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Stark-Watzinger kündigt Milliardeninvestitionen für KI an, Habeck bekräftigt Nein zu Extra-Fördermitteln für Gamesbranche, Huawei umgeht US-Sanktionen und baut geheime Chip-Fabriken in China
in der Kalenderwoche 34, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

„Aktionsplan Künstliche Intelligenz“ – Forschungsministerin Stark-Watzinger kündigt Milliardeninvestitionen an: Die angekündigten mindestens 1,6 Milliarden Euro in dieser Leigislaturperiode sollen in die Forschung und Recheninfrastrukturen fließen. Der Plan solle in der kommenden Woche bei der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Meseberg eingebracht und im September veröffentlicht werden, kündigte die Ministerin an. Sie sprach von enormen Chancen für Wissenschaft, Wachstum und Wohlstand. spiegel.de

Gamesbranche – Habeck bekräftigt Nein zu Extra-Fördermitteln: Er hätte zwar gern mehr Geld bereitgestellt, könne dies aber nicht, sagte der Minister am Donnerstag bei einem Besuch der Computerspiele-Messe Gamescom in Köln. Habeck schlug vor, andere Hilfen zu prüfen, etwa staatliche Garantieformen beim Crowdfunding, die Vermittlung von Risikokapital-Geldgebern oder einen Start-up-Fonds. Das Bundeswirtschaftsministerium plant im kommenden Jahr nur 48,7 Millionen Euro Fördermittel für deutsche Games-Firmen ein. Dieses Jahr waren es 70 Millionen Euro. Der Verband Game fordert 125 Millionen Euro, damit die Nachfrage der Wachstumsbranche gedeckt wird und deutsche Firmen im internationalen Wettbewerb mithalten können. stern.de

Bloomberg – Huawei umgeht US-Sanktionen und baut geheime Chip-Fabriken in China: Eine Förderung in Höhe von 28 Milliarden Dollar teils von der chinesischen Regierung, teils von Shenzhen, Huaweis Heimatstadt soll ein Netzwerk aus zumindest fünf Fabriken schaffen. Diese finanziellen Mittel soll Huawei bereits dazu genutzt haben, zwei Fabriken zu kaufen, während mindestens drei weitere gebaut werden sollen, die DRAM, Kamera-Sensoren und Mikrochips herstellen. Um bestehende US-Sanktionen zu umgehen, sollen diese Fabriken unter falschem Namen erworben worden sein, wodurch der Smartphone- und Telekommunikationskonzern die Möglichkeit haben könnte, das für die Chipfertigung erforderliche Equipment zu erwerben. Die USA haben im vergangenen Oktober bereits ein generelles Export-Verbot für Chip-Fertigungs-Equipment nach China erlassen. notebookcheck.com

Softbank-Tochter: Chipentwickler Arm beantragt Börsengang in New York. spiegel.de

X/Twitter: Artikelvorschau angeblich bald nur noch mit Bild und ohne Text. heise.de

Funktion wird weitgehend abgeschafft: Musk will auf X das Blockieren verhindern. spiegel.de

US-Gericht – Kein Urheberrecht auf KI-generierte Kunst: Dem Urteil des Richters Beryl Howell von einem US-Bundesgericht zufolge ist die “menschliche Urheberschaft eine Grundvoraussetzung” für die Anwendung des Urheberrechts. Der Richter betonte, dass das US-Urheberrecht so konzipiert sei, dass es sich an technische Entwicklungen anpasse. Dabei habe sich die Überzeugung durchgesetzt, dass die menschliche Mitwirkung “der Kern der Urheberrechtsfähigkeit” sei. Das gelte auch, wenn die “menschliche Kreativität durch neue Werkezuge oder in neue Medien kanalisiert wird”, heißt es in dem Urteil. Dem Informatiker Stephen Thaler hat das damit eine weitere juristische Niederlage beschert. Er hatte erfolglos versucht, ein von seiner KI „Creativity Machine“ generiertes Bild beim Copyright Office registrieren zu lassen und daraufhin entschieden, juristisch gegen die Entscheidung vorzugehen. Allerdings entschied die Behörde auch, dass KI-unterstützte Kunst geschützt werden kann, falls ein Mensch sie “auf ausreichend kreative Weise ausgewählt und arrangiert hat”. heise.de

Unterstützt vom Verein GFF – SPD-Politiker wehrt sich gegen Löschung auf LinkedIn: Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) geht gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Robin Mesarosch gerichtlich gegen die Löschung eines Beitrags durch LinkedIn vor, teilt die Organisation mit. Mesarosch hatte darin eine stärkere Abgrenzung von der AfD gefordert. Der Post beginnt mit den Worten: “Was Friedrich Merz gesagt hat, ist gefährlich. Er hat den CDU-Mitgliedern in den Kommunalparlamenten signalisiert: ‘Wenn ihr mit der AfD wählt, ja, dann ist das so’. Das kann böse enden. Schon heute glauben immer mehr Menschen, die AfD sei eine normale Partei. Ist sie aber nicht!”. Die US-Plattform LinkedIn hatte den Beitrag als „Hassrede“ eingestuft und gelöscht. meedia.de

LinkedIn: KI-Fähigkeiten werden in Stellenanzeigen 21 Mal so oft genannt. heise.de

Microsoft gibt Rechte von Activision Blizzard an Ubisoft ab. golem.de

AI-TICKER

OpenAI – Firmen können ChatGPT-Sprachmodell mit eigenen Daten trainieren: OpenAIs KI-Sprachmodell GPT-3.5 Turbo kann damit besser an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden, um etwa die Leistung in spezifischen Anwendungsfällen zu verbessern. Was verbessert werden soll, ist etwa die Qualität der Antworten in Chat-Tools wie ChatGPT. So können die Länge und Sprache der Antworten eingestellt werden, sowie die Zuverlässigkeit bei den Ergebnissen. Zudem lässt sich auf Basis eigener Daten ein bestimmter Ton festlegen. computerbase.de

Zukunftssicherung alter Systeme – IBMs KI-Tool wandelt COBOL in Java um : IBM hat ein neues KI-basiertes Produkt namens watsonx Code Assistant for Z angekündigt, das die Übersetzung von COBOL-Code in Java auf IBM Mainframes beschleunigen soll. COBOL (Common Business Oriented Language) ist eine Programmiersprache für Geschäftsanwendungen, die in den 1950er Jahren entwickelt wurde und von der man heute annimmt, dass täglich mehr als 800 Milliarden COBOL-Zeilen in Produktionssystemen verwendet werden. Damit ist die Sprache noch weit verbreitet, verwendet wird sie aktuell aber nur noch von ganz wenigen Programmierern in den Unternehmen. the-decoder.de

ILO-Studie: KI wird Jobs eher ergänzen als vernichten. heise.de

Generative Sprachmodelle – Krankenkassen warten auf Gesetzgebung: Krankenkassen wie die Techniker arbeiten an Einsatzmöglichkeiten von generativer Künstlicher Intelligenz und bilden dazu unter anderem Arbeitsgruppen. „Inwieweit sich die Leistungsausgaben in der Krankenversicherung durch den vermehrten KI-Einsatz in der Versorgung ändern“, sei eine spannende Frage, wie der Leiter des wissenschaftlichen Instituts der PKV, Frank Wild, schreibt. Bereits jetzt entfallen demnach die größten Anteile an KI-Investitionen auf die Bereiche Datenmanagement und Medizin. Dennoch seien Prozessinnovationen im Gesundheitswesen bisher kaum messbar. Daher bezweifle er, dass der Einsatz von KI die jährlich steigenden Ausgaben tatsächlich senken könnten. Im Gegenteil: „Die durch die KI angestrebte Individualisierung der Therapie lässt höhere Therapiekosten erwarten“, sagt Wild. Systeme wie ChatGPT stellen Krankenkassen vor ethische Herausforderungen. Zudem könne eine zunehmende Automatisierung als unpersönlich und die Verarbeitung von Gesundheitsdaten für individuelle Ansprachen als übergriffig angesehen werden. Dazu brauche es gesetzliche Grundlagen. heise.de

Norwegens Staatsfonds – Die einmalige Strategie Richtung künstliche Intelligenz: Der Government Pension Fund Global ist ein finanztechnischer Gigant. Mit einem verblüffenden Vermögen in Höhe von unfassbaren 1,285 Billionen US-Dollar dient dieser Fonds als Schatztruhe für die zukünftigen Generationen Norwegens. Er wurde schon im Jahr 1990 gegründet, um die nationale Öleinnahmen zu verwalten und zu investieren. Die jüngste Ankündigung, beträchtliche Mittel in die KI-Forschung und -Entwicklung zu lenken, zeugt von einem strategischen Bewusstsein des Fonds für die Veränderungen in der Technologielandschaft, in der bereits etwa zwölf Prozent der Gesamteinlagen gebunden sind. Der Geschäftsführer des Fonds Nicolai Tangen betonte, dass Geld in die Unternehmen fließe, in denen selbst auf Vorstandsebene KI-Fachwissen vorhanden sei, anderen Unternehmen werde die Zusammenarbeit verweigert. boerse-online.de

Google-KI macht verstörende Aussagen zur Sklaverei: Lily Ray, eine Expertin für Suchmaschinenoptimierung fragte die KI zum Beispiel, wie man den giftigen Pilz Amanita ocreata zubereitet. Google gab daraufhin ohne Warnung eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, behauptete sogar, die giftigen Stoffe könnten mit Wasser herausgesaugt werden. Das ist jedoch falsch und das Befolgen dieser Anleitung könnte tödlich enden. Auf die Suchanfrage „Vorteile der Sklaverei“ gab die Such-KI eine Liste mit möglichen Vorteilen wie „Ankurbelung der Plantagenwirtschaft“ oder „Finanzierung von Hochschulen und Märkten“, da diese in der Zeit der Sklaverei in den USA oft von Plantagenbesitzern finanziert wurden. Nachdem Gizmodo bei Google nach einer Stellungnahme gefragt hatte, änderte der Suchmaschinenbetreiber die Antworten der Such-KI für einige der Suchanfragen. t3n.de

IOT-TICKER

Homeoffice-Streit – Amazon-Mitarbeiter wollen nicht umziehen – und kündigen: Die Hybridorder von Konzernchef Andy Jassy, laut der Amazon-Angestellte mindestens drei Tage pro Woche im Büro arbeiten müssen, hatte im Februar 2023 für heftige Proteste gesorgt. Nun wurden 5000 Unterschriften gesammelt. Gefordert wurde etwa eine „neue Richtlinie, die es den Mitarbeitern ermöglicht, aus der Ferne oder flexibler zu arbeiten, wenn sie sich dafür entscheiden“. Mit einer ähnlich starken Gegenwehr hatten Mitarbeiter von Apple im Jahr 2022 auf eine vergleichbare Back-to-Office-Anordnung reagiert. Wie CNBC berichtet, soll Amazon mehrere im Homeoffice arbeitende Mitarbeiter aufgefordert haben, umzuziehen. Und zwar an einen Standort mit einem Büro des Konzerns, damit die Betroffenen sich nicht der Hybrid-Office-Regelung widersetzen können. Ein von CNBC befragter Mitarbeiter hat gekündigt, um nicht umziehen zu müssen, weitere haben auch gekündigt. t3n.de

Chipmangel führt zu Verkaufsstopp von E-Ticket in Japan: Das japanische Eisenbahnunternehmen JR East sowie der Kartenaussteller Pasmo haben angekündigt, die von ihnen herausgegebenen E-Tickets Suica und Pasmo vorerst nur noch in bestimmten Ausnahmefällen neu auszustellen. Grund sind fehlende Chips, die für die auf Felica-Technologie basierenden Karten notwendig sind. Die Karten sind sehr verbreitet und werden auch von anderen Unternehmen verwendet. So gelten sie auch mittlerweile als Zahlungsmittel in vielen Convenience Stores, bei Verkaufsautomaten oder auch größeren Elektronikmärkten wie Yodobashi Camera und Bic Camera. Bereits ausgegebene Suica- und Pasmo-Karten können uneingeschränkt weiter verwendet werden. golem.de

Unwetter-Folgen – Agentur für Arbeit und Familienkassen kämpfen mit Problemen: Folgen eines Wassereinbruchs durch ein Unwetter bei der Bundesagentur für Arbeit hatten auch Konsequenzen für die Datenverarbeitung bei der Agentur und bei den Familienkassen. Elektronisch eingereichte Anträge für Kindergeld oder Zuschläge wurden in der Folge mit einer Fehlermeldung vom System abgelehnt und Online-Services litten unter Performanceproblemen. Infolge von Starkregen und einem Gewitter war es zu einem Wassereinbruch in einem Rechenzentrum gekommen. Bundesweit fiel daraufhin die Telefonie der Bundesagentur aus. heise.de

Paypal in der Krise: In der Pandemie konnte Paypal von der großen Freude am Onlineshopping profitieren. Besonders mit jenen Transaktionen, bei denen Käufer auf einen Paypal-Button klicken, ließ sich gut Geld verdienen. Doch derzeit wird weniger im Internet gekauft. Zusätzlich kommen immer mehr Konkurrenten auf den Markt. Insbesondere Apple und Google Pay setzen das Unternehmen stark unter Druck, da ihre Angebote sich auch beim Kauf an der Ladenkasse einsetzen lassen, was mit Paypal nur eingeschränkt geht. faz.net

BLOCKCHAIN-TICKER

Blockchain ermöglicht “direkte Verbindungen” zwischen Nutzern und Hotels: Das soll die Kosten für Vermittler in der Hotelbranche minimieren. Bernard Lau, CEO von Staynex und LABS Group, erklärte gegenüber Bitcoin.com News, dass die Schlüsseleigenschaften von Blockchain-Technologie dazu beitragen können, die Kosten für Timeshares, also Ferienbesitzanteile, effektiv zu senken. Wenn ihr Besitz transparenter wird, können Timeshares laut dem CEO weiterhin ein “interessantes Konzept” sein, wie sie es in der Vergangenheit waren. Lau sprach auch darüber, wie künstliche Intelligenz eingesetzt werden kann, um optimale Auswahlmöglichkeiten, Reiserouten und Preise zu erstellen, die innerhalb des Budgets der Kunden liegen. Da KI in der Lage ist, die besten Angebote effizient zu präsentieren, bedeutet dies, dass potenzielle Kunden keine Zeit mit der Suche nach dem bestmöglichen Angebot verschwenden. news-krypto.de

Das Unternehmen Paxos Trust unterstreicht die Rolle der Blockchain bei schnellen internationalen Überweisungen: Das Unternehmen betonte kürzlich das Potenzial der Blockchain- Technologie zur Beschleunigung internationaler Geldtransfers. Bezeichnenderweise wies das Unternehmen darauf hin, dass globale Überweisungen, etwa wenn Expatriates Geld in ihre Heimatländer schicken, eine zentrale Rolle im Finanzökosystem spielen. Darüber hinaus fungieren diese Fonds als Lebensader und unterstützen Familien, indem sie wesentliche Ausgaben wie Nahrung, Unterkunft und medizinische Versorgung decken. Durch die Eliminierung von Zeitverzögerungen stellt die Blockchain sicher, dass die Empfänger ihre Gelder umgehend erhalten, insbesondere in unvorhergesehenen Notfällen. Daher kann diese Unmittelbarkeit, wie Paxos angibt, für viele bahnbrechend sein. cryptopolitan.com

Kryptowährungen fallen weiter, aber der Vorverkauf von Shiba Memu läuft gut: Ein Verlust von mehr als 10 % brachte Bitcoin auf knapp über 26.000 $, während Ethereum wieder auf unter 1.700 $ fiel. Die Verluste spiegeln eine zunehmende Risikoabwehrstimmung wider, während der US-Dollar an Stärke gewinnt. Shiba Memu (SHMU), eine aufkommende Meme-Kryptowährung, hat dagegen eine hohe Nachfrage erlebt. Mit mehr als 2,2 Mio. $ zeigt der Vorverkauf das Interesse an vielversprechenden Krypto-Projekten. Shiba Memu ist ein neues Kryptoprojekt, das darauf abzielt, im Meme-Bereich autark zu sein. Dies hat die Nachfrage geweckt, da der native Token SHMU einen Anwendungsfall bietet, der seine Meme-Kollegen übertrifft. Insbesondere der KI-Ansatz von Shiba Memu könnte für Anleger interessant sein. Das Projekt nutzt KI-Funktionen wie maschinelles Lernen und Predictive Analytics, um sich selbst zu vermarkten. coinjournal.net

Kryptowährungen verstärken finanzielle Risiken in Schwellenländern – BIZ-Bericht zeigt erneut Skepsis: Kryptowährungen wie Bitcoin haben die finanziellen Risiken in weniger entwickelten Volkswirtschaften nicht verringert, sondern vielmehr „verstärkt“, wie es in einer neuen Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) heißt. Die Studie wurde von BIZ-Mitgliedern im Rahmen der Consultative Group of Directors of Financial Stability durchgeführt, darunter die Zentralbanken von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru und den Vereinigten Staaten. In dem Dokument wird betont, dass die geäußerten Ansichten die der Autoren sind und „nicht unbedingt die Ansichten der BIZ“. de.investing.com

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Datenleck bei Tesla war ein Insider-Job: Ein im Mai bekanntgewordenes Datenleck, durch das die deutsche Tageszeitung Handelsblatt Zugriff auf rund 100 GByte an internen Unternehmensdaten von Tesla erhielt, wurde offenbar durch „Insider-Fehlverhalten“ von zwei ehemaligen Mitarbeitern verursacht. Die Untersuchung des Vorfalls ergab demnach, dass sie die Informationen unter Verletzung der IT-Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien von Tesla entwendeten und an die Redaktion des Handelsblatts weitergaben. Jedoch habe die deutsche Tageszeitung erklärt, eine Veröffentlichung der persönlichen Daten sei nicht beabsichtigt. Ohnehin sei es ihr gesetzlich untersagt, die Informationen in unangemessener Weise zu verwenden. golem.de.

Malware-infizierte Apps schleusen sich unentdeckt auf Android-Smartphones ein: Die Malware war selbst mit hoch spezialisierter Detektionssoftware nicht identifizierbar. Ein aktueller Bericht des Sicherheitsunternehmens Zimperium deckt eine Methode auf, die Malware-infizierte Apps vor Entdeckung schützt. Hacker greifen dazu auf modifizierte Kompressions-Algorithmen zurück, die sie für die Installationspakete der infizierten Apps benutzen. Das Betriebssystem Android benutzt zur Installation von Apps sogenannte APKs – Android Package Kits. Hacker verwenden zum „Verpacken“ der Apps Kompressions-Algorithmen, die das Auslesen mit Sicherheits-Software unmöglich machen. Der Trick dabei ist, dass sich die Malware-infizierten Apps trotzdem teilweise problemlos auf dem Smartphone installieren und nutzen lassen – während sie bei Sicherheitsforschern nur Fehlermeldungen verursachen. Zwar heißt das nicht, dass diese Schadsoftware überhaupt nicht identifizierbar ist. Diese Methode führt aber zu Verzögerungen bei der Entdeckung neuer Malware-Kampagnen, da sie länger versteckt bleiben. techbook.de

Nancy Faeser informiert sich bei SMA über Cybersicherheit: Am Montag besuchten Nancy Faeser, Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen, und die SPD-Vorsitzende Saskia Esken die SMA Solar Technology AG (SMA). Sie tauschten sich mit Jürgen Reinert, SMA Vorstandsvorsitzender, über die Gefahr von Hackerangriffen und die Bedeutung von Cybersicherheit für die zukünftige Energieversorgung aus. „Digitale Energiesysteme haben das Potenzial, Kosten für alle zu reduzieren und CO2 einzusparen. Doch den Umgang mit Verbraucherdaten beherrschen nur wenige“, betonte SMA Vorstandsvorsitzender Jürgen Reinert im Gespräch mit Nancy Faeser. „Wir bei SMA stellen mit unserer langjährigen Expertise und der gebündelten Kompetenz für Elektrotechnik, Softwareentwicklung und Cybersicherheit sicher, dass unsere Produkte und Systemlösungen die strengen Vorschriften, die für kritische Infrastrukturen gelten, jederzeit erfüllen. Das gilt bei weitem nicht für alle Hersteller von Solar-Wechselrichtern, insbesondere wenn sie außerhalb Europas produziert werden“, so Reinert weiter. pv-magazine.de

Website-Störung beim Finanzministerium nach Lindner-Besuch in Kiew: Dass die Störungen auf russische Hackerangriffe zurückzuführen waren, wollte das Bundesfinanzministerium nicht bestätigen: “Die Analyse zu den Ursachen dauert an, weshalb verbindliche Auskünfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich sind”, so der Sprecher. Die Vermutung liegt allerdings nahe – so halten innerhalb des Ministeriums einige Beamte einen Zusammenhang zwischen den Störungen und Lindners Besuch in Kiew für wahrscheinlich. Dass die Störungen kurz nach Lindners Reise nach Kiew auftraten, könne ein großer Zufall sein, sei doch aber ziemlich unwahrscheinlich, hieß es. it-journal.de

SMARTLIFE-TICKER

Vorwurf von „Racial Bias“ bei Apple-Watch-Sensoren – US-Sammelklage abgewiesen: Ein US-Gericht hat eine Klage gegen Apple abgewiesen, die dem Hersteller unter anderem Kundentäuschung vorwarf: Das in neuere Apple-Watch-Modellreihen integrierte Pulsoxymeter zur Messung des Blutsauerstoffs zeige „Racial Bias“, weil es bei Trägern mit dunkleren Hauttypen nicht zuverlässig funktioniere, lautete der Vorwurf des Klägers. Dabei berief er sich auf Studien. Apple habe bei der Vermarktung der Smartwatch verschwiegen, dass die Blutsauerstoffmessung „Vorbehalte und Defekte bei Personen mit dunklerem Hautton aufweist“. Ein New Yorker Gericht wies die Klage, die als Sammelklage angelegt war, am Anfang der Woche ab. heise.de

Trennt sich Google von Samsung? Die Gerüchte verdichten sich: In den Pixel-Smartphones steckt im Wesentlichen ein Chip von Samsung. Das könnte sich allerdings bald ändern. Die Pixel-Smartphones sind für Google eine richtige Erfolgsstory, nicht zuletzt wohl auch dank des hauseigenen Tensor-Chips. Was viele allerdings nicht wissen: Der SoC (System-on-a-Chip) basiert auf den Samsung Exynos, also im Grunde auf den Chip, den Samsung teils auch für seine Galaxy-Geräte einsetzten – ein Chip der gegenüber Qualcomms Snapdragon aber nicht so leistungsfähig sein soll. Google plant schon länger, einen ähnlichen Schritt wie Apple zu gehen, und einen komplett eigenständig entwickelten Chip in seinen Geräten zu verbauen. Produzent des SoCs soll wohl TSMC werden. chip.de

Temu – Chinesischer Handelsplatz erobert App-Store-Spitze: Der Werbung des Unternehmens ist dieser Tage kaum zu entkommen. Zu günstigsten Preisen wird Wegwerfware aus China angeboten – und das offenbar mit Erfolg: Sowohl im App Store von Apple als auch im Google Play Store ist die App des Versenders aktuell auf Spitzenplätzen anzutreffen. Temu ist dabei nur als Plattform tätig. Handelsexperten sehen das Tun des Versenders, der seit Ende April auch in Deutschland aktiv ist, in mehrerlei Hinsicht kritisch: Neben der Frage, wie viele Daten die App erhebt, geht es auch um die Güte der Waren. Etliche Videos im Internet zeigen, dass es mit der Qualität oftmals nicht zum Besten bestellt ist. In Zeiten hoher Inflation trifft das Konzept aber offenbar einen Nerv. Zusätzlich ködert Temu die Kundschaft mit versandkostenfreiem Versand aus China. heise.de

Hacker können über smarte Lampen WLAN-Passwörter kapern: Die weitverbreitete smarte Glühbirne Tapo L530E vom Hersteller TP-Link weist Sicherheitsrisiken auf. Das belegt nun jedenfalls eine Analyse von Forschern einer italienischen und einer in London ansässigen Universität, denn sie fanden vier Sicherheitslücken, von denen sie zwei als hochgradig gefährlich eingestuft haben. So ist es wegen eines Fehlers in der Überprüfung empfangener Nachrichten beispielsweise möglich, zuvor abgefangene Befehle innerhalb eines Zeitfensters von 24 Stunden beliebig oft zu wiederholen, um funktionale Änderungen am Leuchtmittel vorzunehmen. Den Forschern zufolge hat TP-Link Sicherheitsupdates in Aussicht gestellt. heise.de

ANGEZÄHLT

In den USA wurde mehr als 4 Millionen US-Amerikaner in Colorado vom Department of Health Care Policy and Finance über einen Leak ihrer Gesundheitsdaten informiert. Dabei wurde die weit verbreitete MOVEit-Sicherheitslücke ausgenutzt, um Systeme von IBM zu kompromittieren. Zu den geleakten Informationen könnten neben demografischen Daten unter anderem welche zur Krankenversicherung gehören, aber auch die Sozialversicherungsnummern sowie klinische und medizinische Informationen, etwa zur Diagnose, Laborergebnissen, Medikamenten oder medizinischen Behandlungen, wie das HCPF informiert. Auch das Department of Social Services von Missouri könnte von dem Ausnutzen der MOVEit-Sicherheitslücke der Hackergruppe Clip und der damit verbundenen Schwachstelle bei IBM betroffen sein. Von der MOVEit-Lücke waren viele Unternehmen weltweit betroffen. Viele Unternehmen hatten nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke und dem Vorgehen von Clop um ihre Daten gebangt, darunter auch die AOK. Diese hatte nach eingehender Prüfung allerdings keinen Datenabfluss feststellen können, ein Hinweis auf die Krankenkassen erschien auf der Ransomware-Seite von Clop ebenfalls nicht. heise.de

ZITAT DER WOCHE

„Wir dank Technologie Abläufe und Services für Kunden vereinfachen oder Informationen leichter verfügbar machen können.“

Sebastian Ebel, CEO der Tui Group. Der Reisekonzern Tui testet in einem Pilotprojekt die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz bei der Reiseplanung, vorerst aber nur in Großbritannien. Was ursprünglich als Experiment von Tui-Softwareentwicklern und den App-Produktteams begann, heißt es, wurde nun als Pilot in der Tui-App in Großbritannien live geschaltet. Das Versprechen: ChatGPT liefere Tui-Kunden Antworten zu Urlaubszielen und personalisierte Empfehlungen für Ausflüge, Aktivitäten sowie für Eintrittskarten zu Sehenswürdigkeiten. Basierend darauf, wie detailliert Kundinnen und Kunden die Art des von ihnen gewünschten Erlebnisses beschreiben – zum Beispiel kulinarische Entdeckungstouren, Abenteuerausflüge oder Museumsbesuche –, liefere die App via ChatGPT eine „verfeinerte und relevante Auswahlliste mit Beschreibungen, Bildern und Links“. derstandard.de

ZULETZT

IBM trennt sich von The Weather Company: Der Kanal wurde an die private Beteiligungsgesellschaft Francisco Partners verkauft. Dabei liegt der Wert des Geschäfts bei mehr als 1 Milliarde Euro. Dieser Schritt steht im Einklang mit der Strategie IBMs, sich auf die wichtigsten Wachstumstreiber wie Software, Cloud Services und künstliche Intelligenz zu konzentrieren. IBM wird weiterhin Zugang zu den Daten von The Weather Company haben, um KI-Modelle für Unternehmenskunden zu entwickeln. golem.de