kuratiert von Torsten Robert
Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT
Lohnunterschiede zwischen Ost und West gehen zurück: Die Löhne in Ost- und Westdeutschland haben sich in den vergangenen zehn Jahren weiter angenähert. Laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung beträgt der Abstand bei Vollzeitbeschäftigten derzeit 17,4 Prozent, nachdem er seit 2014 um 7 Prozentpunkte gesunken ist. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Mindestlohn, von dem Beschäftigte in Ostdeutschland überdurchschnittlich profitierten. Im unteren Einkommensbereich sind die Löhne inzwischen fast gleich, bei höheren Gehältern bestehen jedoch weiterhin deutliche Unterschiede. tagesspiegel.de
OECD senkt Wachstumsprognose für Deutschland deutlich: Die OECD hat ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 auf 0,3 Prozent reduziert. Damit bleibt Deutschland nach zwei Jahren Rezession hinter dem globalen Trend, für den die Organisation ein Plus von 3,2 Prozent erwartet. Auch im Vergleich zur Eurozone fällt das Land zurück, deren Wirtschaft nach den neuen Berechnungen um 1,2 Prozent zulegt. Die Bundesregierung setzt auf milliardenschwere Konjunkturmaßnahmen wie Investitionen in Infrastruktur, steuerliche Entlastungen und niedrigere Energieabgaben, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. spiegel.de
USA senken Autozölle – Erleichterung, aber neue Konflikte drohen: Die US-Regierung hat die Importzölle auf Autos aus der EU von 27,5 auf 15 Prozent reduziert. Deutsche Autobauer und der Branchenverband VDA begrüßten die Entscheidung, warnten jedoch vor anhaltenden Belastungen durch hohe Zölle auf Stahl und Aluminium. Kritiker verweisen zudem auf bestehende Ungleichgewichte in dem Abkommen, da die EU im Gegenzug US-Produkten zollfreien Zugang gewährt. Offen bleibt, wie Zusagen zu Investitionen und Energieimporten aus den USA umgesetzt werden sollen und wie mit offenen Streitpunkten etwa bei Agrar- und Getränkeexporten verfahren wird. tagesspiegel.de
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Mit hybriden Pressekonferenzen größere Reichweite erzielen: Zahnpasta geht nicht mehr zurück in die Tube, erfolgreiche Pressekonferenzen nicht mehr weg von YouTube. Digitale Pressekonferenzen sind fester Bestandteil im Redaktionsalltag. Mit hybriden und digitalen Pressekonferenzen erreichen Sie Journalistinnen und Journalisten in ganz Deutschland, die den Weg zu Ihnen nicht extra in Kauf genommen hätten. presse.live
Hacker verlagern Angriffe auf kleinere Unternehmen: Die Allianz Commercial berichtet von einer anhaltend hohen Zahl an Cyberangriffen: Im ersten Halbjahr 2025 registrierte der Versicherer rund 300 Schadenmeldungen, für das Gesamtjahr werden etwa 700 Fälle erwartet. Der Gesamtschaden und die Häufigkeit großer Einzelschäden sind jedoch deutlich zurückgegangen, was Allianz auf bessere Prävention und Resilienz bei Großunternehmen zurückführt. Zunehmend geraten kleinere und mittelständische Betriebe sowie Unternehmen mit vielen personenbezogenen Daten ins Visier von Hackern, insbesondere durch Ransomware-Attacken. Experten weisen darauf hin, dass die Sicherung von IT-Dienstleistern und Lieferketten auch für große Konzerne ein entscheidender Faktor bleibt. handelsblatt.com
Cyberangriffe treffen deutsche Wirtschaft mit Milliardenschäden: Der Digitalverband Bitkom und der Verfassungsschutz warnen vor einer deutlichen Zunahme von Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen und Einrichtungen. Laut einer Untersuchung erlitten in den vergangenen zwölf Monaten fast 90 Prozent der Unternehmen Angriffe, die Schäden in Höhe von rund 289 Milliarden Euro verursachten. Betroffen sind nicht nur große Konzerne, sondern auch Mittelständler wie Kreisel Industries, das infolge eines Ransomware-Angriffs Insolvenz anmelden musste. Sicherheitsbehörden sehen vor allem organisierte Gruppen aus Osteuropa, Russland und China sowie ausländische Geheimdienste als treibende Akteure. tagesspiegel.de
Studie sieht großes Marktpotenzial für Starlink in Deutschland: Eine Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen zeigt, dass das Satellitennetz Starlink künftig bis zu 13 Millionen Haushalte in Deutschland versorgen könnte. Der Dienst von Elon Musks Unternehmen SpaceX hat seine Kapazitäten erweitert und bietet Anschlüsse ab 29 Euro monatlich an, womit er klassische DSL-Tarife preislich unterbietet. Ende 2024 nutzten laut Bundesnetzagentur bereits 83.000 Haushalte Satelliteninternet, fast ausschließlich über Starlink. Besonders im ländlichen Raum gilt das System als Alternative, während Glasfaseranbieter den Dienst zunehmend als Konkurrenz einschätzen. tagesspiegel.de
Connemann bleibt Vorsitzende der Mittelstandsunion: Die CDU-Politikerin Gitta Connemann ist in Köln mit 70 Prozent der Stimmen für zwei weitere Jahre zur Bundesvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion gewählt worden. Trotz heftiger Kritik an ihrer Doppelrolle als Staatssekretärin und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung setzte sich die Ostfriesin klar gegen ihren Herausforderer Andreas Ritzenhoff durch. Kritiker hatten bezweifelt, ob Connemann gleichzeitig als Regierungsmitglied und MIT-Chefin unabhängig auftreten könne. Mit ihrer Wiederwahl stärkt die größte parteipolitische Wirtschaftsvereinigung in Deutschland ihre Präsenz im wirtschaftspolitischen Diskurs der Union. noz.de
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Sie wollen zum EDITION F – FFF Day? Wir machen’s möglich! Wir verlosen 5×2 Freikarten für einen Tag voller Inspiration, Austausch und Empowerment. Alles, was Sie tun müssen: Schicken Sie uns bis zum 8. Oktober eine kurze Mail mit dem Namen Ihrer Heimatstadt an post@novalismedienhaus.de. Die Gewinner werden am 9. Oktober gezogen und informiert. Einfacher geht’s nicht! Nehmen Sie eine Begleitung Ihrer Wahl mit, genießen Sie spannende Panels, frische Ideen und neue Kontakte – und kehren Sie mit einem Kopf voller Impulse zurück. editionf.com/fff
Arbeitslosenzahl sinkt im September, bleibt aber über Vorjahresniveau: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September um 70.000 auf 2,955 Millionen gesunken, bleibt jedoch um 148.000 über dem Vorjahreswert. Saisonbereinigt stieg die Zahl sogar leicht um 14.000, die Quote liegt bei 6,3 Prozent. Laut der Bundesagentur für Arbeit fehlen nach wie vor wirtschaftliche Impulse für eine Erholung. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ging binnen eines Jahres um 66.000 auf 630.000 zurück. n-tv.de
Bosch kündigt drastischen Stellenabbau an: Der Technologiekonzern Bosch will bis 2030 rund 13.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen, vor allem an den Mobility-Standorten. Der Konzern begründet die Maßnahme mit einem Einsparziel von jährlich 2,5 Milliarden Euro. Gewerkschaften kritisieren die Entscheidung scharf und warnen vor einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen, Kaufkraft und regionalen Strukturen. Die IG Metall kündigte Widerstand und Verhandlungen mit dem Management an. zdfheute.de
Weiter Meldungen:
- Altman prognostiziert Superintelligenz und kündigt neue KI-Computer an tagesspiegel.de
- Reichtum ohne Macht: Wie Chinas Milliardäre zum Schweigen gebracht werden sueddeutsche.de
- Rindfleisch in Deutschland erreicht Rekordpreise wegen schwindender Bestände n-tv.de
- Deutschland gewinnt für Startups an Attraktivität – trotz eigener Defizite n-tv.de
RAT UND TAT
Catfishing: Betrug mit KI und falschen Identitäten: Immer häufiger nutzen Betrüger im Internet gefälschte Identitäten, um unter dem Vorwand romantischer Beziehungen Vertrauen zu gewinnen. Ziel ist es oft, Geld, persönliche Daten oder intime Fotos zu erpressen. Mit KI-gestützten Deepfakes können Kriminelle mittlerweile täuschend echte Videos erzeugen, wodurch Opfer selbst in Videocalls schwerer Verdacht schöpfen. Experten raten, niemals Geld oder sensible Informationen weiterzugeben, Identitäten möglichst im echten Leben zu überprüfen und im Falle eines Betrugs sofort die Polizei einzuschalten. welt.de
Schlaf, Bewegung und Ernährung wichtiger als Kaffee: Experten betonen, dass Koffein kein Ersatz für Schlaf und Erholung ist. Kaffee wirkt nur kurzfristig und verliert bei regelmäßigem Konsum seine aufputschende Wirkung. Um den Alltag mit mehr Energie zu meistern, empfehlen Fachleute ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, kleine Pausen, leichte Mahlzeiten sowie den Verzicht auf stark verarbeitete oder sehr fettreiche Lebensmittel. Auch die persönliche Anpassung des Arbeitsrhythmus an den eigenen Chronotyp kann helfen, Leistungstiefs zu vermeiden. welt.de
Montblanc bringt Handschrift ins Digitale: Während die Handschrift im Alltagsleben vieler Erwachsener zunehmend durch digitale Notizen verdrängt wird, bleibt sie für Kinder eine grundlegende Kulturtechnik. Forschungen belegen, dass das Schreiben per Hand das Erinnerungsvermögen stärkt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat Montblanc nun eine digitale Schreibmappe vorgestellt, die klassische Schreibkultur mit moderner Technik verbindet. Das Unternehmen setzt damit auf den wachsenden Wunsch vieler Nutzer nach einer Rückkehr zur Handschrift in zeitgemäßer Form. handelsblatt.com
ANGEZÄHLT
Instagram erreicht drei Milliarden monatliche Nutzer: Die Plattform Instagram hat ihre aktive Nutzerzahl auf drei Milliarden Menschen pro Monat gesteigert. Besonders Reels, Direktnachrichten und Empfehlungen hätten das Wachstum zuletzt angetrieben, erklärte Meta-Manager Adam Mosseri. In Zukunft soll Instagram diese Bereiche stärker in den Vordergrund stellen und zugleich den Nutzern mehr Einfluss auf die Funktionsweise des Algorithmus geben. Damit positioniert sich der Dienst im Wettbewerb mit Konkurrenten wie Tiktok und Youtube, die ebenfalls auf Kurzvideos setzen. tagesspiegel.de
ZITAT DER WOCHE
Bundeskanzler Friedrich Merz beim Aufstellungsappell in Vilnius. Die Stadt will das Zitat an der Rathauswand verewigen. n-tv.de
ZULETZT
Mehr Hundertjährige in Deutschland – Frauen und regionale Unterschiede prägen das Bild: In Deutschland leben immer mehr Menschen, die die Altersgrenze von 100 Jahren überschreiten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es im vergangenen Jahr 17.900 Hundertjährige, knapp ein Viertel mehr als 2011. Knapp 84 Prozent dieser Altersgruppe sind Frauen, deren Lebenserwartung hierzulande fünf Jahre über der von Männern liegt. Auffällig sind regionale Unterschiede: Hamburg, Sachsen und das Saarland verzeichnen die höchsten Anteile, während Bayern, Bremen und Brandenburg am unteren Ende stehen. Forschende sehen trotz steigender Lebenserwartung eine natürliche Grenze des Alters bei rund 120 Jahren. tagesschau.de