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EU einigt sich auf schnelle Herausgabe von Daten, Hass im Internet – Razzia in mehreren Bundesländern, IT-Spezialisten dürfen ohne Deutschkenntnisse kommen
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 48, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

EU einigt sich auf schnelle Herausgabe von Daten: Zentrale Elemente der Einigung sind die Europäische Herausgabeanordnung und die Europäische Sicherungsanordnung.  Die EU hat sich auf die Regeln zu einer schnelleren Herausgabe von elektronischen Beweismitteln an Ermittler geeinigt. Der Kommission zufolge können beide Anordnungen „nur im Rahmen eines Strafverfahrens und zur Lokalisierung von verurteilten Straftätern, die sich der Justiz entziehen, erlassen werden“. Die Grundrechte sollen geschützt werden. „Durch die neuen Vorschriften werden den nationalen Behörden ein zuverlässiger Kanal für die Erlangung elektronischer Beweismittel geboten und gleichzeitig strikte Garantien festgelegt, um ein hohes Maß an Schutz der Rechte der betroffenen Personen zu gewährleisten“, teilte die EU-Kommission mit. IP-Adressen, E-Mails, Fotos oder Nutzernamen können so als Beweismittel herangezogen werden. golem.de

Hass im Internet – Große Polizei-Razzia in Berlin, SEK im Einsatz:: Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages der Polizei gegen Hasspostings waren auch in Berlin diese Woche 70 SEK-Mitglieder im Einsatz und durchsuchten früh morgens 9 Wohnungen von Verdächtigen. Wie das BKA in Wiesbaden am Morgen meldete, wurden in 14 Bundesländern insgesamt 91 polizeiliche Maßnahmen durchgeführt, darunter Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen. Gegen die Personen wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, sowie wegen der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten ermittelt. Bei den Durchsuchungen sicherten die Beamten Beweismitteln, darunter Laptops, Handys, Tablets und Speichermedien. berliner-zeitung.de

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Frank Steinbacher über eLoaded – die Revolution der Ladeinfrastruktur: In unserem REFuture Hauptstadtstudio Interview spricht Frank Steinbacher, Geschäftsführer von eLoaded, über die Versorgungsinfrastruktur der Zukunft, dessen Entwicklung und Herausforderungen. youtube.com

IT-Spezialisten dürfen ohne Deutschkenntnis kommen: Deutschlands Einwanderungsrecht wird erneuert, weil das Land dringend qualifizierte Fachkräfte braucht. Vor allem IT-Spezialisten sind gefragt und um diese zum Wechsel nach Deutschland zu ermutigen, werden die Aufenthaltsbestimmungen geändert. So müssen sie künftig keine Deutschkenntnisse mehr nachweisen, wenn der deutsche Arbeitgeber das nicht fordert. Das Mindestgehalt wird angepasst und künftig reicht ein ausländischer Berufs- oder Hochschulabschluss und Berufserfahrung in einem angestrebten, nicht reglementierten Beruf für einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit aus. Die formale Anerkennung des ausländischen Berufsabschlusses wird in diesen Fällen nicht erforderlich sein. heise.de

Twitter lässt Fake News zu Corona online: Unter seinem neuen Chef Elon Musk ist nun wieder mehr Desinformation möglich als vorher, zu einer Zeit, in der solche Beiträge noch gelöscht worden wären. So galt vor Musk noch, dass durch Falschinformationen zu Corona eine Gefahr für Menschen besteht, die unwissenschaftliche Behandlungsmethoden anwenden oder auf Impfungen verzichten könnten. Die entsprechenden Maßnahmen, solche Beiträge nicht mehr zu entfernen, gilt nun schon seit einigen Tagen, wie aus einer Mitteilung auf der Twitter-Website hervorgeht. tagesschau.de

AI-TICKER

KI soll autonomen Autos „Sozialkompetenz“ verleihen: Das Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Karlsruhe legt den Prototyp einer KI-Software vor, die in Zusammenarbeit mit Bildererfassung einer Stereokamera das Verhalten von Fußgängern erkennen und deuten können soll, um besser auf sie reagieren zu können. Das Institut spricht davon, selbstfahrenden Autos „Sozialkompetenz“ beizubringen. Das Institut habe es bereits erfolgreich vorführen können, nun werde die KI weiter trainiert und das System verfeinert. heise.de

Kremlchef amüsiert sich über gefälschte Scholz-Rede: Eine mit KI erstellte, gefälschte Rede des Bundeskanzlers hat Putin offensichtlich amüsiert. Putin wurde eine künstliche Intelligenz gezeigt, die gefälschte Videos erkennen soll – als Beispiel wurde eine Fakerede von Scholz präsentiert. Die staatliche Nachrichtenagentur Ria veröffentlichte am Donnerstag ein kurzes Video, wie der Kremlchef sich in Moskau den angeblichen Auftritt des SPD-Politikers anschaut. Laut Putin sei die Rede inhaltsreich und tiefsinnig gewesen. spiegel.de

Uni Kiel – Künstliche Intelligenz soll vor Hochwasser warnen: In etwa 20 Prozent der Fläche Schleswig-Holsteins liegt höchstens 2,5 Meter über dem Meeresspiegel und ist deswegen der Gefahr von Hochwasser ausgesetzt. Ein verlässliches Frühwarnsystem ist deswegen wichtig. Forscherinnen und Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume arbeiten nun an einem Online-System, das Wasserstände an Binnenpegeln mithilfe von Künstlicher Intelligenz vorhersagt und automatisch vor Hochwasser und Überschwemmung warnt. Das System kann demnach auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren. Genutzt werden dabei die Prozessoren von Grafikkarten. Auf ihnen laufen viele Rechenprozesse gleichzeitig nebeneinander ab. Das Ziel ist die exakte Vorhersage von Pegelständen. ndr.de

Dekra und PWC gründen Firma für Prüfung von KI-Produkten: KI wird mittlerweile in vielen Bereichen eingesetzt. Was fehlt, sind Prüfungen und Zertifizierung der KI, sodass der Anwender erkennen kann, ob ein Produkt richtig funktioniert oder ob es Fehler aufweist. Aus diesem Grund haben sich der Prüfkonzern Dekra und der Wirtschaftsprüfer PWC zusammengetan. Wie beide Seiten mitteilten, soll unter dem Namen „CertifAI“ ein eigenständiges Unternehmen entstehen, das KI-Produkte von der Entwicklung bis zur Marktreife begleiten soll. Auch der Innovationsstarter Fonds Hamburg ist beteiligt. Hendrik Reese von PWC sagte hinsichtlich des Autonomen Fahrens „Es gibt einen erheblichen Anspruch aus der Gesellschaft, dass diese Produkte sicher sind.“ t-online.de

IOT-TICKER

Telekom hat laut Connect das fast perfekte Mobilfunknetz: Vor allem in den Kleinstädten punktet die Telekom, während Vodafone und Telefónica hier im Wesentlichen stagnieren. Je weiter sich die Testfahrzeuge aus den Großstädten entfernten, desto deutlicher zeichnete sich die Rangfolge Telekom – Vodafone – Telefónica ab. Die Telekom erreichte 952 von maximal 1.000 Punkten. Die Telekom erzielt damit erstmals die Testnote „überragend“, die Netzqualität von Vodafone und Telefónica ist demnach sehr gut. golem.de

EU gibt Twitter Hausaufgaben vor Belastungstest: Der EU-Kommissar formulierte bei einem Gespräch mit Elon Musk die Aufgabe so „Es ist noch eine riesige Menge Arbeit zu tun“. Dabei geht es darum, dass bevor Twitter Anfang 2023 einen Stresstest unterzogen werden soll noch mehrere Dinge geschehen sollen, damit dieser auch bestanden wird. Breton zählte transparente Nutzer-Richtlinien, eine deutliche Verstärkung der Überwachung von Inhalten, den Schutz der Meinungsfreiheit, ein entschlossenes Vorgehen gegen Desinformation und eine Begrenzung gezielter Werbung als Punkte auf. n-tv.de

Langsames Internet raubt jährlich eine Woche Arbeitszeit: Der Internetknotenbetreiber DE-CIX hat festgestellt, dass langsames Internet dafür verantwortlich ist, dass rund zwei Drittel der Arbeitnehmer mindestens einmal im Monat mit Verzögerungen, mehr als ein Drittel sogar mehrmals in der Woche oder täglich kämpfen. Dabei spielt etwas eine Rolle, ob die Arbeit im Büro oder im Homeoffice geleistet wird. Zuhause ist die Verbindung nämlich offenbar besser. 40 Prozent der Angestellten im Büro klagen über Verbindungsprobleme, während nur 35 Prozent der Befragten, die hybrid oder im Homeoffice arbeiten, Internetprobleme erleben. Bandbreitenintensive Anwendungen wie Videokonferenzen bremsen dabei besonders aus – 39 Prozent aller Störungen treten im Onlinemeeting auf. Gründe dafür machen die Befragten laut Umfrage auf der Infrastrukturebene aus. heise.de

Automated Valet Parking – Telekom und BMW testen 5G Network Slicing beim Parken: Das Automated Valet Parking ist ein Vorgang des automatisierten und fahrerlosen Parkens. Es wurde in Berlin in einem Parkhaus der Telekom in der Winterfeldtstraße getestet. Unter Nutzung des 5G-Netzes haben der Netzbetreiber, BMW, Valeo, Ericsson und Qualcomm erfolgreich die automatisierte Fahrfunktion vorgeführt. Die Demonstration von Telekom, BMW, Valeo, Ericsson und Qualcomm soll allerdings die weltweit erste ihrer Art gewesen sein, bei der die Datenübertragung im 5G-Standalone-Netz samt Quality of Service unter Verwendung der noch frischen API „Quality on Demand“ und der Funktion „User Equipment Route Selection Policy“ durchgeführt worden ist. computerbase.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Brasilien legalisiert Kryptowährungen als Zahlungsmittel: Dazu wurde ein Gesetzesentwurf verabschiedet und ein neuer Rechtsrahmen erstellt, der digitale Währungen und Vielfliegerprämien von Fluggesellschaften in die Definition von „Zahlungsvereinbarungen“ unter der Aufsicht der Zentralbank des Landes einbezieht. Brasilien gilt als wichtiger Standort für den Kryptowährungsmarkt und hat die meisten Krypto-Etfs in Lateinamerika. Die nun folgende Legalisierung der Kryptowerte als Zahlungsmittel ist allerdings nicht mit der Einführung als gesetzliches Zahlungsmittel gleichzusetzen. t3n.de

„Bitcoin is the King“ – Bitcoin-Familie steckt 1 Million Dollar in dezentrale Börsen : Vor einiger Zeit kündigte die Bitcoin-Familie um Didi Taihuttu noch an, ein ganzes Bitcoin-Dorf in Portugal aufzuschlagen. Daraus ist nichts geworden, denn die Familie ist nun auf dem Weg nach Phuket. Dort will die Familie von rund 0,3 Bitcoin pro Monat leben. Interessant wäre nun zu wissen, wie die Familie nach dem Crash von FTX reagiert. Ein Indiz, dass sie Kryptowährungen immer noch vertrauen, ist die Tatsache, dass die Taihuttus rund eine Million Dollar in sogenannte dezentrale Börsen stecken wollen. Allerdings hat die Bitcoin-Familie ohnehin keine Coins bei FTX, Celsius, Voyager Digital oder anderen Plattformen gehabt, die derzeit in Schwierigkeiten sind. t3n.de

Kollabierte Kryptobörse FTX kann wieder Gehälter zahlen: Nachdem FTX Mitte November Insolvenzschutz beantragt hatte, können nun wieder Barzahlungen für die Zeit vor dem Konkurs und danach gezahlt werden. „Ich freue mich, dass die FTX-Gruppe … die normalen Barzahlungen von Gehältern und Leistungen an unsere verbleibenden Mitarbeiter weltweit wieder aufnehmen kann“, teilte Konzernchef John Ray mit. derstandard.de

Kryptoverleiher BlockFi meldet Konkurs an: Nach der Kryptowährungsbörse FTX hat es auch BlockFi erwischt. Zuerst wurden die Aktivitäten eingestellt, nun Insolvenz angemeldet. Der Schritt solle eine „umfassende Restrukturierung“ ermöglichen, „die den Wert für alle Kunden und andere Stakeholder maximiert“, teilte BlockFi mit. So soll vor allem geschuldetes Geld wieder an die Börse zurückgeführt werden. Durch die FTX-Pleite waren mehrere Währungen wie zum Beispiel der Bitcoin betroffen. zeit.de

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Conti und KPMG spüren den Hackern nach: Nach den Hackerattacken will Conti mithilfe externer Spezialisten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG die Quelle des Angriffs herausfinden. Nachdem Hacker in einer Attacke rund 40 Terabyte an Daten vom Konzern erbeutet haben – ein Volumen, das rund 260 Millionen Dokumentenseiten entspricht –, läuft die interne Untersuchung auf Hochtouren. Den einzigen Anhaltspunkt liefert eine Liste, die die Hackergruppe „Lockbit 3.0“ auf einem Blog im Darknet veröffentlicht hat. Währenddessen hat die Hackergruppe neue Forderungen gestellt. faz.net

Verbraucherzentralen warnen vor ING-Phishing und Telefonbetrug: Bei der aktuellen Phishing-Welle geben sich Betrüger am Telefon als Kanzlei der Verbraucherzentrale aus und versuchen an die Zugangsdaten von ING-DiBa-Kunden zu kommen. Im konkreten Fall hatte das Opfer 7.000 Euro Schulden bei einer Lotteriefirma angehäuft. Der Betrüger bot einen Vergleich an: Nach Zahlung von 2.000 Euro auf ein bestimmtes Konto sei die Sache erledigt. Die Verbraucherzentrale weist daraufhin, dass sie nicht Urheber dieser Anrufe seien. Aber auch im Posteingang können bösartige Mails mit betrügerischen Absichten lauern. Seit Anfang der Woche beobachtet die Verbraucherzentrale Phishing-Mails, die Kunden der ING zum Ziel haben. heise.de

Hessen – Forderung nach IP-Adressen-Speicherung für Verbrechensbekämpfung: Im Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie hat Hessen seine Forderungen nach einer Speicherung von IP-Adressen bekräftigt. „Es ist eine Schande, dass unseren Ermittlern im Kampf gegen Kindesmissbrauch das dringlichste und wichtigste Ermittlungswerkzeug – die Nachverfolgung der Tatzeit-IP-Adresse – verwehrt ist“, sagte Innenminister Peter Beuth. Justizminister Roman Poseck wies darauf hin, dass IP-Adressen bei der Suche nach Tätern oft der einzige Ansatz sind, um sie zu finden. Das vorgeschlagene Quick-Freeze Verfahren reiche nicht aus. Der Europäische Gerichtshof hatte im September der Speicherung von Telekommunikationsdaten zur Aufklärung von Straftaten in Deutschland enge Grenzen gesetzt. heise.de

Dashcam im Auto – Einsatz ist erlaubt – doch es drohen Bußgelder: Grundsätzlich ist der Einsatz von Dashcoms im Auto erlaubt. Wer jedoch beim Filmen gegen den Datenschutz verstößt, riskiert hohe Bußgelder. Denn ähnlich wie bei Fotos oder herkömmlichen Fotos gilt, dass niemand gefilmt werden darf, der das nicht möchte. Das wäre ein Verstoß gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung“, erklärt der ADAC. Die Datenschützer pochen daher darauf, dass die Dashcams nur kurz und anlassbezogen filmen. Heißt: Nur dann, wenn es zu einem Unfall oder einer starken Verzögerung kommt. chiemgau24.de

SMARTLIFE-TICKER

Digitale Krankschreibung ab 2023 mit Tücken: Ab Anfang nächsten Jahres ist der gelbe Krankschreibungsschein Geschichte. An seine Stelle tritt die sogenannte eAU – Abkürzung für die vielsilbige „elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung“. Der Arzt stellt sie aus und schickt sie an die Krankenversicherungen – dort müssen die Arbeitgeber sie dann abrufen. Für die eigenen Unterlagen gibt es dann nur einen Ausdruck. Der Dresdner Fachanwalt für Arbeitsrecht, Silvio Lindemann, rät dazu, ihn gut aufzubewahren. Zudem ist es teilweise sogar bereits in Arbeitsverträgen integriert, dass man sich trotzdem noch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erteilen lassen muss. Das basiert auf rechtlichen Fragen, die noch zu klären sind. Die gedruckte Bescheinigung gilt als durchschlagendes Beweismittel und ist vom Arzt original unterschrieben. Das gibt es bei der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht. Zudem dauert die Übertragung der Bescheinigungen mit 50 Sekunden ziemlich lang. Eine Zeit, in der der Computer in der Praxis nicht gebraucht werden kann. mdr.de

Wie faserbasierte Softroboter medizinische Katheter ersetzen können: Schon heutzutage gibt es Katheder, die zum Beispiel Stents zum Offenhalten von Blutgefäßen einsetzen, sowie zur Tumorbehandlung und Entnahme von Gewebeproben herangezogen werden. Sie sind aber nur manuell zu bedienen. Wissenschaftler der École Polytechnique Fédérale de Lausanne und des Imperial College London haben nun einen Softroboter entwickelt, der auf Basis von Glasfaser ferngesteuert oder halbautomatisch seinen Weg zum Ziel finden kann. Wichtig war dabei, dass er aus weichem Material besteht, damit kein Gewebe verletzt wird. „Die integrierten Lichtleiter geben den Fasern einen Sehsinn. Sie können Hindernisse in ihrer Bewegungsbahn erkennen und umgehen und sogar gezielt Objekte, wie zum Beispiel Hohlräume, selbstständig finden“, sagt Andreas Leber, Erstautor einer in Advanced Science veröffentlichten Studie „Highly Integrated Multi-Material Fibers for Soft Robotics“ heise.de

Betreiber wollen Strompreisbremse auch für Rechenzentren: In Deutschland verbrauchen Rechenzentren 16 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Die enormen Kosten, die vor allem durch die gestiegenen Preise entstehen, sollen durch eine Strompreisbremse zumindest zum Teil aufgefangen werden. „In Bezug auf die Strompreisbremse fordern wir die Bundesregierung konkret dazu auf, die europäischen Spielräume auszunutzen und Rechenzentren als systemrelevante Branche auch im Rahmen geplanter Nothilfeprogramme im Kontext der Energiekrise zu berücksichtigen“, sagte Volker Ludwig im Namen der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen. Der aktuell zur Kommentierung übersandte Entwurf einer Strompreisbremse weise Rechenzentren nicht als energieintensiven Letztverbraucher und damit auch nicht als potenziellen Empfänger für Ausgleichszahlungen für die gestiegenen Strompreise aus. golem.de

Wie ein Datenstandard die digitale Verwaltung öffnen kann: Der von der Bundesregierung geforderte Open Data Standard ist wichtig, wenn es um die digitale Verwaltung geht. Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung setzt diesbezüglich Open Source, Transparenz und den Rechtsanspruch auf Open Data auf deren Agenda. All das sind Ziele, die Aktivisten bereits seit Langem einfordern. Bei der Arbeit in den Verwaltungen könnten sogenannte Ratsinformationssysteme helfen. Das sind Informations- und Datenmanagement-Systeme, die ratsbezogene Daten papierlos anbieten. Dazu zählen unter anderem Sitzungskalender, Tagesordnungen und Protokolle. Dank der RIS erhalten politische Mandatsträger erforderliche Informationen für ihre politische Arbeit. Bürger hingegen können über eine Webschnittstelle etwa Bebauungspläne oder geplante Änderungen im Öffentlichen Nahverkehr einsehen. Bereits seit Jahren versuchen daher ehrenamtliche Open-Data-Enthusiasten der Code for Germany Community diesen Schatz zu heben und für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. netzpolitik.org

ANGEZÄHLT

Bei den Start-Ups, Online-Diensten und Lieferdiensten hat es nun das nächste Unternehmen erwischt: Der Lieferservice Doordash wird 1.250 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen hätte wegen der Pandemie viele neue Mitarbeiter eingestellt. Zu viele – wie CEO Tony Xu sagt: „Wir waren bei der Verwaltung unseres Teamwachstums nicht so streng, wie wir hätten sein sollen. Das liegt an mir. Infolgedessen stiegen die Betriebskosten schnell an.” Weiter führte er aus, DoorDash befinde sich immer noch im Wachstum, allerdings sei dieses Wachstum mit dem Ende der Pandemie zurückgegangen. t3n.de

ZITAT DER WOCHE

„Wir haben viel vor, wir meinen es ernst“

Digitalminister Volker Wissing in einer diese Woche stattgefunden Pressekonferenz zur Digitalstrategie Deutschland, die seit Ende August vorliegt. Wie weit die Ressorts in den verbleibenden drei Ampel-Regierungsjahren jeweils mit der Digitalisierung kommen, soll künftig nachvollziehbar werden. Denn quantitative Messbarkeit ist ein erklärtes Ziel der Strategie. Ein neuer Beirat mit 19 Vertretern aus Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sollen der Digitalstrategie beratend zur Seite stehen. Der Beirat wird sowohl für die Ressorts als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, wie auch mit eigenen Initiativen Impulse setzen, betonte Wissing. heise.de

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Politbriefing: Bundestag ratifiziert Ceta-Freihandelsabkommen + Bundestag beschließt Bargeldverbot bei Immobilienkäufen + Schlagabtausch über Einbürgerungspläne im Bundestag + Lauterbach will rasche Hilfe für überlastete Kinderkliniken + Iran verantwortlich für Anschläge auf Synagogen? + Wirtschaft verärgert über China-Papier aus Habecks Ministerium. politbriefing.de

ZULETZT

Luxusdienstleister sind in der Krise, weil Krypto-Kids pleite sind: Die Zeiten, in denen Anleger in Kryptowährungen im Luxus schwelgten, sind nach den vielen negativen Ereignissen in dem Investititonsbereich – wie der FTX-Pleite – offensichtlich vorbei. Und das betrifft nicht nur die Krypta-Kids selbst sondern auch die Firmen, die sie in Anspruch nahmen. In Miami reservierten Krypounternehmer ganze Bereiche der Lokale oder mieteten gleich das gesamte Etablissement zu einem Kostenpunkt von einer halben Million Dollar oder mehr. Das ist nun schlagartig vorbei. Vom FTX-Crash wurde auch die Luxusgastronomie in Miami hart getroffen, die Anleger bleiben lieber zuhause. Wie es nun in der Luxusszene in Miami weitergeht, ist unklar. Während laut der Reportage der „Financial Times“ manche in der Branche auf eine baldige Erholung des Kryptomarkts hoffen, ist Andrea Vimercati, ehemalige Managerin von Groot Hospitality, dem Betreiber vieler exklusiver Nachtclubs, weniger zuversichtlich: „Ich glaub nicht, dass sie zurückkommen.“ derstandard.de