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Bundesbank-Chef Nagel warnt vor Bankenansturm durch soziale Medien, Forschung zu Quantencomputern – Regierung streicht ein Drittel der Gelder, Microsoft – Verlängerung bei Übernahme – neuer Milliarden-Deal mit Activision Blizzard
in der Kalenderwoche 30, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Bundesbank-Chef Nagel warnt vor Bankenansturm durch soziale Medien: Wenn viele Nutzer gleichzeitig Geld von ihrem Geld abheben, bekommt die jeweilige Bank Schwierigkeiten hin bis zur Zahlungsunfähigkeit – wie dies vor einiger Zeit bei der Silicon Valley Bank geschehen ist. Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat nun vor den Gefahren eines Bankenansturms durch Fake News gewarnt und eine Ausweitung der Bankenaufsicht auf soziale Medien ins Spiel gebracht. Die Aufseher könnten dann frühzeitig erkennen, ob dadurch das Risiko eines sogenannten Bank-Runs besteht, sagte Nagel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. spiegel.de

Forschung zu Quantencomputern – Regierung streicht ein Drittel der Gelder : Es ist wiederholt erklärtes Ziel der Bundesregierung, dass Deutschland im Bereich Quantencomputer vor allem im Wettlauf mit US-Konzernen mithalten können soll. Doch in Zeiten der auch finanzpolitischen „Zeitenwende“ will die Regierung nun selbst in diesem Zukunftsbereich sparen, in dem eine Reihe von Konsortien an einem Quantencomputer „made in Germany“ arbeitet. Die nun geplante Kürzung von 200 Millionen Euro entspricht einem Drittel dieser Mittel. Sollte der Bundestag die Streichungen bestätigen, wäre das DLR-Quantencomputerprogramm „im Prinzip vernichtet“, moniert Thomas Jarzombek, forschungspolitischer Sprecher CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gegenüber dem „Tagesspiegel“. „Dabei hatte es die Erwartungen voll erfüllt, und es sind tolle Start-ups entstanden.“ tagesspiegel.de

Microsoft – Verlängerung bei Übernahme – neuer Milliarden-Deal mit Activision Blizzard: Eigentlich hätte das 69-Milliarden Geschäft kürzlich abgeschlossen werden müssen. Aus Großbritannien und den USA liegen aber noch keine Genehmigungen vor. Activision Blizzard hat nun zugestimmt, dass Microsoft drei weitere Monate hat, um die verbliebenen regulatorischen Hindernisse zu beseitigen. Demnach ist nun Zeit bis zum 18. Oktober. Das geht aus einer Börsenmitteilung hervor. Außerdem sind die regulären Dividenden-Zahlungen bei Activision dieses Jahr zwar ausgesetzt. Die Firma kann ihren Anlegern aber nach Zustimmung durch Microsoft einmalig bis zu 0,99 Dollar je Aktie ausschütten. deraktionaer.de

Es fehlt das „i“ – US-Militär schickt versehentlich seit Jahren geheime E-Mails an Alliierte Russlands: Nach Angaben des niederländischen Unternehmers Johannes Zuurbier verschicken Angehörige des US-Militärs seit Jahren geheime Mails an Alliierte Russlands. Seit über zehn Jahren werden von Personen immer wieder E-Mails an Adressen mit der Endung „.ml“ gesendet, dem Staat Mali. Sie meinen aber eigentlich „.mil“ – die Domain des Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten. Zuurbier, der die malische Domain seit Jahren verwaltet, versuchte nach eigenen Angaben bereits mehrfach, das US-Militär auf diesen schwerwiegenden Fehler aufmerksam zu machen – bisher vergebens. Er gab an, dass zwar keine Mails mit einem hohen Geheimhaltungsgrad angekommen seien und viel Spam darunter sei, aber immer wieder finde er auch Nachrichten, die sensible Daten über das Militär enthielten. Mike Rogers, ein ehemaliger Admiral der US-Navy und Ex-Chef des Nachrichtendienstes NSA sagte der „Financial Times“: „Wenn man diese Art von dauerhaftem Zugang hat, kann man selbst aus nicht klassifizierten Informationen Informationen generieren.“ Laut eines Sprechers des Pentagons sei man sich dessen bewusst und arbeite daran, das Problem aus der Welt zu schaffen. Unter den vielen Mails fand Zuurbier auch immer wieder Nachrichten von Soldaten der niederländischen Armee, die „.ml“ statt „.nl“ in die Adresszeile schrieben. Die Niederlande werden mit dieser Domain verbunden. stern.de

Activision Blizzard: Spieler scheitern am Supreme Court mit Klage gegen Microsoft. golem.de

AI-TICKER

UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz: In der von Großbritannien vorgeschlagenen Sitzung ging es um die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz. „Wie jeder hier hat mich die neueste Form von KI geschockt und beeindruckt“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Er plädierte für die Einrichtung einer Regulierungsbehörde. Zudem berief Guterres eine Expertenrunde ein, die die Vereinten Nationen bei dem Thema beraten soll. it-daily.net

Microsoft stellt Geschäftskunden die Nutzung von KI in Rechnung: Wer den KI-Copilot in Microsoft 365 oder den neuen Bing Chat Enterprise gewerblich nutzt, soll dafür bezahlen. So wird der Copilot für Microsoft 365 E3-, E5-, Business Standard- und Business Premium-Kunden 30 US-Dollar pro Nutzer und Monat kosten. Das kommt zu den Abo-Kosten für Microsoft 365 hinzu. Der seit kurzem in einer Preview verfügbare Bing Chat Enterprise ist darin enthalten, aber wird auch einzeln und ohne Microsoft-365-Abonnement erhältlich sein. Das kostet 5 Dollar pro Anwender und Monat. Microsoft verweist auf höheren Datenschutz für die gewerbliche Nutzung. Beim Bing Chat Enterprise sollen Benutzer- und Geschäftsdaten nicht nach außen dringen. Das betrifft sowohl die Eingaben als auch die Antworten des Chatbots. heise.de

Britischer Auslandsgeheimdienst – MI6-Chef Moore glaubt an Potenzial von KI: Richard Moore sieht in der Künstlichen Intelligenz großes Potenzial für die Arbeit seiner Agenten, aber auch eine Gefahr. Britische Spione nutzten schon jetzt KI, um Waffenlieferungen an Russland zu behindern. Gleichzeitig prognostizierte er, westliche Geheimdienstler müssten zunehmend nachverfolgen, wie feindliche Staaten KI auf „schädliche, rücksichtslose und unethische Weise“ einsetzten. China bezeichnete er als wichtigsten strategischen Schwerpunkt des MI6. In der Vergangenheit hatte der MI6-Chef davor gewarnt, dass der Westen in Sachen KI von seinen Rivalen abgehängt werden könne. Künstliche Intelligenz werde die Welt der Spionage zwar verändern, Spione aber nicht überflüssig machen, führte er aus. tagesschau.de

SAP investiert in deutsche KI-Hoffnung Aleph Alpha aus Heidelberg: SAP hat seine zögerliche Haltung zur Künstlichen Intelligenz aufgegeben. Erst kürzlich hatte der Softwarekonzern Partnerschaften mit Microsoft, Google und IBM angekündigt und die von SAP finanzierte Investmentgesellschaft Sapphire Ventures hatte Investitionen von einer Milliarde Dollar in junge KI-Unternehmen in Aussicht gestellt. Nun wird es beim SAP selbst konkret. SAP beteiligt an der deutschen KI-Hoffnung, dem Heidelberger Unternehmen Aleph Alpha, dazu an zwei amerikanischen Jungunternehmen namens Anthropic und Cohere. KI sei nach dem Internet und dem Cloudcomputing der dritte große Wendepunkt im Geschäft, sagte der oberste Strategieverantwortliche Sebastian Steinhäuser der F.A.Z.. SAP will nach seinen Worten Marktführer für Business AI sein, also der führende Anbieter von KI im Umfeld von Unternehmen. faz.net

IOT-TICKER

Scicomm-Support – Neue Initiative unterstützt Wissenschaftskommunikatoren gegen digitale Gewalt und Hassrede: Vor allem in den sozialen Medien häufen sich die Angriffe auf Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren – Wissenschaftsfeindlichkeit ist ein verbreitetes Phänomen. Hatten Betroffene bisher keine Anlaufstelle, ändert sich das nun mit Scicomm. Der „Scicomm-Support“ soll Betroffenen von digitaler Gewalt, diskreditierenden Medienkampagnen und weiteren Formen von Angriffen und unsachlich ausgetragenen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation eine Anlaufstelle bieten. „Das Ziel des Scicomm-Supports ist, Forschenden und Kommunizierenden bei Angriffen Rückhalt und Unterstützung zu bieten“, sagt Dr. Benedikt Fecher, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. In Zukunft soll das Angebot der Beratung durch Trainings erweitert werden. tagesspiegel.de

Netflix – Verbraucherzentrale mahnt Unterkonten-Buchung ab: Der Grund ist die Beschriftung eines Bestellbuttons des Streaminganbieters. Webseiten, auf denen Verbraucher Verträge abschließen können, müssen die Vorschriften der sogenannten Button-Lösung einhalten. Die Schaltfläche, auf die man klickt, um den Vertrag endgültig abzuschließen, muss klar und eindeutig vermitteln, dass jetzt ein Vertrag geschlossen wird und dieser unter Umständen kostenpflichtig ist. Bei der Buchung eines Unterkontos auf Netflix trug der Button allerdings die Beschriftung „Zusatzmitglied starten“, nach Ansicht des Verbraucherzentrale Bundesverband, erfüllt dies nicht die verbraucherrechtlichen Vorschriften. onlinehaendler-news.de

Krankenkassen sollen für Erstbefüllung der elektronischen Patientenakte sorgen: Das Bundesgesundheitsministerium hat in dieser Woche den Entwurf des „Gesetzes zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“, kurz Digitalgesetz an die Verbände im Gesundheitswesen geschickt. Dieser verpflichtet gesetzliche Krankenkassen, die elektronische Patientenakte (ePA) zu befüllen, die künftig alle automatisch bekommen sollen – außer er oder sie widerspricht. Ziel ist eine „vollumfängliche, weitestgehend automatisiert laufende Befüllung der ePA mit strukturierten Daten“. Erhebliche Einsparpotenziale erhofft sich das Bundesgesundheitsministerium durch eine verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit sowie weniger Doppeluntersuchungen durch die flächendeckend genutzte ePA. Als erste ePA-Anwendung soll der elektronische Medikationsplan Ärzten einen Überblick über alle dem Patienten verordneten Medikamente ermöglichen. In der Medikationsliste in der Patientenakte werden alle verordneten Medikamente an einem Ort zusammengeführt. heise.de

Microsofts Chat-App – EU-Kommission wird wohl gegen Teams-Integration vorgehen: Dadurch dass Microsoft sein OfficePaket zusammen mit der Kommunikationssoftware „Teams“ ausliefert“, soll Microsoft Konkurrenten unzulässig behindert haben. Wie die „Financial Times“ erfahren haben will, steht die Eröffnung einer offiziellen Untersuchung unmittelbar bevor. Es ist nicht die einzige Eingabe gegen Microsoft. Nextcloud etwa beklagt sich über die Integration von Diensten in das Betriebssystem Windows. Zudem hat sich ein Verband, dem unter anderem Amazon angehört, darüber beschwert, dass Microsoft die Windows-Nutzer zu Diensten leite, die auch Microsofts Cloud-Infrastruktur nutzten. Microsoft bestreitet die Vorwürfe der Konkurrenten. Laut Medienberichten soll der Konzern in Aussicht gestellt haben, Teams nicht mehr mit Office zusammen auszuliefern. Ein Streitpunkt sei aber geblieben: Soll die Entbündelung nur in der EU oder weltweit gelten? Eine weitere Option sei gewesen, dass Microsoft künftig Teams nicht mehr kostenlos ausliefern werde. spiegel.de

BLOCKCHAIN-TICKER

US-Gericht – Ripple kann auf öffentlichen Kryptobörsen frei gehandelt werden: Der Kryptowert XRP von Ripple ist beim Handel auf Sekundärmärkten wie Coinbase, Binance und Kraken kein klassisches Wertpapier, solange er auf öffentlichen Kryptobörsen wie Coinbase, Binance und Kraken gehandelt wird. hat eine US-Richterin geurteilt. Die SEC ist in diesem Fall nicht als Aufsichtsbehörde zuständig, sodass Ripple hier auch deren speziellen Anforderungen und Schutzmechanismen nicht befolgen muss. Die Kryptobranche, die größtenteils ihr Geschäft auf größeren öffentlichen Online-Marktplätzen macht, feiert das Urteil als großen Sieg und Präzedenzfall. Ein Gang in die nächste Instanz seitens der SEC ist noch nicht festgelegt. heise.de

Chainlink – Brückenschlag zwischen Blockchain und Bankenwelt: Chainlink Labs hat die Einführung seines Cross-Chain Interoperabilitätsprotokoll (CCIP) angekündigt, welches darauf abzielt, die Lücke zwischen traditionellen Finanzunternehmen und sowohl öffentlichen als auch privaten Blockchains zu schliessen, um einen nahtlosen Daten- und Wertetransfer zu ermöglichen. Das Protokoll wird auf mehreren Plattformen lanciert, darunter Ethereum, Avalanche, Polygon, Arbitrum und Optimism. CCIP soll auch eine Brücke zwischen der On-Chain- und der Off-Chain-Welt schlagen. SWIFT hat bereits begonnen zusammen mit mehr als einem Dutzend Finanzinstituten und Finanzmarktinfrastrukturanbietern das Potenzial von CCIP zu erkunden. cvj.ch

Von Wallets zu Apps – Wie iPhones die Akzeptanz von Kryptowährungen vorantreiben: Dank der einfachen Handhabung, des hohen Sicherheitsstandards und der weltweiten Verfügbarkeit sind Kryptowährung-Wallets zu einer bequemen Möglichkeit geworden, digitales Geld aufzubewahren und zu verwenden. Die meisten dieser Wallets bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie verschiedene Funktionen. Ebenso gibt es auch Apps für iPhones, die es Nutzern ermöglichen, sich direkt im App-Store über den Ripple Kurs von Bitvavo zu informieren. Außerdem bietet Apple seinen Kunden die Möglichkeit, Bitcoin als Zahlungsmittel anzuerkennen, was bedeutet, dass man Bitcoins direkt im App Store nutzen kann. Das Verbinden von Wallets in iPhones erlaubt den Nutzern, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen. Auch die Sicherheit hat sich verbessert. Da iPhones über ein hoch entwickeltes Sicherheitssystem verfügen, ist es schwieriger für Hacker, an Daten oder Gelder heranzukommen. itopnews.de

Google lockert Blockchain-Restriktionen im Play Store: Wie der Konzern via Android Developers Blog mitteilt, waren bisher bereits einige Apps mit Blockchain-Nutzung zugelassen, doch habe man eine Balance zwischen Innovation und Anwenderschutz finden müssen. Mit den neuen Richtlinien wolle man nun neue Möglichkeiten für die Transaktion von Blockchain-basierten Inhalten wie NFTs in Apps und Spielen zulassen. itmagazine.ch

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

IT-Sicherheit – BSI soll CEOs entmachten dürfen: Der jetzt in die Ressortabstimmung gegebene Gesetzesvorschlag soll das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mit neuen Kompetenzen ausstatten und dafür das BSI-Gesetz komplett umbauen. Mit der Novelle soll die überarbeitete EU-Netzwerk- und Informationssicherheitsrichtlinie (NIS2) umgesetzt werden, das digitale Gegenstück zum ebenfalls aktuell geplanten Gesetz zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (Kritis). Was sich mit dem NIS2-Umsetzungsgesetz insgesamt ändert, ist der Strafrahmen: Für besonders schwere Verstöße sind „mindestens 2 Prozent des gesamten weltweiten im vorangegangenen Geschäftsjahr getätigten Umsatzes des Unternehmens“ vorgesehen. Zudem soll das BSI künftig bei besonders wichtigen Einrichtungen auch Prüfbehörde werden, die Maßnahmen anordnen, verbindliche Anweisungen erlassen oder gar bei Nichtbefolgung der Geschäftsführung oder den Vertretern die Wahrnehmung der Leitungsaufgaben vorübergehend untersagen. Das Bundesgesetz gilt nicht bei Bundesländern und Kommunen, bei denen noch offen ist, ob sie dem Weg des Bundes und der EU folgen werden. heise.de

Verbraucherzentralen kritisieren Schufa-App: Die Verbraucherzentralen kritisieren den Datenschutz in der App „Bonify“ mit der Nutzer ihre Kreditwürdigkeit einsehen können. „Es ist unkritisch, die App für das Abrufen einer kostenlosen Schufa-Auskunft zu nutzen“, sagte vzbv-Expertin Dorothea Mohn dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Dem Kontozugriff einzuwilligen, würde ich allerdings niemandem empfehlen.“ Sie äußerte Zweifel, dass die Nutzer der App ihre Daten aus freien Stücken preisgäben, wenn sie dringend einen Vertrag bräuchten. „Denn wer einen bestimmten Vertrag braucht und mittels der Datenweitergabe seine Chancen erhöht sieht, diesen zu bekommen, wird letztlich implizit gezwungen, der App beziehungsweise der Schufa den Blick ins Konto zu gewähren“. Die Schufa wies die Bedenken zurück. Sie habe keine Zugriffsmöglichkeiten auf die bei Bonify hinterlegten Daten, die Nutzer der App befänden sich „in einem geschützten Raum“. zeit.de

VirusTotal verliert Nutzerdaten von Behörden und Geheimdiensten: Das Angebot, das vom Suchmaschinenkonzern Google betrieben wird, hatte Sicherheitsprobleme. Wie aus einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hervorgeht, ist im Netz eine Liste mit Nutzerdaten der Plattform aufgetaucht. Die Datei ist lediglich 313 Kilobyte groß, birgt aber trotzdem einiges an brisantem Material. In ihr finden sich rund 5600 Datensätze über die registrierten User des Angebotes. zum Umfang der Datensätze gehören Namen, E-Mail-Adressen und die Zugehörigkeit zu bestimmten Organisationen. Normalerweise sind das auch oft öffentlich abrufbare Daten. Anders sieht dies hingegen bei einigen Einträgen aus, die das Personal verschiedener Geheimdienste betreffen. Auch Angestellte entsprechender deutscher Organisationen finden sich in der Liste wieder. Laut Google soll aber kein aktiver Einbruch in die Systeme des Dienstes die Ursache für den Daten-Leak sein. Vielmehr wurde ein Teil der Nutzer-Datenbank durch einen Fehler öffentlich zugänglich gemacht, was dann binnen einer Stunde korrigiert werden konnte. winfuture.de

Sanktionen der USA treffen europäische Spyware-Entwickler: Die US-Regierung hat Sanktionen gegen den europäischen Spyware-Entwickler Intellexa und dessen Tochter Cytrox verhängt. Zusammen sind diese Unternehmen mitunter für die Entwicklung einer Spionagesoftware namens Predator verantwortlich, mit der sich sensible Daten von Android-Geräten abgreifen lassen. Davon betroffen sind insgesamt vier Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen: Intellexa S.A. aus Griechenland, Intellexa Limited aus Irland, Cytrox Holdings Zrt aus Ungarn und Cytrox AD aus Nordmazedonien. Diese sollen in der Vergangenheit am Handel mit Exploits beteiligt gewesen sein. golem.de

SMARTLIFE-TICKER

Sparkassen lassen alle Karten für Apple Pay zu: Die deutschen Sparkassen öffnen ihr gesamtes Kartenportfolio für den Bezahldienst Apple Pay. Auch für Android-Geräte seien jetzt alle Karten nutzbar – sofern man die hauseigene App der Sparkassen namens „Mobiles Bezahlen“ verwendet. Ursprünglich hatten die Sparkassen sich Apples Bezahldienst verweigern wollen, 2020 dann aber doch klein beigegeben und die Integration der Girocards zugelassen. Unter Sparkassenkunden ist Apple Pay wohl auch recht beliebt, bereits 2021 hätten rund 2,5 Millionen damit Zahlungen getätigt. Anders sieht es mit Googles Dienst Google Pay aus: Von den Sparkassen gibt es nach wie vor keine Unterstützung. Unter Android muss man die Sparkassenapp „Mobiles Bezahlen“ verwenden oder sich mit einem kleinen Umweg behelfen: Eine bei Paypal hinterlegte Sparkassenkarte lässt sich auch einfach bei Google Pay verwenden. Im Falle des Samsung Bezahldienst Samsung Pay erhalten Nutzer eine virtuelle Kreditkarte von der Solarisbank, die mit dem Konto bei der eigenen Hausbank verknüpft wird. heise.de

Sicherheitsmängel bei Balkon-Solaranlagen: Laut Bundesnetzagentur haben zahlreiche Anlagen einen technischen Fehler. Im Fokus steht der chinesische Konzern Deye und dessen Wechselrichter. Diese wandeln den Gleichstrom, den das Solarmodul aus dem Sonnenlicht erzeugt, in Wechselstrom um. In vielen Wechselrichtern von Deye fehlt allerdings ein Schalter, der normalerweise binnen Bruchteilen von Sekunden dafür sorgt, dass die Anlage stromfrei ist, wenn es Probleme gibt. Dies kann dazu führen, dass Benutzer eher einen Schlag erhalten oder sogar ein Brand ausbricht. Allerdings gibt es neben dem mechanischen Schalter auch noch einen software-basierten Schutzmechanismus, der auch bei den Wechselrichtern von Deye weiterhin intakt ist. Durch das fehlende Relais sei das Zertifikat nun ungültig und ein Betrieb nicht mehr erlaubt, teilte die Bundesnetzagentur dem NDR mit. ndr.de

Apple steigt in Bundesliga-Rechtepoker ein: Die DFL befindet sich nach Informationen diverser Medien und Branchendienste in Verhandlungen mit Apple. Demnach geht es in den Gesprächen zwar erst einmal um die Rechte für die USA und Kanada, doch grundsätzlich ist der Technologiekonzern mit seinem Streamingdienst TV+ eigentlich an globalen Lizenzen interessiert. Die immer wieder aufkommenden Gerüchte über Probleme bei den momentanen DFL-Partnern Sky und Dazn ließen bisher ein ähnliches Szenario für Deutschland erwarten. Sollten die neuen DFL-Bosse Steffen Merkel und Marc Lenz tatsächlich bei Apple einen Fuß in die Tür bekommen, würden sich ganz neue finanzielle Perspektiven für die Klubs bieten. rp-online.de

Peinlicher Fehler – Whatsapp sperrt fremde Konten: Kürzlich wurde entdeckt, dass der Support-Dienst des Messaging-Giganten auf einfache Anfrage beliebige Konten deaktivieren konnte. Dabei musste man lediglich die entsprechende Nummer kennen und eine E-Mail an den Support schreiben. Dieser Prozess ist eigentlich dafür vorgesehen, einen eigenen Account zu sperren, wenn das Smartphone verloren gegangen ist – zumindest besagen das so die FAQ von Whatsapp. Allerdings wurde entdeckt, dass das Unternehmen nicht überprüft hatte, ob die angegebene Nummer tatsächlich dem Absender der E-Mail gehörte. Es scheint jedoch, dass Whatsapp schnell auf diese Entdeckung reagiert hat. Das Unternehmen verlangt nun eine Bestätigung dafür, dass die Whatsapp-Nummer tatsächlich dem Absender der E-Mail gehört. t3n.de

ANGEZÄHLT

Die Werbeeinnahmen von Twitter sind um 50 Prozent zurückgegangen. Sie bleiben auch nach der Berufung der Branchenexpertin Linda Yaccarino als Firmenchefin auf niedrigem Niveau. Die Anzeigen-Einnahmen seien in etwa nur halb so hoch wie früher, räumte Twitter-Besitzer Elon Musk am Wochenende in einem Tweet ein. Auch angesichts der hohen Schulden fließe unterm Strich mehr Geld ab als reinkomme. Anzeigenerlöse waren traditionell die wichtigste Geldquelle von Twitter. Nach der Übernahme durch Musk befürchteten Unternehmen ein negativeres Umfeld für ihre Marken. Zum Antrittsversprechen des durch rechte politische Ansichten aufgefallenen Tech-Milliardärs gehörte „absolute Redefreiheit“. Zuvor war Twitter unter anderem gegen Verfechter von Verschwörungstheorien und Falschinformationen etwa über das Coronavirus härter vorgegangen. wuv.de

ZITAT DER WOCHE

„Unsere IT-Experten und ein externer Dienstleister brachten die wichtigsten Systeme in Rekordzeit zum Laufen und begannen sofort mit dem Aufbau einer parallelen Netzwerkinfrastruktur.“

Der Geschäftsführer der „Heilbronner Stimme“, Marc Becker. Die Zeitung hatte im Herbst 2022 einen Hackerangriff erlitten. Lau Verleger Tilmann Distelbarth war dies der schwärzeste Tag in seinem Berufsleben. Der Verlag hätte durch den Angriff keinen Zugriff auf dessen Daten gehabt, konnte weder telefonisch noch per E-Mail kommunizieren. Anzeigen-, Redaktions- und Vertriebssystem waren blockiert, keine Zeitungs- und E-Paper-Produktion möglich. kress.de

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ZULETZT

Googles KI-Chatbot Bard in Deutschland verfügbar: Der Bot kommt mit Funktionen, die der Konkurrent ChatGPT nicht hat. Das System kann nun die Antworten vorlesen: „Das ist besonders dann hilfreich, wenn man die richtige Aussprache eines Wortes hören oder ein Gedicht oder Skript vorgelesen bekommen möchte“, so Google-Manager Jack Krawczyk. Darüber hinaus könne man die Antworten von Bard auch auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und die Tonalität sowie Stil auf verschiedene Optionen einstellen. Auch das Hochladen von Fotos sei möglich, die Bard dann analysieren könne. Das bisher größte Update für Bard umfasse auch die Unterstützung der am häufigsten gesprochenen Sprachen, darunter Deutsch, Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch. Bisher war Bard lediglich auf Englisch, Japanisch und Koreanisch verfügbar. tagesschau.de