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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.

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Explodierende Energiekosten, Ampelkoalition, Abgesagte Weihnachtsmärkte
kuratiert von Alem-Adina Weisbecker und Egon Huschitt

PRESSESCHAU

FAZ: Steinmeier: Jetzt gemeinsam handeln
Handelsblatt: Virusmutante breitet sich aus
Tagesspiegel: Söder fordert neue “Bundesnotbremse” gegen Coronavirus

NACHRICHTEN

Explodierende Energiekosten – Strom und Gas werden noch teurer: Wer mit Gas heizt, muss sich künftig auf eine deutlich höhere Rechnung im kommenden Jahr einstellen. Eine Studie des Vergleichsportals Verivox prognostiziert, dass erhebliche Preiserhöhungen die Haushalte treffen könnten. Demnach werde Gas um mehr als 20 Prozent teurer, bei Strom sei mit Aufschlägen von rund sieben Prozent zu rechnen, berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Weiter hieß es, dass sich beim Gas die Entwicklungen auf den globalen Energiemärkten bemerkbar machten. Hinzu komme der in diesem Jahr eingeführte CO₂-Preis, der aktuell bei 25 Euro pro Tonne liegt und im Jahr 2022 auf 30 Euro steigt. Die Kosten für ein Einfamilienhaus steigen Verivox zu Folge im kommenden Jahr im bundesweiten Schnitt um 329 Euro. spiegel.de, welt.de

Ampelkoalition: Rentenerhöhung fällt deutlich geringer aus manager-magazin.de

Abgesagte Weihnachtsmärkte, Schausteller fordern neue Staatshilfen.
spiegel.de

  • Verstärkte Corona-Kontrollen, ausbleibende Gäste und abgesagte Weihnachtsmärkte.
  • Jetzt wollen sich die Schausteller einen Teil ihres Umsatzes durch den Staat ersetzen lassen.
  • Der Deutsche Schaustellerbund hat massive staatliche Finanzhilfen gefordert. Es müsse zu einer hundertprozentigen Entschädigung kommen. Man brauche mindestens wie im letzten Jahr eine November- und Dezemberhilfe. Sonst stünden viele Schausteller vor dem Aus, sagte Albert Ritter, Präsident des Verbandes.
  • Die wirtschaftliche Lage der Schausteller sei Ritter zufolge “äußerst dramatisch”. Die Bundesregierung müsse massiv nachbessern.

Chipmangel – Autobauer werden sich Rohstoffe sichern laut Daimler-Betriebsratschef: Nach Einschätzung von Daimler-Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht, löst der weltweite Mangel an Halbleitern tiefgreifende Veränderungen in der Automobilindustrie aus. Die Fahrzeughersteller würden künftig selbst Rohstoffe und Schlüsselkomponenten direkt beim jeweiligen Lieferanten kaufen und sich nicht mehr allein auf die großen Zulieferer als Systemlieferanten verlassen, sagte Brecht der Deutschen Presse-Agentur im badischen Gaggenau. Die Chipkrise sorgt in der Branche international für Verzögerungen und Produktionseinschränkungen. Daimler-Vorstandschef Ola Källenius hatte unlängst gesagt, dass Halbleiter auch im gesamten nächsten Jahr knapp bleiben würden. handelsblatt.com

Dax rutscht außerbörslich Richtung 15.000 Punkte ab: Gewinnmitnahmen bei Biontech handelsblatt.com

Tesla lehnt überraschend staatliche Förderung ab.
spiegel.de, tagesschau.de

  • Für seine geplante Batteriefertigung in Brandenburg schlägt Tesla-Chef Elon Musk eine Beihilfe in Milliardenhöhe aus.
  • Die Gründe für den Schritt sind noch unklar, könnten jedoch mit den nötigen Auflagen zu tun haben.
  • Das Unternehmen habe das Bundeswirtschaftsministerium und das Brandenburger Wirtschaftsministerium darüber informiert, dass es eine Teilnahme am zweiten europäischen Großvorhaben zur Batteriezellfertigung (EuBatIn) nicht weiter verfolgen möchte, ließ Tesla verlauten.
  • Aus dem Grund habe man den Antrag auf staatliche Förderung zurückgezogen.
  • Handelsverband: Corona vermiest Einzelhändlern Auftakt des Weihnachtsgeschäfts handelsblatt.com
  • Geldentwertung: Inflation in der Türkei und Erdogan sucht einen Schuldigen manager-magazin.de
  • Klimaaktivisten blockieren Amazon-Lager am Black Friday spiegel.de
  • Corona-Sorgen treffen Kryptomarkt: Bitcoin und Co. unter Hochdruck manager-magazin.de
  • „So ein Chaos gab es noch nie“ – Simba-Dickie-Chef Florian Sieber warnt vor Leere unter dem Weihnachtsbaum handelsblatt.com
  • Unternehmen: Studie beziffert Coronagewinn der Multis auf rund 360 Milliarden Euro spiegel.de

DIGITALISIERUNG

Ein Schritt zur Digitalisierung mit mobiler Business Intelligence: Unternehmen verfügen heutzutage über eine Fülle von Daten. In diesem schnelllebigen Umfeld benötigt jeder einen Echtzeit-Datenzugriff, um jederzeit und überall datengestützte Entscheidungen treffen zu können. Mobile Business Intelligence (mobile BI) bezieht sich auf die Fähigkeit, Geschäfts- und Datenanalysedienste für mobile, tragbare Geräte oder Remote-Benutzer bereitzustellen. MBI ermöglicht es Anwendern mit begrenzter Computerkapazität, die gleichen oder ähnliche Funktionen, Möglichkeiten und Prozesse wie in einer Desktop-basierten Business Intelligence-Softwarelösung zu nutzen und zu erhalten. MBI funktioniert ähnlich wie eine Standard-BI-Software/Lösung, ist aber speziell für Handheld-Benutzer konzipiert. analyticsinsight.net

Interview der Woche/Özdemir: “Deutschland bei Digitalisierung ein Entwicklungsland” deutschlandfunk.de

Digitalisierung: Deutsche Unternehmen geben sich selbst die Note “befriedigend” heise.de

Kawasaki plant E-Motorräder und Wasserstoff-Verbrenner: Kawasaki will elektrische Antriebe für seine Fahrzeuge entwickeln. Im Jahr 2022 sollen drei Elektromotorräder erscheinen. Auf der Branchenmesse EICMA 2021 teilte Kawasaki mit, dass bis zum Jahr 2025 zehn Elektro- und Hybridmotorräder erscheinen sollen. Kawasaki will eigenen Angaben zufolge jedoch auch Quads und Jetskis mit alternativen Antrieben zum Verbrennen von klimaneutralen Treibstoffen anbieten, wie Hiroshi Ito, Präsident von Kawasaki Motors verlauten ließ. Bis 2035 sollen in den meisten Märkten nur noch Fahrzeuge mit batterieelektrischen oder hybriden Antrieben verkauft werden. Hybridfahrzeuge bezeichnet Kawasaki als Fahrzeuge, die neben einem Verbrenner auch noch einen Elektroantrieb am Getriebe besitzen. Darüber hinaus plant Kawasaki scheinbar einen Motor mit Wasserstoff als Brennstoff. Es wird also keine Brennstoffzelle mit Stromgewinnung sein. Wasserstoff soll bei Kawasaki direkt in den Brennraum eingespritzt und verbrannt werden. golem.de

AI - KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Aufbau künstlicher Intelligenz – Personal ist die größte Herausforderung: Projekte zum maschinellen Lernen sind viel komplizierter und umfangreicher als Algorithmen für maschinelle Lernmodelle. Jedes Unternehmen, das sich weiterentwickeln will, ist bestrebt, praktische und skalierbare KI und maschinelles Lernen zu erreichen. Jedoch ist das viel leichter gesagt als getan, was KI-Führungskräfte in einigen der informationsintensivsten Unternehmen bestätigen können. Jing Huang, Senior Director of Engineering and Machine Learning bei Momentive (ehemals SurveyMonkey), sagt: “Projekte im Bereich des maschinellen Lernens sind viel komplizierter und umfangreicher als ML-Modellalgorithmen, daher sollten Sie darauf vorbereitet sein, ein robustes Team aufzubauen, das sich um den Betrieb des maschinellen Lernens kümmert. Ein erstklassiges Team für maschinelles Lernen zu finden, ist extrem schwierig. ML-Talente mit Erfahrung sind sehr gefragt. Eine Möglichkeit besteht darin, Schulungen anzubieten und eine Kultur zu schaffen, die interne Transfers fördert; manchmal kann das interne Wachstum des Teams der Schlüssel zum Aufbau eines effektiven ML-Teams sein.” zdnet.com

Künstliche Intelligenz: Was ist das eigentlich genau? Philosoph Gaspard Koenig im Interview. rnd.de

Effiziente Verhaltensforschung: Lernen wir Schimpansen mit künstlicher Intelligenz besser kennen? srf.ch

KI generiert Fan-Art – App zeichnet Lieblingscharaktere: Die Macher einer Deepfake-Lip-Sync-App haben sich nun eine neue Spielerei ausgedacht. Nämlich futuristisch anmutende “Fanart”, die auf Befehl mithilfe von KI “gemalt” wird. Ob eindrucksvolle Gaming-Charaktere oder Figuren aus Film-, Serien- und Comic-Universen: Illustrationen davon können durchaus eine schöne Fandom-Ergänzung in der Wohnungseinrichtung sein. Im Netz sammeln sich etliche solcher Darstellungen, unter dem Begriff “Fanart”. Für eher weniger Talentierte und Kreative, will die App “Wombo Dream” zudem eine Möglichkeit bieten, trotz eingeschränkter Zeichenfähigkeit ganz eigene Kunstwerke zu erschaffen und das ganz einfach mit künstlicher Intelligenz. t3n.de

STRATEGIE & MANAGEMENT

Produktion kommt nicht hinterher – Lieferengpässe belasten Mittelstand: Die deutsche Wirtschaft hat sich von dem pandemiebedingten Absturz 2020 in weiten Teilen erholt. Weil jedoch Rohstoffe fehlen, kommt die Produktion kaum noch hinterher und die Preise steigen. Eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht. So werden Lieferengpässe und wachsende Materialkosten auch immer mehr zur Last für Deutschlands Mittelständler. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen haben sich zwar nach dem Corona-Tief wieder gefüllt, aber die Produktion kommt nicht mehr hinterher. In einer Umfrage der DZ Bank gaben zwei von drei Mittelständlern (65 Prozent) an, dass sie eingehende Aufträge derzeit nur mit Zeitverzögerung abarbeiten können. Mehr als jedes vierte mittelständische Unternehmen in Deutschland (28 Prozent) sieht sich demnach mittlerweile gezwungen, wegen fehlender Waren Kundenaufträge abzulehnen. n-tv.de

ZITATE

“Wenn JPM die Klage nicht zurückzieht, werde ich ihnen eine Ein-Stern-Bewertung auf Yelp geben”

sagte der Tesla-Boss Elon Musk.
businessinsider.de

ZULETZT

Einfallreiche Aktion – Tierheim setzt Sternzeichen zur Vermittlung ein: Eine witzige Aktion! Es steht in den Sternen, ob das Ganze auch wirklich Erfolg hat. Denn das “Wags and Walks” Adoptionszentrum in LA hat sich mit einem Website-Entwickler zusammengeschlossen, um neben den bekannten Charaktereigenschaften eines Tieres auch dessen Sternzeichen zur Suche nach einem “Match” mit Frauchen oder Herrchen einzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass sich die richtigen Charaktere finden. gmx.net

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