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Ostern wird teuer, Autobauer in der Krise, Soziale Verantwortung statt Klimaideologie , Handelskonflikt treibt Veränderungen voran, Ehrgeizige Digitalisierungspläne, Medizinstudium ohne Super-Abi
in der Kalenderwoche 16, 2025
kuratiert von Stefan Laurin

Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.

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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Ostern wird teuer: Vor dem Osterfest sind die Preise für Schokolade und Eier stark gestiegen. Im März 2024 war Schokolade um 16,7 Prozent teurer als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2020 verteuerte sich Schokolade sogar um rund 40 Prozent. Auch die Preise für Eier stiegen erheblich. Seit 2020 mussten Verbraucher etwa 38,5 Prozent mehr zahlen. Insgesamt erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im gleichen Zeitraum um 33,2 Prozent. zeit.de

Autobauer in der Krise: Die deutschen Automobilhersteller haben Probleme mit der Digitalisierung. Sie werden durch neue, chinesischen Hersteller unter Druck gesetzt. Dazu kommen noch die Zölle Trumps und mangelnde Erfolge bei Elektroautos. Es braut sich ein perfekter Sturm zusammen und der wird in Deutschland viele Arbeitsplätze kosten. spiegel.de

Ehrgeizige Digitalisierungspläne: Die voraussichtlich kommende Bundesregierung aus CDU und SPD plant ehrgeizige Schritte im Bereich der Digitalisierung. Neben dem Ausbau des Glasfasernetzes steht die vollständige Digitalisierung der Verwaltung im Fokus, mit dem Ziel “Digital only”. Bürgerinnen und Bürger sollen ein verpflichtendes Bürgerkonto sowie eine digitale Identität erhalten. Leistungen sollen künftig automatisch bereitgestellt werden, sobald die erforderlichen Daten vorliegen – ganz ohne Antrag. Dieser nutzerorientierte Ansatz stellt einen klaren Bruch mit der bisherigen Praxis dar, bei der digitale Angebote oft nur als Übergangslösungen dienten. faz.net

Handelskonflikt treibt Veränderungen voran: Ohne entschlossenes Handeln riskiert die EU, dauerhaft hinter die USA und China zurückzufallen. Jetzt ist der Zeitpunkt, eine europäische Strategie zu entwickeln, die Wachstum fördert, technologische Stärke ausbaut und Europa als aktiven Gestalter der neuen Weltordnung positioniert. Dafür sind nicht mehr Kontrolle, sondern Mut und Vertrauen in die wirtschaftliche Dynamik erforderlich. wiwo.de

Rheinmetall übernimmt Stascheit. zeit.de

Soziale Verantwortung statt Klimaideologie: Für die Ampel stand auch beim Bau neuer Wohnungen “Klimaneutralität” im Zentrum des Interesses. Das Bauen wurde teurer und der Wohungsmangel wuchs. Die sozialen Aspekte gerieten in den Hintergrund. Der Koalitionsvertrag von SPD und CDU hat mit dieser Politik gebrochen. Das klimapolitische Dogma gibt es nicht mehr. Der Weg für den Bau dringend benötigter Wohnungen könnte nun frei sein. welt.de

Staat verschluderte Steuereinnahmen: Trotz der aktuellen Haushaltskrise verzeichnet der deutsche Staat Steuerausfälle in Milliardenhöhe. Ein wesentlicher Faktor dafür ist ein seit 16 Jahren laufendes, kostspieliges IT-Megaprojekt von Bund und Ländern, das eine einheitliche Finanzverwaltung schaffen sollte. Das Vorhaben befindet sich jedoch weiterhin im Baustellenstatus, und ein Abschluss ist nicht in Sicht. wiwo.de

Metro verlässt die Börse. spiegel.de

Bafin stärkt Versichertenrechte: Die Finanzaufsicht Bafin will verhindern, dass Kunden und Geschädigte bei der Regulierung von Versicherungsschäden lange auf ihre Zahlungen warten müssen. In einer aktuellen Mitteilung hat die Bafin klargestellt, dass Leistungsanträge in “normalen Fällen” innerhalb eines Monats bearbeitet werden müssen. Diese Frist dient dem Schutz der Versicherten. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Versicherten die erforderliche Zusammenarbeit leisten und alle notwendigen Informationen bereitstellen. sueddeutsche.de

RAT UND TAT

Fondsrente sichert ab: Die Notwendigkeit privater Altersvorsorge ist vielen mittlerweile bewusst, da ohne sie im Alter finanzielle Einschränkungen drohen. Zwar treffen bereits zahlreiche Menschen entsprechende Vorkehrungen, jedoch wird das Risiko häufig unterschätzt, länger zu leben, als das angesparte Kapital ausreicht. Eine Möglichkeit, dieses Langlebigkeitsrisiko zu minimieren, bietet die fondsgebundene Rentenversicherung, kurz Fondsrente. wiwo.de

Niedrigere Rente im Juli: Ab Juli 2025 steigt die Rente um 3,74 Prozent, was rund 22 Millionen Rentner in Deutschland erfreuen dürfte. Allerdings wird die Erhöhung nicht vollständig spürbar sein, da gleichzeitig die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen. Der Beitrag wurde im Januar von 3,4 auf 3,6 Prozent angehoben, aber bisher nicht abgezogen. Im Juli wird diese Erhöhung rückwirkend für Januar bis Juni 2025 in Form eines einmaligen Zusatzbeitrags von 1,2 Prozent nachgeholt.waz.de

Medizinstudium ohne Super-Abi: Ein gutes Abitur ist nicht der einzige Zugang zum Medizinstudium. Seit 2007 bietet der Test für Medizinische Studiengänge (TMS) Studieninteressierten eine alternative Möglichkeit, ihre Eignung zu prüfen. Der TMS findet zweimal jährlich an verschiedenen Standorten statt, kann jedoch nur einmal abgelegt werden. Innerhalb von mehr als fünf Stunden und mit rund 220 Fragen werden Fähigkeiten wie Mustererkennung, Gedächtnis, Textverständnis und naturwissenschaftliches Wissen bewertet. welt.de

ANGEZÄHLT

Bröselnde Brücken: Laut einem Bericht unterschätzt das Verkehrsministerium die Anzahl der maroden Brücken in Deutschland. Nach Angaben der Organisation “Transport & Environment” gelten 16.000 Brücken im Bundesbesitz als baufällig. Insgesamt sind auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene Investitionen von bis zu 100 Milliarden Euro für den Ersatzneubau notwendig. Die veraltete Infrastruktur führt bereits jetzt dazu, dass Brücken immer wieder kurzfristig gesperrt werden müssen. spiegel.de

ZITAT DER WOCHE

“Manchmal kommen wir vielleicht nicht so schnell voran, wie wir eigentlich wollten. Aber die Ansätze sind richtig. Unternehmen sollten branchenübergreifend und europaweit zusammenarbeiten. Diesen Weg muss Europa bei der KI gehen. Denn wir haben eine echte Chance, vorn mitzuspielen, weil unser industrieller Kern stärker ist als der anderer Regionen – einschließlich des Silicon Valley.”

Volkswagens IT-Vorständin Hauke Stars. spiegel.de

ZULETZT

Mit Clausewitz gegen Trump: Militärische Metaphern sollten mit Vorsicht auf andere Themen angewandt werden. Dennoch hat die Bezeichnung “Handelskrieg”, die der Präsident der Vereinigten Staaten weltweit geprägt hat, eine gewisse Berechtigung. Schon der preußische Heeresreformer Carl von Clausewitz erkannte in seinem unvollendeten Hauptwerk “Vom Kriege” die strukturellen Parallelen zwischen Krieg und anderen Bereichen. Er schrieb: “Krieg lässt sich besser mit dem Handel vergleichen, einem Konflikt menschlicher Interessen und Tätigkeiten, und noch näher steht ihm die Politik, die wiederum als eine Art Handel im größeren Maßstab betrachtet werden kann”. faz.net

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