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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Opposition scheitert mit Antrag zur Verzögerung des Heizungsgesetzes, Deutschland könnte jahrzehntelang Lithium fördern, Putin – Kein Getreideabkommen, bis der Westen Bedingungen erfüllt
in der Kalenderwoche 36, 2023
herausgegeben von Mario Schmidt, kuratiert von Dietmar Sittek

„Künstliche Intelligenz natürlich bald überall“ – wenn KI die neue Arbeitswelt bestimmt

Am vergangenen Wochenende konnte ich mich beim Brandenburg-Tag mit Alexander Voss aus dem Brandenburgischen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zum Thema „Künstliche Intelligenz – Wie geht man mit Chat GPT in der Schule um?“ austauschen.
Als Einstieg hat er mir erst einmal erklärt, dass der Begriff „künstliche Intelligenz“ irreführend ist. Denn schließlich haben Menschen mit ihrer ganz natürlichen Intelligenz Textroboter wie Chat GPT erfunden. Und dass KI jede Menge Vorteile bietet, sieht nicht nur er, sondern auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt vorantreiben will. Spätestens 2035 werde es keinen Arbeitsplatz mehr geben, der nichts mit KI-Anwendungen zu tun habe, ist sich Heil sicher.
Was das Unternehmen HENERA betrifft, hat er da schon mal Recht. HENERA aus Potsdam erstellt schon seit Jahren Softwarelösungen für den medizinischen Abrechnungsdienst für Physiotherapiepraxen. Auch hier wird KI noch bessere Anwendungen schaffen, als man sich jetzt schon vorstellen kann. Durch KI verändert sich die Arbeitswelt und das ist auch gut so. Denn so werden hier zum Beispiel Freiräume für eine noch bessere Patientenversorgung geschaffen.

Ihr Mario Schmidt,
Herausgeber Wirtschaftsperspektiven

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Opposition scheitert mit Antrag zur Verzögerung des Heizungsgesetzes: Durch die Ablehnung des Antrags wird die Verabschiedung weiterhin am Freitag beraten. Das Bundesverfassungsgericht stoppte eine Verabschiedung des Gesetzes vor der Sommerpause des Parlaments. Das Gebäudeenergiegesetz sollte eigentlich Anfang Juli und damit vor Beginn der Sommerpause beschlossen werden. Zuvor hatte es in der Ampelkoalition lange Konflikte gegeben. Die Koalition verständigte sich dann auf grundlegende Änderungen. Aus Sicht des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei, muss es weitere Beratungen im zuständigen Bundestagsausschuss geben, sowie eine abermalige Anhörung von Fachleuten. Redner der Koalition wiesen die Vorwürfe zurück. Es habe ausreichend Zeit für Beratungen gegeben. faz.net

Der Kanzler auf der IAA – Wie Scholz den Preis für E-Autos zu drücken versucht: BMW-Chef Oliver Zipse und Olaf Scholz erduldeten gemeinsam eine kurze Störaktion von Greenpeace-Leuten, die es durch die strengen Sicherheitskontrollen geschafft hatten, und der Kanzler stellte sich schützend vor BMW: „Wer das sieht, hat Hoffnung auf die Zukunft“, kommentierte er ein elektrisches Showcar, an dessen Steuer er sich kurz setzen durfte. Mit der Kernbotschaft, dass Deutschland „klimaneutral wird und zugleich starkes Industrieland bleibt“, war Scholz der Beifall der Autobosse sicher. Scholz äußerte die Hoffnung, dass E-Mobilität inzwischen massentauglich ist. Dafür müssten die Fahrzeuge jetzt aber auch mal zu bezahlbaren Preisen auf den Markt kommen. spiegel.de

Rohstoffstudie – Deutschland könnte jahrzehntelang Lithium fördern: Der Rohstoff, der unter anderem zur Herstellung von Batterien und für Elektroautos gebraucht wird, könnte im Oberrheingraben mithilfe schon bestehender Geothermiebohrungen gefördert werden. „Theoretisch könnten bestehende Geothermiekraftwerke im Oberrheingraben und im Norddeutschen Becken zwischen zwei und zwölf Prozent des jährlichen Lithiumbedarfs in Deutschland decken“, sagte Valentin Goldberg vom KIT-Institut für Angewandte Geowissenschaften. Ein Abbau des wertvollen Rohstoffs sei demnach mit geringen Umweltkosten über viele Jahre möglich. Allein die Batterie eines SUV wie des iX von BMW enthält etwa zehn Kilo Lithium. Bislang gibt es eine starke Dominanz von China auf dem weltweiten Lithiummarkt. spiegel.de

Stattdessen mehr Importe: Deutschlands Exporte sind im Juli leicht um 0,9 Prozent gesunken. welt.de

Ministerpräsidenten wollen von Brüssel Industriestrompreis. deutschlandfunk.de

Nach Treffen mit Erdogan – Putin – Kein Getreideabkommen, bis der Westen Bedingungen erfüllt: Zuerst müssten die Beschränkungen für den Export russischer Agrarprodukte fallen, sagte Putin bei einer Pressekonferenz in Sotschi am Schwarzen Meer. Erdogan hatte die Rückkehr zu dem Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gefordert. Die Türkei betont immer wieder, dass das Abkommen wichtig für die Versorgung der Welt mit Lebensmitteln sei. Insbesondere viele Entwicklungsländer sind darauf angewiesen, dass es auf dem Weltmarkt eine hinreichend große Menge an Getreide zu nicht allzu hohen Preisen gibt. Außenministerin Annalena Baerbock hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Blockade des Getreideabkommens mit der Ukraine und der Angriffe auf Hafen-Infrastruktur im Donaugebiet scharf kritisiert. rnd.de

Engagement vervierfacht – Chinas Banken unterstützen Russland mit Milliarden: Während sich westliche Geldhäuser wegen des Angriffs auf die Ukraine aus Russland zurückzogen, haben chinesische Banken dem Land deutlich mehr Geld zur Verfügung gestellt. „Die Kredite chinesischer Banken an russische Banken und Kreditinstitute, bei denen der Yuan größtenteils den Platz von Dollar und Euro einnimmt, zeigen, dass die Sanktionen ihre Wirkung zeigen“, so Andrii Onopriienko, stellvertretender Direktor für Entwicklung an der Kyiv School of Economics, der die Daten zusammengestellt hat. Die Maßnahmen von vier der größten Banken Chinas seien derweil Teil der Bemühungen Pekings, den Yuan als alternative Weltwährung zum Dollar zu fördern, berichtete die „Financial Times“. Der Anteil des Yuan am weltweiten Zahlungsverkehr beträgt lediglich 2,5 Prozent. Der Handel zwischen Russland und China erreichte im vergangenen Jahr ein Rekordvolumen von 185 Milliarden Dollar. Davon mache der Yuan mittlerweile einen Anteil von 16 Prozent aus, so die Zeitung. tagesschau.de

Scholz verspricht Deutscher Bahn weitere 24 Milliarden Euro: Kanzler Olaf Scholz hat finanziellen Anschub für mehr Zuverlässigkeit bei der bundeseigenen Deutschen Bahn zugesagt. „Den Investitionsstau bei der kaputtgesparten Bahn gehen wir an“, sagte Scholz. Erst vor kurzem hatte die Deutsche Bahn angekündigt, mit rund zwölf Milliarden Euro den Nahverkehr fit für die Zukunft machen und kundenfreundlichere Züge anzubieten. tagesschau.de

EU-Verbot droht: Schufa spielt Bedeutung ihres Scores herunter​. heise.de

Schufa – Deutlich mehr Ratenkredite – Trend zu kleineren Summen: Von den „rasant“ gestiegenen gut 9,1 Millionen Abschlüssen – 30 Prozent mehr als im Vorjahr – lägen vier von zehn (42,6 Prozent) der Neuabschlüsse hierzulande im Bereich der Kleinkredite unter 1000 Euro. Im Schnitt leihen sich Verbraucher in solchen Fällen 356 Euro, ein Jahr zuvor waren es 398 Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Schufa-“Risiko- und Kreditkompass“ hervorgeht. Erstmals war nun der Anteil der Kleinstkredite größer als der Anteil der neu abgeschlossenen Kredite über Beträge von mehr als 10.000 Euro. Wie in den beiden Vorjahren haben Verbraucher der Schufa zufolge in 97,9 Prozent der Fälle ihre Verbindlichkeiten zuverlässig bedient. Umfragen zeigten jedoch, dass wegen der allgemein gestiegenen Preise „bei vielen Menschen die finanziellen Rücklagen mittlerweile aufgebraucht“ seien, führte Schufa-Vorstandsmitglied Ole Schröder aus. Viele junge Menschen nutzen die Gelegenheit einer Abzahlung durch Raten bei Käufen im Internet. Die Schufa schreibt: Wer im Internet shoppe, wolle schnell kaufen. Die dort angebotenen Finanzierungen erschienen aufgrund der geringen Beträge günstig. „Genau nachgerechnet wird hier kaum.“ faz.net

Preis-Schock in der Gastronomie – Gastwirte müssen Preise deutlich erhöhen: Viele Einzelhändler und gastronomische Betriebe haben angekündigt, ihre Preise in den nächsten Monaten zu erhöhen. Das Barometer für die Preiserwartungen in der deutschen Gesamtwirtschaft sank zwar im August auf 14,7 Punkte, von 16,3 im Juli, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Bei den Einzelhändlern sank der Wert allerdings nur von 34,9 auf 33,5 Punkte, in der Gastronomie von 47,8 auf 46,6 Zähler sowie beim Handel mit Nahrungs- und Genussmitteln von 55,3 auf 55,1 Punkte. Hotels und Restaurants in Deutschland kritisieren zudem erneut das Auslaufen von Steuererleichterungen Anfang 2024. Präsident Guido Zöllick vom Branchenverband Dehoga in Berlin. „Mit 45,5 Prozent erwarten fast die Hälfte unserer Unternehmen, dass die Geschäfte in den kommenden drei Monaten schlechter laufen als bisher.“ Vor dem Hintergrund sinkender Gästezahlen bei zugleich steigenden Kosten befürchteten 28 Prozent der Betriebe, 2023 sogar Verluste zu schreiben. sueddeutsche.de

RAT UND TAT

Erhebliche Beeinträchtigungen bei Deutsche Bank-Tochter Postbank – Bafin geht Beschwerden nach: Die Bafin prüft, ob relevante Mängel in dem Institut bestehen. Neben verschiedenen Störungen im Online- und Mobile-Banking sowie der mangelnden Erreichbarkeit des telefonischen Kundendienstes zählten hierzu insbesondere lange Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten sowie bei der Auflösung bzw. Abwicklung von Konten und Rückzahlung von Spareinlagen. Daneben komme es vor allem bei der Einrichtung und Verwaltung von Pfändungsschutzkonten zu erheblichen Beeinträchtigungen, die für die Kunden teils massive Auswirkungen hätten. Ein Sprecher der Bafin sagte, die Bank arbeite mit verschiedenen Maßnahmen daran, die Bearbeitungsdauer in den betroffenen Bereichen wieder zu verkürzen, um den berechtigten Erwartungen der Kundinnen und Kunden nachzukommen. finanzen.net

Reisen im Schlafwagen – Deutsche Bahn und ÖBB erweitern Nachtzug-Angebot: Unter anderem soll es eine neue Verbindung von Berlin nach Paris geben. Ab Dezember werden dreimal in der Woche Nightjet-Züge von Berlin und Wien nach Paris und Brüssel fahren. Ab Herbst 2024 sollen dann auf den Strecken tägliche Verbindungen angeboten werden. Die Deutsche Bahn hatte ihr eigenes Nachzug-Angebot vor sechs Jahren eingestellt. Mehrere Strecken in Deutschland wurden allerdings weiterhin von der ÖBB betrieben. Nun wollen die beiden Unternehmen ihre Kooperation weiter ausbauen, wie sie mitteilten. Zusätzlich soll die ICE-Strecke zwischen Berlin und Wien bis nach Hamburg verlängert werden und künftig wird jeden Tag ein ICE von Berlin über Frankfurt am Main und Stuttgart nach Innsbruck fahren. Die ÖBB möchte die Fahrgastzahlen im Nightjet verdoppeln. Dabei spiele die Deutsche Bahn „eine wichtige Rolle, da viele Nightjet-Linien in Deutschland starten und enden“, so Sabine Stock, ÖBB-Vorständin Personenverkehr. Die Nachfrage sei sehr groß, sagte die ÖBB-Managerin. tagesschau.de

Bundespolizei rät zur Vorsicht: Warnung vor manipulierten Steckdosen in Zügen. zdf.de

Betrieb der Geräte wieder möglich – Besitzer von Balkonkraftwerken bekommen nun Post: Monatelang konnten Besitzer ihre Balkonkraftwerke nicht verwenden. Der Grund war ein fehlendes Relais bei bestimmten Geräten, weshalb die Bundesnetzagentur empfahl, sie vom Netz zu nehmen. Von dem Vorfall waren unter anderem Wechselrichter des Herstellers Deye betroffen. Eine externen Relais-Box stand bisher nicht zur Verfügung. Ende August teilte Deye dann auf ihrer Internetseite mit, dass die Bundesnetzagentur die Mikro-Wechselrichter-Produkte mit externem NA-Schutzgerät freigegeben habe. Demnach könnten die entsprechenden Zubehörteile an die betroffenen Balkonkraftwerk-Besitzer ausgeliefert werden. Nun berichtet „heise.de“, dass die ersten Relais-Boxen ausgeliefert wurden. „Inzwischen erhalten erste Kunden das Relais SUN-MI-RELAY-01 per Post“, so das Online-Portal. Verbraucher, die noch kein entsprechendes Zubehör halten haben, sollen sich an den Deye-Kundendienst und die Deye-Händler wenden oder über die Internetseite melden, um die externen NA-Schutzgeräte zu erhalten. t-online.de

Förderung für Ladestation mit Solarstrom vom Wohnhaus kommt: Mit dem Programm sollen private Wohngebäude mit Ladestationen, Photovoltaikanlagen und Speichern ausgestattet werden. Bis zu 10.200 Euro können Eigenheimbesitzer erhalten. Insgesamt stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Voraussetzung für die Förderung ist, dass alle drei Komponenten zusammen neu angeschafft werden. Außerdem muss ein Elektroauto vorhanden oder bestellt sein. Die Summe von 10.200 Euro kann den Angaben zufolge nur erhalten, wer den Akku seines Fahrzeugs auch zum Entladen freigibt. Der Akku kann so als kleiner Teil einer Reserve dienen, aus dem im Bedarfsfall auch Strom zurück ins Netz fließen kann oder im eigenen Haus benutzt wird. faz.net

ANGEZÄHLT

Auf Deutschlands Straßen fahren immer mehr Autos. Auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen inzwischen 583 Fahrzeuge lauft Kraftfahrt-Bundesamt. Das einzige Bundesland in dem die Zahlen sinken ist Berlin. Mehr als jeder zweite Einwohner – vom Baby bis zum Greis – besitzt damit statistisch ein Auto. Ostdeutsche Bundesländer weisen nach den neuen KBA-Zahlen ebenfalls eine unterdurchschnittliche Pkw-Dichte auf – hier ist sie in den vergangenen zehn Jahren auch jeweils weniger stark gestiegen. Obwohl laut den Zahlen des KBA die Autodichte insgesamt steigt, wird laut Berechnungen des Spiegel aber weniger gefahren. spiegel.de

ZITAT DER WOCHE

„Resiliente und starke finanzielle Leistung.“

Siemens-Vorstandsvorsitzender Roland Busch. Siemens Mobility, die Verkehrstechnik-Sparte des Großkonzerns Siemens, hat erneut einen Milliardenauftrag von den Österreichischen Bundesbahnen an Land gezogen: Bis zu 540 einstöckige Elektrotriebzüge soll das Unternehmen dem größten Eisenbahnbetrieb Österreichs liefern. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren sowie ein Volumen von über 5€ Milliarden und folgt nun dem letzten Auftrag an den DAX-Konzern, welcher in der Digitalisierung des ÖBB-Schienennetzes besteht. Siemens behält die Erwartungen für das weitere Geschäftsjahr bei und rechnet mit einem Umsatzerlöswachstum von neun bis elf Prozent. „Wir sind bestens aufgestellt, um weiterhin Wert für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden zu schaffen“, betont Finanzvorstand Ralf Thomas. de.investing.com

WEITERE NEWSLETTER

Politbriefing: Beschuss von ukrainischem Markt + Bundestag streitet über Haushalt + Scholz schlägt Deutschlandpakt vor + Sondersitzung zu Schönbohm-Affäre + IG Metall fordert Einstieg in Vier-Tage-Woche + Kabinett soll zeitnah über Kindergrundsicherung abstimmen + Strengere Regeln für Facebook, Amazon und Co in der EU. politbriefing.de

Defensio-Report: Ex-BND-Mann wegen schweren Landesverrats angeklagt + Behörden in Kuba decken illegales russisches Netzwerk zur Rekrutierung von Soldaten auf + Mögliche Waffenlieferungen von Nordkorea an Russland + Ukrainische Armee rückt bei Bachmut vor + Selenskyj wechselt Verteidigungsminister aus. defensio-report.de

berlinbubble: Daniel Kaddik (bft) zu eFuels und der Tankstelle von morgen + Ipsos, IW und INSM zur Bildung in Deutschland + Kelber im Basecamp + Linnemann live auf Insta + Kalbsfleisch-Bolognese im Flamingo Fresh Food. berlinbubble.de

ZULETZT

Historische Stätte – Bauarbeiter baggern Loch in die Chinesische Mauer: Die Frau und der Mann haben in der Provinz Youyou mit einem Bagger eine bestehende Lücke in der Mauer vergrößert. Damit wollten sie den Angaben zufolge ihre Bauarbeiten erleichtern und ihren Arbeitsweg verkürzen. Sie hätten der „chinesischen Mauer und der Sicherheit des Kulturerbes unumkehrbaren Schaden zugefügt“. Die chinesische Mauer gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde seit 220 vor Christus bis zur Ming-Dynastie im 17. Jahrhundert auf- und umgebaut. Einst handelte es sich bei ihr um die größte Militärinfrastruktur der Welt. deutschlandfunk.de