Wir liefern jeden Morgen um sechs Uhr einen Überblick über die wichtigsten Themen in der Politik.
Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen, täglichen Newsletter an:
POLITIK-HEADLINES
Bild: Erster Preisschock!
FAZ: Knappe Mehrheit in der FDP für den Verbleib in der Koalition
Funke: Polizei zieht positive Silvester-Bilanz
Handelsblatt: Die tristen Zwanziger
RND: Israel hofft auf das Rote Kreuz: “Wir haben keine Möglichkeit, den Zugang zu den Geiseln zu erzwingen”
SZ: Neue Drohungen aus Moskau
Tagesspiegel: Nach Vorbild der Silvesternacht – CDU will neue Härte bei Randalen
taz: “Jeder redet über uns, aber unsere Meinung zählt nicht” (Bewohner der Neuköllner High-Deck-Siedlung)
Welt: Die Deutschen verordnen sich für 2024 Verzicht
Wir wünschen Ihnen ein gesundes Jahr 2034! In Deutschland werden dann rund vier Millionen mehr Menschen als heute über 65 Jahre alt sein. Dieser demografische Wandel hat gravierende Auswirkungen auf unser Gesundheitssystem und die Pflegeversicherung. Die PKV ist hier Teil der Lösung, denn sie sorgt für die im Alter steigenden Ausgaben vor. Mehr auf pkv.de
TOP-NEWS
Wieder Beschuss an der Grenze zwischen Israel und Libanon: Nach Angaben des israelischen Militärs wurden dabei fünf Reservisten verletzt. Israels Armee habe Terroristen angegriffen, die versucht hätten, Drohnen in Richtung Israel zu starten. Zudem habe man Infrastruktur der Hisbollah im Libanon attackiert. Die pro-iranische Schiitenmiliz teilte mit, einen israelischen Posten nahe der libanesischen Grenze getroffen zu haben. faz.net, n-tv.de
- Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erwartet viele Monate weiterer Kämpfe; der Krieg befinde sich derzeit an seinem Höhepunkt. Nach Gefechten mit der islamistischen Hisbollah warnte Netanjahu Iran, falls die Hisbollah ihre Angriffe ausweite, werde sie schwerste Schläge erleiden – ebenso wie der Iran. Die Hisbollah wird maßgeblich von Teheran unterstützt.
- Israelische Armee tötete im Gazastreifen nach eigenen Angaben einen weiteren Kommandeur der militant-islamistischen Hamas. Er soll eine Elite-Einheit angeführt haben, die an dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen sein soll.
- Israelische Panzer rückten weiter ins Zentrum und in den Süden des Gazastreifens vor. Zudem habe es schweren Luft- und Artilleriebeschuss gegeben. Die Kämpfe konzentrierten sich demnach auf Al-Bureidsch, Nuseirat und Chan Junis. faz.net
- UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge fordert ungehinderten und sicheren Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen. Die Auslieferung von dringend gebrauchten Hilfsgütern sei weiterhin mengenmäßig beschränkt und durch logistische Hürden beeinträchtigt.
- PLO-Generalsekretär und Abbas-Berater Hussein al-Scheich sieht bei längerfristiger Kontrolle der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten eine Beendigung aller Abkommen. rnd.de
- Rechtsextremer israelischer Finanzminister Bezalel Smotrich für Wiederbesiedlung des Gazastreifens. rnd.de
- Israel bereitet Prozess zu Hamas-Massaker vom 7. Oktober vor. Der Angriff der Hamas wird anhand von rund 200.000 Fotos und Videos rekonstruiert, berichtet das “Wall Street Journal”. Zudem würden mehr als 2.000 Zeugenaussagen ausgewertet. Ziel sei es, ein Gerichtsverfahren gegen die Verantwortlichen einzuleiten. rnd.de
- Israels Militär schickt zwei Reservisten-Brigaden nach Hause, die zum Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen eingezogen worden waren. Dies werde auch die Wirtschaft entlasten, sagte Militärsprecher Daniel Hagari. Zudem könnten die Reservisten Kraft für die Aktivitäten im kommenden Jahr sammeln.
Israels Oberstes Gericht kippt umstrittenen Justizumbaus: Eine knappe Mehrheit von 8 der 15 Richter stimmte dafür, eine im Juli verabschiedete Gesetzesänderung für nichtig zu erklären. Diese sollte dem Obersten Gericht die Möglichkeit nehmen, Entscheidungen der Regierung, des Ministerpräsidenten oder einzelner Minister als unangemessen einzustufen und diese außer Kraft zu setzen. Die geplante Änderung hätte Israel als demokratischem Staat schweren und beispiellosen Schaden zugefügt, begründete das Gericht die Entscheidung. Es ist das erste Mal, dass das Oberste Gericht in Israel ein vergleichbares Gesetz kassiert. Die Pläne zum Justizumbau hatten monatelang zu Massenprotesten geführt. n-tv.de, faz.net
Iran schickt Kriegsschiff ins Rote Meer: Die Fregatte “Albors” passierte die Meerenge Bab al-Mandab, melden iranische Medien. Details zu der Mission wurden nicht genannt. Generell hieß es, iranische Kriegsschiffe seien seit 2009 in offenen Gewässern im Einsatz, um Schifffahrtsrouten zu sichern und Piraterie zu bekämpfen. Die Fregatte soll mit Flugabwehrgeschützen ausgerüstet sein. Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind vom Jemen aus vermehrt Frachtschiffe im Roten Meer angegriffen worden. Dem Iran wird vorgeworfen, in die Planung der Angriffe verwickelt zu sein. Teheran weist das zurück. n-tv.de
- USA ersetzen Flugzeugträger USS “Gerald R. Ford” aus östlichem Mittelmeer durch mehrere Kreuzer und Zerstörer. n-tv.de
- US-Militär tötet im Roten Meer mehrere Huthi-Rebellen; das Militär sei einem dänischen Container-Schiff zu Hilfe gekommen. faz.net
- Dänische Großreederei Maersk setzt Schifffahrt im Roten Meer wegen Angriffen erneut aus. t-online.de
ZAHLEN
Sonntagsfrage in Sachsen von Civey: CDU 30 Prozent, SPD 3 Prozent, Grüne 8 Prozent, FDP 1 Prozent, AfD 37 Prozent, Linke 7 Prozent. saechsische.de
Stern-Umfrage von Forsa: Nur noch 21 Prozent der Deutschen halten Christian Lindner für vertrauenswürdig. stern.de
NACHRICHTEN
Ukraines Präsident Wolodomyr Selenskyj fordert Bevölkerung auf, Zukunft zu gestalten: Die Ukrainer wüssten besser als jeder andere, dass ein besseres Morgen nicht von selbst komme, denn sie verteidigten es mit ihren eigenen Händen, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache zum Jahreswechsel. Deshalb werde das neue Jahr genau so werden, wie die Ukrainer es wollten. Zugleich wünschte er der Bevölkerung im Krieg gegen Russland Kraft und Zuversicht. Die Ukrainer verteidigten eine freie und sichere Zukunft, und zwar die der ganzen Welt. tagesschau.de, zdf.de
- Das russische Militär hat am Neujahrstag erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen angegriffen; die Bevölkerung wurde aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen. welt.de
- Russlands Präsident Wladimir Putin hatte der Ukraine wegen des Beschusses der Grenzregion Belgorod mit weiteren Angriffen gedroht. Diese würden am Montag und Dienstag erfolgen, sagte Putin laut Staatsmedien beim Besuch in einem Moskauer Militärkrankenhaus. Hintergründe des Beschusses des russischen Belgorod am Samstag sind weiter unklar; Kiew hat sich dazu bislang nicht geäußert. n-tv.de
- Russland verlangt nach Beschuss von Belgorod Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Bei den aus der russischen Grenzstadt gemeldeten Raketenangriffen handle es sich um einen Terroranschlag, sagte das Außenministerium in Moskau; mindestens 18 Menschen wurden getötet und mehr als 100 verletzt. Eine Sprecherin beschuldigte die Europäische Union der Mittäterschaft an dem Angriff.
- Aus dem Osten der Ukraine wurden russische Raketeneinschläge gemeldet. In Charkiw seien mindestens 16 Menschen verletzt worden, teilte der Bürgermeister mit. Es wurden Wohnhäuser, ein Kindergarten, Geschäfte, Verwaltungsgebäude sowie ein Hotel beschädigt. In diesem befanden sich zahlreiche Journalisten. Zwei ZDF-Mitarbeiter wurden beim Angriff verletzt, eine ukrainische Übersetzerin und ein Sicherheitsmann. zdf.de
- Russland droht mit Gegenmaßnahmen, sollten die G7-Staaten 300 Milliarden Dollar an eingefrorenen Reserven der russischen Zentralbank beschlagnahmen. Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, ein solches Vorgehen wäre eine Gefahr für das weltweite Finanzsystem. Das Vertrauen anderer Länder in die USA und in die EU als wirtschaftliche Garanten würde untergraben.
Weniger Gewalt in Silvesternacht: Nach der Silvesternacht mit hunderten Festnahmen ziehen Vertreter von Kommunen, Politik und Polizei unterschiedliche Schlussfolgerungen. Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. tagesschau.de, zeit.de, n-tv.de
- Gewerkschaft-der-Polizei-Chef Jochen Kopelke erklärte, in vielen Städten sei die Nacht zwar alles andere als friedlich verlaufen, der jahrelange Trend zu immer mehr Gewalt habe aber erstmals gebrochen werden können. rnd.de
- Innenministerin Nancy Faeser erklärte, in Berlin und anderen Städten habe sich gezeigt, dass ein Einsatz mit verstärkten Kräften und ein frühes Durchgreifen die richtigen Mittel gegen Gewalt seien.
- Geschäftsführer der Unionsfraktion Thorsten Frei sagte, angesichts von 300 Festnahmen und 4.500 Polizisten, die allein in Berlin im Einsatz gewesen seien, könne man nicht von einem gewöhnlichen Jahreswechsel sprechen. Man müsse aufpassen, dass die Maßstäbe nicht verrutschten.
- Deutscher-Städtetag-Chef Helmut Dedy warnte davor, sich damit zufrieden zu geben, dass es dieses Mal weniger Gewalt gegeben habe als in den Vorjahren. Dedy sagte der “Rheinischen Post”, jeder Angriff auf die Einsatzkräfte sei einer zu viel. rp-online.de
- Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bezeichnete das Einsatzkonzept in der Hauptstadt als Erfolg. Man habe die Lage im Griff gehabt. In Berlin wurden 390 Personen festgenommen und 720 Strafverfahren eröffnet – unter anderem wegen Brandstiftung und Angriffen auf Polizisten. 4.500 Beamte waren im Einsatz.
- Brandenburg und Hamburg meldeten eine vergleichsweise ruhige Silvesternacht. In Nordrhein-Westfalen wurden 21 Polizisten bei Einsätzen verletzt, deutlich weniger als ein Jahr zuvor.
- Deutsche Umwelthilfe fordert Böller-Verbot. zdf.de
- Feuerwehrleute verletzt: Verdi fordert nach Angriffen mehr Schutz für Einsatzkräfte. n-tv.de
Kanzler Olaf Scholz dankt Helfern in Flutgebieten und sagt Hilfen des Bundes zu: Der Bund stehe den betroffenen Ländern und Kommunen zur Seite, sagte Scholz bei seinem Besuch in Verden an der Aller in Niedersachsen. Angesichts der Naturkatastrophe sei es wichtig, zusammenzuhalten; überall geschehe das durch Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Bundeswehr. Auch viele Freiwillige täten alles dafür, Menschen und Häuser zu schützen. Scholz dankte den Einsatzhelfern. Das zeige, dass in Deutschland Solidarität existiere. In Verden stehen große Teile der Altstadt unter Wasser, mehrere Häuser sind einsturzgefährdet. Neben Teilen Niedersachsens sind vor allem der Süden Sachsen-Anhalts und Gebiete in Nordrhein-Westfalen betroffen. tagesschau.de, zeit.de
- Innenministerin Nancy Faeser sagt bei Besuch in Niedersachsen Hochwassergebieten weitere Unterstützung zu. rnd.de
- DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fordert angesichts der Hochwasserlage eine stärkere Vorbereitung auf solche Krisen. rp-online.de
- Neuer Regen angekündigt: Hochwasserlage wird sich deutlich anspannen. zdf.de
Kanzler Olaf Scholz wirbt in seiner Neujahrsansprache für mehr Bereitschaft zu Veränderung und Kompromiss: Die Welt sei unruhiger und rauer geworden, die Welt verändere sich in atemberaubender Geschwindigkeit. Daher müsse man sich auch in Deutschland verändern. Scholz äußerte sich zugleich optimistisch, dass die Gesellschaft die Herausforderungen bewältigen werde. Diskussionen über den richtigen Weg und das Ringen um Kompromisse gehörten dazu. rnd.de
- Satire-Neujahrsansprache von Olaf Scholz geht viral. focus.de
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas appelliert an Bürger, sich stärker gegen Rechts zu engagieren: Die Politik alleine werde das Problem Rechtsextremismus nicht lösen, sagte Bas dem Tagesspiegel. Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus verschwinden nicht einfach. Angesichts dieser Gefahren seien ihr viele Bürgerinnen und Bürger zu leise. Rechtspopulisten griffen die Demokratie immer mehr an, vernetzt in ganz Europa, beklagte die SPD-Politikerin. tagesspiegel.de
CSU im Bundestag schlägt härtere Sanktionen für Bürgergeldempfänger vor: Leistungen sollten solange gestrichen werden, bis einer zumutbaren Erwerbstätigkeit nachgegangen werde, heißt es in einer Beschlussvorlage für die Klausur im Kloster Seeon. Eine Maximaldauer für Sanktionen lehne man ab. Nach den Plänen von Bundesarbeitsminister Heil sollen Menschen, die sich Jobangeboten immer wieder verweigern, für bis zu zwei Monate kein Bürgergeld mehr erhalten. Der Staat soll ihnen vorübergehend nur noch die Kosten für Unterkunft und Heizung zahlen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden. faz.net, welt.de
- Grünen-Sozialpolitiker Andreas Audretsch warnte im Spiegel davor zu überziehen. Das Bundesverfassungsgericht habe 2019 zu Sanktionen geurteilt und strenge Vorgaben für die Kürzung des Existenzminimums gemacht.
- SPD-Abgeordneter Erik von Malottki sagte, es sei nicht hinnehmbar, dass Menschen in unserem Land über zwei Monate keinerlei Mittel zur Existenzsicherung mehr hätten.
- Finanzminister Christian Lindner hatte Heils Vorstoß dagegen begrüßt. Damit setze dieser seinen Beitrag zum Haushaltskonzept 2024 um, sagte der FDP-Politiker.
Studierendenwerk will Ausbildungsförderung an Preisentwicklung anpassen: Anders als Abgeordnetendiäten, Rente, Bürgergeld und Wohngeld werde das BAföG nicht regelmäßig erhöht, sagte Studierendenwerk-Chef Matthias Anbuhl den Funke-Zeitungen. Der Satz sei deshalb zu niedrig. Laut Anbuhl stagniert die Ausbildungsförderung weiterhin bei 452 Euro im Monat und liegt damit mehr als 100 Euro unter dem Bürgergeld. SPD, FDP und Grüne hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das BAföG grundlegend zu reformieren. Angedacht war unter anderem eine regelmäßigere Anpassung von Freibeträgen und Bedarfssätzen. stern.de
Justizminister Marco Buschmann kündigt umfassende Reformvorschläge für Familienrecht an: Im Zentrum stehen dabei abstammungsrechtliche Vereinfachungen für gleichgeschlechtliche Frauen-Paare mit Kind sowie Neuerungen beim Umgangsrecht für getrennte Elternpaare, sagte Buschmann den Funke-Zeitungen. Auch sollen so genannte “Verantwortungsgemeinschaften” eingeführt werden, bei denen Menschen auch jenseits von Familie und Partnerschaft Verantwortung füreinander übernehmen. morgenpost.de, spiegel.de
CSU-Chef Markus Söder fordert Wehrpflicht von mindestens sieben Monaten: Die Aussetzung sei aus heutiger Sicht ein Fehler gewesen, sagte Söder der BamS. Damals habe das Argument gelautet, dass es in Europa keine Bedrohung mehr gebe. Das sei jetzt anders. Die Wiedereinführung gehe aber nicht über Nacht; für die Umsetzung benötige man einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren, meinte Söder. handelsblatt.com
Kassenärzte rechnen mit viel längeren Wartezeiten 2024: Aktuell bekomme jeder zweite Patient unmittelbar einen Termin beim Facharzt, nur wenige warteten drei oder mehr Wochen. In Zukunft könnte sich die Wartezeit auf zweieinhalb Monate verlängern, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen der Bild. Personalmangel und eine fehlende finanzielle Ausstattung vieler Praxen sorgten aber dafür, dass künftig jede dritte bis vierte Praxis womöglich nur noch an vier Tagen in der Woche öffnen werde, so Gassen. tagesspiegel.de, bild.de
- Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt: “Ein “Weiter so” ist unmöglich.” rnd.de
Bundeskartellamt warnt vor Machtgewinn von großen Digitalkonzernen durch KI: Die Unternehmen hätten gigantische Datensätze und riesige Finanzreserven, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der “Rheinischen Post”. Zugleich verwies er darauf, dass es allen Unternehmen verboten sei, Preise mit Hilfe von KI zu koordinieren. Der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Medienanstalten Wolfgang Kreißig will die Beobachtung auf große Internetplattformen auszuweiten. Bislang werde nur der Rundfunk betrachtet; das sei nicht mehr zeitgemäß. Er verwies auf die Rolle der Plattformen bei der Meinungsbildung. rp-online.de
Drei Verdächtige im Zusammenhang mit möglicherweise geplantem Anschlag auf den Kölner Dom auf freiem Fuß: Ein 25-jähriger Tadschike bleibe hingegen für die Dauer von 14 Tagen in Gewahrsam, erklärte die Polizei. Er soll Teil eines Netzwerkes sein, das sich neben NRW auf weitere Bundesländer und andere europäische Staaten erstreckt. Insgesamt hatten die Ermittler fünf Männer festgenommen. Ein erster Verdächtiger war an Heiligabend in Wesel gefasst worden. Am Silvesterabend war ein 41-Jährigen mit deutscher und türkischer Staatsbürgerschaft im Bochum festgesetzt worden. Die verschärften Sicherheitskontrollen am Kölner Dom gelten vorerst weiter. spiegel.de, tagesschau.de, faz.net
Weitere Deutschland-News:
- Hessen: Justizminister Roman Poseck will Gesetzeslücken wegen Stalking mit Bluetooth-Trackern schließen. heise.de
- Mecklenburg-Vorpommern: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig fordert faire Lösungen für Landwirte bis 8. Januar. zeit.de
Belgien übernimmt EU-Ratsvorsitz im Wahljahr: Das Land will Schwerpunkte auf die grüne Transformation und Migration legen; die Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau müssen vorangetrieben werden. In das Halbjahr des belgischen Vorsitz fällt die Wahl zum Europaparlament wie auch die Wahl in Belgien. rnd.de
EU-Institutionen:
- EU-Kommission will Cookie-Banner auf Websites abschaffen. spiegel.de
- Europäer gehen auf Distanz zur bedingungslosen amerikanischen Solidarität mit Israel. nzz.ch
Polens Präsident Andrzej Duda wirft neuer Regierung Rechtsbruch vor: In seiner Ansprache zum Jahreswechsel verwies Duda insbesondere auf den Umgang mit den öffentlich-rechtlichen Medien. Er sagte, zum ersten Mal nach 1989 sei es zum Versuch einer gewaltsamen Übernahme der öffentlichen Medien gekommen. Die seit Mitte Dezember amtierende proeuropäische Regierung hatte dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender TVP, dem polnischen Radio und der Nachrichtenagentur PAP vorgeworfen, sie hätten in den vergangenen Jahren unter der Regierung der nationalkonservativen PiS Parteipropaganda verbreitet. Dass die öffentlich-rechtlichen Medien während der achtjährigen PiS-Regierung eine einseitige Berichterstattung boten, hatten auch internationale Organisationen kritisiert. t-online.de
Tschechiens Präsident Petr Pavel fordert konkrete Schritte hin zur Euro-Einführung: In seiner Neujahrsansprache sagte Pavel, für ein Land mit einer offenen und exportorientierten Wirtschaft, das in der Mitte Europas liege, stelle die Gemeinschaftswährung die logische Zukunft dar. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union vor 20 Jahren hatte Tschechien sich zwar verpflichtet, den Euro zu übernehmen. Es wurde aber kein zeitlicher Rahmen festgelegt. handelsblatt.com, tagesspiegel.de
Zehntausende bei Demonstration in Istanbul gegen Israel und kurdische PKK: Die Kundgebung gegen das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen sowie gegen Gewalt der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei gegen türkische Soldaten begann im Anschluss an das Morgengebet in den Istanbuler Moscheen. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus mehr als 300 Organisationen. tagesschau.de
Türkische Behörden nehmen 189 Menschen wegen Terrorverdachts fest: In 37 Provinzen wurden Verdächtige mit mutmaßlichen Verbindungen zur Terror-Miliz IS in Gewahrsam genommen worden, teilte Innenminister Ali Yerlikaya mit. Erst Freitag hatte es wegen Terrorvorwürfen 39 Festnahmen gegeben. Die Menschen werden beschuldigt, Anschläge auf Kirchen und Synagogen etwa in Istanbul geplant zu haben. Seit einigen Wochen geht die türkische Polizei verstärkt gegen die Terror-Miliz vor. tagesschau.de
Weitere Europa-News:
- Dänemark: Königin Margrethe II. kündigt Abdankung zum 14. Januar an. Nachfolger soll ihr ältester Sohn Kronprinz Frederik werden. faz.net
- Italien: Zahl der Ankünfte abermals gestiegen; Regierung gibt Scheitern im Kampf gegen illegale Migration zu. faz.net
- Spanien: Marokkos Armee fängt mehr als 1100 Menschen nahe Ceuta und Melilla ab. spiegel.de
- Großbritannien: Deutlich weniger Bootsmigranten am Ärmelkanal. tagesspiegel.de
- Frankreich: Ausländische Imame sollen nicht mehr zugelassen werden. tagesschau.de
- Spanien: Carlos Cuerpo ist neuer Wirtschaftsminister. spiegel.de
- Albanien: Früherer Präsident und Oppositionsführer Sali Berisha in Hausarrest; Korruptionsvorwürfe. faz.net
- Italien: Venedig verbietet im Kampf gegen Massentourismus größere Reisegruppen. zeit.de
Tschad ernennt Ökonom Succès Masra zum neuen Premierminister: Wenige Tage nach der Annahme einer neuen Verfassung ist ein bisheriger Oppositionspolitiker zum Chef der Übergangsregierung ernannt worden. Masra war vor einigen Wochen aus dem Exil zurückgekehrt. Das Verfassungsreferendum im Tschad galt als wichtiger Schritt in der Übergangsphase des Landes, das derzeit von Militärs regiert wird. Noch in diesem Jahr soll es Neuwahlen geben. zentralplus.ch
Kongos Amtsinhaber Félix Tshisekedi zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt: Er habe mehr als 70 Prozent der Stimmen erhalten. Opposition und zivilgesellschaftliche Gruppen haben wegen zahlreicher Pannen zu einer Wiederholung der Wahl aufgerufen. tagesschau.de
Iran: Regimekritiker und Rapper Toomaj Salehi angeblicher “Propaganda gegen den Staat” erneut verurteilt. spiegel.de
Fünf Menschen im Iran wegen schweren Raubüberfalls hingerichtet: Die Todesstrafe wurde am Montag Morgen vollstreckt, wie die iranische Justizwebsite meldet. Die Hingerichteten waren demnach unter anderem wegen Bandendiebstahls sowie bewaffneter Raubüberfälle und organisierter Kriminalität verurteilt worden. Menschenrechtsaktivisten kritisieren die Praxis der Todesstrafe im Iran seit Jahrzehnten. spiegel.de
Pakistans Ex-Premierminister Imran Khan von Parlamentswahl ausgeschlossen: Neben Khan werden auch zahlreiche Kandidaten seiner Partei nicht auf dem Wahlzettel am 8. Februar stehen. Die endgültige Fassung der Kandidatenliste soll am 23. Januar veröffentlicht werden, erklärte die Wahlkommission. Die Partei PTI von Ex-Premier Khan kündigte Beschwerde an. Khan war im August wegen Korruption zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil wurde zwar später aufgehoben; Khan blieb aber wegen des Verdachts im Gefängnis, staatliche Dokumente weitergegeben zu haben. Er bestreitet den Vorwurf und erklärte ihn für politisch motiviert. orf.at
Bangladesch: Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zu Haftstrafe verurteilt; Anhänger vermuten politische Schikanen. tagesschau.de
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un strebt keine Vereinigung mit Südkorea mehr an: Die Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea seien nicht mehr solche zwischen Menschen des gleichen Volkes, sagte Kim zum Abschluss einer mehrtägigen Parteisitzung in der Hauptstadt Pjöngjang. Das Verhältnis habe sich zu einem zwischen Staaten im Zustand eines Kampfes entwickelt. Die jetzige Situation erfordere es von seiner Regierung, ihre Haltung in der Vereinigungspolitik neu zu definieren. rnd.de, n-tv.de
Tsunami-Warnzentrum gibt nach Erdbeben in Japan Entwarnung: Die Bedrohung sei weitgehend vorüber, erklärte das Pazifik-Warnzentrum im US-Bundesstaat Hawaii. Am Montag Vormittag waren einige Küstengebiete von gut einen Meter hohen Flutwellen getroffen worden. In der Präfektur Ishikawa kamen Medienberichten drei Menschen ums Leben. In mehreren zehntausend Haushalten fiel der Strom aus. Offizielle Angaben zum Ausmaß der Erdbebenschäden gibt es noch nicht. welt.de
China hat mit dem bisherigen Marinekommandeur Dong Jun einen Nachfolger für den verschwundenen früheren Verteidigungsminister Li Shangfu ernannt. Li war seit dem 29. August nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. tagesschau.de
Chinas Staatschef Xi Jinping verschärft Ton zur “Wiedervereinigung” mit Taiwan; Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen rief China zu einer friedlichen Koexistenz auf. handelsblatt.com
Beziehungen von USA und China: Chinas Staatschef Xi Jinping will mit US-Präsident Joe Biden zusammenarbeiten. tagesschau.de
Argentinien neuer Präsident Javier Milei verzichtet auf Brics-Mitgliedschaft: Seinem Land komme die Mitgliedschaft derzeit nicht gelegen, heißt es in einem Brief Mileis an die Regierungschefs der bisherigen Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Milei hatte sich in der Vergangenheit in äußerst scharfen Worten über Brics-Staaten wie China und Brasilien geäußert. Argentinien war im August als eines von sechs Ländern eingeladen worden, Mitglied in der Gemeinschaft von Schwellenländern zu werden.
Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat gegen Teile eines Pestizidgesetzes sein Veto eingelegt: Er stoppte 14 Artikel des Entwurfs zum erleichterten Einsatz neuer Pestizide. Lula erklärte, sein Veto solle eine angemessene Balance zwischen den Anforderungen der Produzenten, der Gesundheit und der Umwelt garantieren. Greenpeace kritisierte dies als nicht ausreichend. Auch in der geänderten Form würde das Gesetz dazu führen, dass noch mehr giftige Chemikalien in brasilianischen Lebensmitteln landeten, hieß es. Das Gesetz war unter Lulas Vorgänger Bolsonaro 2022 ins Parlament eingebracht und im November dieses Jahr vom Senat verabschiedet worden. yahoo.com
HINTERGRUND
FDP-Mitglieder knapp für Verbleib in der Koalition: Gut 52 Prozent habe sich in der Befragung für einen Verbleib in der Koalition mit SPD und Grünen ausgesprochen, teilte die FDP mit. 48 Prozent votierten für einen Ausstieg aus dem Bündnis. FDP-Chef Christian Lindner wertete das knappe Ergebnis als Auftrag, in der Regierung weiter liberales Profil zu zeigen. Einer der Initiatoren der Mitgliederbefragung Matthias Nölke sprach hingegen von einem Zeichen für die Unzufriedenheit in der FDP. tagesspiegel.de, faz.net, n-tv.de
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hofft auf Unterstützerin von Angela Merkel im kommenden Bundestagswahlkampf: Linnemann warnt davor, mit Alt-Kanzlerin Angela Merkel zu brechen. Merkel gehöre “zur CDU wie unsere anderen vier Bundeskanzler” auch. Merkel habe die Partei geprägt und das Land gut regiert. Natürlich seien auch Fehler gemacht worden. Entscheidend sei, dass man aus Fehlern lerne. Er habe Merkel vor wenigen Monaten getroffen und habe nicht erkennen können, dass sie die CDU nicht mehr unterstützen möchte. stern.de, welt.de
Parteien verzeichnen Plus an Spenden: Mit rund 2,92 Millionen Euro konnten sie ihre Einnahmen im Vergleich zu 2022 mehr als verdoppeln, heißt es in der vom Bundestag veröffentlichten Statistik. Die CDU erhielt gut 1 Mio. Euro, die CSU knapp 830.000 Euro. Die FDP kam auf knapp 307.000 Euro, die AfD auf rund 265.000, die SPD auf etwas mehr als 255.000. Die Grünen erhielten rund 251.000 Euro. Die Linke ging leer aus. zdf.de, tagesspiegel.de
Anders Mertzlufft wird neuer Leiter Unternehmenskommunikation der Autobahn GmbH. new-business.de
GEBURTSTAGE
Heute feiern der Bundestagsabgeordnete Andrew Ullmann, Staatssekretär BMWK Philipp Nimmermann, Baden-Württembergs Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsstaatssekretärin Elisabeth Aßmann, Landtagsabgeordneter Andreas Butzki, BMI-Planungschef Bastian Fleig sowie der Leiter Produkte und Dienstleistungen bei der Deutschen Gesellschaft für Personalführung Christian Lorenz.
Finanzmanager:in (m/w/d) beim Zentrum Liberale Moderne, Senior Referent:in (m/w/d) Regierungsbeziehungen bei Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN), Referent:in Onlinekommunikation und Social Media (m/w/d) bei Deutsches Tiefkühlinstitut, Referent:in (m/w/d) Community/Gemeinde/Netzwerk Management/Betreuung in Teilzeit (75%) bei Eckiger Tisch, Public Affairs Consultant (m/w/d) in Vollzeit bei elfnullelf
Mehr Jobs auf politjobs.com
ZITAT DES TAGES

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sieht im Mitgliedervotum die Partei gestärkt. faz.net
ZULETZT
Berliner Einsatzkräfte erhalten schimmlige Brötchen in der Silvesternacht: Gewerkschafts-Landeschef Bodo Pfalzgraf sprach davon, dass Einsatzkräfte dies als respektlos empfunden hätten; die Fehlersuche laufe. Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigte sich entrüstet, ein Verschulden des Caterers werde geprüft. Wie viele Snacks von Schimmel befallen waren, ist nicht bekannt. bz-berlin.de, tagesspiegel.de