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Drohungen von Hamas, Gefangenenaustausch, Hochwasser-Lage und Katastrophenschutz, Bundesstiftung für Moscheegemeinden, AfD-Verbotsverfahren
Politbriefing am Donnerstag, 4. Januar 2023
kuratiert von Egon Huschitt

POLITIK-HEADLINES

Bild: Schumis Tochter heiratet
FAZ: Khamenei verspricht “harte Antwort” auf Anschlag
Handelsblatt: “Wir reden uns in die Krise” (Bayer-Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann)
RND: Streit um Teilnahme an US-Vorwahl: Trump wendet sich an Supreme Court
SZ: Fast 100 Tote nach Explosion im Iran
Tagesspiegel: CDU nennt Atom-Aus “verantwortungslos” – Deutsche Strom-Importe stark gestiegen
taz: Vor uns die Sintflut
Welt: Kiew plant Gegenschlag nach russischen Angriffen

Save the date: Pflegegipfel 2024. Umfang, Kosten und Qualität in der Pflege stehen seit Jahren auf der politischen Agenda. Bisher sind keine langfristig tragenden, nachhaltigen Lösungen gefunden worden. Am 1. Februar 2024 möchten der PKV-Verband und seine Partner mit Ihnen Wege für eine generationengerechte und sozial flankierte Pflegevorsorge diskutieren. Infos und Anmeldung

TOP-NEWS

Fast 100 Tote bei Explosion an Grab von General Soleimani in der iranischen Stadt Kerman: Qasem Soleimani gehörte den iranischen Revolutionsgarden an, die Spezialeinsätze außerhalb des Landes durchführen. Er wurde vor vier Jahren bei einem gezielten US-Drohnenangriff getötet. Soleimani wurde seither im Iran von offizieller Seite als Märtyrer verehrt. Teheran stuft den Anschlag als Terrorakt ein. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist bisher nicht bekannt. USA weisen Verantwortung für Anschlag im Iran ab. Jegliche Andeutung des Gegenteils sei lächerlich, sagte Außenministeriums-Sprecher Matthew Miller in Washington. Die USA habe auch keinen Grund zu der Annahme, dass Israel mit dem Vorfall zu tun habe. tagesschau.de faz.net handelsblatt.com

  • Bundesregierung und EU verurteilen Terroranschlag im Iran. zeit.de
  • Irans Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei wegen Gotteslästerung in Kritik; Gott habe durch ihn gesprochen. t-online.de

Beschuss auf Israel aus dem Libanon nach Tötung von Hamas-Anführern: Israelische Armee griff nach eigenen Angaben daraufhin die Abschuss-Orte im Süden des Libanon an. Außerdem habe man terroristische Infrastruktur der libanesischen Hisbollah-Miliz attackiert. Die Hisbollah hatte nach der Tötung eines ranghohen Hamas-Anführers und zweier weiterer wichtiger Vertreter der Terrororganisation in Beirut mit Vergeltung gedroht; die Regierung des Libanon versucht allerdings, die Miliz davon abzuhalten. Außenminister Bou Habib sagte der BBC, der Libanon wolle nicht in einen regionalen Krieg hineingezogen werden. focus.de

  • Auswärtiges Amt fordert Deutsche zu Ausreise aus dem Libanon auf, eine Eskalation an der Grenze zwischen Israel und Libanon sei nicht auszuschließen.
  • Chef der Hisbollah im Libanon Hassan Nasrallah hat Israel für die Tötung des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri verantwortlich gemacht und droht mit einem “Krieg ohne Grenzen und ohne Regeln”. Konkrete Ankündigungen mit Blick auf eine Ausweitung des Konflikts seitens Hisbollah machte Nasrallah hingegen nicht. zdf.de
  • Angriff auf Hamas-Vizechef kam laut US-Beamten von israelischer Seite. zeit.de
  • Israels Armee nach Tötung von Hamas-Vizechef auf jedes Szenario vorbereitet.
  • Internationaler Gerichtshof setzt Anhörung zur Klage Südafrikas gegen Israel wegen des Vorwurfs des Völkermords für den 11. und 12. Januar an. Südafrika will einen Stopp des israelischen Militäreinsatzes gegen die Hamas im Gazastreifen erreichen. Israel bestreitet den Vorwurf des Völkermords an Palästinensern.
  • Al-Schifa-Krankenhaus wurde laut US-Geheimdiensten von Hamas als Kommandozentrale für den Kampf gegen israelische Truppen genutzt. In und unter dem Gebäudekomplex seien zudem Waffen gelagert und zeitweise auch einige Geiseln festgehalten worden.
  • 25-jähriger Israeli ist im vergangenen Monat im Gazastreifen während eines israelischen Befreiungsversuchs getötet worden, bestätigt ein israelischer Armeesprecher. Unklar bleibt aber laut Armee weiter, ob er von den Entführern oder durch Beschuss israelischer Truppen getötet worden war. spiegel.de

Scharfe Kritik an israelischer Idee zur Wiederbesiedlung des Gazastreifen: Die mögliche Aussiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen hat das Auswärtige Amt auf das allerschärfste zurückgewiesen; die Äußerungen der beiden Minister seien weder sinnvoll noch hilfreich. Die rechtsextremen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens ausgesprochen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nannte derartige Forderungen inakzeptabel; dies laufe einer Zweistaatenlösung zuwider. EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die hetzerischen und unverantwortlichen Äußerungen aus Israels Regierung scharf kritisiert. zeit.de

Umstrittenes Gesetz zur erschwerten Amtsenthebung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kann nicht in der laufenden Legislaturperiode in Kraft treten: Das Gesetz sei aus einem persönlichen Interesse heraus entstanden, begründete der Oberste Gerichtshof. Die Entscheidung fiel mit 6 zu 5 Stimmen. Die Regelung ist Teil der umstrittenen Justizreform der Regierung. Kritiker sehen sie als Versuch, den wegen Korruption angeklagten Netanjahu vor einer Amtsenthebung zu schützen. handelsblatt.com tagesschau.de

Zwölf Staaten fordern pro-iranischen Huthi-Rebellen zur Einstellung der Angriffe auf: “Wir fordern das unverzügliche Ende dieser illegalen Angriffe und die Freisetzung der unrechtmäßig festgehaltenen Schiffe und Crews”, heißt es in der vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung. Die Huthi werden gewarnt, die Konsequenzen zu tragen, sollten sie weiterhin Menschenleben, die globale Wirtschaft und den freien Handelsverkehr in den wichtigen Wasserwegen der Region bedrohen. US-Präsident Joe Biden erwägt einen direkten Angriff der US-Streitkräfte gegen die Huthi, sollten diese ihren Beschuss von Frachtschiffen fortsetzen. handelszeitung.ch

  • Bundesregierung grundsätzlich bereit für EU-Einsatz im Roten Meer. In Brüssel werde eine Mission der Europäischen Union derzeit geprüft, erklärte das Auswärtige Amt.

ZAHLEN

Bild-Sonntagstrend von Insa: Union 32 Prozent, SPD 15 Prozent, Grüne 13 Prozent (+1), FDP 5 Prozent, AfD 22,5 Prozent (-0,5), Linke 4 Prozent, Freie Wähler 3 Prozent, Sonstige 5,5 Prozent. bild.de

NACHRICHTEN

Erstmals seit Monaten wieder Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine: 248 russische Soldaten und 230 ukrainische Soldaten und Zivilisten kamen frei. Nach Angaben aus Moskau war der Austausch das Ergebnis eines schwierigen Verhandlungsprozesses, der mit Hilfe der Vereinigten Arabischen Emirate erfolgt sei. spiegel.de

  • Frankreichs Außenministerium sieht in Belgorod-Angriff nur ukrainische Selbstverteidigung. Russland könne diesen Konflikt und die damit verbundenen menschlichen Tragödien, für die es die volle Verantwortung trägt, beenden. Dazu müsse Russland alle seine Truppen aus dem international anerkannten Gebiet der Ukraine abziehen. Kiew hat sich nicht zu dem Anschlag bekannt.
  • Dringlichkeitssitzung des Ukraine-Nato-Rates als Reaktion auf die jüngsten großangelegten Angriffe Russlands einberufen. Beim Treffen geht es um die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung, sagte Außenminister Dmytro Kuleba. Er bezeichnet die Zustimmung der Nato zum Treffens als wichtiges Zeichen der euro-atlantischen Einigkeit.
  • Russland habe bei seinen Luftangriffen besonders die ukrainische Verteidigungsindustrie ins Visier gehabt, meldet die Regierung Großbritanniens. Russische Streitkräfte hätten für Intensität seiner Attacken gegen die Ukraine einen signifikanten Teil der in den vergangenen Monaten aufgebauten Bestände an Marschflugkörpern und ballistischen Raketen eingesetzt. n-tv.de
  • Ukraines Regierungschef Denys Schmyhal bittet den Westen für 2024 um Finanzhilfen in Höhe von rund 37 Milliarden Dollar um die Wirtschaft instand zu halten. Schmyhal versicherte bei der ersten Sitzung seines Kabinetts im neuen Jahr, dass das Land seine Haushaltseinnahmen erhöhen wolle.
  • Flucht vor Kriegsdienst: Ukrainischer Grenzschutz stoppt Männer mit Warnschüssen. welt.de
  • Notstromversorgung im besetzten ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja verbessert. Auf Druck der Internationalen Atomenergiebehörde haben die russischen Betreiber ein System eingerichtet, mit dem das AKW automatisch mit einer Reserve-Stromleitung verbunden wird, falls die Hauptleitung ausfällt.
  • USA weisen Bericht über geänderte Ukraine-Strategie zurück. Politico hatte berichtet, die USA und europäische Vertreter würden nicht mehr das ukrainische Ziel eines kompletten Sieges über Russland vorantreiben, sondern eine Verbesserung der Lage vor Verhandlungen zur Beendigung des Krieges befürworten.

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert Ende der halbherzigen Unterstützung für die Ukraine: Deutschland und die EU müssen sich bei den Ukraine-Hilfen in diesem Jahr stärker positionieren. Wenn der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Wahlen im November gewinne, drohe ein völliger Kurswechsel der amerikanischen Außenpolitik. Europa müsse sich darauf vorbereiten, die US-Hilfen für Kiew zu kompensieren. Röttgen forderte erneut die Lieferung weiterer Waffensysteme an die Ukraine. Die Militärhilfen seien keine völlige Selbstlosigkeit, es gehe um Frieden in ganz Europa. Die Entwicklung des Krieges hänge entscheidend davon ab, ob Kiew wirkungsvoll unterstützt werde. deutschlandfunk.de

  • Polens Außenminister Radoslaw Sikorski sprach sich für die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite aus. Man müsse auf die jüngsten Angriffe auf die Ukraine in einer Sprache reagieren, die Russland Präsident Wladmir Putin verstehe. n-tv.de

Nato bestellt bis zu 1000 Patriot-Flugabwehrraketen bei deutschem Rüstungshersteller: Comlog soll unter anderem Raketen, Ersatzteile und Testsysteme liefern. Die Nato-Staaten wollen damit ihre Luftabwehrsysteme stärken. Auch Kiew könnte von dem Rüstungsvorhaben profitieren. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte die Investition als ein Zeichen für die Stärke des Militärbündnisses. “Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigen, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.” tagesschau.de n-tv.de handelsblatt.com welt.de

Hochwasser-Lage bleibt angespannt: In Niedersachsen ist die Situation zwischen Weser und Ems weiterhin kritisch. Die Deiche sind seit Tagen stark durchnässt, Flächen sind überschwemmt, und nach wie vor sind einige Städte vom Hochwasser bedroht. Auch Bremen, der Süden Sachsen-Anhalts und der Norden Thüringens sind von großflächigen Überschwemmungen betroffen. In Nordrhein-Westfalen meldet die Bahn Einschränkungen im Zugverkehr, weil Gleise unterspült sind. In der Nähe der niederländischen Stadt Maastricht ist ein Deich gebrochen, Wohnboote wurden nach Angaben der Feuerwehr evakuiert. Unwetter mit Hochwasser werden auch aus Großbritannien gemeldet. tagesspiegel.de

Regierung will nicht über Aussetzen der Schuldenbremse wegen des Hochwassers beraten: Die Krise dauere noch an und das Ausmaß der Schäden sei noch nicht absehbar. Erst nach der Akutphase könnten Bund, Länder und Kommunen beraten, wie groß das Schadensbild sei und wie damit umgegangen werde, erklärte die Bundesregierung. DIW-Präsident Marcel Fratzscher unterstützt Forderungen nach Aussetzen der Schuldenbremse; die Flutkatastrophe werde den Staat voraussichtlich einen Milliardenbetrag kosten, der nicht aus dem laufenden Etat gedeckt werden könne. tagesschau.de faz.net handelsblatt.com tagesspiegel.de

SPD-Innenpolitiker Helge Lindh fordert Spitzentreffen von Bund, Ländern und Kommunen zum Katastrophenschutz: Nötig sei ein gemeinsamer Aktionsplan, um auf künftige Katastrophen besser vorbereitet zu sein, sagte Lindh dem Deutschlandfunk. Dabei gehe es etwa um eine bessere Ausstattung für den Bevölkerungsschutz, aber auch um Prävention etwa durch Klimaschutzmaßnahmen. Vorwürfe, der Bund habe aus der Hochwasser-Katastrophe im Sommer 2021 nicht die nötigen Schlüsse gezogen, wies Lindh zurück. So werde die Bevölkerung vor Katastrophen und Gefahren inzwischen deutlich besser gewarnt. deutschlandfunk.de

  • Nur ein Drittel der Niedersachsen gegen Flutschäden versichert. faz.net
  • Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil fordert Elementarschadensversicherungspflicht ndr.de

Städte- und Gemeindebund fordert mehr Geld für Kommunen: Die sozialen Leistungen der Städte und Gemeinden hätten sich seit 2005 verdoppelt, sagten Präsident Uwe Brandl und Hauptgeschäftsführer Andre Berghegger. Deswegen fehle vor Ort seit Jahren das Geld, um zu investieren. Kommunen schlagen Kürzungen bei Kindern und Alten vor. Die Infrastruktur bröckele, bei Straßen und öffentlichen Gebäuden bestehe ein hoher Sanierungsbedarf, ebenso bei Schulen und Sportstätten. Bei der Migration seien die Kommunen an der Belastungsgrenze angekommen. Die Zuwanderung müsse begrenzt werden. Es brauche ein Umsteuern auf europäischer und nationaler Ebene. tagesschau.de sueddeutsche.de

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn will Bundesstiftung zur Finanzierung von Moscheegemeinden: Muslimische Gemeinden, die sich zu Predigten auf Deutsch bereit erklärten und von in Deutschland ausgebildeten Imamen geleitet würden, sollten über die Bundesstiftung finanzielle Unterstützung erhalten, auch über einen längeren Zeitraum, bis sie sich selbst tragen können. Spahns möchte über die Bundesstiftung eine freiwillige Finanzierung der Moscheegemeinden möglich machen, ohne hierfür eine Steuer nach Vorbild der Kirchensteuer einzuführen. Spahn bekräftigte seine Forderung nach einem Ende der Auslandsfinanzierung von Moscheegemeinden. zeit.de

SPD und Grüne fordern Entlastungs-Stopp für Gutverdiener: Nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft profitieren von den zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Steuerregelungen vor allem Gutverdiener, während Gering- und Durchschnittsverdiener stärker belastet werden. Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger drängt auf weitere Entlastungen für untere und mittlere Einkommen. “Speziell am unteren Ende der Einkommensskala kann eine gezielte Entlastung bei den Sozialbeiträgen dafür sorgen, dass Arbeit sich mehr lohnt.”, sagte die SPD-Politikerin dem Handelsblatt. n-tv.de handelsblatt.com

CSU will härtere Strafen für Klimaaktivisten und Israel-Hetze: Mutwilliges Eindringen in Hochsicherheitsbereiche wie Flughäfen stelle eine erhebliche Gefahr dar und müsse mit einer Gefängnisstrafe von mindestens sechs Monaten bestraft werden, heißt es in einer Vorlage für die bevorstehende Klausur der CSU-Landesgruppe im Kloster Seeon. Auf die fortschreitende Radikalisierung müsse der Staat mit Konsequenz und Härte reagieren. Personen, die Rettungswege behindern, sollen mit einem Freiheitsentzug von mindestens drei Monaten bestraft werden. Eine mindestens sechsmonatige Freiheitsstrafe fordert die CSU für Hetze gegen den Staat Israel. zeit.de n-tv.de

Neues Auswahlverfahren für Bewerber für das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr: KSK-Befehlshaber Brigadegeneral Ansgar Meyer sagte, man werde künftig einen Schwerpunkt auf nicht trainierbare, kognitive Fähigkeiten legen wie die mentale Fitness. Meyer betonte, die körperlichen Anforderungen würden aber nicht heruntergesetzt. Bei dem neuen Verfahren werde auch ein verändertes Kriegsbild etwa durch den Einsatz von Drohnen berücksichtigt. Der General fügte hinzu, er sei optimistisch, dass sich demnächst auch Frauen dem neuen Testverfahren stellen und es auch bestehen könnten. Das Kommando Spezialkräfte wurde vor 26 Jahren gegründet und erlebt derzeit einen Generationswechsel. spiegel.de

Frühere Regierung unter Merkel verzögerte Ausreise von afghanischen Ortskräften: Rund um den Abzug der Bundeswehr hätten damals sowohl das Verteidigungs- als auch das Entwicklungsministerium ein vereinfachtes Ortskräfte-Verfahren gefordert, dies hätten mehrere Referate des zuständigen Innenministeriums blockiert. Die Ausreise bedrohter Ortskräfte nach Deutschland sei systematisch verschleppt worden, berichtet die “Zeit” unter Berufung auf vertrauliche Regierungsunterlagen. Die große Koalition sei weitaus früher über die drohende Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan informiert gewesen als bisher bekannt. zeit.de sueddeutsche.de

Weitere Deutschland-News:

  • Sachsen: Landesinnenminister Armin Schuster lobt Wirkung der Kontrollen an deutsch-polnischer Grenze rnd.de
  • Berlin: Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey gibt SPD-Landesvorsitz im Mai ab; es gäbe einen Wunsch nach einer Neuaufstellung. rnd.de
  • Berlin: Haftbefehle gegen drei Festgenommene in Silvesternacht wegen Angriffe auf Polizisten. rbb24.de
  • Hessen: Sprecherin der Letzten Generation Clara Hinrichs kassiert Bewährungsstrafe. n-tv.de
  • Schleswig-Holstein: Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Löchern in LNG-Pipeline. sueddeutsche.de
  • Baden-Württemberg: Aalener Brauerei lädt Landwirtschaftsminister Cem Özdemir wieder aus – Solidarität mit Bauern. suedkurier.de

EU-Institutionen:

  • Große Mehrheit erwartet kein EU-Neuzulassungsverbot für Verbrennerautos ab 2035. merkur.de
  • Überraschende EU-Blockade nach Einigung auf mehr Rechte für Fahrer von Uber, Wolt und Co. rnd.de

Europa-News:

  • Großbritannien: Sechstägiger Streik der Assistenzärzte beim staatlichen Gesundheitsdienst NHS begonnen. tagesschau.de
  • Spanien: Mehr als 52.000 Migranten im Jahr 2023 angekommen. faz.net
  • Tschechien: Verlängerung der Grenzkontrollen zur Slowakei bis Anfang Februar. wallstreet-online.de
  • Griechenland: Finanzminister Kostis Hatzidakis greift gegen Steuerhinterziehung durch. handelsblatt.com
  • Polen: Kulturminister Bartłomiej Sienkiewicz krempelt Kulturpolitik um. sueddeutsche.de
  • Türkei: Inflationsrate steigt auf 64,8 Prozent. faz.net
  • Schweiz: Bauernverband rüstet sich für den nächsten Abstimmungskampf um Biodiversitätsinitiative. aargauerzeitung.ch

Japan: Flugzeug-Zusammenstoß möglicherweise Folge eines Kommunikationsfehlers; Küstenwache-Maschine hatte keine Erlaubnis, sich auf die Start- und Landebahn zu begeben. spiegel.de

Taiwans Militär entdeckt abermals verdächtige chinesische Ballons; ob die Ballons neben Wettermessungen noch andere Zwecke erfüllt hätten, werde untersucht. zeit.de

USA-News:

  • Bombendrohung: Parlamente in mehreren US-Bundesstaaten geräumt. zdf.de
  • Teilnahme an US-Vorwahl: Ex-US-Präsident Donald Trump wendet sich an Supreme Court. handelsblatt.com
  • Republikaner im Repräsentantenhaus stehen geschlossen hinter Donald Trump. tagesschau.de
  • UN-Menschenrechtsrat kritisiert geplante Hinrichtung mit Stickstoff. Eine Exekution mit Stickstoff führe zu einem schmerzhaften und erniedrigenden Tod. n-tv.de
  • US-Gericht veröffentlicht Epstein-Dokumente mit Klarnamen. spiegel.de
  • Gericht stoppt Beschneidung von Arbeitnehmerrechten durch Argentiniens ultraliberalen Präsidenten Javier Milei. handelsblatt.com

2,637 Millionen registrierte Erwerbslose im Dezember: Das waren 31.000 mehr als im November und 183.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent. Bundesagentur-für-Arbeit-Chefin Andrea Nahles sagte, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten im Dezember wie üblich zugenommen. Sorgen bereite ihr, dass der Arbeitsmarkt zweigeteilt sei. Einerseits würden händeringend Fachkräfte gesucht, andererseits steige das Risiko, dass sich die Arbeitslosigkeit von Menschen ohne oder mit geringer Qualifikation verfestige. handelsblatt.com

Frauenquote in deutschen Top-Unternehmen stagniert. handelsblatt.com

Deutschland befindet sich nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts mitten in einer Grippewelle. n-tv.de

Rote Liste: Forelle als gefährdeter Fisch eingestuft. tagesschau.de

HINTERGRUND

Sachsens Sozialministerin Petra Köpping für Prüfung von AfD-Verbotsverfahren: Die AfD sei stark und eine Gefahr für die Demokratie, sagte die SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl dem “Spiegel”. Sie verwies auf das NPD-Verbotsverfahren, dass seinerzeit gescheitert sei, weil die Partei nur geringe Wahlergebnisse erzielt habe und somit keine Gefahr dargestellt habe. Zuvor hatte sich bereits die SPD-Chefin Saskia Esken für eine regelmäßige Prüfung eines AfD-Verbots ausgesprochen. Parteikollege und Ostbeauftragter Carsten Schneider warnte dagegen vor einem solchen Verfahren, weil dies kaum Chancen hätte und die Solidarisierung mit der AfD verstärken könnte. spiegel.de welt.de

  • Früherer Bundestagspräsident Wolfgang Thierse für Prüfung von AfD-Verbot. zeit.de
  • AfD-Chef Tino Chrupalla streitet Pläne für Kandidatur als Ministerpräsident in Sachsen ab. n-tv.de

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ordnet Trauerstaatsakt für verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble am 22. Januar an. spiegel.de

KALENDER

11:30 Kanzler Olaf Scholz, Umweltministerin Steffi Lemke und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff besuchen das Hochwassergebiet in Oberröblingen

EVENT, WEB UND TV-TIPPS

09:00 Phoenix Tagesgespräch mit SPD-Spitzenkandidatin in Sachsen und Sozialministerin Petra Köpping zu den kommenden Landtagswahlen in Ostdeutschland und zur Diskussion über ein AfD-Verbot

GEBURTSTAGE

Heute feiern die Bundestagsabgeordneten Sabine Grützmacher, Josef Oster und Timon Gremmels, Rheinland-Pfalz Landtagsabgeordnete Michael Ludwig und Patric Müller, Sachsens Staatssekretär in der Staatskanzlei und Bund-Bevollmächtigter Conrad Clemens, Schleswig-Holsteins Landtagsabgeordneter und FDP-Fraktionschef Christopher Vogt, Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, EU-Abgeordnete Gabriele Bischoff, Acatech-Projektmanager SAPEA Rudi Hielscher, Co-Founder VibeLab Lutz Leichsenring, VDMA-Präsident Karl Haeusgen sowie Historiker Michael Brenner.

ZITAT DES TAGES

“Für erste akute Hilfsmaßnahmen unterstützt der Bund die betroffenen Regionen über das Technische Hilfswerk. Es ist noch völlig unklar, welche Schäden durch das Hochwasser entstehen.”

FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer spricht sich gegen ein Aussetzen der Schuldenbremse wegen der Hochwasserlage aus. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hochwasser-fdp-fraktionsvize-christoph-meyer-gegen-aussetzen-der-schuldenbremse-a-7545475f-6c17-468d-83fe-ed96347be8fb

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