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Ampelkoalition führt ein digitales Konto für Bürger ein, Bundesregierung will mehr Videoverhandlungen vor Gerichten, Darstellungen von Kindesmissbrauch nehmen weiter zu
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 21, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Ampelkoalition führt ein digitales Konto für Bürger ein: Im Rahmen des Onlinezuganggesetzes 2.0 will die Bundesregierung Bürger und Unternehmen in Deutschland besser in die Lage versetzen, wichtige Behördenangelegenheiten digital zu erledigen. Nachdem 2017 ein erster Versuch zur Einrichtung scheiterte, soll es dieses Mal klappen. Künftig könnten digitale Anträge deutschlandweit über die „BundID“ als zentrales Bürgerkonto gestellt werden, sagte Innenministerin Nancy Faeser. Eine Frist zur Umsetzung der Digitalisierungsprojekte vor allem in den Kommunen wurde allerdings nicht festgelegt. Dazu gab es Kritik von Grünen und der FDP. Das neue OZG stieß auf heftige Kritik in der Digitalwirtschaft. „Die Bundesregierung verpasst mit den jetzt geplanten Änderungen am Onlinezugangsgesetz die Chance, die Digitalisierung der Verwaltung wirklich konsequent voranzutreiben“, sagte der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Achim Berg. Das Innenministerium dagegen betonte, mit dem neuen OZG werde ein Schwerpunkt darauf gelegt, Verwaltungsabläufe komplett auf digitale Prozesse umzustellen. Die Zettelwirtschaft werde endgültig durch die gesetzliche Verankerung des sogenannten Once-Only-Prinzips abgeschafft. wz.de

Bundesregierung will mehr Videoverhandlungen vor Gerichten: Während der Coronapandemie hatte die Bundesregierung erste Erfahrungen mit Videoverhandlungen gemacht. Das Bundeskabinett hat dazu einen Gesetzentwurf zur Förderung des Einsatzes von Videokonferenztechnik in der Zivil- und den Fachgerichtsbarkeiten auf den Weg gebracht. Gerichtsvorsitzende sollen eine Videoverhandlung demnach nicht mehr nur gestatten, sondern gegenüber den Verfahrensbeteiligten auch anordnen können. Vorgesehen ist ferner eine „virtuelle Rechtsantragsstelle“, um den Zugang zur Justiz zu vereinfachen: Anträge und Erklärungen rechtssuchender Bürger zu Protokoll der Geschäftsstelle sollen zukünftig auch per Video abgegeben werden können. heise.de

Chinesische Behörden warnen vor Einsatz von Micron-Bauteilen aus den USA – angebliche Sicherheitsrisiken. finanzen.net

Darstellungen von Kindesmissbrauch nehmen weiter zu: Das BKA hat im vergangenen Jahr 42.075 Fälle von Kindermissbrauch erfasst. Viele davon fanden über das Internet statt. Das sind 7,4 Prozent mehr als 2021, wie das Bundeskriminalamt mitteilte. Auch für dieses Jahr sei ein weiterer Anstieg zu erwarten, sagte BKA-Präsident Holger Münch in Berlin. Hintergrund seien immer mehr Hinweise auf Missbrauchsdarstellungen im Internet aus den USA, die vom BKA geprüft und den Ländern für Ermittlungen zugeleitet werden. Münch mahnte bessere Rahmenbedingungen dafür an, etwa mit Blick auf eine Speicherung von IP-Adressen, mit denen Computer identifizierbar sind. Die unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, forderte, den Fokus noch mehr auf die Frage der „digitalen Gewalt im Netz“ zu legen. Zugleich sei bekannt, dass häufig Minderjährige nicht zielgerichtet handelten, wenn sie Bilder in Klassenchats teilten. Generell wird von einer erheblichen Dunkelziffer an Fällen ausgegangen. https://www.faz.net/aktuell/politik/darstellungen-von-kindesmissbrauch-nehmen-weiter-zu-18914338.html#:~:text=Von%20der%20Polizei%20erfasste%20Darstellungen,(BKA)%20am%20Dienstag%20mitteilte.

Urteil des Bundesgerichtshofs – Google muss nur eindeutig falsche Einträge löschen: Die Betreiber sind nicht verpflichtet, diesbezüglich selbst zu ermitteln und auf die Betroffenen zuzugehen. Das entschied der sechste Zivilsenat am BGH. Die Karlsruher Richter orientierten sich dabei an einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs. tagesschau.de

Wegen Homeoffice -Bundesbank plant deutlich kleinere Zentrale: Die Änderungen der Pläne sollen auch die Kosten senken. faz.net

AI-TICKER

Microsofts KI erkennt nicht jugendfreie Bilder automatisch: Das Tool Azure AI Content Safety kann Bilder und Textpassagen analysieren und sie nach bestimmten Kriterien filtern. Das können etwa Klassifikatoren wie Hassinhalte, sexuelle Inhalte oder Gewalt sein. Die Kategorien können anschließend unterschiedlich gefiltert und entfernt werden. Die Analyse wird Geld kosten ist aber in der Lage, Dokumente in Echtzeit zu analysieren. Microsoft arbeitet zusätzlich an einem bisher nicht näher genannten System, das KI-generierte Inhalte erkennen soll. golem.de

Weißes Haus untersucht KI-Überwachung von Arbeitnehmern: Zu diesem Zweck plant die US-Regierung, die Arbeitnehmer zu befragen, inwiefern ihre Arbeitgeber KI zu Überwachungszwecken einsetzen. Sie plant in Rahmen einer Anhörung auch Experten, Forscher und politische Entscheidungsträger teilnehmen zu lassen. In der Europäischen Union ist man dabei, einen rechtlichen Rahmen fertigzustellen. Das wären weltweit die ersten gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien zur Regulierung generativer Tools, die mit KI arbeiten. de.cointelegraph.com

Der Microsoft Store eröffnet eine KI-Sektion: Zur Build 2023 bringt Microsoft diverse Neuerungen für den Microsoft Store heraus. Im Kern steht die KI-Integration, die mit einem neuen AI Hub noch weiter hervorgehoben wird. Der AI Hub ist wie andere Teile des Stores mit einer Suchfunktion ausgestattet, mit der sich schnell passende KI-Tools für diverse Anwendungszwecke finden lassen. Diverse Anbieter werden KI-Plugins anbieten. Microsoft nennt etwa Luminar Neo, Kensa, Descript, Krisp, Podcastle und Copy.ai. Zusätzlich erhält der Store ein KI-gestütztes Zusammenfassungstool. Dieses generiert mittels KI eine Übersicht aller User-Rezensionen für diverse Apps. golem.de

„Das wird groß“ – Bill Gates erwartet von KI das Ende der Googlesuche und Amazon wie wir sie kennen: Der frühere Microsoft-Chef ist großer Fan von neuen Technologien und schwärmt von Künstlicher Intelligenz. Er erwartet durch sie die nächste Revolution. Die Technologie wird nach seiner Einschätzung nicht nur die medizinische Forschung verändern, sondern auch die Grundpfeiler des Internets erschüttern. Das liegt nach Gates Ansicht vor allem daran, dass KI das Nutzungsverhalten radikal ändern wird. Das habe Folgen für die großen Internet-Konzerne. „Man wird nie wieder eine etwas bei Google suchen, nie wieder eine Produktivitäts-Seite besuchen, nie wieder Amazon.com öffnen“, bringt er seine Einschätzung auf den Punkt. stern.de

IOT-TICKER

Apple investiert in Chipfertigung in den USA: Apple beschließt eine Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Broadcom. Im Rahmen eines Vertrages sollen 5G-Funkkomponenten am mehrere Standorten in den USA entwickelt werden. Broadcom wird mit der Herstellung sogenannter FBAR-Chips beauftragt, die Teil des Funkfrequenzsystems sind, die das iPhone und andere Apple-Geräte mit mobilen Datennetzen verbindet. „Alle Apple-Produkte hängen von Technologien ab, die hier in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt werden, und wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen“, sagte Apple-Chef Tim Cook. Er sprach von einem „unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas“. spiegel.de

SAP-Mitarbeiter sollen wieder mehr Präsenz im Büro zeigen: So wie mittlerweile andere Unternehmen der Branche möchte auch SAP seine Mitarbeiter statt im Homeoffice wieder im Büro arbeiten lassen. In der Coronapandemie war sogar auf Geheiß des Konzerns von den 110.000 Mitarbeitern bis zu 90 Prozent der Belegschaft im Homeoffice. So heißt es in einer internen Email, auf Basis der Initiative „I’m in“, dass das flexible Arbeitsmodell, das der Konzern anbietet, bestehen bleibe, Ziel sei aber, „stärkere Beziehungen im Unternehmen zu fördern“ und „Möglichkeiten für persönlichen Kontakt zu schaffen“. handelsblatt.com

Cloudflare – Open-Source-Förderung für alle Projekte: Bereits seit 2018 unterstützt der CDN-Anbieter freie Projekte. Während man sich bislang aber auf Engineering-Tools beschränkt habe, wolle man nun „inklusiver“ werden und die gesamte Open-Source-Community besser abbilden. Das „Open Source Software Sponsorships Program“, wie die Cloudflare-Förderung offiziell heißt, stehe künftig „allen Non-Profit- und Open-Source-Projekten“ offen, so das Unternehmen in der Ankündigung. Interessierte Projekte können die Förderung auf einer Webseite des Anbieters beantragen. heise.de

Deutsche Telekom – Loyale Mobilfunkkunden erhalten mehr Datenvolumen: Analog zum Treuebonus für langjährige Festnetzkunden startet die Deutsche Telekom ab Juli einen Datenbonus für loyale Mobilfunkkunden. Bestandskunden erhalten für jedes Jahr im Mobilfunknetz monatlich 500 MB. Bis zu 10 GB zusätzliches Datenvolumen pro Monat lassen sich so ohne Aufpreis sammeln. Mit dem Treuebonus für Festnetzkunden will die Telekom langjährigen Kunden aus dem Festnetz ein Angebot machen, damit sich diese auch für einen Mobilfunkvertrag beim selben Anbieter entscheiden. computerbase.de

BLOCKCHAIN-TICKER

EU als globaler Vorreiter – Krypto-Reglement „MiCA“ rund um Kryptowährungen & Co. tritt offiziell in Kraft: Wie aus einer Pressemitteilung des EU-Rats hervorgeht, hat die EU der Einführung eines Rechtsrahmens für Kryptowerte, Emittenten von Kryptowerten und Anbieter von Krypto-Dienstleistungen (MiCA) zugestimmt. Damit wurde erstmals ein Rechtsrahmen auf EU-Ebene für diesen Sektor festgelegt. Der Fokus der MiCA-Verordnung liegt dabei darauf, Anleger zu schützen, indem die Transparenz erhöht und ein umfassender Rahmen für Emittenten und Dienstleister geschaffen wird, der auch die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche einschließt. Die neuesten Bestimmungen umfassen dabei Emittenten von Utility-Token, wertreferenzierten Token und Stablecoins, sowie Dienstleister wie Handelsplätze und Wallets, auf denen Kryptowerte gehalten werden. Das Ziel dieser Reglementierung ist es, sowohl Anleger zu schützen als auch die Finanzstabilität zu gewährleisten. Gleichzeitig sollen außerdem die Innovationen gefördert und die Attraktivität der Kryptobranche gesteigert werden. https://www.finanzen.net/nachricht/devisen/krypto-regulierung-eu-als-globaler-vorreiter-krypto-reglement-34-mica-34-rund-um-kryptowaehrungen-co-tritt-offiziell-in-kraft-12478653

Solana Labs führt das ChatGPT-Plugin für Blockchain ein, um diese Lücke zu schließen: Solana ist nach eigenen Angaben die erste Layer-1-Blockchain, die ein ChatGPT-Plugin für ihre Benutzer einführt. Das KI-Beschleunigerprogramm richtet sich an Universitätsstudenten und das strategische Förderprogramm zielt darauf ab, den Einsatz und die Integration von KI auf Solana zu beschleunigen. Das ChatGPT-Plugin für Solana soll laut der Solana Foundation „als Referenz dafür dienen, wie KI das Verständnis von Solana-Daten und -Protokollen erleichtern oder Daten über die Computerinfrastruktur und DeFi-Projekte von Solana an die Oberfläche bringen kann“. digideutsche.com

Der Mastercard-Chef sagt, dass Blockchain Finanzdienstleistungen viel mehr Wert verleihen kann: Vorrausetzung hierfür sei aber, wenn sie die Probleme mit der Sicherheit und der Benutzerfreundlichkeit angehen, um Vertrauen zu schaffen. Raj Dhamodharan, EVP und Leiter der Krypto- und Blockchain-Abteilung von Mastercard, sprach auf der Veranstaltung North America Innovation Day des Unternehmens und sagte, dass die neuartigen Technologien der Blockchain und Krypto weltweit immer beliebter werden. Sicherheit und Vertrauen seien aber wichtig. „Vertrauen in das Blockchain-Ökosystem zu schaffen, ist ein entscheidender Schritt, um sein volles Potenzial auszuschöpfen“. Er ergänzte: „Die Leute sehen Kryptowährungen als Investitionen an, aber es gibt einen ganzen Sektor, der für die Finanzbranche insgesamt viel nützlicher ist.“ de.cryptonews.com

China öffnet sich der Krypto-Branche über Hongkong: Wie das China Central Television (CCTV) berichtete, bereiten sich die Regulierungsbehörden in Hongkong auf den Handel mit Krypto-Assets vor. In Kürze sollen Anträge von Handelsplattformen für „virtuelle Vermögenswerte“ angenommen werden. Der Beitrag des chinesischen Staatsfernsehens hob die Herausforderungen hervor, die sich bei der Regulierung von Krypto-Anbietern stellen. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zu den strengen Vorschriften Festlandchinas, die Bitcoin-Mining und Kryptowährungsbörsen verbieten, den Besitz von Kryptowährungen aber derzeit erlauben. cvj.ch

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Cyber-Abwehrstrategie – EU-Staaten legen Positionspapier vor: Das 18-seitige Papier wurde von den Verteidigungsministern der 27 Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Es befürwortet, „weiter in unsere modernen und interoperablen Streitkräfte, Spitzentechnologien und modernste Cyberverteidigungsfähigkeiten zu investieren und Partnerschaften zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zu stärken“. Der Hauptgegner bei der Cyberverteidiger sei Russland, aber auch China sei wichtig. Das Dokument des Rates für Auswärtige Angelegenheiten betont, dass die Zusammenarbeit mit anderen EU-Institutionen, -Gremien und -Agenturen, wie ENISA und CERT-EU, „jede unnötige Doppelarbeit“ vermeiden sollte. Der Rat forderte die nationalen Regierungen auf, „nicht rechtsverbindliche freiwillige Empfehlungen nach dem Vorbild der NIS2-Richtlinie zu entwickeln, um die Cybersicherheit in der Verteidigungsgemeinschaft zu erhöhen“ und hob die Notwendigkeit hervor, „eine europäische Cybersicherheitsindustrie aufzubauen, wobei die Unterstützung durch das ECCC ein wesentlicher Pfeiler für die Funktionsfähigkeit dieses Mechanismus ist“. euractiv.de

Verstöße gegen EU-Datenschutz – Rekordstrafe gegen Meta – 1,2 Milliarden Euro : Da sich der Facebook-Konzern nicht an ein Urteil gehalten und Nutzerdaten aus dem EU-Raum an die USA übermittelt hat, wird diese Rekordsumme fällig. Das teilte die irische Datenschutzbehörde DPC mit. Meta hat seinen europäischen Hauptsitz in Dublin, die DPC ist daher für dessen Einhaltung von EU-Regeln zuständig. In dem Verfahren geht es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die vor zehn Jahren vom US-Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde. Meta kündigte umgehend an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Die Gerichtsverfahren können sich über Jahre erstrecken. Momentan gibt es Gespräche zwischen den USA und der EU über ein neues Datenabkommen. Meta hatte zuvor mehrfach damit gedroht, sich vollständig aus der EU zurückzuziehen, sollte ein transatlantischer Datentransfer dauerhaft nicht möglich sein. zdf.de

Software-Problem sorgt für leere Festplatten: Das Problem betrifft vor allem die SanDisk Extreme und SanDisk Extreme Pro. Durch einen Fehler in der Firmware kann bei länger andauernder Schreiblast das Dateisystem beschädigt werden. Dadurch drohe der Verlust aller gespeicherter Dateien auf dem Gerät. WD bestätigt den Fehler nur für die Vier-Terabyte-Versionen mit den Kennungen SDSSDE61-4T00 und SDSSDE81-4T00. Allerdings gibt es auch Berichte darüber, dass das Problem bei SSDs mit einer Kapazität von zwei Terabyte auftritt. WD hat unterdessen ein Firmware-Update für die 4-TB-Versionen angekündigt. Dieses soll „bald“ veröffentlicht werden. chip.de

Pegasus-Spyware – Mexikanischer Spitzenbeamter ausspioniert: Mexikos Staatssekretär für Menschenrechte, Alejandro Encinas, wurde mit der berüchtigten Spionagesoftware Pegasus ausgespäht, als er Verfehlungen des mexikanischen Militärs untersuchte. Es ist der erste bestätigte Fall eines so hochrangigen Regierungsbeamten. Die Pegasus-Software des israelischen Herstellers NSO Group ist nur für Regierungsbehörden lizenziert. Und obwohl es keine definitiven Beweise gebe, welche Behörde Encinas ausspioniert habe, ist das Militär die einzige Einheit in Mexiko, die Zugang zu der Spionagesoftware hat, so der Bericht weiter. Encinas liegt seit längerem mit den Streitkräften über Kreuz. heise.de

SMARTLIFE-TICKER

Querschnittsgelähmter kann wieder gehen – ein bisschen: Ein 40-jähriger Niederländer ist nach 12 Jahren mithilfe eines Computerimplantats wieder in der Lage zu gehen. Schweizer Forschende haben dem Patienten eine neuartige „digitale Brücke“ zwischen Gehirn und Rückenmark eingepflanzt. Dass seine Nervenbahnen nicht vollständig durchtrennt waren, half dabei. Konkret überträgt ein Sensor Hirnsignale in Echtzeit an eine Steuereinheit am Rückenmark. Dadurch kann ein Patient seine Beine direkt ansteuern und so auch komplexe Bewegungen ausführen. Fachleute weisen darauf hin, dass der Patient, Gert-Jan, in verschiedener Hinsicht nicht repräsentativ ist. Er habe wohl noch eine gewisse Wahrnehmung in den unteren Gliedmaßen, sagt Abel, außerdem sei er lediglich inkomplett gelähmt gewesen. So konnte er vorher schon eingeschränkt mit einem Rollator gehen. spektrum.de

Apple iPhone soll mit iOS 17 zum Smart Display werden, Stimmung tracken und neue Apps erhalten: Das neue Betriebssystem wird wahrscheinlich im Rahmen der WWDC 2023 am 5. Juni angekündigt, bevor das Betriebssystem-Update im September oder Oktober an iPhones verteilt wird. Eine der wichtigsten Änderungen: Gesperrte iPhones, die waagrecht gehalten werden sollen automatisch eine Smart-Home-Steuerzentrale einblenden. Damit fungiert ein iPhone wie ein Smart Display, wenn dieses beispielsweise auf dem Nachttisch oder auf einem Qi-Ladepad liegt. Darüber hinaus soll die Wallet-App mit iOS 17 grundlegend überarbeitet werden, während Apple eine neue Tagebuch-App entwirft. Abschließend entwickelt Apple eine künstliche Intelligenz, die Nutzern personalisierte Empfehlungen zum Verbessern ihrer Gesundheit geben kann, sowie eine Funktion, die es erlaubt, die eigene Stimmung im Verlauf der Zeit zu tracken, indem täglich ein paar Fragen beantwortet werden. notebookcheck.com

Patient21 rüstet sich mit 100-Millionen-Runde gegen geplantes Lauterbach-Gesetz: Das Berliner Health-Tech schließt eine große Series-C ab, wird das am besten finanzierten Healthtech-Startup Deutschlands und bereitet sich damit auf die Expansion ins Ausland vor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist kein Fan des Geschäftsmodells. Das Konzept funktioniert so: Zunächst kaufen die Unternehmen Arztpraxen auf. Dann zentralisieren und digitalisieren sie diese, statten sie bald auch mit einer eigenen, modernen Patientenverwaltungssoftware aus und führen Patienteninformationen digital zusammen, So sollen Termine und Behandlungsmethoden besser ausgesteuert werden – und Praxen damit in Summe effizienter arbeiten.
Das Prinzip wird von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sehr kritisch gesehen: Er will ein Gesetz auf den Weg bringen, dass es privaten Investoren verbietet, Arztpraxen aufzukaufen und zu sogenannten Medizinischen Versorgungszentren zusammenzuführen. businessinsider.de

Fahrerlose Waymo-Taxis per Uber bestellbar: In Phoenix werden Uber und Ubereats künftig auch anbieten, die fahrerlosen Waymo-Taxis zu bestellen. Bisher lassen sich die Fahrzeuge nur über die Waymo-App herbeirufen. Das soll weiterhin möglich sein. Uber versuchte mehrere Jahre lang selbst, autonome Autos zu entwickeln. golem.de

ANGEZÄHLT

Vor allem in Asien wird das sogenannten „Z-Library“ benutzt, über das mindestens 600.000 Studenten und Lehrer illegale Buchkopien benutzen. Das Besondere daran: Z-Library stellt mehr als 22 Millionen Bücher und Dokumente kostenlos online zur Verfügung und verstößt damit gegen diverse Urheberrechte. Die 600.000 Nutzer im Bericht sind deshalb wohl noch niedrig gegriffen, da die USA aus der Analyse ausgeschlossen wurden und es sich nur um Personen handelt, die ihre E-Mail-Adressen hinterlegt haben. Die E-Mail-Adressen können zudem etwa 30.000 Bildungseinrichtung auf der Welt zugeordnet werden. https://www.golem.de/news/z-library-600-000-studenten-und-lehrer-nutzen-illegale-buchkopien-2305-174365.html

ZITAT DER WOCHE

„Montana kann seinen Einwohnern genauso wenig verbieten, TikTok zu nutzen und dort Beiträge zu veröffentlichen, wie es das Wall Street Journal verbieten kann wegen dessen Eigentümers oder des Gedankenguts, das es veröffentlicht“

Ausschnitt einer Klageschrift, die eine Gruppe von TikTok-Nutzern Klage eingereicht hat. Mittlerweile hat auch TikTok selbst eine Klage angekündigt. Montana hatte TikTok vergangene Woche als erster US-Bundesstaat verboten. Das von Gouverneur Greg Gianforte unterzeichnete Gesetz soll es Downloadplattformen vom 1. Januar 2024 an untersagen, die App anzubieten. TikTok gehört zum aus China stammenden Internetkonzern ByteDance. Seit Monaten läuft in den USA eine Untersuchung, die zu einem landesweiten Verbot von TikTok führen könnte, falls es keinen Eigentümerwechsel geben sollte. Hintergrund sind Sorgen, dass chinesische Behörden und Geheimdienste via TikTok Informationen über US-Amerikanerinnen und -Amerikaner sammeln und sie politisch beeinflussen könnten. zeit.de

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WhatsApp – Nachrichten können nach­träg­lich bearbeitet werden: Man kennt das: Kaum ist die Nachricht abgeschickt, bereut man sie geschickt zu haben oder hätte gerne noch etwas geändert oder einen Fehler behoben. WhatsApp bietet diese wahrscheinlich heiß ersehnte Funktion nun an, mit der in 15 Minuten Nachrichten noch nachträglich bearbeitet werden können. Vor fast genau einem Jahr war die Funktion zum ersten Mal in einer Beta-Version der Chat-App aufgetaucht, nun ist sie weltweit verfügbar. Im angezeigten Menü kann dann „Bearbeiten“ ausgewählt werden. Bearbeitete Nachrichten werden als „bearbeitet“ gekennzeichnet, so dass auch für den Chatpartner sichtbar ist, dass die Nachricht nachträglich verändert wurde. Einen Änderungsverlauf bietet WhatsApp jedoch nicht an, der Empfänger sieht also nicht, welche Veränderung an der Nachricht vorgenommen wurde, sofern er die ursprüngliche Nachricht noch nicht gelesen hatte. computerbase.de