Capital Beat TV

Politbriefing
Wirtschaftsperspektiven
Spotlight Menschenrechte
Kopf der Woche
Jeden Freitag liefern wir das Digi-Briefing mit allem zu Künstlicher Intelligenz, Internet of Things, Blockchain, Safety und Security sowie Smartlife im Überblick.

Newsletter

Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen, wöchentlichen Newsletter an:
Jeden Freitag liefern wir das Digi-Briefing mit allem zu Künstlicher Intelligenz, Internet of Things, Blockchain, Safety und Security sowie Smartlife im Überblick.

Newsletter

Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen, wöchentlichen Newsletter an:
3 statt 377 Millionen – Bundesregierung will Verwaltungs-Digitalisierung zusammenstreichen, Ex-Twitter: „X“ drohen Markenprobleme in der EU, Razzia bei mutmaßlichen Betreibern von „Linksunten.indymedia“
in der Kalenderwoche 32, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

3 statt 377 Millionen – Bundesregierung will Verwaltungs-Digitalisierung zusammenstreichen: Eigentlich war es der Plan der Bundesregierung, den Bürgern den Gang zu Ämtern zu ersparen und vieles online zu erledigen. Der Etat für das Ressort wir aber nun radikal gekürzt. Die Kürzungen betreffen vor allem Verwaltungsdienstleistungen, die nach dem Onlinezugangsgesetz schon Ende 2022 hätten digitalisiert werden sollen, wie die Zeitung weiter berichtete. Gespart werde außerdem an dem Projekt „Digitale Identitäten“, das darauf zielt, wie sich Bürger im Netz rechtssicher ausweisen können, berichtete die „FAZ“ weiter. Es gilt als Schlüssel für viele Dienstleistungen nicht nur des Staates, sondern auch der Wirtschaft, etwa von Banken oder Telekommunikationsanbietern. Ein Sprecher des Bundesdigitalministeriums sagte der Zeitung: „Wir werden im kommenden Haushalt kein Finanzproblem bei der Digitalisierung haben. Für die zentralen Hebelprojekte der Digitalstrategie ist die Finanzierung gesichert.“ Auch die Länder bekommen kein Geld mehr vom Bund für die Umsetzung ihrer Projekte im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes. Schleswig-Holstein zog schon Konsequenzen und kündigte die Vereinbarungen mit dem Bund über die Erstellung mehrerer Projekte zum Beispiel zum Wohngeld. welt.de

Open Source: Schleswig-Holstein kritisiert „massive Kürzungen“ im Bundeshaushalt. heise.de

Ex-Twitter: „X“ drohen Markenprobleme in der EU​: Unter anderem haben die Metal-Band Metallica, der Softwareriese Microsoft, der Autobauer Honda, die Sportbekleidungsmarke Adidas und der Photovoltaik-Experte Nextracker verschiedene Varianten von „X“ als Markenzeichen gesichert, die dem Logo des Kurznachrichtendiensts ähnlich sehen. Dagegen gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass Twitter oder Musk selbst eine EU-Marke für „X“ besitzen. Im schlimmsten Fall könnte das soziale Netzwerk den Namen beziehungsweise das Symbol überhaupt nicht mehr nutzen dürfen. Zudem drohen Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung der etablierten Marke eines anderen Unternehmens, wobei die Streitwerte recht hoch angesetzt werden dürften. heise.de

Meta: Keine personalisierte Werbung mehr ohne Einwilligung. netzpolitik.org

Mobilfunker 1&1 bekommt „National Roaming“ vom Konkurrenten Vodafone. heise.de

Verbotene Internetplattform – Razzia bei mutmaßlichen Betreibern von „Linksunten.indymedia“: Die Plattform wurde von fünf Mitarbeitern weiter betrieben, ihre Wohnungen wurden durchsucht. Sie sollen das komplette Archiv der vom Bundesinnenministerium schon im August 2017 verbotenen Organisation, dass nach Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg verboten und aufgelöst worden war, im Internet wieder veröffentlicht und damit zugänglich gemacht haben. Auf der Plattform sei zu linksextremistischen Straftaten aufgerufen worden, hieß es damals zur Begründung. spiegel.de

Studie zu Hass auf Twitter – Elon Musk verklagt Forscher: Anscheinend aus Sorge um seine Werbekunden hat Elon Musk die Urheber einer unabhängigen Studie verklagt, die feststellt, dass Hass und Hetze auf Twitter zugenommen hätten. Seine Firma X Corp wirft den Urhebern vor, sie hätten widerrechtlich auf Daten von Twitter zugegriffen. Der Plattform sei durch die Berichte der Forscher Schaden entstanden, weil Werbekunden abgesprungen seien. Musk und die von ihm berufene Twitter-Chefin Linda Yaccarino behaupten, die Verbreitung von Hassrede bei dem Dienst sei stark gesunken – liefern jedoch keine Zahlen dazu. n-tv.de

Verteidigungsminister Boris Pistorius besucht Cyber-Truppe in Rheinbach. wdr.de

Trotz Verbot: FBI hat über Vertragsfirma NSO-Spyware finanziert. heise.de

AI-TICKER

KI-Revolution bedroht vor allem hoch bezahlte Jobs: Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine kürzlich durchgeführte Untersuchung des Pew Research Centers. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass diese Arbeitsstellen verschwinden oder vollständig durch KI ersetzt werden. Die Forscher stellen klar, dass eine Exposition gegenüber KI auch bedeuten kann, dass sich die Natur dieser Jobs verändert oder weiterentwickelt. Die Daten der Studie beziehen sich vor allem auf die USA, aber es wird erwartet, dass KI weltweit einen ähnlichen Einfluss haben wird. Laut der Studie sind 19 Prozent aller US-Arbeitnehmer in einem Beruf tätig, der stark von KI beeinflusst wird. Der Studie nach sind insbesondere Frauen, Weiße und Asiaten, die überdurchschnittliche Einkommen erzielen, von KI stark betroffen. t3n.de

Fachkräftemangel – Bremse für KI-Startups und KI-Einsatz im Mittelstand: Der Fachkräftemangel sei zentrales Wachstumshindernis für das boomende Segment der deutschen Startups, stellte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium fest. Der ZEW-Studie nach habe ein Drittel der Start-ups 2022/23 offene Positionen nicht füllen können. Das habe Stellen aus allen Feldern betroffen, nicht nur spezialisierte KI- und IT-Jobs. Gebremst fühlten sich auch mittelständische Unternehmen, wie eine Umfrage des Mittelstandsverbunds ZVG ergeben hat. Demnach würden 71 Prozent der Unternehmen laut einer Befragung den Einsatz von KI grundsätzlich als positiv sehen, lediglich 16 Prozent seien skeptisch. Aber für 49 Prozent seien fehlendes Know-how beziehungsweise fehlende Fachkräfte das größte Hindernis bei der Implementierung. Mangelnde Markreife und eine fehlende Datenbasis sind weitere, relevante Faktoren. heise.de

Youtube testet KI-Beschreibungen für Videos: Eine neue experimentelle Funktion ermöglicht Benutzern, sich anhand von automatisch erstellten Zusammenfassungen über den Inhalt eines Videos zu informieren, bevor sie es anschauen. Die Beschreibung wird mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Das Unternehmen betont, dass die KI-Erklärungen nicht die von den Videomachern selbst bereitgestellten Erklärungstexte ersetzen, sondern nur ergänzen werden. Die Tests laufen momentan nur mit einer begrenzten Userzahl und Videos sowie nur in englischer Sprache. golem.de

FraudGPT kann Phishing-Mails schreiben und Malware entwickeln: Das Forschungsteam von Netenrich-Forscher Rakesh Krishnan entdeckte in Darknet-Foren und Telegram-Kanälen Hinweise auf einen unmoderierten KI-Chatbot für kriminelle Zwecke, der mindestens seit dem 22. Juli 2023 auf Marktplätzen im Umlauf sein soll. Laut Produktbeschreibung hilft FraudGPT Cyberkriminellen dabei, Phishing-E-Mails zu schreiben, Cracking-Tools zu entwickeln und Kreditkarten zu fälschen. Die Einführung von FraudGPT folgt auf WormGPT, ein Sprachmodell, das angeblich mit Malware-Daten trainiert wurde. Beide Tools sind Beispiele dafür, wie Cyberkriminelle KI-Technologien für illegale Aktivitäten nutzen können. the-decoder.de

IOT-TICKER

Kündigung der Kreditkarte kann Schufa-Score verschlechtern: Wenn die Amazon-Visa-Karte aufgrund der geplanten Einstellung durch die Bank gekündigt wird kann es den Schufa-Score negativ beeinflussen, wenn parallel eine andere Kreditkarte als Ersatz besorgt wird. Die Auswirkungen einer Kündigung auf den Schufa-Score sind identisch, wenn der Kartenbesitzer selbst einen Kreditkartenvertrag beendet. Die Schufa erhalte nur die Information, dass der Vertrag über die Kreditkarte gekündigt wurde, erklärte eine Schufa-Sprecherin Golem.de auf Nachfrage. Die Schufa bewerte langjährige Verträge der Verbraucher als positiv und berücksichtige diese Daten für den Schufa-Score, sagte sie. Für die Schufa sind zwei Kreditkarten pro Verbraucher in Ordnung. Bei mehr als drei oder vier Kreditkarten verringert sich der Schufa-Score. golem.de

PayPal kann Umsatz und Gewinn steigern: Der Online-Bezahldienst PayPal hat das vergangene Quartal mit einem Umsatzplus von sieben Prozent abgeschlossen. Die Erlöse lagen mit 7,3 Milliarden Dollar am oberen Ende der eigenen Prognose. Unter dem Strich stieg der Gewinn im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar, wie PayPal mitteilte. finanzen.net

Es geht um Urheberrechte – Nachrichtenagentur AFP verklagt Twitter: Die französische Nachrichtenagentur AFP teilt mit, sie verlange die Herausgabe von Daten, um die ihr zustehende Vergütung festzulegen. „Agence France-Presse bedauert die offensichtliche Weigerung von Twitter, das kürzlich in X umbenannt wurde, Gespräche aufzunehmen, um das Leistungsschutzrecht für die Presse umzusetzen“, heißt es weiter. Die EU hatte 2019 im Zuge einer Urheberrechtsreform Unternehmen wie Google, Youtube oder Facebook verpflichtet, Medienunternehmen und Kreative für die Übernahme von Inhalten angemessen zu vergüten. Vor drei Wochen haben drei französische Mediengruppen, Le Monde, Le Figaro und Les Echos-Le Parisien, bereits Klage gegen X eingereicht. „Als führender Verfechter von Leistungsschutzrechten für die Presse bleibt AFP in ihrem Engagement für diese Sache unerschütterlich“, schreibt die Agentur. n-tv.de

Endgerätefreiheit soll wegen „Störungen“ aufgehoben werden: In einem Antrag an die Bundesnetzagentur wollen praktisch alle relevanten Verbände der Netzbetreiber in Deutschland die Endgerätefreiheit in Glasfasernetzen wieder aufheben. Wird ein eigenes fest verbautes Glasfasermodem (ONT) betrieben, würden Störungen auftreten, wird behauptet. Die Verbände müssen jedoch zugeben, dass „konkrete Praxisfälle nur schwer zu finden sind.“ Die meisten Anbieter installieren in den Wohnungen hinter der Glasfaseranschlussdose noch ein ONT, obwohl seit dem Jahr 2016 die freie Wahl des Endgeräts bei Telekommunikationsanschlüssen gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Bundesnetzagentur duldet diesen Rechtsbruch. Laut Gesetz endet die Zuständigkeit des Anbieters am passiven Netzabschlusspunkt.Aus Sicht der Verbraucherzentrale sollten Kunden schon beim Vertragsabschluss darüber aufgeklärt werden, dass sie neben einem eigenen Router auch ein eigenes Glasfasermodem oder ein Kombigerät verwenden können, was zudem weniger Energie verbraucht. golem.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Eigentor durch Transparenz – Ripple-Chef kritisiert SEC: Ripple hat Transparenzberichte veröffentlicht, die im Verfahren mit der SEC gegen sie verwendet wurden. “Wir haben mit diesen Berichten begonnen, um angesichts unserer XRP-Bestände auf freiwilliger Basis Updates bereitzustellen”, so Chief Executive Officer Brad Garlinghouse. “Leider wurden sie in der Klage gegen die SEC gegen uns verwendet – wir bleiben jedoch standhaft in unserem Engagement für Transparenz, aber ich vermute, dass es in Zukunft ein wenig anders aussehen wird”. btc-echo.de

Kommt jetzt die Altcoin Season? Institutionelle Investoren kaufen Ripple (XRP), Cardano (ADA) und Solana (SOL): Die Altcoins (abzüglich Ethereum) verzeichneten in der letzten Woche einen Zufluss von insgesamt drei Millionen US-Dollar, in den letzten acht Wochen waren es rund 19 Millionen US-Dollar.
Dennoch sei das Handelsvolumen mit 915 Millionen US-Dollar verhältnismäßig niedrig. Der wöchentliche Durchschnitt liegt bei immerhin 1,5 Milliarden US-Dollar. Durch die Niederlage der SEC vor Gericht gegen Ripple hat der Altcoin-Markt enorm profitiert. btc-echo.de

Worldcoin – Erstes Land verbietet neue Digitalwährung von OpenAI-Gründer: Der kenianische Außenminister Kithure Kindiki ist wegen der Sammlung biometrischer Daten durch den Irisscan besorgt. Er teilte mit „Die zuständigen Sicherheits-, Finanzdienstleistungs- und Datenschutzbehörden haben Untersuchungen und Ermittlungen eingeleitet, um die Echtheit und Rechtmäßigkeit der vorgenannten Aktivitäten festzustellen.“ Die Regierung sei besorgt wegen der Aktivitäten von Worldcoin, die Behörden würden untersuchen, wie das Start-up die erhobenen Daten verwenden wolle. Worldcoin ist ein Projekt von Sam Altman, Gründer des Unternehmens OpenAI, das das auf Künstlicher Intelligenz basierende Textprogramm ChatGPT entwickelt hat. Die neue Digitalwährung war vergangene Woche an den Start gegangen. berliner-zeitung.de

SWIAT-Konsortium für Blockchain-Ökosystem steht: Die von der DekaBank ausgegründete Software-Entwicklungstochter SWIAT wurde jetzt wie angekündigt in ein Joint Venture mit breiterer Marktunterstützung überführt. Nicht weniger als einen einheitlichen globalen Standard für die Verarbeitung von Blockchain-basierten Wertpapieren zu schaffen, hat sich SWIAT zum Ziel gesetzt. Das Akronym steht für „Secure Worldwide Interbank Asset Transfer“. it-finanzmagazin.de

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Update ignoriert – Diensttelefone des Digitalministeriums waren offenbar für Hacker angreifbar: Die Daten des Bundesministerium für Digitales und Verkehr waren durch eine schwere IT-Sicherheitslücke tagelang gefährdet und ein leichtes Ziel für Hackerangriffe. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, hatte das Ministerium von Volker Wissing es trotz Warnungen der eigenen Sicherheitsbehörde verpasst, ein dringend nötiges Update durchzuführen. Hintergrund war laut dem Bericht eine Schwachstelle in einer Software der Firma Ivanti, die auf IT-Sicherheit von Mobilgeräten spezialisiert ist. Zuvor hatten die Behörden in Norwegen von Angriffen auf zwölf Ministerien berichtet. Entsprechend gab das BSI die Empfehlung heraus, das System so schnell wie möglich zu aktualisieren. rnd.de

Putin verbannt Onlineanonymität aus Russland: Onlineplattformen müssen einem Bericht von Torrentfreak zufolge in Zukunft die Identität ihrer russischen Nutzer überprüfen, bevor sie ihnen Zugang zu ihren Diensten gewähren. Diese Prüfungen seien obendrein ausschließlich über staatlich genehmigte Verifizierungsmechanismen durchzuführen. Ein einfacher Bestätigungslink, wie er auch hierzulande gängig ist, reiche für eine Registrierung nicht mehr aus. Dadurch kann leicht herausgefunden werden, was der Benutzer im Internet von sich gibt. Ebenso soll eine Registrierung über bestehende Benutzerkonten ausländischer Konzerne wie Google oder Apple verboten sein. golem.de

Sensible Informationen dokumentiert – Liste zu Mitarbeitern in Probezeit – Datenschützerin verhängt Bußgeld: Der Bussgeldbescheid ist noch nicht rechtskräftig aber ein Berliner Dienstleister soll eine Art schwarze Liste über Mitarbeiter in der Probezeit geführt haben und nun wegen Datenschutzverstößen 215.000 Euro Strafe zahlen. Die Stiftung Humboldt Forum bestätigte, dass es sich um den Dienstleister Humboldt Forum Service GmbH handelt. Laut der Berliner Datenschutzbeauftragten Meike Kamp wurde eine tabellarische Aufstellung aller Mitarbeiter in Probezeit erstellt, die unzulässigerweise sensible Informationen über den Gesundheitszustand einzelner Beschäftigter oder deren Interesse an einer Betriebsratsgründung dokumentiert hatte. Die Stiftung habe den Vorgang selbst der Datenschutzbeauftragten gemeldet, teilte ein Sprecher mit. rbb24.de.

Chinas Cyberspione rüsten auf: Chinas Cyberangriffe werden immer raffinierter. Hacker haben sich Zugriff auf Microsoft-E-Mail-Konten verschafft und sollen so das US-Außenministerium ausgespäht haben.
Die Angreifer hatten sich Zugang zu von Microsoft gehosteten IT-Systemen von rund 25 Organisationen verschafft, wie Microsoft bekannt gab, unter anderem von Regierungseinrichtungen in Westeuropa und den Vereinigten Staaten. Welche genau, verriet der US-Konzern nicht, unter anderem soll aber das amerikanische Außenministerium betroffen gewesen sein. faz.net

SMARTLIFE-TICKER

China beschränkt Smartphone-Nutzung auf zwei Stunden pro Tag: Wer noch keine 18 Jahre alt ist, soll ab dem 2. September zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr vom mobilen Internet abgeschnitten sein, wie die chinesische Internetbehörde CAC erklärte. Auch die Nutzung tagsüber soll demnach massiv eingeschränkt werden – Ziel ist es, die „Internetsucht“ einzudämmen. Kinder unter acht Jahren dürfen demnach maximal 40 Minuten am Tag online sein, bei der höchsten Altersgruppe der 16- und 17-Jährigen sind zwei Stunden das Maximum. Eltern können die Kontrollsysteme allerdings aussetzen. Schon 2021 begrenzte China die Zeit, die Kinder mit Videospielen verbringen dürfen, neue Spiele durften neun Monate lang nicht zugelassen werden. Die Ankündigung der CAC lässt darauf schließen, dass der Behördenfeldzug gegen den chinesischen Tech-Sektor noch nicht vorbei ist. derstandard.at

Britische Polizei – Apple Watch löst noch immer zu viele falsche Notrufe aus: Laut Angaben des National Police Chief’s Council, der nationalen Koordinierungsstelle der Strafverfolgungsbehörden, stehe die Computeruhr hinter einer Vielzahl falscher Meldungen, sogenannter „stummer Anrufe“. Bei einzelnen Behördenregionen komme es in einer Nacht zu mehr als 150 solcher Benachrichtigungen, so der NPCC gegenüber der Zeitung The Telegraph. Jeder Anruf muss geprüft werden, was 20 Minuten dauere. Man dürfe diese nicht ignorieren. Apple hatte in der Vergangenheit betont, man arbeite weiter an den Algorithmen – auch zusammen mit den Rettern. Doch das Problem bleibt bestehen.Im Mai war die Gesamtzahl an Notrufen laut dem britischen Telekommunikationsunternehmen um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen, wie viele davon Fehlalarme sind, bleibt aber unklar. Zuletzt häufiger vorgekommen sein soll es, dass die Apple Watch beim Training im Fitnessstudio einen Notruf auslöst. Ein Betroffener berichtet, es sei ihm beim Gewichtstraining passiert. heise.de

UNESCO fordert smartphonefreie Schulen: Im „2023 Global Education Monitoring Report“ der UN-Agentur für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird auf neue Erkenntnisse zum Smartphone-Verzicht verwiesen. Schüler sollen dadurch im Unterricht weniger abgelenkt sein und sich besser auf den Lernstoff konzentrieren können. Zudem sollen die Kinder dadurch vor Cybermobbing geschützt werden. Die UNESCO fordert: Bildung müsse menschenzentriert bleiben. Digitale Techniken haben keinen Vorrang. charlottenburg-wilmersdorf-zeitung.de

Deutsche Bahn wartet ihre Züge automatisiert: Die Deutsche Bahn will mit automatisierter Wartung Verspätungen und drohenden Arbeitskräftemangel bekämpfen. Nach der Erprobung in München will das Unternehmen in den nächsten Jahren an fünf weiteren Standorten die Technik, die sie „digitale Tools“ nennt, bei der Wartung von S-Bahnen und Regionalzügen einsetzen, darunter die S-Bahn-Werke in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart. Vor Werken der Bahn oder an Strecken positioniert die Bahn Kameratore, Stahlgestelle, an denen bis zu 15 Videokameras angebracht sind. Züge, die dort hindurchfahren, werden von den Kameras erfasst, eine KI analysiert die Bilder automatisch auf Schäden und meldet diese, schildert die DB. Die Münchner S-Bahn-Flotte soll in diesem Jahr um 16 auf 289 Fahrzeuge vergrößert werden. heise.de

ANGEZÄHLT

Das elektronische Rezept soll eine Zettelwirtschaft von 500 Millionen rosa Verschreibungen beenden. Seit seiner Einführung im Juli sind 80 Prozent der Apotheken an das Verfahren angeschlossen. Bis Ende August sollen es 100 Prozent sein. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Das Bundesgesundheitsministerium plant zudem, in Arztpraxen den Einsatz von elektronischen Rezepten zum Jahreswechsel zur Pflicht zu machen. Es geht nur um Verschreibungen für gesetzlich Versicherte, privat Versicherte sind hierbei außen vor. tagesschau.de

ZITAT DER WOCHE

In Ihre Bestellhistorie werden nur ordnungsgemäße Einkäufe angezeigt.“

Amazon hat eine Liste mit Empfehlungen dazu zusammengestellt, wie sich Amazon-Kunden vor Betrügereien schützen können. Amazon zufolge verschicken die Angreifer hierbei Textnachrichten oder Mails oder rufen sogar beim Kunden an. Der Inhalt der Nachricht ist dann immer gleich: Es habe einen nicht autorisierten Kauf gegeben und der Kunde müsse jetzt dringend handeln, um den Kauf zu bestätigen oder zu stornieren. pcwelt.de

WEITERE NEWSLETTER

Politbriefing: Trump plädiert auf nicht schuldig + Geteiltes Echo auf Vorschlag für verschärfte Abschieberegeln + Mehrheit der Deutschen für Klimaschutz + Ausschreitungen bei Eritrea-Festival in Stockholm + Deutsche Fußballerinnen scheiden erstmals in Vorrunde aus + Seenotrettung führt laut Studie nicht zu mehr Migration. politbriefing.de

ZULETZT

Recycelbare Leiterplatten – Infineon nutzt jetzt wasserlösliche Boards: Der deutsche Chiphersteller Infineon will als einer der ersten großen Elektronik-Produzenten ein neues Leiterplattenmaterial zum Einsatz bringen, das auf Naturfasern basiert und leicht zu recyceln oder biologisch abzubauen ist. Das Material löst sich beim Eintauchen in heißes Wasser auf und hinterlässt nur kompostierbares, organisches Material zurück. winfuture.de