GitHub zugänglich, sondern auch die Festplattenbackups von zwei Computern. Sie enthielten sensible Daten von Mitarbeitern. Das Datenleck umfasste angeblich nicht nur private Schlüssel und Passwörter, sondern auch mehr als 30.000 Teams-Nachrichten aus Microsofts interner Kommunikation, wie „The Register“ berichtet. Das Problem entstand durch einen fehlerhaft konfigurierten Freigabe-Link, einen sogenannten Azure-Shared-Access-Signature-(SAS-)Token, der unerwartet vollen Zugriff auf den gesamten Speicher-Account gewährte, statt nur auf die vorgesehenen Open-Source-Modelle. SAS-Token sind signierte URLs, die den Zugriff auf gespeicherte Daten in Microsofts Azure Cloud ermöglichen. Wiz empfiehlt, SAS-Token genauso sorgfältig zu behandeln wie Kontoschlüssel und sie nicht für die externe Datenfreigabe zu verwenden. derstandard.de
Amazon will Alexa zum Super-Chatbot machen: Amazon habe dafür ein eigenes neues Sprachmodell entwickelt, ähnlich denen, die Chatbots wie ChatGPT und Bard verwenden. Anders als die Konkurrenten sei Amazons Variante dieser Technologie allerdings speziell für Sprachsteuerung optimiert, sagte Hardwarechef Dave Limp. Und dafür, in Echtzeit Zugang zu Informationen zu liefern, Smarthomes zu steuern und Entertainmentinhalte abzurufen. Dazu zählt, dass man während einer Unterhaltung mit Alexa künftig nicht immer wieder die Einleitung Alexa“ aussprechen muss. Vielmehr beginnt man eine Unterhaltung, indem man „Let’s chat“ sagt, zu Deutsch: „Lass uns plaudern.“ Etwas später wurde auf der Bühne auch eine neue Version von Alexas Sprachausgabe vorgeführt, die weniger technisch, stattdessen deutlich menschlicher, weil emotionaler wirkt. Genau das ist das Ziel: Die KI soll künftig emotionaler klingen, sogar typisch menschliche Unterbrechungen wie Ahhs, Ähhs und Ohhs einbinden. Die Einführung findet zunächst nur in den USA statt. spiegel.de
IOT-TICKER
Deutsche Bank – Alle Postbank-Probleme bis Jahresende behoben: Konzernchef Christian Sewing teilte mit, dass sich die Probleme bei der Postbank noch mehrere Wochen hinziehen werden. Bei der Umstellung der IT-Systeme gebe es „drei bis vier kritische Anwendungen“, sagte der Manager. Um alle Rückstände aufzuholen, werde die Bank auch noch das vierte Quartal brauchen. Bei der Postbank hatten sich Kundenbeschwerden gehäuft, vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung. Probleme gab es auch bei Pfändungsschutzkonten und der Auszahlung von Darlehen. Auslöser für die Schwierigkeiten war wohl ein über mehrere Monate bis zum Juli dieses Jahres vollzogenes IT-Migrationsprojekt namens „Unity“. Ziel war es, die Daten der Kunden der Postbank mit denen der Kunden der Deutschen Bank in Deutschland auf einer IT-Plattform zu konsolidieren. Die Bundesfinanzaufsicht hatte die Postbank für die Probleme ermahnt. Sewing erwartet, dass die Bank bei den Pfändungsschutzkonten im Laufe des Oktobers wieder Normalbetrieb erreicht haben wird. heise.de
„Sozialkontakte vernünftig führen“ – CDU will Handynutzung an Grundschulen beschränken: Die CDU-Parteivize Karin Prien sieht im zunehmenden Medienkonsum jüngerer Kinder eine Gefahr. Ihre Partei möchte gegen private Handys an Grundschulen vorgehen. So sagte Priem „Wir glauben, dass Schule ein Raum sein muss, in dem Kinder nicht nur frei lernen können, sondern in dem sie auch Sozialkontakte vernünftig führen können.“ Es sei festzustellen, dass ein zunehmender Medienkonsum von immer kleineren Kindern erhebliche Gefahren mit sich bringe. Konkrete Regeln könnten die Schulen treffen und dabei auch die Eltern einbeziehen, erläuterte Prien, die Bildungsministerin in Schleswig-Holstein ist. Nötig sei auch eine bessere digitale Bildung mit digitalen Schlüsselkompetenzen. t-online.de
Frankfurter Allgemeine startet kostenpflichtige Verticals: Die FAZ baut ihr digitales Portfolio um kostenpflichtige Verticals aus. Unter der Dachmarke FAZ Pro startet in den kommenden Wochen und Monaten eine Reihe themenspezifischer Briefings. Den Anfang macht der Newsletter „FAZ Pro D:Economy“. horizont.net
Hier werden VW-Software entwickelt und Audis gecrasht – Der IN-Campus ist eröffnet: Die Gebäude im Südosten Ingolstadt beherbergen im Moment vor allem Teile der Cariad, der Softwaretochter des Volkswagen-Konzerns. Diese Firma nimmt eine Schlüsselrolle bei der Transformation von VW und seinen Töchtern in Richtung autonomes Fahren und bei der Weiterentwicklung der Auto-Software ein. Neben den VW-nahen Firmen (unter anderm hat sich der Zulieferer Bosch bereits dort angesiedelt) steht das Technologiezentrum auch anderen Unternehmen offen. Insgesamt zehn haben bereits ihre Büros und Labore dort bezogen, wodurch bei der Eröffnung bereits 30 Prozent der Fläche vergeben sind. donaukurier.de
BLOCKCHAIN-TICKER
Binance – US-Börsenaufsicht verstärkt Druck auf weltgrößte Kryptobörse: Die oberste US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wirft Binance mangelnde Kooperationsbereitschaft vor. Es sei wie das „Navigieren durch ein Spiegelkabinett“. So beschreibt die Securities and Exchange Commission (SEC) der USA die Ermittlungen gegen die Krypto-Börse Binance. Kern der Auseinandersetzung ist eine im Juni gegen Binance eingereichte Klage der SEC mit dem Vorwurf, dass die Kryptobörse gegen US-amerikanische Wertpapiergesetze verstoßen habe. Seitdem versucht die SEC, Binance über einen Antrag auf beschleunigte Offenlegung zur Kooperation zu bewegen. So will die Börsenaufsicht Zugang zu internen Dokumenten erhalten, die Aufschluss über die Arbeitsweise des Unternehmens geben. Nachdem Binance zunächst Kooperationsbereitschaft signalisiert hatte, zog sich das Unternehmen später auf einen eher abweisenden Standpunkt zurück. t3n.de
Forscher entwickeln ein digitales Qualitätssicherungskonzept für den 3D-Druck basierend auf Blockchain-Technologie: Die sichere, transparente und nachvollziehbare Dokumentation qualitätsrelevanter Aspekte entlang der Wertschöpfungskette von 3D-Druckprozessen ist aktuell unausgereift. Eine dezentrale Softwarearchitektur bestehend aus digitaler Datenerfassung, transparenter und sicherer Speicherlösung sowie automatisierter und durch Algorithmen gesteuerter Informationsverarbeitung verknüpft mit definierten Qualitätssicherungsprozessen kann hier Verbesserungspotential bieten. Forscher der Universität Rostock und der Technischen Universität Clausthal haben eine entsprechende Lösung in Form einer dezentralen Applikation (dApp) entwickelt, in den Prozessfluss eines komplexen 3D-Druckprozesses integriert und die grundlegende Funktionsweise getestet. So konnte die gesamte Wertschöpfungskette des 3D-Drucks transparent, nachvollziehbar und fälschungssicher von der ersten Kundenanfrage bis zur Auslieferung des Bauteils in einer digitalen Bauteilakte abgebildet werden. 3druck.com
Citigroup setzt auf Blockchain – Neuer Tokenisierungs-Dienst lanciert: Die Citigroup, eine der führenden Investmentbanken weltweit, steigt verstärkt in den wachsenden Markt der Blockchain-Technologie ein. Mit der Einführung ihres eigenen digitalen Token-Dienstes beabsichtigt die Bank, die Abwicklungszeiten für Transaktionen deutlich zu beschleunigen und einen effizienteren globalen Zahlungsverkehr zu ermöglichen. Der „Citi Token Service“ bietet die Möglichkeit, Gelder und andere Vermögenswerte zu tokenisieren und in rekordverdächtigen Zeiten weltweit zu versenden. Dieser Service steht in der Anfangsphase ausschließlich institutionellen Kunden zur Verfügung. Anders als viele andere Player im Krypto-Sektor setzt die Citigroup jedoch nicht auf öffentliche Blockchains, die man von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum kennt. Stattdessen hat sich die Bank für eine private Blockchain-Lösung entschieden. finanznachrichten.de
Wie die digitale Transformation des Königreichs Eswatini das Land für die Einführung von Kryptowährungen öffnen kann: Die digitale Transformation des Königreichs Eswatini öffnet das Land für die Einführung von Kryptowährungen, indem es Unternehmen, öffentlichen Schulen und ländlichen Gemeinden einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang bietet. Dadurch wird es für die Menschen einfacher, sich mit Kryptowährungen vertraut zu machen und sie zu nutzen, und es entstehen auch neue Möglichkeiten für kryptobasierte Unternehmen, in Eswatini tätig zu sein. cryptopolitan.com
Brasilianische Gesetzgeber erwägen die Aufnahme von Kryptowährungen in das Gesetz zum Schutz von Vermögenswerten: Der brasilianische Gesetzgeber möchte Kryptowährungsbestände in den Geltungsbereich dieser Schutzgesetze einbeziehen. Die Anerkennung von Kryptowährungen als eine Form von echtem Geld innerhalb des Regulierungsrahmens hat erhebliche Auswirkungen auf ihre Behandlung in verschiedenen rechtlichen und finanziellen Kontexten. In diesem Fall ebnet es den Weg für die Ausweitung des Vermögensschutzes auf Kryptobestände. cryptopolitan.com
SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER
Internationaler Strafgerichtshof meldet „Cybersecurity Vorfall“: Das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat nicht genauer beschriebene anomale Aktivitäten in seinen Systemen festgestellt. In der Konsequenz habe der IStGH Massnahmen ergriffen, um die Auswirkungen des Vorfalls zu minimieren. Dazu arbeiten die Verantwortlichen nach eigener Aussage mit den niederländischen Regierungsbehörden zusammen.
Die Art und Schwere des „Cybersecurity Vorfalls“ sind nicht bekannt. auch nicht die Urheber. Auf Anfrage mehrerer Medien gab der IStGH keine weiteren Auskünfte. inside-it.ch´
iOS 17 und Co. – Apple unterschlägt bislang Infos zu Sicherheitslücken: Seit Montagabend liegen Apples jüngste große Betriebssystemupdates für iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV vor. Bei Releases von der Bedeutung eines iOS 17, iPadOS 17, watchOS 10 oder tvOS 17 sind neben den neuen Funktionen zumeist Dutzende gestopfter Lücken enthalten, von denen zumindest einige eine hohe Gefahrenstufe aufweisen – und manche womöglich sogar bereits in Form von Exploits ausgenutzt werden. Allerdings hat Apple bislang keine Angaben dazu gemacht, was an „Security Content“ in den Aktualisierungen steckt. Auch wenn das Unternehmen noch keine Angaben zu geschlossenen Sicherheitslücken macht, sollte dies sicherheitsbewusste Nutzer nicht davon abhalten, iOS 17 und Co. zu installieren. Dass Löcher gestopft wurden, ist glasklar. Apples Informationspolitik leider einmal mehr nicht. heise.de
Gesetz – „Delete Act“ soll Online-Datenlöschung in Kalifornien vereinfachen: Ab 2026 soll in Kalifornien ein einziges Formular ausreichen, um sämtliche persönlichen Informationen bei allen Datensammlern in dem US-Bundesstaat zu löschen. Ermöglichen soll das ein Gesetz, das als „Delete Act“ bekannt ist und vom kalifornischen Gesetzgeber verabschiedet wurde. Aktuell könne es vorkommen, dass Unternehmen Löschungsanträge ablehnen oder nicht darauf reagieren und es sei auch unklar, welche Verbraucherinformationen sich im Besitz der Unternehmen befinden und ob sie weitergegeben werden. Zu den Datensammlern gehören laut Los Angeles Times etwa Kreditauskunfteien, Websites zur Personensuche und Datenanalysefirmen, die mit politischen Kampagnen zusammenarbeiten. heise.de
Datenschutzaufsicht verhängt über TikTok 345 Millionen Euro Strafe. heise.de
Malware – Backdoor-Trojaner an Linux-Systeme ausgeliefert: Kaspersky hat eine neue schädliche Kampagne entdeckt, die auf Linux-Betriebssysteme abzielt. Sobald die Malware ein System infiziert hat, können die Angreifer sensible Informationen wie Systemdetails, den Browserverlauf, gespeicherte Passwörter, Wallet-Dateien für Kryptowährung und sogar Anmeldedaten für Cloud-Dienste wie Amazon Web Services oder Google Cloud stehlen. Auch in Online-Communities wie Reddit und StackOverflow sorgte die Malware für Furore. Laut Usern kam es zu Problemen durch die infizierte Software, ohne dass den Nutzern der cyberkriminelle Hintergrund bekannt war. Die Experten von Kaspersky waren auf YouTube-Anleitungen zur Installation der Software auf Linux-Systemen gestoßen, die unabsichtlich den ursprünglichen Infektionsweg enthüllten. digitalbusiness-cloud.de
SMARTLIFE-TICKER
Bocholter Unternehmen meldet Insolvenz an – Telefonhersteller Gigaset ist pleite: Der Festnetztelefon- und Smartphone-Hersteller Gigaset hat 850 Mitarbeiter. Die börsennotierte Muttergesellschaft. Gigaset Communications GmbH soll in Eigenregie saniert werden. Grund für die Pleite sei „ein unerwarteter und erheblicher Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr“. Die Nachfrage habe sich weiter abgeschwächt, Gigaset sei daher das Geld ausgegangen. Der zu Jahresbeginn von Bosch gekommene Vorstandschef Magnus Ekerot sieht die Ursache beim ehemaligen Management der Firma. Nun gehe es darum, Gigaset auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen. rp-online.de
Gehirnimplantat Neuralink darf Menschenversuch starten: Elon Musks Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink sucht menschliche Probanden für den Test seines Gehirnimplantats. Das teilt die Firma in einem Blogeintrag mit. Zuvor habe ein unabhängiges Gremium die Suche nach Testpersonen mit Lähmungen nach Rückenmarksverletzungen genehmigt. Bereits im vergangenen Mai hatte Neuralink die Genehmigung der US-Arzneimittelbehörde (FDA) für eine klinische Studie der Hirnsonde am Menschen erhalten. Das Implantat ist so groß wie eine Ein-Cent-Münze. Es soll mit einem Roboter eingesetzt werden. t-online.de
Google sucht Freiwillige zur Ergänzung von Straßenkarten: Der Datenkonzern Google sucht Freiwillige, um Straßenkarten weltweit zu vervollständigen. Im Rahmen des Programms Road Mapper wurden bereits 1,5 Millionen Straßenkilometer von ehrenamtlichen Helfern beigetragen. Google möchte nun mehr Freiwillige für diese Aufgabe gewinnen. Road Mapper ist eine Ergänzung zu Google Maps, bei der Straßen anhand von Satellitenaufnahmen erkannt und vorgeschlagen werden können. Im Gegensatz zu Local Guides, die sich tendenziell vor Ort befinden, können bei Road Mapper auch Personen teilnehmen, die noch nie vor Ort waren. Es werden jedoch bestimmte Schwerpunkte gesetzt. Google wählt Länder aus, in denen viele Menschen leben und in denen vermutlich Straßen fehlen. Die Vorschläge werden dann von Google-Mitarbeitern geprüft. Sie können nur über den Desktop-Browser eingereicht werden. nydus.org
RoboFab von Agility Robotics leistet Pionierarbeit in der Zukunft der Produktion humanoider Roboter: Im Rahmen einer bedeutenden Entwicklung im Bereich KI und Robotik steht Agility Robotics kurz vor der Fertigstellung seiner hochmodernen 70.000 Quadratmeter großen Produktionsanlage mit dem treffenden Namen „RoboFab“ in Salem, Oregon. Diese hochmoderne Fabrik, die die weltweit erste ihrer Art werden soll, bereitet sich darauf vor, jährlich mehr als 10.000 Einheiten des bemerkenswerten humanoiden Roboters Digit des Unternehmens zu produzieren. Agility Robotics soll später in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen und rechnet damit, seine Digit-Roboter im Jahr 2024 an Kunden auszuliefern. Dem Roboter namens Digit wird es möglich sein, auf verbale Befehle in natürlicher Sprache zu reagieren und sich sogar als Reaktion auf menschliche Anweisungen zu programmieren. Dieser Sprung in der KI-Integration birgt ein enormes Potenzial für die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit von Digit und die Erweiterung seiner Anwendungen in verschiedenen Branchen. cryptopolitan.com
ANGEZÄHLT
Bund und Länder legen mit der Umsetzung eines neuen milliardenschweren Beihilfeprogramms für Mikroelektronik los. Im Juni genehmigte die EU-Kommission ein weiteres milliardenschweres Beihilfeprogramm, um bei der Entwicklung von Mikroelektronik und Chips unabhängiger von Taiwan, den USA und China zu werden. Bereits drei Monate später sind 31 Projekte in Deutschland bereit für das noch ausstehende nationale Plazet. Dies teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nach einem Treffen von Ressortchef Robert Habeck mit hochrangigen Ländervertreten in Berlin mit. Das Fördergeld für die Halbleiter-Projekte soll 4 Milliarden Euro betragen. Dadurch soll laut Habeck die “ Wertschöpfungskette der Mikroelektronik gestärkt und die Fertigung in Deutschland ausgebaut werden“. Ihrerseits investierten die angeschlossenen Unternehmen mehr als zehn Milliarden Euro etwa in Produktionsanlagen, Fertigungsstätten und die Entwicklung von neuartigen Chips, heißt es beim BMWK. heise.de
ZITAT DER WOCHE
Signal-Präsidentin Meredith Whittaker in einem Interview mit heise.de. Signal ist der erste Messenger, bei dem die Entwickler die von Sicherheitsexperten empfohlene Post-Quanten-Kryptografie umgesetzt haben. heise.de
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Politbriefing: US-Militärhilfen für Ukraine + Polnische Waffenlieferungen fraglich + Energieeffizienz + Grenzkontrollen und Obergrenze + Startchancen-Programm politbriefing.de
ZULETZT
CDU verwechselt Berliner Reichstag mit Präsidentenpalast in Tiflis: Zwar haben beide Gebäude eine Glaskuppel, die über einer breiten Fassade mit Säulen thront. Die Fassade des Gebäudes auf dem von der CDU verbreiteten Bild unterscheidet sich jedoch deutlich von jener des Reichstagsgebäudes. Auch die Kuppel sieht anders aus. „Ich wüsste ja gern, ob eine KI daran beteiligt war!“, schrieb Linken-Politikerin Anke Domscheit-Berg am Mittwoch auf der Plattform X. „Guten Morgen aus Tiflis“, postete der Grünen-Abgeordnete Julian Pahlke zusammen mit einem Foto des Reichstagsgebäudes. Die CDU hatte das Video am Dienstag unter anderem auf ihrem Profil bei X veröffentlicht. Die Partei präsentierte an dem Tag ihr neues Design mit den drei Buchstaben CDU in Schwarz auf einem hellen Türkisblau als Grundfarbe. faz.net