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Kopf der Woche
Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Coronakrise, Finanzlage, Engpässe
kuratiert von Alem-Adina Weisbecker und Egon Huschitt

PRESSESCHAU

FAZ: Länder versprechen Booster für alle
Handelsblatt: Wirtschaft ohne Leute
Tagesspiegel: 2G, Impfpflicht – und ein bisschen Lockdown

NACHRICHTEN

Coronakrise kostet Bundesagentur 52 Milliarden.
spiegel.de, rnd.de

    • 2020 und 2021 seien 24 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld, 18 Milliarden Euro für Sozialleistungen aus der Kurzarbeit und zehn Milliarden für pandemiebedingtes Arbeitslosengeld ausgegeben worden, ließ BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld verlauten.
    • Die Rücklage der Bundesagentur sei zur Finanzierung der zusätzlichen Ausgaben in Höhe von fast 26 Milliarden Euro fast ganz aufgebraucht worden, erklärte Schönefeld weiter.
    • Im nächsten Haushalt für 2022 klafft auch eine Lücke. Die Bundesagentur geht davon aus, dass sie rund eine Milliarde Zuschüsse des Bundes benötigen wird.

Angespannte Finanzlage: Bund verdoppelt Zuschuss für gesetzliche Krankenkassen spiegel.de

Hapag-Lloyd-Chef warnt vor weiteren Engpässen: Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen hat für Deutschlands Importeure eine schlechte Nachricht. Bis zum chinesischen Neujahresfest Anfang Februar werde es beim Seetransport keine Entspannung geben, ließ er in einem virtuellen Pressegespräch verlauten. Danach werde sich die Situation zwar wieder verbessern, zu einer Normalität werde man jedoch auch im Jahr 2022 nicht zurückkehren. Es stauen sich noch immer 112 Containerfrachter vor den Häfen der USA, wie der beim Schweizer Speditionskonzern Kühne + Nagel fürs Seefrachtgeschäft verantwortliche Vorstand Otto Schacht berichtet. handelsblatt.com

Onlinehändler Alibaba meldet Gewinneinbruch.
handelsblatt.com, deraktionaer.de, finanzen.net

  • Der Gewinn sank um 39 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
  • Das Unternehmen nannte als Grund höhere Investitionen. Alibaba spüre „wirtschaftlichen Gegenwind und wachsenden Wettbewerb“, sagte CEO Daniel Zhang.
  • Die Zahlen spiegeln zudem das langsamere Wirtschaftswachstum in China und die strengere Regulierung der Internetplattformen wider.
  • Die Verschärfung der Regulierung soll die Marktmacht der großen Internetplattformen begrenzen und Wettbewerb fördern.

Bewerbungsmangel: Fast 40 Prozent der Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt spiegel.de

Dreiste Lebensmittelwerbung – Die Kandidaten für den „Goldenen Windbeutel“: Beim Thema Essen wird beschönigt und gelogen, was das Zeug hält. Oftmals sind Verpackungen halb leer oder sie zeigen grüne Weiden bei Produkten, die aus Lebensmittelfabriken stammen. Die gemeinnützige Organisation Foodwatch, die sich um die Verbraucherinteressen beim Thema Lebensmittel kümmert, erinnert jährlich daran, wenn sie den „Goldenen Windbeutel“ kürt: „Welches Produkt ist die dreisteste Werbelüge des Jahres?“, lautet die Ausgangsfrage. Dieses Jahr nominiert sind: Volvic natürliches Mineralwasser, Mövenpick Green Cap, Katjes Wunderland Sauer + Vitamine, Naturally Pam by Pamela Reif: „Clean Protein Bar“ und Wilhelm Brandenburg Hähnchen-Brustfilet von Rewe. In den nächsten Wochen soll dann die Öffentlichkeit auf goldener-windbeutel.de abstimmen, welchen Werbeclaim sie für den unehrlichsten hält. spiegel.de

  • Stornierungswelle in bayerischen Hotels: „Wir verhungern am langen Arm“ spiegel.de
  • Smartphone-Bank N26 verlässt die USA zwei Jahre nach Markteintritt spiegel.de
  • Notverkauf: Evergrande gibt Beteiligung an Streamingdienst ab manager-magazin.de
  • Erfolg für Erdogan: Türkische Zentralbank senkt erneut die Zinsen manager-magazin.de
  • Anlegerprozess: Volkswagen hätte 2008 Dieselmanipulation offenlegen müssen handelsblatt.com
  • Chef von Rose Bikes soll die Eigenmarken von Peek & Cloppenburg bekannter machen handelsblatt.com

DIGITALISIERUNG

Digitalisierung im Gesundheitssystem nimmt Fahrt auf: Die Coronakrise hat die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland vorangetrieben – aber vielen Ärzten, Krankenhäusern und anderen Beteiligten fällt der Abschied von Fax und Papier noch schwer. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Über 90 Prozent der Praxen in der hausärztlichen Versorgung seien inzwischen an die Telematikinfrastruktur angeschlossen. Die Kommunikation zwischen Krankenhäusern und ambulanten Ärzten erfolge aber immer noch zu 95 Prozent analog auf Papier. Insgesamt haben sich laut Bericht die Rahmenbedingungen für eHealth aber verbessert.
politjobs.com

EuGH-Gutachter: Deutsche Vorratsdatenspeicherung verstößt gegen EU-Recht heise.de

Ampel plant 15 Milliarden Euro pro Jahr für Digitalisierung: Zur Förderung des Glasfaser- und Mobilfunk-Ausbaus kommen massive Ausgaben für Schlüsseltechnologien durch die neue Regierung. Die Ampel-Parteien wollen deutlich mehr in die Digitalisierung investieren. In ihrem Verhandlungspapier taxiert die Arbeitsgruppe der Digitalexperten von SPD, Grünen und FDP den Investitionsbedarf nach Handelsblatt-Informationen auf mindestens 15 Milliarden Euro im Jahr.
golem.de

Neuer Rekord bei Quantencomputern: Start-up meldet Quantenchip mit 256 heise.de

Machine Learning: Aleph Alpha feilt mit Oracle und Nvidia an transformativer KI heise.de

SMARTLIFE

Spotify zeigt für alle Nutzer Liedtexte an: Die Spotify-App für Android und iOS, die Desktop-App sowie die Anwendungen für Fernseher und Spielkonsolen können künftig die Texte abgespielter Lieder anzeigen. Das hat Spotify in einem Blogbeitrag mitgeteilt. Spotify zufolge gehörte die Liedtextfunktion zu den am meisten geforderten Funktionen der Spotify-Nutzer weltweit.
golem.de

Musikfernsehen: Apple Music-App erreicht LG Smart TVs maclife.de

Online-Shopping über Smartphone noch nicht überall möglich: Das Smartphone ist in der Corona-Pandemie zum meistgenutzten Gerät für Online-Shopping in Deutschland geworden – und die Websites der Händler sind schlecht darauf vorbereitet. Das ist das Ergebnis einer am 18. November veröffentlichten Studie des Digitalverbands Bitkom. Demnach erledigen aktuell 60 Prozent der Online-Shopper ihre Käufe im Netz über das Mobiltelefon, im vergangenen Jahr waren es noch 54 Prozent.
golem.de

Initiative: Komsa startet Security-Incentive für B2B-Reseller telecom-handel.de

Smart Contracts: Wie Banken den Anschluss schaffen geldinstitute.de

Intelligent und nachhaltig: Fünf wichtige Schritte auf dem Weg zur Smart City pt-magazin.de

STRATEGIE & MANAGEMENT

Autohersteller Ford kooperiert mit Chipfertiger Globalfoundries: Der Mangel an Halbleiterbauelementen schadet den Geschäften großer Automobilhersteller wie Ford Motor Company. Um die Liefersitutation in den USA zu verbessern, hat Ford mit dem weltweit ungefähr drittgrößten Chip-Auftragsfertiger GF eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Die Vereinbarung ermögliche es GF, zusätzliche Kapazitäten für die Zulieferung von Chips für die aktuellen Ford-Fahrzeuge zu schaffen. Außerdem geplant ist die gemeinsame Forschung und Entwicklung für kommende Chips für Anwendungen wie Fahrerassistenzsysteme, Akkuladeregler und interne Fahrzeugvernetzung.
heise.de

ZITATE

„Es ist wirklich die größte Rakete, die jemals entwickelt wurde, und wir stehen kurz vor dem ersten Orbitalstart“

sagte Elon Musk über den geplanten Start der SpaceX.
finanztrends.de

ZULETZT

Hochzeit via Zoom: Zu Zeiten des Corona-Lockdowns hat sich ein Paar im Internet kennengelernt, sich ineinander verliebt und geheiratet. Die beiden haben sich jedoch noch nie in der Realität getroffen. Die 26-jährige Ayse aus Lancaster, einer Hafenstadt im Nordwesten Englands, und der zwei Jahre jüngere Darrin aus Detroit im US-Bundesstaat Michigan, haben zuerst regelmäßig gechattet, dann täglich telefoniert und nach einem Jahr heirateten sie schließlich per Zoom. Ayse wollte ihren Darrin schon zuvor in den USA besuchen, doch aufgrund der pandemiebedingten Maßnahmen, fand das Treffen noch nicht statt. t3n.de