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KW 13: Charité und BVG testen autonome Busse, Uber-Testfahrten vorerst gestoppt, Frankreich will Digitalisierung vorantreiben
27. März 2018

Herzlich willkommen.

NACHRICHTEN

Charité und BVG testen autonome Busse: Seit dieser Woche verkehren auf dem Gelände der Berliner Charité-Klinik fahrerlose Busse, die Patienten und Besuchern zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Klinik testet der Berliner Verkehrsverbund die elektrische Minibusse, die täglich zwei Ringlinien auf dem Campus Mitte und am Virchow-Klinikum befahren. Bis 2020 soll das Projekt dauern, bis Frühling 2019 sind aber noch Sicherheitsfahrer an Bord, die im Notfall manuell eingreifen können. Insgesamt elf beziehungsweise sechs Fahrgäste können mit einer maximalen Geschwindigkeit von zwölf km/h befördert werden. Das Gelände sei bestens für die Testfahrten geeignet, da es ausreichend groß und vom allgemeinen Straßenverkehr abgeschnitten sei. Dennoch könne man aber „mit Fußgängern, Radfahrern und Krankenwagen den Berliner Verkehrsalltag im Kleinen“ abbilden.
spiegel.de

Uber-Testfahrten vorerst gestoppt: Nachdem eine Passantin bei der Kollision mit einem selbstfahrenden Auto von Uber tödlich verletzt wurde, hat der Gouverneur von Arizona dem Unternehmen nun verboten, entsprechende Testfahrten weiterhin durchzuführen. Wegen „grundlegender Sicherheitsbedenken“ habe er Ubers Lizenz für Tests auf öffentlichen Straßen zunächst ausgesetzt, lies Gouverneur Doug Ducey in einem offenen Brief an das Unternehmen wissen. Die Sicherheit auf Arizonas Straßen müsse gewährleistet sein. Ducey gilt allgemein als großer Fürsprecher der Technologie, und hatte erst Anfang März erstmals Testfahrten ohne menschlichen Sicherheitsfahrer an Bord genehmigt. Laut Berichten der „New York Times“ habe Uber bereits vor dem Unfall von Problemen im Testprogramm gewusst.
tagesschau.de, spiegel.de

Frankreich will Digitalisierung vorantreiben: Noch diese Woche möchte Präsident Emmanuel Macron nach eigenen Angaben konkrete Schritte ankündigen, damit Frankreich „seinen Platz im globalen Wettbewerb der Künstliche Intelligenz“ einnehmen könne. „Der Kampf um die beschleunigten digitale Transformation und Künstliche Intelligenz gewinnt an Zugkraft in der Industrie,“ lies er auf Twitter wissen. Einige große Technologiekonzerne haben in letzter Zeit angekündigt, Frankreich stärker als Standort zu nutzen, beziehungsweise dies bereits umgesetzt. So ist etwa ein großer Teil von Facebooks KI-Forschungsabteilung im Land ansässig. Auch andere Regierungen haben kürzlich stärkeres Engagement im KI-Bereich angekündigt, so etwa Großbritannien, die USA und China.
faz.net

Smart Home könnte an alten Leitungen scheitern: Die Deutschen rüsten ihre Häuser und Wohnungen auf: Im Rahmen der Fachmesse „Light + Building“ wurde bekannt, dass von den 25- bis 34-Jährigen bereits fast jeder mindestens ein smartes Gerät zu Hause hat, die ältere Generation holt fleißig auf. Die Einsatzmöglichkeiten der vernetzten Systeme sind vielfältig, und gerade auch das Interesse an smarten Energielösungen steigt. Doch das Handwerk warnt: In 70 Prozent der deutschen Gebäude befinden sich veraltete Elektroleitungen, die nicht für dezentrale Stromerzeugung und -speicherung oder Elektromobilität geeignet seien. Der Geschäftsführer des Fachverbands Elektroinstallationssysteme, Klaus Jung, warnt: „In knapp 50 Prozent der Mietwohnungen, die älter als 35 Jahre sind, wurden die Elektroleitungen nicht saniert.“
sueddeutsche.de

Künstliche Intelligenz soll Wut am Steuer verhindern: Das amerikanische StartUp Affectiva arbeitet an einem KI-System, das die Stimmung von Autofahrern überwacht, und einschätzt ob sie „aufmerksam und ausgeglichen genug sind“, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Die sogenannte Emotion AI wurde mit über sechs Millionen Bildern von Gesichtern verschiedener ethnischer Herkunft darauf trainiert, menschliche Emotionen zu erkennen. Eine RGB- und Infrarotkamera im Auto, sowie ein Innenraum-Mikrofon liefern dem System Informationen, die entsprechend analysiert werden. Erkennt es, dass der Fahrer überdurchschnittlich emotional ist, oder auch etwa sein Smartphone am Steuer nutzt, kann es warnen, und ihm im Extremfall die Kontrolle über das Fahrzeug entziehen. Die Technologie soll dadurch für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen.
wired.de

Bitdefender-Box sorgt für sicheres Smart Home: Seit 20. März ist das IoT-Sicherheitssystem „Bitdefender“ in Deutschland bestellbar. Die Box kann als zusätzlicher Sicherheits-Hub zwischen Router und Smart-Home-Geräte geschaltet werden, oder fungiert selbst als Router beziehungsweise WLAN-Station. Jedes Gerät, das mit dem Bitdefender verbunden ist, sei wirksam vor Datendiebstahl und Malware aus dem Web geschützt, verspricht der Hersteller. Alex Balan, Chief Security Researcher von Bitdefender, erklärt, dass aktuell im Schnitt bereist 15 Geräte pro Haushalt mit dem Internet verbunden sind, die der Nutzer aber nicht so effektiv schützen könne wie seinen Computer oder das Smartphone: „Ein Anwender hat praktisch keine Chance zu erkennen, ob über sein Gerät gerade ein Angriff durchgeführt wird, weil es ganz normal weiter funktioniert.“
zdnet.de, finanzen.net

Smart Assistant: IBM stellt „Watson“ vor wired.de
Google-Mutter: Alphabet investiert in KI-StartUp industry-of-things.de
E-Mobilität: Eon und Nissan gehen „strategische Partnerschaft“ ein automobil-industrie-vogel.de
EU-Kommission: „umfassende europäische Initiative für KI“ geplant heise.de
Erneuerbare Energie: Künstliche Baumstrukturen könnten smarte Städte versorgen mobilegeeks.de

ZAHL DER WOCHE

19 Prozent der Deutschen nutzen mindestens eine Smart-Home-Anwendung. Damit ist die Zahl der Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen, so eine aktuelle Umfrage des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.
telecom-handel.de

HINTERGRUND

Niedliche Roboter sollen für Maschinen werben: Die US-Ingenieurin Kaijen Hsiao hat ein Roboter-Mädchen vorgestellt, das nicht viel mehr kann als süß zu sein. Kuri niest, klimpert mit den Augen, und kann miauen wenn sie eine Katze erkennt, alles mit dem vorrangigen Ziel, gemocht zu werden. Ihre Entwicklerin sagt: „Die Menschen sollen sich ein bisschen in sie verlieben“. Kuri ist damit eine soziale Maschine, die nicht als Werk- oder Spielzeug dient, sondern als Familienmitglied gesehen werden soll. Die Industrie erhofft sich von Modellen dieser Art, die Akzeptanz der Menschen für Maschinen und KI-Systeme zu stärken, und Skepsis beziehungsweise Furcht abzubauen. Sicherheitsexperten äußern jedoch massive Bedenken, was die Datensicherheit betrifft. Immerhin sammeln auch niedliche Roboter wie Kuri kontinuierlich Bild- und Ton-Material und laden die Datenmassen in die Cloud. Zudem sind die Geräte permanent online, und damit in ständiger Gefahr gehackt zu werden.
welt.de

Keine Emission in der Smart City der Zukunft: Angesichts des Fahrverbot für Dieselfahrzeuge beschäftigt sich FOCUS-Online-Experte Jörg Eugster mit der Frage, wie die Stadt der Zukunft funktionieren kann und wird. Er stellt sich eine Innenstadt mit ausschließlich autonomen E-Fahrzeugen vor, einheitlich gelenkt von der Künstlichen Intelligenz. Damit sei nicht nur das Emissions-Problem, sondern auch das Verkehrschaos in deutschen Städten gelöst. Als öffentliche Transpostsysteme sind etwa Kleinbusse, Einzelfahrzeuge oder auch Drohnen-Systeme denkbar. Die Abrechnung erfolgt automatisiert über Sensoren, und in einer Blockchain-Anwendung. Der Experte ist sich sicher: „Nur ein ganzheitlicher Ansatz, der emissionsstarke Fahrzeuge überflüssig macht und eine bequemere Alternative bietet, kann auf Dauer Erfolg haben – ohne Wut, Sorgen und Missmut zu schüren.“
focus.de

PROJEKT DER WOCHE

Der Elektriker mit dem smarten Zuhause: Michael Zanzinger ist ein Elektrikermeister aus Roth am See, und hat sein Eigenheim in ein Smart Home verwandelt, das nun sogar den ersten Preis in einem Wettbewerb der Firma „Comexio“ gewinnen konnte. Per Computer oder Smartphone kann er Licht, Jalousien, Heizung und Audio-System regeln, und sogar ein kleines Windrad ansteuern, mit dem er im Garten Energie produziert. Neben der Kleinwindkraftanlage besitzt Zanzinger auch Fotovoltaik-Platten und eine Wärmepumpe, mit denen er sein Hybrid-Auto im Sommer beispielsweise kostenlos betreiben könne. Auch das selbst programmierte Heimsystem benutzt er vorrangig um Energie zu sparen – „Das ist mein Hobby,“ so der Reubacher.
swp.de

ZITAT

„Auch wenn Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt verändert und bestimme Arbeitsplätze verschwinden, wird die Art der Arbeit grundlegend menschlicher werden. Es kann sogar die wirtschaftlichen Chancen für die Menschen erhöhen.“
Der Technikchef von Airbnb, Mike Curtis, zeigt sich zuversichtlich was die Arbeitswelt der Zukunft angeht.
businessinsider.de

DISCONNECTED

Ford und Alibaba öffnen Auto-Automat: Im chinesischen Guangzhou können Interessierte ab sofort Ford-Autos aus dem Automaten beziehen. Zehn verschiedene Modelle und insgesamt 42 Fahrzeuge stehen zur Testfahrt bereit, der Nutzer muss lediglich per zugehöriger App eine Anzahlung leisten, und ein Selfie hinterlegen. Allerdings müssen die Autos nach spätestens drei Tagen zurückgebracht werden, ein Kauf scheint aktuell nicht möglich zu sein. Zunächst wird das „Super Test-Drive Center“ noch bis 23. April in Betrieb sein.
futurezone.at