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EU erwägt wohl doch verbindliche Vorgaben zum Huawei-Ausschluss, TSMC pokert noch um Höhe der Subventionen, Twitter-Werbeeinnahmen laut Präsentation eingebrochen – Musk wittert Verschwörung
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 23, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

EU erwägt wohl doch verbindliche Vorgaben zum Huawei-Ausschluss: Weil einige Länder noch keine Restriktionen gegenüber dem Auschluss von chinesischen Firmendem 5G Ausbau getroffen haben, erwägt die Europäische Union einem Bericht der „Financial Times“ zufolge wegen Sicherheitsbedenken nun doch verbindliche Vorgaben für ihre Mitgliedstaaten. Demnach sollen Unternehmen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten, nicht von den EU-Staaten zum Ausbau herangezogen werden können. Darunter auch Huawai. Der EU-Industriekommissar Thierry Breton erklärte, nur ein Drittel der EU-Länder hätten Huawei-Verbote in kritischen Bereichen umgesetzt. Die EU-Kommission hatte den Mitgliedstaaten bislang freigestellt, selbst über einen Ausschluss oder eine Beteiligung von Huawei am künftigen 5G-Netz zu entscheiden. Deutschland will nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck künftig keine Huawei-Produkte mehr in modernen 5G-Mobilfunknetzen verbauen. Das Innenministerium wiederum hatte nach Spiegel-Informationen im März die Netzbetreiber in Deutschland aufgefordert, Listen mit sogenannten kritischen Komponenten der Hersteller Huawei und ZTE einzureichen, die bereits in ihren Netzen verbaut und aktiv sind. spiegel.de

TSMC pokert noch um Höhe der Subventionen: Die Bundesregierung und EU bemühen sich seit Monaten auch mit milliardenschweren Subventionen um die Ansiedlung amerikanischer oder asiatischer Chiphersteller.In Dresden haben sich schon Infineon und Bosch angesiedelt. Der weltweit größte Chiphersteller aus Taiwan, TSMC, hat nun signalisiert, Interesse an einem Werk in Dresden zu haben. Die Gespräche drehten sich derzeit um die Frage, wie stark der Bau des Werks von der Regierung unterstützt werden könne: „Wir verhandeln immer noch mit Deutschland über Subventionen, wie hoch die Subventionen sein werden, dass es keine Bedingungen für die Unterstützung geben wird“ sagte Verwaltungsratschef Mark Liu. Es wäre das erste des taiwanischen Auftragsfertigers in Europa. TSMC hatte Ende Mai von Fortschritten gesprochen und eine Entscheidung frühestens im August in Aussicht gestellt. n-tv.de

Microsoft Präsident Brad Smith traf sich mit dem britischen Finanzminister zum Thema Blockierung des Activision Blizzard Deals. xboxdynasty.de

Twitter-Werbeeinnahmen laut Präsentation eingebrochen – Musk wittert Verschwörung: Eigentlich hatte Twitter-Chef Elon Musk verkündet, dass es nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Werbeeinnahmen wieder aufwärts ginge. Eine geleakte interne Präsentation zeigt aber, dass die Werbeeinnahmen im April um 59 Prozent eingebrochen sind. Statt allerdings sich und seine Politik bei Twitter verantwortlich zu machen, die nachweislich zu mehr Hassrede, der Verbreitung von Verschwörungserzählungen und mehr Werbung für Glücksspiel, Pornos und Drogen geführt hat, ortet Musk eine Verschwörung. Europäische und US-Werbekunden würden versuchen, Twitter in den Ruin zu treiben, so Musk. Sie übten einen „extremen Druck“ auf das Unternehmen aus. Per Ende Mai hatte die Investmentfirma Fidelity Twitter nur auf ein Drittel des ursprünglichen Werts – auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Außerdem hat das Unternehmen 13 Millionen Dollar Schulden. t3n.de

IBM kündigt in Deutschland Bau seines ersten Quanten-Rechenzentrums für Europa an: Das Rechenzentrum wird am IBM-Standort in Ehningen, Deutschland, angesiedelt sein und als europäische Cloud-Region von IBM Quantum dienen. Nutzer in Europa und anderswo können im Rechenzentrum Dienste für ihre Cloud-basierte Quantencomputer-Forschung und -Explorationsaktivitäten unter europäischen Datenschutzbestimmungen bereitstellen. Die Verarbeitung aller Auftragsdaten erfolgt innerhalb der EU-Grenzen. „Das geplante Quanten-Rechenzentrum und die dazugehörige Cloud-Region werden den europäischen Nutzern eine neue Option bieten, die Leistung des Quantencomputers zu nutzen, um einige der schwierigsten Probleme der Welt zu lösen“, sagte Jay Gambetta, IBM Fellow und Vice President von IBM Quantum. it-times.de

AI-TICKER

Nutzung von KI-Inhalten – EU-Kommission stellt Forderung: Texte oder Bilder im Internet, die mithilfe einer Künstlichen Intelligenz geschaffen worden sind, sollen nach dem Willen der EU-Kommission entsprechend gekennzeichnet werden. Internetnutzer sollten klar erkennen können, dass bestimmte Inhalte nicht von Menschen geschaffen worden seien, sagte die zuständige EU-Kommissarin Vera Jourova am Montag in Brüssel. Die Vorgaben können demnach freiwillig von den Unternehmen umgesetzt werden, die den EU-Verhaltenskodex gegen Desinformation unterzeichnet haben. Dadurch solle die Flut an Falschinformationen im Netz eingedämmt werden. rnd.de

OpenAI-Chef nicht interessiert am Börsengang seiner KI-Firma: Firmengründer Sam Altman begründete das mit der „seltsamen“ Struktur der Firma, außerdem seien manche Unternehmensentscheidungen zu Künstlicher Intelligenz wahrscheinlich nicht im Sinne von Investoren. Konkret sagte er „Ich möchte nicht von der Börse, der Wall Street usw. verklagt werden, also nein, ich bin nicht so interessiert“. OpenAI LP ist eine sogenannte „Capped-Profit“ Firma, die nur begrenzt Gewinn machen darf. Größte Geldgeber von OpenAI sind Microsoft und Elon Musk, der an der Gründung beteiligt war. heise.de

London kündigt Gipfeltreffen zu Künstlicher Intelligenz an Großbritannien will ein Gipfeltreffen zu Chancen und Risiken der Technologie. „KI hat unglaubliches Potenzial, unser Leben zum Besseren zu verändern. Aber wir müssen sicherstellen, dass es auf sichere Weise entwickelt und genutzt wird“, sagte der britische Premierminister Rishi Sunak einer Mitteilung zufolge. „Kein Land kann dies alleine schaffen.“ Großbritannien wolle mit seinem Fachwissen eine Vorreiterrolle übernehmen. Der Gipfel solle im Herbst stattfinden, hieß es in der britischen Regierungsmitteilung weiter. Dabei solle diskutiert werden, wie Risiken mithilfe international koordinierter Maßnahmen gemindert werden könnten. Das Treffen solle zudem als Plattform dienen, auf der Staaten zusammenarbeiten. Die USA und die EU diskutieren bereits über einen freiwilligen KI-Verhaltenskodex – wegen des Brexits ist Großbritannien in dem Format außen vor. Nach Darstellung Londons erlaubt der EU-Ausstieg eine schnellere Reaktion auf die sich rapide ändernde Technologie. fr.de

„Jeder Laie kann damit den Gesichtsausdruck einer Person auf einem Foto verändern“: Forscher aus Saarbrücken haben eine Generative KI mit bisher unerreichten Fähigkeiten entwickelt – per Mausklick lassen sich Autos drehen und Gesichter verändern. Das Programm DragGAN wird in den sozialen Netzen als „Photoshop auf Steroiden“ gefeiert. Laut KI-Forscher Christian Theobalt vereinfacht das Programm die Nachbearbeitung von Bildern enorm. „Wir verwenden dazu ein so genanntes Generative Adversarial Network (GAN), eine bestimmte Form von neuronalen Netzen. Es hat unzählige Fotos analysiert und so gelernt, wie verschiedene Bilder von Gesichtern oder Autos aussehen könnten. Das trainierte Modell kann auf Befehl neue Bilder erzeugen“, so Theobalt. Für den Markt ist DragGAN aber noch nicht fertig. „Wir befinden uns mit DragGAN noch im Bereich der Grundlagenforschung. Momentan ist der Startpunkt für DragGAN kein herkömmliches Foto, sondern immer ein Bild, das selbst von dem generativen Modell erzeugt worden ist“ so der Forscher. wiwo.de

IOT-TICKER

Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise: Die Deutsche-Telekom-Tochter Deutsche Funkturm hat nach Protesten in Deutsch Evern im Großraum Lüneburg den Bau eines Mobilfunkmastes vorübergehend eingestellt. Die Empörung entzündete sich daran, dass der geplante Bau des 40 Meter hohen Funkmasts den Anwohnern nicht zuvor mitgeteilt worden sei. „Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite“, sagte Stefan Mues (UWI), stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde, dem NDR. An dem Protest nahmen auch Ponyhof-Vertreter mit ihren Tieren teil, weil sie Missbildungen durch den Mobilfunk befürchten. Der Text der Petition wurde aber in den letzten Tagen geändert. golem.de

15 Millionen Girocards erhalten Onlinefunktion: Bis zum Jahresende wollen die Sparkassen rund ein Drittel der EC-Karten austauschen, sie erhalten Funktionen von Mastercard oder Visa. Der gesamte Umtausch verteilt sich auf drei Jahre. Hintergrund des Austauschs ist die Abschaffung der Maestro-Funktion – ein Angebot von Mastercard – zum 1. Juli 2023. Der Kreditkartenanbieter Mastercard begründete den Schritt unter anderem damit, dass Karten mit der Maestro-Funktion mit vielen Onlineportalen nicht kompatibel seien. Reine Debitkarten von Mastercard oder Visa wird es bei den Sparkassen nicht geben. Ungefähr 60 Prozent der Banken haben sich für die Mastercard entschieden, der Rest für Visa. Nur ein kleiner Teil der Kunden wird wegen des Kartentauschs um Zustimmung gebeten werden. golem.de

Youtube – Kostenpflichtige Primetime Channels kommen nach Deutschland: Alle angebotenen Kanäle können einzeln abonniert und monatlich gekündigt werden. Ein Premium-Abo ist zur Buchung der Primetime Channels nicht erforderlich, aber im Google-Konto muss eine Zahlungsmethode hinterlegt sein. Zum Marktstart gibt es Crime + Investigation Play, European League of Football, Fernsehen mit Herz, Motorvision TV, Sport1+, Sportdigital Fussball, History Play und World of Freesports sowie ARD Plus. Noch in diesem Jahr wird das Angebot von Paramount+ ergänzt. Jeder einzelne Channel kostet mindestens 2,99 Euro monatlich. Mit einem Monatspreis von 39,99 Euro ist European League of Football der derzeit teuerste Primetime Channel. Mit den kostenpflichtigen Kanälen sollen Nutzer nicht mehr die Youtube-Plattform verlassen müssen, um etwa den Streaming-Dienst Paramount+ zu nutzen. pcgameshardware.de

Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung startet Bug-Bounty-Programm: Mit dem Programm sollen die inzwischen 170 Mitglieder des Verbands „gemeinsam mit ethischen Hackern“ an der Sicherheit ihrer digitalen Gesundheitslösungen arbeiten, auch „über die geltenden […] Standards hinaus“. Für das Programm arbeitet der Verband mit der Plattform Intigriti zusammen, die die Reports validieren und die Beträge für die gefundenen Sicherheitslücken auszahlen. Die Höhe der Bug Bounties, die Hacker bei Erfolg erhalten sollen, liegt zwischen 40 Euro und 4.500 Euro. Die eHealth-Unternehmen können mit „alle Arten von digitalen Produkten“ wie Gesundheits- oder Pflegeanwendungen (DiGA oder DiPA) oder Websites und andere Anwendungen an dem Programm teilnehmen. Funde werden in Absprache mit den Unternehmen und den ethischen Hackern nachträglich in Kritikalitätsstufen eingeordnet. Die Grundgebühr trägt dabei der Verband. heise.de

BLOCKCHAIN-TICKER

US-Börsenaufsicht verklagt auch Kryptoplattform Coinbase: Nachdem die Aufsicht tags zuvor bekannt gab, die weltgrößte Kryptobörse Binance zu verklagen, geht sie nun auch gegen Coinbase vor. Die Anklage ist der gegen Binance ähnlich. Coinbase habe Kryptoanlagen zum Handel angeboten, die die SEC als Wertpapiere einstufe und die vom Unternehmen entsprechend hätten registriert werden müssen, hieß es in der bei Gericht in New York eingereichten Klageschrift. Coinbase betreibe eine illegale US-Wertpapierhandelsbörse und führe dabei auch bestimmte andere Finanzdienstleistungen ohne nötige Zulassung aus, so die SEC. Bitcoin, Ether und andere Digitalwährungen reagierten mit deutlichen Kursverlusten. n-tv.de

Amerikanische Börsenaufsicht will Kryptobörse Binance einfrieren. zeit.de

Chainlink und Swift testen die Anbindung großer Banken an Blockchain-Netzwerke: Darunter finden sich die Australia and New Zealand Banking Group Limited (ANZ), BNP Paribas, BNY Mellon, Citi, Clearstream, Euroclear, Lloyds Banking Group, SIX Digital Exchange (SDX) und die Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC). Das Ziel: Die Blockchain-Interoperabilität untersuchen und “Reibungsverluste” bei der Abwicklung tokenisierter Vermögenswerte beseitigen. Dabei steht die Frage im Fokus, wie Institutionen ihre Swift-Verbindung nutzen können, um nahtlos mit der Vielzahl der weltweit entstehenden Blockchain-Netzwerke zu interagieren. btc-echo.de

Russland setzt den Fokus künftig auf die Regulierung der digitalen Währungen: Ende letzten Jahres wurde in Russland die Errichtung einer nationalen Börse für Kryptowährungen diskutiert. Zu diesem Zweck bereiteten Abgeordnete Änderungsentwürfe zum Gesetz „digitale Finanzanlagen“ vor. Die Kryptobörse hätte im zweiten Quartal diesen Jahres online gehen sollen. Doch jetzt verwirft Russland seine Pläne vollständig. Für die russischen Behörden ist die Einhaltung der Vorschriften momentan das wichtigste Anliegen. Deshalb soll ein angemessener Gesetzesrahmen für bestehende Kryptobörsen geschaffen werden. Das Finanzministerium unterstützt die neuen Pläne Russlands vollständig. finanzen.net

EU-Verbraucherschutzverband mahnt soziale Medien wegen Krypto-Werbung an: In einem 20-seitigen Dokument stellt die Gruppe fest, dass sich die Verbraucher nicht vollständig über die mit Kryptowährungen verbundenen Risiken bewusst sind. Der Bericht führt Beispiele von Instagram, YouTube, Twitter und TikTok an und bezeichnet die Plattformen als „Hauptakteure“ in Sachen Krypto-Werbung. Im Falle von Facebook stellt er fest, dass Krypto-Werbung die Regeln umgeht, die für die Bewerbung von nicht lizenzierten Finanzplattformen gelten. Dem Bericht zufolge gibt es immerhin schon eine Rechtsgrundlage für Maßnahmen auf EU-Ebene – die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken – und ein Gremium, das für die Durchsetzung zuständig ist: das Netzwerk für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz. de.cointelegraph.com

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Moveit-Sicherheitslücke gefährdet weltweit Unternehmen: Mit Moveit können Daten, darunter auch sensible Daten, sicher von einem Ort an den anderen geschickt werden. Die wohl aus Russland stammende Hackergruppe Clop hat eine Warnung an die von der Moveit-Sicherheitslücke betroffenen Unternehmen im Dark Web veröffentlicht und fordert diese auf, ihnen bis zum 14. Juni eine E‑Mail zu senden, andernfalls würden gestohlene Daten veröffentlicht. Unter den betroffenen Unternehmen befinden sich neben der BBC weitere namhafte Unternehmen wie etwa British Airways. Auch der in Großbritannien ansässige Lohn- und Gehaltsabrechnungs­dienstleister Zellis, bei dem Daten von acht britischen Organisationen gestohlen wurden, darunter Privatadressen, Sozialversicherungs­nummern und in einigen Fällen Bankdaten, wurde gehackt. Normalerweise bitten Hacker Firmen nicht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, sondern senden Lösegeldforderungen per E‑Mail. Wahrscheinlich ist, dass den Hackern der Überblick über die erbeuteten Daten Probleme bereitet und sie darauf setzen, dass die betroffenen Unternehmen sich von sich aus melden. t3n.de

Lehren aus der Abipanne – Kompetenzzentrum im Schulministerium NRW soll helfen: Nachdem Schüler aufgrund überlasteter Server keine Prüfungsaufgaben herunterladen konnten und gravierende Schwachstellen im IT-System des Schulinstituts QUA-LiS aufgedeckt worden waren Lied nun laut Ministerium von Ernst & Young eine Schwachstellenanalyse durchgeführt. Penetrationstest sind dem Schulministerium zufolge ebenfalls Teil der Vorkehrungen. Ziel sei es, „dass nach Möglichkeit erst gar keine Schwachstellen in der IT-Infrastruktur entstehen“. Dafür will das Schulministerium ein Kompetenzzentrum einrichten mit einem zentralen Ansprechpartner für Web-Anwendungen. Dieser sei auch für die Einhaltung technischer Standards von Web-Anwendungen der QUA-LiS zuständig. Das technische Verfahren „zur Bereitstellung der zentralen Prüfungsaufgaben“ soll neu ausgeschrieben werden, da der Vertrag mit dem bisherigen Dienstleister in diesem Sommer auslaufe. In der Ausschreibung sollen auch die „gestiegenen Anforderungen an das System enthalten sein“ – etwa durch den Umstand, dass mehr Videodateien oder „Hörverstehensaufgaben“ in den Prüfungen zum Einsatz kommen sollen. heise.de

Datenpanne in NRW – frühe Warnungen versandeten im Schulministerium. table.media/bildung

Microsoft zahlt Millionen nach Datenklau über Xbox: Laut FTC hat sich Microsoft zur Zahlung von 20 Millionen Dollar bereit erklärt. Der Konzern hatte über seine Spielekonsole Xbox personenbezogene Daten von Kindern unter 13 Jahren gesammelt, wenn diese sich für die Xbox anmeldeten, ohne ihre Eltern darüber zu informieren oder die Zustimmung der Eltern einzuholen. Microsoft hatte außerdem in unzulässiger Weise persönliche Daten von Kindern gespeichert. Im Zuge des vorgeschlagenen Vergleichs muss Microsoft mehrere Maßnahmen ergreifen, um den Schutz der Privatsphäre von Xbox-Nutzern, die Kinder sind, zu verbessern. n-tv.de

„Anfang vom Ende des Passworts“ – Google geht den nächsten großen Schritt: Letzten Monat kündigte Google an, die Verwendung von Passkeys für alle Google-Konten auf allen wichtigen Plattformen einzuführen. Diese Verwendung wurde nun auch auf Business-Dienste und Cloud-Dienste erweitert. Dadurch werden traditionelle Methoden wie Passwörter oder PINs überflüssig, denn Passkeys verwenden kryptografische Schlüssel, die auf dem Gerät eines Benutzers gespeichert sind, um ihre Identität zu verifizieren. Diese Vorgehensweise beseitigt die Notwendigkeit, komplexe Passwörter zu merken, und bietet einen sichereren Authentifizierungsmechanismus. Die Methode stellt sicher, dass Benutzer unabhängig von ihrem bevorzugten Gerät oder Betriebssystem von der Bequemlichkeit und Sicherheit der Passkey-Authentifizierung profitieren können. chip.de

SMARTLIFE-TICKER

Studie – Mangelnder Wettbewerb behindert 5G-Verfügbarkeit: Die vom Bundesverband Breitbandkommunikation und der 1&1 Mobilfunk GmbH mit der Durchführung der Studie beauftragte SBR-net Consulting stellte „erhebliche Wettbewerbsdefizite“ fest, weil der Markt im Wesentlichen von nur drei Wettbewerbern beherrscht werde. Obwohl es eine große Anzahl von Vertriebspartnern und Submarken gibt, gebe es kaum Konkurrenz um innovative Dienste und Tarifmodelle. Insbesondere im 5G-Netz schirmen Telekom, Vodafone und Telefónica den Wettbewerb demnach besonders restriktiv ab. Glasfaseranbieter können dadurch keine 5G-Angebote machen, der Kunde hat weniger Auswahl. „Die Studie verdeutlicht, dass im Mobilfunkmarkt dringender regulatorischer Handlungsbedarf besteht, um den Wettbewerb zu stärken. Ohne fairen Wettbewerb, in dem alle Anbieter zeitgemäße Produkte anbieten können, bleibt Deutschland dauerhaft hinter seinem Potenzial als Gigabit-Gesellschaft zurück“, schildert Breko-Präsident Norbert Westfal die aktuelle Situation. vdi-nachrichten.com

Vision Pro – Apple stellt seine erste Computerbrille vor: Das einer Skibrille ähnelnde Gerät wurde auf der Entwicklerkonferenz von Apple Anfang der Woche vorgestellt. Die Brille kostet 3.500 Dollar. Sie besitzt ein Display auf der Frontseite, das die Augen der Nutzerin oder Nutzers anzeigt, wenn andere Menschen in der Nähe sind. Apple nennt die Vision Pro einen tragbaren Umgebungscomputer. „Wir glauben, dass die Apple Vision Pro ein revolutionäres Produkt ist“, sagte Konzernchef Tim Cook. Apple sieht eine Einsatzmöglichkeit für die Vision Pro im Beruf, weil man sich viele große virtuelle Displays ins Blickfeld einblenden kann. Eine andere Anwendung soll Unterhaltung mit Videos im großen Format auch unterwegs sein. rnd.de

Britische Regierung droht Boris Johnson mit Entzug von Geldern: Der Ex-Premier hatte WhatsApp-Nachrichten mit Regierungsmitarbeitern und Kabinettsmitgliedern aus Pandemiezeiten unzensiert an das Corona-Untersuchungskomitee weitergegeben. Der Ausschuss hatte die Weitergaben der Nachrichten zuvor zwar von der Regierung gefordert – und sogar mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht. Die Regierung wollte jedoch erst gerichtlich prüfen lassen, ob sie dazu gezwungen werden kann und bezeichnete die Nachrichten als „zweifellos irrelevant“ für die Untersuchung. Der Streit wirft ein Schlaglicht auf das Ausmaß, in dem in Großbritannien selbst wichtige Regierungsgeschäfte über den Kurznachrichtendienst erledigt werden. spiegel.de

Der brisante Hintergrund des neuen Kampf-Roboters für die Ukraine: Deutschland will der Ukraine zusätzliche Exemplare des ferngesteuerten Kettenfahrzeugs THeMIS liefern. Im November 2022 vereinbarten der deutsche Rüstungskonzern und Leopard-Panzer-Generalunternehmer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Milrem Robotics die Lieferung von 14 THeMIS-Plattformen an die Ukraine. Die Plattform wurde von dem estnischen Unternehmen entwickelt, doch bei diesem ist nach dem Leopard-Panzerbauer KMW jüngst der staatliche Rüstungskonzern der Vereinigten Arabischen Emirate, die Edge Group eingestiegen. Das Problem: Milrem steht an der Spitze eines europäischen Konsortiums für neue Militärroboter-Fahrzeuge (iMUGS-Projekt), wozu auch Nexter oder Diehl gehört. Der arabische Großaktionär könnte so womöglich von EU-Förderungen oder Technikentwicklungen profitieren, lautet eine Befürchtung in Brüssel, schreibt der Branchendienst defensenews.com.. Wenn in Technologieförderprogrammen Neuentwicklungen vorangetrieben werden, sollten die Erkenntnisse nicht an Rüstungskonzerne außerhalb der EU fließen, lautet ein Argument. Estland hat jedoch den Mehrheitseinstieg der Emirate bei Milrem genehmigt. msn.com

ANGEZÄHLT

Ein Startup sammelte 450 Millionen Dollar für einen Roboter-Pizzabäcker namens „Zume“. Das Projekt ist nun gescheitert. Zume selbst macht die Corona-Pandemie fürs Scheitern verantwortlich, doch der Robo-Pizzabäcker hatte einige Probleme. Der schmelzende Käse ist immer wieder von der Pizza gerutscht. Ziel war es, einen Robo-Pizzabäcker zu bauen, der während der Fahrt Pizza backen kann. So können Bestellungen direkt im Lieferfahrzeug zubereitet und ausgeliefert werden. Der schmelzende Käse der Pizzen ist im fahrenden Lieferwagen aber immer wieder von der Pizza gerutscht. t3n.de

ZITAT DER WOCHE

„Wir können ja nur besser werden.“

Digitalminister Volker Wissing auf der re:publica in Berlin als Antwort auf die Frage von re:publica-Chef Beckedahl zur Erfolgswahrscheinlichkeit der Digitalstrategie. Deutlich wird, dass er die Kritik nur sehr begrenzt nachvollziehen kann. Laut Beckendahl sei die aktuelle Regierung mit großen Ambitionen fürs Digitale gestartet, viel übrig sei davon aber nicht: „Wir haben zu wenig Digitalkompetenz bei den Spitzenpolitikerinnen. Wir haben zu wenig Digitalkompetenz auf allen Ebenen der Verwaltungen. und weiter „Wir haben dasselbe Klein-Klein wie vorher.“ tagesschau.de

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ZULETZT

Nach iPhone-Spionagevorwürfen – Apple widerspricht russischem Geheimdienst: . In einem Statement des Konzerns hieß es, man habe „nie mit irgendeiner Regierung zusammengearbeitet, um eine Hintertür in irgendein Apple-Produkt zu integrieren“ und werde dies auch „niemals“ tun. Die kurze Stellungnahme wurde von der Nachrichtenagentur Reuters verbreitet. Der KGB-Nachfolger FSB hatte zuvor auf seiner Homepage mitgeteilt, man habe eine „bislang unbekannte Malware“ entdeckt, die „von Apple eingebaute“ Schwachstellen ausnutze. heise.de