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Der European Chips Act ist fertig, Digitaler Euro soll Bezahlung revolutionieren, Amazon steigt in US-Mobilfunkmarkt ein
in der Kalenderwoche 31, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Der European Chips Act ist fertig: Am 18. April 2023 haben der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament ihre Verhandlungen über den Vorschlag der Kommission zum EU Chips Act abgeschlossen. Das EU-Parlament hat den Vorschlag am 25. Juli 2023 gebilligt. Mittlerweile ist der European Chips Act in Kraft getreten. Insgesamt 43 Milliarden Euro soll der Chips Act für Investitionen in die Halbleiterfertigung in Europa mobilisieren. Mit 3,3 Milliarden Euro kommt nur ein kleiner Teil von der EU. Den Rest müssen die Mitgliedsländer und Unternehmen aufbringen. Allein das geplante Werk von Intel in Magdeburg, dessen Kosten der Konzern zuletzt mit 30 Milliarden Euro ansetzte, macht bereits zwei Drittel des geplanten Investitionsrahmens aus. golem.de

Aus für das Bargeld? Digitaler Euro soll Bezahlung revolutionieren: Der von der EU-Kommission vorgelegte Gesetzesentwurf beinhaltet das Ziel, dass in den 20 Ländern, in denen der Euro als Landeswährung gilt, eine digitale Gemeinschaftswährung als legales Zahlmittel integriert werden soll. Dadurch wird das zurzeit mitgeführte Bargeld in eine digitale Geldbörse kommen, mit der überall bezahlt werden kann. Sowohl digitaler Euro als auch Bargeld sollen von den Läden anerkannt werden. Der digitale Euro wird das Bargeld nicht ersetzen sondern ergänzen. Mit ihm will sich die Europäische Union von ausländischen Privatunternehmen wie Paypal oder Kreditkartenunternehmen unabhängig machen. Zudem soll der Digitale Euro an den Eurokurs gekoppelt werden, um die Stabilität des Kurses zu gewährleisten. Da noch einige Fragen bezüglich der Datensicherheit beantwortet werden müssen, wird mit einer Einführung des Digitalen Euros frühestens 2026 gerechnet. Das oftmals teure Abheben von Bargeld im Ausland fällt nach dem Start weg. wa.de

Amazon steigt in US-Mobilfunkmarkt ein: Amazon bietet im Zusammenarbeit mit dem Mobilfunkanbieter Dish seinen Prime-Kunden eine rabattierte 5G-Flatrate an. Das könnte für T-Mobile in den USA Probleme bereiten. Konkret handelt es sich bei dem Angebot um den Pauschaltarif Boost Infinite für 25 US-Dollar im Monat. Dafür bekommen Nutzer einen im Datenvolumen nicht begrenzten Internetzugang, von denen 30 Gigabyte im Monat mit 5G-Geschwindigkeit übertragen werden können. Telefongespräche oder SMS sind ebenfalls nicht limitiert, Preiserhöhungen ausgeschlossen. handelsblatt.com

Hohe Apple-Provision – UK-Entwickler wollen Schadenersatz einklagen: In Großbritannien haben Entwickler eine Sammelklage angestrengt, die Schadenersatz in Höhe von umgerechnet über 900 Millionen Euro von Apple fordert. Die Kläger werfen dem US-Konzern vor, mit der bis zu 30 Prozent reichenden Provision seine Marktmacht zu missbrauchen. Die Anwälte der Kläger monieren unter anderem, dass Apples Provision nur beim Verkauf digitaler Inhalte in Apps anfällt und damit nur bestimmte App-Anbieter diese entrichten müssen. Apple schreibt Apps zudem verbindlich vor, dass In-App-Käufe nur über die Zahlungsschnittstelle des Konzerns erfolgen dürfen. Apple behält so automatisch bis zu 30 Prozent Provision bei allen in Apps getätigten digitalen Verkäufen und Abonnements ein – mit wenigen Ausnahmen. heise.de

T-Systems öffnet Tür zum Quantencomputing – Die Telekom-Tochter will einen Cloud-Zugang schaffen, über den Geschäftskunden die Quantensysteme des europäischen Marktführers IQM nutzen können. zdnet.de

AI-TICKER

Microsoft, Google, OpenAI und Co. schaffen gemeinsame KI-Standards: Eine Industriegruppe der Unternehmen unter dem Namen Frontier Model Forum soll gemeinsame Regeln für KIs schaffen sowie Politik und Öffentlichkeit beruhigen. Sie erklärt „Das Frontier Model Forum wird das technische und betriebliche Fachwissen seiner Mitgliedsunternehmen nutzen, um das gesamte KI-Ökosystem zu unterstützen, z. B. durch die Förderung von technischen Bewertungen und Benchmarks und die Entwicklung einer öffentlichen Bibliothek mit Lösungen zur Unterstützung von Best Practices und Standards der Branche.“ Zu den Aufgaben gehört die Förderung der KI-Sicherheitsforschung, Ermittlung von Best Practices für die verantwortungsvolle Entwicklung, die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern, der Zivilgesellschaft und Unternehmen und die Unterstützung bei der Entwicklung von Anwendungen, die zur Bewältigung der größten gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Die derzeitigen Mitglieder des Frontier Model Forum sollen nur der Anfang sein, andere sind eingeladen der Organisation beizutreten – wenn sie sich den gemeinsamen Richtlinien verschreiben. winfuture.de

OpenAI schaltet stillschweigend sein KI-Erkennungstool „AI Classifier“ ab: Eigentlich war von Open AI im Januar das KI-Erkennungstool „AI Classifier“ angekündigt worden. Nun wurde es wegen „seiner geringen Genauigkeit“ mehr oder minder stillschweigend vom Netz genommen. „Wir arbeiten daran, das Feedback zu berücksichtigen und erforschen derzeit effektivere Provenance-Techniken für Text und haben uns verpflichtet, Mechanismen zu entwickeln und einzusetzen, die es den Nutzern ermöglichen zu verstehen, ob Audio- oder visuelle Inhalte KI-generiert sind“, schrieb OpenAI in einer Notiz. t3n.de

KI – Google verbraucht mehr Wasser als jemals zuvor: Google hat im vergangenen Jahr etwa 21 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht. Das meiste, knapp 20 Millionen Kubikmeter, wurde für die Kühlung der Rechenzentren genutzt. Damit ist der Wasserbedarf um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der immense Anstieg entspreche dem Zuwachs an Rechenkapazität von Google. Dieser wiederum sei größtenteils auf KI zurückzuführen, sagte Shaolei Ren, Informatiker an der University of California in Riverside. Analog zur Rechenleistung ist auch der Stromverbrauch angestiegen. Von 2018 bis 2022 hat er sich mehr als verdoppelt. Google hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 mehr Wasser aufzufüllen, als das Unternehmen verbraucht, nämlich 120 Prozent. Davon ist es derzeit allerdings noch weit entfernt: Aktuell werden nicht einmal zehn Prozent des entnommenen Wassers aufgefüllt. Google ist aber nicht der einziger Konzern, der viel Wasser verbraucht, auch andere Unternehmen im IT Sektor haben einen hohen Verbrauch. golem.de

Endlich auch in Deutschland – ChatGPT für Android ist da: Der Hersteller OpenAI hat rund zwei Monate nach der iPhone-App die Android-Version seines bekannten Chatbots ChatGPT veröffentlicht.
Die mobile ChatGPT-Version kann kostenlos genutzt werden. ChatGPT für Android steht bislang nur in ausgewählten Ländern zum Herunterladen bereit, Deutschland gehört dazu. Andere Länder sollen folgen. chip.de

IOT-TICKER

Trotz Millionenbudget – EU-Rat scheitert an sicheren Videokonferenzen: Das neue System sollte für Besprechungen dienen, deren Inhalte den Sicherheitsstufen „Secret“ und „Top Secret“ unterliegen. Doch das System ist weiterhin nicht einsatzfähig. Das geht aus einem Dokument hervor, das der Rat infolge einer Informationsfreiheitsanfrage von netzpolitik.org unter teilweisen Schwärzungen veröffentlichte. Eigentlich war die Einrichtung des Systems schon im September 2020 beschlossen worden. Ein vertraulicher EU-Bericht hatte damals „dringende Verbesserungen“ bei der Kommunikationsinfrastruktur gefordert, die Einrichtung des Systems war wegen der Corona-Pandemie wichtig. Die Planung sah eine Einrichtungsphase von 18 Monaten vor, der Start sollte im Sommer 2022 sein, ist bislang aber nicht erfolgt. Offiziell will sich der Rat nicht zu dem System äußern. Aufschluss darüber geben könnte die vollständige Version des eingangs erwähnten Dokuments. Warum das Projekt bislang nicht klappt und ob es dabei eventuell zu Planungsfehlern kam, geht aus der geschwärzten Fassung nicht hervor. Die ungeschwärzte Fassung hält der Rat unter Verschluss – und beruft sich dabei auf den Schutz der öffentlichen Sicherheit. netzpolitik.org

US-Klagewelle gegen Soziale Netze wegen geschädigten Kindern: Juristisch werden unterschiedliche Vorwürfe erhoben, die eines gemein haben: Die Sozialen Netzwerke trügen Schuld am Leid von Kindern und deren Umfeld. Die Klagen wurden von hunderten Eltern eingereicht. Insbesondere werfen sie den Datenkonzernen mangelhafte Produktgestaltung vor: Bestimmte Features Sozialer Netzwerke oder deren Ausgestaltung insgesamt hätten ihre Kinder geschädigt. Inzwischen sind auch hunderte Schulverwaltungen (school districts) quer durch das Land auf den Geschmack gekommen. Nicht von ungefähr: Auf Sammelklagen spezialisierte Anwälte sind auf Werbetour. Schulverwaltungen stellen die Sozialen Netzwerke als public nuisance (öffentliches Ärgernis) dar, was sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verpönt ist. Schuld seien die Betreiber der Sozialen Netzwerke, weil sie ihre Angebote entweder nachlässiger Weise oder vielleicht sogar absichtlich süchtig machend gestaltet hätten. heise.de

Streit um Digitalisierung – Bayern will beim Nutzerkonto „BundID“ mitbestimmen: Beim Thema Digitalisierung gibt es erneut Streit zwischen Bund und Ländern. Vor allem Bayern will künftig über ein bundesweit einheitliches Online-Nutzerkonto für Bürger mitbestimmen, statt dem Bund die Kontrolle darüber zu überlassen. Ein Sprecher des bayerischen Digitalministeriums sagte auf Anfrage von c’t. „Bis hier ein Konsens erreicht ist, bleibt die BayernID bestehen.“ Die Bundesregierung hat andere Pläne: Sie will künftig das von ihr verantwortete Nutzerkonto namens „BundID“ bundesweit zum Standard machen. Bürger sollen künftig also nur noch über dieses Konto Onlineanträge stellen und online mit Behörden kommunizieren. Von der Zentralisierung erhofft sich die Bundesregierung langfristig erhebliche Vereinfachungen und Einsparungen. Bayern ist für eine einheitliche Lösung, der Freistaat will aber dem Bund nicht die Verantwortung für dieses einheitliche Konto überlassen. Laut einer Auflistung des Bundesinnenministeriums, die c’t vorliegt, haben acht Bundesländer bereits einen Letter-of-Intent zum vollständigen Umstieg auf BundID unterzeichnet. heise.de

Palo Alto Networks stellt IoT Security Benchmark Report vor.: Der 2023 IoT Security Benchmark Report zeigt, wie Unternehmen fortschrittliche IoT-Sicherheit nutzen, um vernetzte Geräte vor bekannten und unbekannten Bedrohungen zu schützen. Die Zahl der vernetzten IoT-Geräte wird in den kommenden Jahren weiter steigen und bis 2025 durchschnittlich über 9.000 Geräte pro Unternehmen erreichen. Leider verfügen die meisten bestehenden IoT-Sicherheitslösungen über keinerlei integrierte Präventions- oder Durchsetzungsmaßnahmen. wie Unternehmen fortschrittliche IoT-Sicherheit nutzen, um vernetzte Geräte vor bekannten und unbekannten Bedrohungen zu schützen. Palo Alto Networks kommt zu folgendem Fazit: Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben durch den Einsatz von IoT-Geräten ihre Produktivität, Effizienz und ihren Umsatz gesteigert. Wenn sich die Verantwortlichen die Zeit nehmen, die IoT-Sicherheit, die Herausforderungen und die von Branchenführern eingesetzten Lösungen zu verstehen, können sie die Vorteile vernetzter Geräte nutzen und gleichzeitig die Risiken minimieren. infopoint-security.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Binance zieht Lizenzantrag in Deutschland zurück: Grund dafür seien Bedingungen, die sich sowohl in der globalen Krypto-Industrie als auch bei Binance selbst “grundlegend geändert” hätten. Folgen für die Nutzer gebe es nicht. Btc-Echo berichtete zuvor, dass die BaFin den Antrag abgelehnt habe. Dem widerspricht Binance. Die Arbeit mit der deutschen Aufsichtsbehörde setze man weiter fort. Langfristig strebt Binance weiterhin eine Lizenz in Deutschland an. btc-echo.de

Sam Altman startet mit Worldcoin eigenes Projekt: Das Kernangebot von Worldcoin bestehe aus einer digitalen Identität (ID), die nur Menschen erhalten könnten und keine per Künstlicher Intelligenz (KI) generierten Chatbots, teilte das Projekt am Montag mit. Diese ID solle unter anderem dazu genutzt werden, um zwischen KI-Bots und echten Menschen im Internet zu unterscheiden. Zudem erhielten Kunden, die sich in bestimmten Ländern anmeldeten, den Kryptowährungs-Token WLD von Worldcoin. Das Projekt befindet sich nun in 35 Städten und 20 Ländern. Der Kryptowährungsaspekt der World IDs sei wichtig, weil Kryptowährungs-Blockchains diese so speichern könnten, dass die Privatsphäre bewahrt bleibe, sagte Worldcoin-Mitgründer Alex Blania. Hinter dem Worldcoin-Projekt steckt die Gesellschaft Tools for Humanity mit Sitz in San Francisco und Berlin. faz.net

Möchtegern-Bitcoin-Erfinder erleidet weitere Niederlage vor Gericht: Craig Wright wird von dem Gros der Krypto-Szene als Betrüger beziehungsweise Hochstapler verschrien. Darunter von dem Bitcoin Podcaster Peter McCormack, der ihn öffentlich diskreditiert hatte. In einem Gerichtsverfahren vor dem London Court of Appeal verklagte Wright den Podcaster auf Rufschädigung. Doch die Richter standen ihm nur eine symbolische Entschädigung von einem britischen Pfund zu. Kein Trost, wenn man die enormen Gerichtskosten betrachtet, die Wright mittlerweile schon hatte. btc-echo.de

Gesetz zur Regulierungssicherheit der Blockchain – Ein Sprung in Richtung einer digitalen Wirtschaft: In einem bahnbrechenden Schritt, der einen bedeutenden Wandel hin zur Akzeptanz der digitalen Revolution signalisiert, haben die Vereinigten Staaten mit der Verabschiedung des Blockchain Regulatory Surety Act einen entscheidenden Schritt getan. Dieser überparteiliche Gesetzentwurf, der gerade erfolgreich im Finanzausschuss verabschiedet wurde, soll einen klaren Regulierungsrahmen für den aufstrebenden Bereich der Blockchain-Technologie definieren. Der Act soll Innovation und Wachstum im Blockchain-Sektor fördern und Unternehmen und Einzelpersonen die Rechtssicherheit bieten, die sie für die Tätigkeit in diesem sich schnell entwickelnden Bereich benötigen. Durch die Bereitstellung eines klaren Regulierungsrahmens für die Blockchain-Technologie ebnet der Gesetzentwurf den Weg für Innovation und Wachstum in der Branche und positioniert die Vereinigten Staaten als Vorreiter in der digitalen Revolution. Es wird erwartet, dass die Verabschiedung des Gesetzentwurfs die Entwicklung neuer Blockchain-basierter Anwendungen und Dienste vorantreiben und neue Möglichkeiten für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen schaffen wird. cryptopolitan.com

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Tetra-Funk unsicher – Gespräche von Polizei, Militär und Notdiensten sind abhörbar: Wie Forscher aus den Niederlanden kürzlich herausgefunden haben, weisen die für das seit mehr als zwei Jahrzehnten etablierte Funksystem Terrestrial Trunked Radio verwendeten Verschlüsselungsalgorithmen schwerwiegende Sicherheitslücken auf. Darüber soll es mitunter möglich sein, die Kommunikation von Eisenbahn- und Nahverkehrsbetrieben auszuspionieren und falsche Befehle an andere Funkgeräte zu übermitteln, um beispielsweise Züge falsch umzuleiten. Durch eine zweite Schwachstelle sei es möglich, „verschlüsselte Sprach- und Datenkommunikation zu entschlüsseln und betrügerische Nachrichten zu versenden, um Fehlinformationen zu verbreiten oder Personal und Einsatzkräfte in kritischen Zeiten umzuleiten“. Insgesamt sollen die Forscher fünf Sicherheitslücken in dem Funkstandard entdeckt haben. Grund dafür, dass diese erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangen, ist die Tatsache, dass die für Tetra verwendeten Verschlüsselungsalgorithmen bisher geheim gehalten wurden. Allen Organisationen, die Tetra-basierte Funkgeräte verwenden, empfehlen die Forscher, sich bei dem jeweiligen Hersteller über verfügbare Patches oder alternative Abhilfemaßnahmen zu erkundigen. Eine detaillierte technische Analyse der anfälligen Verschlüsselungsalgorithmen wollen die Sicherheitsforscher auf der Anfang August anstehenden Blackhat-Sicherheitskonferenz in Las Vegas vorstellen. golem.de

Hackerangriff auf norwegische Regierung: Insgesamt zwölf Ministerien seien betroffen gewesen, teilte die Regierungsbehörde für Dienstleistungen in Oslo mit. Details – etwa über den Umfang möglicher abgegriffener Daten – machte sie nicht. Das Außen-, Verteidigungs- und Justizministerium seien nicht betroffen gewesen. deutschlandfunk.de.

Studie: Proprietäre Software kann nicht sicherer sein als Open-Source. heise.de

Ransomware-Hacker stellen gestohlene Daten ins Internet: Die Ransomware-Gruppe Clop hat in jüngster Vergangenheit viel Aufsehen erregt. So machten die Cyberkriminellen zuletzt Gebrauch von Sicherheitslücken in der Datentransfersoftware Moveit, um Daten zahlreicher Unternehmen zu stehlen und diese anschließend mit einer Lösegeldforderung zu erpressen. Während die gestohlenen Daten generell im Darknet landen, hat die Gruppe nun Daten ins Internet gestellt. Denn um eine Webseite im Tor-Netzwerk zu besuchen, ist ein spezieller Tor-Browser erforderlich, auf den üblicherweise nur technisch versierte Anwender zurückgreifen. Darüber hinaus sind Tor-Seiten aufgrund begrenzter Übertragungsraten meist recht träge zu bedienen und über gängige Suchmaschinen wie Google oder Bing gar nicht erst auffindbar. Wie effektiv das Ablegen im Internet ist, bleibt jedoch fraglich. Denn alle bisher bekannten Clearnet-Seiten von Clop scheinen längst wieder offline zu sein – die Gründe dafür sind noch unbekannt. golem.de

iOS 15.7.8 schließt lang bekannte und aktiv ausgenutzte Lücke: Insgesamt finden sich in dem Updaten die Behebung von elf Sicherheitslücken. Vor diesem Hintergrund ist etwas besorgniserregend, dass Apple mit iOS 15.7.8 eine Sicherheitslücke mit der CVE-Nummer 2023-32409 in Webkit erst jetzt geschlossen hat. Dabei kann es um keinen Zero-Day gehen, denn die gleiche Lücke hat Apple mit iOS 16.5 schon am 18. Mai behoben. Was bedeutet, die Lücke ist seit rund zwei Monaten in der Sicherheits- und Hacker-Community bekannt, diese wurde sogar noch davor für Angriffe ausgenutzt. So gesehen waren die älteren Geräte wie das iPhone 6S einem erhöhten Risiko der Hacker-Angriffe ausgesetzt, ein Risiko was schon hätte behoben werden können, denn gleichzeitig mit iOS 16.5 hat Apple auch ein Sicherheitsupdate iOS 15.7.6 veröffentlicht, das diese Lücke gleich hätte schließen können. macwelt.de

SMARTLIFE-TICKER

Google Street View – Frische Deutschland-Bilder jetzt online: Nach zwölf Jahren Aktualisierungspause gibt es wieder frische Street-View-Bilder aus Deutschland. Neben mehr virtuellen Panaoramabildern kommen weitere Regionen in ganz Deutschland hinzu, die bislang nicht in Google Street View zu sehen waren. Die Bilder stammen aus dem vergangenen Jahr. Aber seit Juni bis Oktober sind die Fahrzeuge erneut unterwegs – flankiert von Beschäftigten, die zu Fuß mit Kamera-Rucksäcken Fotos machen. Wer Google Street View nutzen möchte, öffnet die App „Google Maps“ und dann die Ebene „Street View“. In den Karten ist blau markiert, welche Bereiche in „Street View“ verfügbar sind. tagesschau.de

Spotify – Streaming-Dienst hat mehr Nutzer, macht aber weiter Verlust: Spotify verzeichnet weltweit 220 Millionen zahlende Kunden. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht des schwedischen Streaming-Unternehmens hervor. Wenn man auch Gratis-User mitzählt, kommt Spotify sogar auf 551 Millionen Kunden – das übertrifft die Erwartungen des Streaming-Dienstes. Dennoch machte der Konzern beim Umsatz Verluste. Zwar stieg der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, unterm Strich bleibt aber ein Verlust von 302 Millionen Euro – deutlich mehr als im Vorjahresquartal, als Spotify noch einen Verlust in Höhe von 125 Millionen Euro verzeichnete. Das liegt unter anderem an erhöhten Abgaben an die Musikbranche. heise.de

Sicherheitslücke in Bonify-App – Hackerin veröffentlicht Jens Spahns Schufa-Auskunft Durch eine Sicherheitslücke veröffentlichte die Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann, Mitglied des Hacker-Kollektivs „Zerforschung“, die Mietbonität des ehemaligen Gesundheitsministers Jens Spahn. Die App ging danach offline. „Nachdem ihr eure Daten über das Bankident-Verfahren verifiziert habt, könnt ihr diese für etwa eine Sekunde über eine Programmierschnittstelle aktualisieren“, schrieb Wittmann. Dadurch konnten unberechtigt Mietbonitätsbescheinigungen abgerufen werden. Bei der Schufa hieß es auf Anfrage, nach dem jetzigen Kenntnisstand habe die Expertin „im Rahmen des Kontoident-Verfahrens zwischen Bonify und Boniversum eine Lücke entdeckt, die ausgenutzt werden konnte, um eine eigene Adresse mit einer fremden auszutauschen.“ Eine Abfrage des Schufa-Scores sei damit nicht möglich gewesen. welt.de

Event-Halle „Sphere“ in Las Vegas – Berliner Unternehmen entwickelte Audiosystem für Kugelbau:
Das Berliner Start-up Holoplot entwickelte das Audiosystem für die kugelförmige Veranstaltungshalle „Sphere“ in Las Vegas. Ihre Außen- und Innenfläche ist mit LED-Bildschirmen bedeckt. Zum Unabhängigkeitstag wurden spektakuläre Videoanimationen gezeigt, zum Beispiel ein riesiges Auge oder eine Weltkugel. Holoplot berichtet von einer patentierten „3D-Audio-Beamforming-Technologie“ sowie der „Wave-Field-Synthesis-Technologie“. Dadurch bekommt jeder Besucher unabhängig von der Sitzposition dasselbe Klangerlebnis in Kopfhörerqualität. Zudem schreiben die Berliner, dass dank des präzisen und maßgeschneidert ausgespielten Sounds sogar nebeneinander sitzende Gäste ein völlig unterschiedliches Audio-Erlebnis mit individuellen Inhalten erfahren könnten. Laut den Herstellern handelt es sich bei der Neuerung um das weltweit größte, voll integrierte Konzert- Audiosystem, welches immersive Klangerlebnisse grundlegend revolutioniere. tagesspiegel.de

ANGEZÄHLT

Die digitalen Auflagen der Zeitungen sind im zweiten Quartal 2023 um 7 Prozent gestiegen, wobei der überwiegende Anteil der digitalen Zeitungen durch ein Abo verkauft wird. Insgesamt verkauften die Zeitungen pro Erscheinungstag 2.676.390 digitale Exemplare und steigern damit ihre Verkäufe um 7,26 Prozent. Den weitaus größten Anteil an der E-Paper-Auflage verbuchen die Tageszeitungen mit täglich 1,97 Millionen Verkäufen. Davon entfallen 1,49 Millionen Exemplare auf die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen. kress.de

ZITAT DER WOCHE

„Ein vielversprechender Schritt.“

US Präsident Biden zu der Verpflichtung der großen IT-Konzerne für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz. Er ergänzte aber, man werde auch neue Gesetze und Aufsicht brauchen. Das Weiße Haus will nach eigenen Angaben mit den Verbündeten der USA an internationalen Regeln für KI arbeiten. Dieses Thema stand bereits beim G7-Gipfel im Mai in Japan auf der Tagesordnung. Großbritannien will voraussichtlich im Herbst einen internationalen KI-Gipfel ausrichten. manager-magazin.de

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Politbriefing: Putin verspricht Gratis-Getreide + Habeck will Gaspreisbremse verlängern + Putsch im Niger gefährdet Abzug aus Mali + EZB erhöht Leitzins + Feuer auf Autofrachter lässt nach + Gegner der Justizreform in Israel wollen Proteste intensivieren + EU-Kommission prüft Einbindung von Teams bei Microsoft. politbriefing.de

ZULETZT

Twitter wird zu X – Neue Domain X.com in Indonesien gesperrt: In Indonesien ist X.com geblockt, weil frühere Domaininhaber gegen Pornografie- und Glücksspiel-Gesetze verstoßen haben sollen. Das indonesische Ministerium für Kommunikation und Informatik hat erklärt, dass die Domain zuvor von Websites genutzt worden sei, die die strengen Gesetze des Landes gegen „negative“ Inhalte nicht eingehalten hätten. Musk kaufte Twitter im Oktober vergangenen Jahres für rund 44 Milliarden Dollar. Den Plan, Twitter in eine „App für alles“ mit dem Namen X umzuwandeln, hatte er seitdem schon mehrfach geäußert. heise.de