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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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FDP-Chef sieht „klaren Zusammenhang“ zwischen Einwanderung und Kinderarmut, Bundesbank rückt von ihrer Prognose für die Konjunktur ab, Fachkräftemangel – Dreiviertel der Unternehmen beklagen Produktivitätsverluste
in der Kalenderwoche 34, 2023
herausgegeben von Mario Schmidt, kuratiert von Dietmar Sittek

„Mit Frittenfett auf Langstrecke“ – hat der Diesel doch noch eine Chance?

Mit meinem Diesel-Audi habe ich in den vergangenen Wochen etliche Kilometer geschrubbt und durch den geringen Verbrauch brauchte ich nicht so viele Tankstopps. Da ist mir dann schon etwas wehmütig zumute im Gedanken daran, dass der effiziente Diesel verboten werden soll. So ging es auch Ingenieur Andreas Bauditz. Auch er will vom Diesel nicht lassen und unternahm mit seinem Audi A4 3.0 TDI einen Praxistest. Er tankte über 50.000 Kilometer vier Jahre lang Diesel aus Pflanzenabfällen. Genauer gesagt: HVO 100. Die Abkürzung HVO steht für Hydrotreated Vegetable Oil. Es handelt sich um einen Treibstoff aus pflanzlichen Abfällen. Den Motor hat er jetzt checken lassen und ein Gutachten bescheinigte ihm einen „überdurchschnittlich sauberen und rußreduzierten Zustand“, der den Vergleich mit regulär betankten Motoren keinesfalls scheuen muss. Ganz im Gegenteil: Die Betriebsbedingungen scheinen ideal gewesen zu sein, das Motorinnere war nicht verschlammt. HVO 100 ist übrigens keine Neuheit. Der Sprit wird in vielen europäischen Ländern längst an Tankstellen angeboten. In Deutschland jedoch noch nicht. Das soll sich aber ändern. Es gibt also doch noch Hoffnung für den guten alten Diesel mit dem Frittenfett-Kraftstoff.

Ihr Mario Schmidt,
Herausgeber Wirtschaftsperspektiven

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Lindner wiederholt umstrittene Aussage – FDP-Chef sieht „klaren Zusammenhang“ zwischen Einwanderung und Kinderarmut: Im Streit zwischen Bundesfamilienminsterin Lisa Paus und Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Lindner nochmals den Zusammenhang betont. Zur Kindergrundsicherung sagte Lindner: „Hier geht es nicht nur um Geld, sondern darum, Kindern und Jugendlichen ihre Lebensperspektive zu verbessern.“ Er sehe hier „einen ganz klaren Zusammenhang“ zwischen Einwanderung und Kinderarmut. Notwendig sei aus seiner Sicht vor allem Geld, „um Kitas und Schulen zu verbessern und um Sprachfähigkeit und Integration der Eltern zu verbessern.“ Dies steht im Widerspruch zur von Paus geforderten Kindergrundsicherung. Sie soll familienpolitische Leistungen zusammenzufassen und ausbauen sowie den Zugang für Berechtigte erleichtern. tagesspiegel.de

Debatte um Kindergrundsicherung – Verband: Aussagen von Lindner „unsäglich“: Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, sagte der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“: „Ich halte es für unsäglich, wenn der Finanzminister nun anfängt, arme Kinder aus Deutschland auszuspielen gegen die Kinder, die mit ihren Familien aus der Ukraine zu uns flüchten mussten.“ Natürlich brauche es für diese Familien besondere Angebote und es sei auch richtig, dass Eltern befähigt werden sollten, in Arbeit zu kommen, sagte Schneider dazu. „Das darf doch aber kein Argument sein, um Kinder in Armut zu belassen“. zdf.de

Zahl der Ausbildungsverträge nur leicht gestiegen. zeit.de

Studie: Finanzinstitute berücksichtigen Auswirkungen auf die Natur zu wenig. table.media/esg

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft kommt auch im Sommer nicht in Schwung. faz.net

„Erholung zögerlicher als erwartet“ – Die Bundesbank rückt von ihrer Prognose für die Konjunktur ab und erwartet tieferes Minus: Die Bundesbank schreibt „Die wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf könnte etwas zögerlicher ausfallen als in der Juni-Prognose erwartet“. Im Juni hatte sie für 2023 in Deutschland einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent prognostiziert. Seinerzeit hatte die Bundesbank ihre Prognose angehoben. Das hat sie nun aber wieder revidiert. Positiv wirke die Stabilisierung des Konsums. „Dazu trug bei, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor in guter Verfassung war, die Löhne kräftig anstiegen und sich der Preisanstieg nicht weiter verstärkte“, schreiben die Ökonomen. Davon profitierten auch die Dienstleistungen im Inland. Dennoch gibt es weiterhin eine schwache Nachfrage aus dem Ausland, was die Industrieproduktion belaste. businessinsider.de

Druck durch Arbeiterlosigkeit bleibt – Dreiviertel der Unternehmen beklagen Produktivitätsverluste: Der Fachkräftemangel hat direkte Auswirkungen auf die Produktivität der Unternehmen. Laut einer Umfrage der „The Steptstone Group“ melden 76 Prozent aller Unternehmen Einbußen bei ihrer Produktivität und damit sogar 16 Prozentpunkte mehr als vor der Corona-Pandemie. 88 Prozent der Befragten im Öffentlichen Dienst und 83 Prozent im der Gesundheitsbranche sowie im Sozialwesen beklagen Einbußen bei der Bereitstellung ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Aber auch der Groß- und Einzelhandel (80 Prozent) muss hier Einschnitte verkraften. The Stepstone Group Arbeitsmarktexperte Dr. Tobias Zimmermann dazu: „Der Mensch ist unangefochten Wettbewerbsfaktor Nummer eins. Unternehmen, die mit gezielten Maßnahmen zur Gewinnung von Mitarbeitenden und dem Einsatz innovativer Technologien bereits erfolgreich gegensteuern, sichern sich einen langfristigen Vorsprung am Markt, der nur schwer einzuholen sein wird. Genau das muss uns ab jetzt mehrheitlich gelingen. Sonst wird der Arbeitskräftemangel dramatische wirtschaftliche Folgen haben.“ dubisthalle.de

LinkedIn: KI-Fähigkeiten werden in Stellenanzeigen 21 Mal so oft genannt. heise.de

Rund 70 Milliarden Euro: Gemeinden verzeichnen erneut Rekordeinnahmen aus der Gewerbesteuer. spiegel.de

Prognose des Bauernverbands – Diesjährige Ernte wird „Zitterpartie“: Aufgrund der extremen Wetterverhältnisse – erst Trockenheit, dann Dauerregen – rechnet der Bauernverband mit Einbußen bei der Getreideernte. Vor allem beim Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart hierzulande, erwarten die Landwirtinnen und Landwirte eine schlechte Ernte. Die Auswirkungen des Klimawandels seien „deutlich spürbar“ – auch in der Erntequalität. Ob die Marke von 40 Millionen Tonnen noch erreicht werden könne, sei fraglich, hieß es. Die Vorjahresmenge betrug 43 Millionen Tonnen Getreide. Steigende Preise für das Brotgetreide erwartet der Bauernverband aber trotzdem nicht. Bei Kartoffeln und Gemüse, Mais und Zuckerrüben werden die Landwirte im Herbst wohl einen „ordentlichen Ertrag einfahren können“, so Bauernpräsident Joachim Rukwied. tagesschau.de

„Wirtschaftspolitische Wende“ – Spahn fordert, „leistungsfeindliche“ Sozialabgaben zu deckeln: Unionsfraktionsvize Jens Spahn fordert eine im Grundgesetz verankerte Grenze für Sozialabgaben. Zugleich verlangte Spahn „eine wirtschaftspolitische Wende“ in Deutschland. „Wachstum muss Vorfahrt haben. Alles andere muss zurückstehen“, sagte der CDU-Politiker. „Die Stromsteuer muss sofort runter, Investitionen brauchen schnellere Abschreibungen.“ Zudem müsse „endlich ernsthaft“ die Bürokratie abgebaut werden. Spahns sprach sich außerdem für einen Kurswechsel in der Migrationspolitik aus. „Deutschland braucht eine Pause von dieser völlig ungesteuerten Asyl-Migration“, sagte er. „Die Erfahrung zeigt: Wir können die Zahlen nicht nennenswert über Abschiebungen reduzieren. Daher braucht es ein klares Signal an der EU-Außengrenze: Auf diesem Weg geht es für niemanden weiter.“ Für diese Äußerungen bekam er viel Kritik. n-tv.de

Geywitz rückt von höheren Energiestandards für Dämmung im Neubau ab: Sie sagte dazu: „Wir müssen auch eine Debatte führen, ob wir weitere Standardverschärfungen wirklich durchführen sollten“. Und weiter: „Ich glaube, es ist nicht die Zeit (…), hier noch einmal die Standards zu verschärfen.“ Dabei bezog sich Geywitz auf eine Verabredung im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, nach der der Energieeffizienzstandard EH-40 für Neubauten ab Anfang 2025 vorgeschrieben werden soll. Damit sind strengere Vorgaben zur Stärke der Dämmung verbunden – diese würden die Baukosten erhöhen, wie eine Ministeriumssprecherin sagte. zeit.de

„Dringende betriebliche Erfordernisse“: Bundesarbeitsgericht erleichtert Kündigungen bei Insolvenz. spiegel.de

RAT UND TAT

Urteil des Bundesgerichtshofs – Vermieter müssen bei Mieterhöhung Drittmittel auflisten: Erhöht ein Vermieter nach einer Modernisierung die Miete, muss er Mietern in der Erklärung dazu nachvollziehbar etwaige Drittmittel wie staatliche Förderung für energetische Sanierungen offenlegen. Die Informationen sollen dazu dienen, dass Mieter den Grund und Umfang der Mieterhöhung auf Plausibilität überprüfen und entscheiden können, ob sie etwa juristische oder bautechnische Sachkundige zurate ziehen. Werden Modernisierungsmaßnahmen mithilfe zinsverbilligter oder zinsloser Darlehen aus öffentlichen Haushalten, durch Darlehen oder Mietvorauszahlungen des Mieters, durch Leistungen eines Dritten für den Mieter oder aus Mitteln der Finanzierungsinstitute von Bund und Ländern, bezahlt, verringert das die Mieterhöhung entsprechend. Das solle sicherstellen, dass der Vermieter nicht bessergestellt wird gegenüber anderen, die aus eigenem Vermögen Sanierungen finanzieren. spiegel.de

KfW-Förderprogramm zum Heizungsaustausch soll 2024 starten: Das Gebäudeenergiegesetz – das sogenannte Heizungsgesetz – soll Anfang September im Bundestag beschlossen werden und Anfang 2024 erstmal nur bei Neubaugebieten in Kraft treten. Für Bestandsbauten soll der Dreh- und Angelpunkt eine verpflichtende und flächendeckende kommunale Wärmeplanung sein. Diese soll in Kommunen über 100.000 Einwohnern ab Mitte 2026 und für die restlichen Kommunen ab Mitte 2028 vorliegen. Bereits jetzt wird der Einbau neuer Heizungen wie Wärmepumpen vom Staat gefördert. Demnach soll es eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten klimafreundlicherer Heizungen für alle Wohn- und Nichtwohngebäude geben. Zusätzlich soll ein Einkommensbonus von 30 Prozent der Investitionskosten eingeführt werden – das soll gelten für alle selbstnutzenden Wohneigentümer mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr, wobei der jeweilige Haushalt zu betrachten ist. Laut Plänen der Ampel soll es zudem zusätzlich einen Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten geben, als Anreiz für eine möglichst frühzeitige Umrüstung. Auf die Frage der CDU/CSU-Fraktion, warum der Geschwindigkeitsbonus nicht auch vermietenden Eigentümern gewährt werden soll, schreibt die Bundesregierung, selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer seien beim Tausch besonders belastet, weshalb sie im Fall von alten ineffizienten Heizungsanlagen besonders unterstützt werden sollten. faz.net

Pauschalreise mit der Bahn – TUI plant Streckennetz: Der Reiseveranstalter TUI hat ein neues Angebot: Pauschalreisen per Nachtzug. Diese sollen schon ab 200 Euro buchbar sein, berichten Medien. Der Nachtzug fährt demnach einmal wöchentlich nach Prag, und das bis Dezember. Fahrgäste können ab Amsterdam zusteigen, in Deutschland macht der Zug in Osnabrück und Hannover Halt. Das Netz soll von einer Strecke aus erweitert werden. „Wir wollen Routen von Stockholm bis Italien aufbauen“, sagt Sebastian Ebel, der Vorstandsvorsitzende des Reisekonzerns TUI. Nur spanische Badeorte scheiden aus, da Gleise dort eine breitere Spurweite als in Mitteleuropa haben. Zwölf Züge könnten künftig nötig sein, nicht bloß der TUI-City-Express. Urlauberzüge seien ein „spannendes Thema“. Dabei hatte TUI die einst im Programm, schickte sie aber vor 30 Jahren aufs Abstellgleis, weil sich Kunden mehr für Flugreisen interessierten. utopia.de

Preise für Wohnimmobilien 2022 bis zu 30 Prozent überbewertet: Trotz der Zinserhöhungen der EZB sind laut Berechnungen der Bundesbank die Immobilienpreise in Deutschland im vergangenen Jahr kaum zurückgegangen. „Das liegt daran, dass die Preise noch bis Mitte 2022 kräftig gestiegen waren“, erläuterte die Bundesbank in ihrem veröffentlichten Monatsbericht. Laut Bundesbank waren Wohnimmobilien in den vergangenen beiden Jahren zwischen 20 und 30 Prozent überbewertet. In mehr als 90 Prozent der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte seien sie losgelöst von den fundamentalen Einflussfaktoren geblieben. Sie lagen in einigen Gegenden sogar noch höher. In den sieben Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart hätten die Preisübertreibungen bei mehr als 35 Prozent gelegen. handelsblatt.com

ANGEZÄHLT

Die Europäische Union hat der Ukraine einen weiteren Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Euro überwiesen. Wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag mitteilte, soll er dem von Russland angegriffenen Land helfen, den Staat am Laufen zu halten und Infrastruktur zu reparieren. Das Geld ist Teil eines bis zu 18 Milliarden Euro umfassenden Darlehensprogramms, das im vergangenen Dezember von den EU-Mitgliedstaaten für dieses Jahr vereinbart wurde. Mit den Finanzhilfen will die EU es dem ukrainischen Staat ermöglichen, weiter Löhne und Renten zu zahlen. Zudem soll der Betrieb von Krankenhäusern, Schulen und Notunterkünften für umgesiedelte Menschen garantiert werden. sueddeutsche.de

ZITAT DER WOCHE

„im Einklang mit der EU-Strategie zur Wirtschaftssicherheit und konkretisiert die China-Strategie der Bundesregierung“.

Eckpunktepapier des Wirtschaftsministeriums, dass die veränderte Weltsicherheitslage betrachtet. So heisst es, die Bundesregierung werde ihre Außenwirtschaftspolitik noch stärker am Ziel der Wirtschaftssicherheit ausrichten und die Richtlinien für die Prüfung ausländischer Investitionen in Deutschland in einem einzigen Gesetz bündeln. Dass die „Eckpunkte für neues Investitionsprüfungsrecht“ wenn nicht ausschließlich, dann doch zumindest zuvorderst auf die Volksrepublik China zielen, wird trotz ausdrücklicher Nennung in jedem Absatz deutlich. Bundeswirtschaftsminister Habeck will die Vorschriften nun besser strukturieren, weiter konkretisieren – und verschärfen. Dazu sollen die einzelnen Vorgaben für die Untersuchung ausländischer Investitionsvorhaben aus dem Außenwirtschaftsgesetz und der Außenwirtschaftsverordnung herausgelöst und in ein eigenständiges Investitionsprüfungsgesetz überführt werden.sueddeutsche.de

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ZULETZT

„Plötzlich war die Toilettenbürste weg“ – So dreist bedienen sich Urlauber in Hotels: Andreas Barnehl vom Landhotel Rittmeister aus Rostock sagt: „Der Sport besteht schon immer, Dinge aus dem Hotel mitzunehmen – ob es nun Handtücher oder Bademäntel sind. Wir haben inzwischen den Inhalt der Minibar ausgeräumt, weil manche Gäste Flaschen mit Schraubverschluss austrinken und mit Wasser nachfüllen.“ Dabei ist es eigentlich verboten, jegliche Gegenstände aus den Hotelzimmern als Souvenir mitzunehmen. Dass im Grunde nicht mal Kugelschreiber, Duschhauben, Schuhputzschwämme oder sonstiger Kleinkram mitgenommen werden dürfen, weiß aber kaum einer. Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sagt: „Eigentlich darf ich gar nichts mitnehmen. Es sei denn, es handelt sich um Präsente, die eigens für den Gast bestellt sind, wie eine Flasche Wein oder ein Geschenk.“ Um die Sehnsüchte der Gäste nach dem Besitz hübscher Hotelartikel zu befriedigen, hat sich das Radisson in Rostock etwas einfallen lassen. „Wir haben seit diesem Jahr einen Shop mit hoteleigenen Artikeln. Da kann jeder unsere Hotelprodukte, wie zum Beispiel unsere Tassen, käuflich erwerben.“ rnd.de