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KW 09: Smarte Assistenz fürs All, Avast präsentiert Smart-Home-Sicherheitssoftware, KI-Schulung für Callcenter-Mitarbeiter
27. Februar 2018

Herzlich willkommen.

NACHRICHTEN

Smarte Assistenz fürs All: Bei seiner kommenden Weltraum-Mission zur ISS wird der deutsche Astronaut Alexander Gerst smarte Unterstützung haben: Im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt hat Airbus in Kooperation mit IBM das KI-Assistenzsystem „Cimon“ entwickelt. Cimon ist lernfähig und für den Einsatz im All optimiert, wo es an drei geplanten Experimenten teilnehmen soll. Der kugelförmige Flugbegleiter ist der erste seiner Art, und wurde im Vorfeld „mit Ablaufprozeduren, dem Bauplan des Columbus-Moduls und dem Wissen aus der „ISS“-Datenbank trainiert“. Zudem hat das KI-System auch Gerst bereits „kennengelernt“. Langfristig soll diese Art von Systemen und Robotern eingesetzt werden, um Routinearbeiten zu erledigen, oder auch Lösungen für anfallenden Probleme zu finden.
welt.de

Avast präsentiert Smart-Home-Sicherheitssoftware: Der Sicherheitshersteller hat auf dem Mobile World Congress 2018 in Barcelona ein neues Security-System vorgestellt. Die „Smart-Life“-Plattform soll das Internet der Dinge vor allem für Privatanwender und kleine Unternehmen sicherer machen. Das erste Angebot, „Avast Smart Home Security“, etwa erkennt, wenn Geräte wie Thermostate, Streaming-Boxen oder Webcams von Bots oder Malware bedroht sind, und wehrt mögliche Angriffe automatisch ab, zudem wird der Besitzer informiert. In Zukunft sollen weitere Features folgen. Gagan Singh, Senior Vice President und General Manager im Bereich Mobile bei Avast, erklärt: „Wir erwarten zunehmend, dass Smart Speaker, intelligente Türöffner oder IP-Kameras unser Leben bequemer machen, jedoch steigt durch die Zunahme der smarten Geräte auch die Dringlichkeit, diese umfassend zu schützen.“
computerbild.de

KI-Schulung für Callcenter-Mitarbeiter: Der ehemalige Chef der sozialen Plattform StudiVZ, Michael Brehm, meldet sich nun offiziell mit seinem neuen StartUp i2x zurück. Das Unternehmen hat eine Künstliche-Intelligenz-Software entwickelt, die Callcenter-Mitarbeiter im Kundendienst schulen soll. „In Echtzeit kann die Technologie dem Nutzer dann zum Beispiel Rückmeldung geben, welche Wörter besonders häufig verwendet wurden und wo Verbesserungspotenzial besteht.“, erklärt Brehm. In der Betaphase testet aktuell unter anderem das Berliner StartUp Homebell das System, bei den Investoren ist beispielsweise Holtzbrinck Ventures zu nennen – beide sind überzeugt vom Erfolgspotential der Technik. Nicht abzusehen ist jedoch, dass menschliche Hotline-Mitarbeiter vollständig ersetzt werden, das glaubt auch Brehm selbst: „Je komplexer Technologie und dazugehörige Produkte werden, desto wichtiger wird es, dass sie von Menschen für Menschen erklärt werden.“
wiwo.de, gruenderszene.de

Ring 2: Die smarte Türklingel der zweiten Generation: Nachdem die smarte Türklingel iDoorBell, jetzt SkyBell, noch von so einigen Schwachstellen geplagt war, gibt es mit Ring 2 nun eine alltagstaugliche Variante: WLAN-Kamera mit Nachtsicht-Funktion, Gegensprechanlage und eine zugehörige App machen das Gerät zum Rundum-Talent. Über einige Details wie den kostenpflichtigen Cloud-Service oder die fehlende Integration in andere Smart-Home-Systeme klagen die Tester zwar noch, doch insgesamt fällt das Urteil „gut“ aus.
techstage.de

„Malicious AI Report“: Forscher warnen vor Künstlicher Intelligenz: 26 Wissenschaftler habe gemeinsam den 100 Seiten langen Bericht veröffentlicht, in dem sie eindringlich vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz warnen. Vor allem geht es dabei um das gesteigerte Missbrauchs-Potential, wenn die leistungsstarken Machine-Learning-Algorithmen in den nächsten Jahren mehr und mehr der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. So birgt etwa der Bereich der Video-Manipulation oder auch autonome Waffentechnik enorme Gefahren, wenn sie in die falschen Hände gelangen. Die Forscher plädieren deshalb für „internationale Abkommen und nationale Gesetze“.
wired.de

Hochschule Trier: Ab Sommer 2018 wird der Bachelor-Studiengang „Internet of Things – Digitale Automation“ angeboten industry-of-things.de
IoT Core: Die Google IoT-Schnittstelle ist nun verfügbar heise.de
Berlin: Die Smart-City-Strategie der Stadt ist gescheitert tagespiegel.de
Digitalisierung: Wie das Bankenwesen von Künstlicher Intelligenz profitieren kann cio.de
Charter of Trust: Diverse deutsche Industriepartner fordern mehr Cybersicherheit internet-of-things.de

ZAHL DER WOCHE

Nur 6,4 Prozent aller Unternehmen sind „vollständig oder hochgradig automatisiert“. Das ergab die Studie „Cloud Automation Excellence“ von Hewlett Packard Enterprise und Nexinto, durchgeführt von Crisp Research.
industry-of-things.de

HINTERGRUND

Die Zukunft der Mobilität: Das Schwerpunktthema der diesjährigen IoT-Konferenz Bosch ConnectedWorld war Mobility, beziehungsweise konkret „wie sie durch IoT und AI sowie Connectivity effizienter gestaltet werden kann“. Mit über 4.000 Besuchern diskutierte Bosch das Thema kürzlich in Berlin, und gab zeitgleich die Gründung des neuen Unternehmensbereichs „Connected Mobility Services“ bekannt. Über 600 Angestellte sollen darunter künftig digitale Mobilitäts-Lösungen entwickeln, die vorrangig auf Vernetzung basieren. So seien etwa Sharing-Angebote, Mitfahrservices und andere Connective-Service-Angebote für Fahrer angedacht. Daneben wurde im Rahmen der Konferenz auch der neue Service „System!e“ für Elektroautos präsentiert, Daimler-Chef Dieter Zetsche stellte einen autonomen Einpark-Service vor, und sprach über die Herausforderungen bei der Entwicklung von komplett selbstständigen Robo-Taxis. Hier gibt es den kompletten Nachbericht zur Bosch ConnectedWorld 2018: cio.de

KI und Machine Learning in der Wirtschaft: Nachdem Künstliche Intelligenz und verbundenen Techniken wie Machine Learning bereits seit einigen Jahren als Trendthemen gehandelt werden, stehen sie nun tatsächlich kurz davor, Arbeitswirklichkeit für die Wirtschaft zu werden. Dr. Andreas Becks, Head of Business Analytics bei SAS DACH, untersucht, wie der Einsatz der Technologie die Unternehmenswelt in naher Zukunft verändern werden. Noch sind viele Unternehmen der Meinung, KI nicht zielbringend nutzen zu können, doch das läge großteils an mangelndem Verständnis und Vertrauen. Ist der Durchbruch erst gelungen, werden viele feststellen, dass hinter der neuartigen Technologie altvertraute Vorgänge stecken – klassische Analytics. Es geht darum, vorhandene Daten möglichst gewinnbringend einzusetzen, und den Prozess so „intuitiv und menschlich“ wie möglich zu gestalten. Dazu kämen dann die neuen rechtlichen und ethischen Implikationen der Technologien. Lesen Sie hier die ausführliche Analyse des Experten: bidgata-insider.de

PROJEKT DER WOCHE

Wie Siemens und Mercedes Phukets Verkehrsproblem lösen sollen: Die Thailändische Insel ist ein Urlaubsziel, das momentan stark an Beliebtheit gewinnt. Mit der rasant zunehmenden Besucherzahl stehen die Stadtentwickler aber vor neuen Problemen: Phadet Jinda, Geschäftsführer von Phuket City Development, erklärt: „Der Transportsektor ist derzeit unser größtes Problem.“ Ab Ende Februar ist deshalb eine Flotte Mercedes-Busse im Einsatz, die Touristen vom Flughafen zum Zentrum bringen soll. Die Busse sind ein erster Schritt in Richtung Smart City, ein Projekt für das Jinda weiterhin auf deutsche Unterstützung setzen möchte: Siemens und Bombardier sollen den Bau einer neuen Bahnlinie übernehmen. Auch wird aktuell ein smartes Abfallsystem am Strand getestet, und über ein vollautomatisches Sicherheitssystem nachgedacht. Der Stadtentwickler hat große Pläne: „Vom intelligenten Transitsystem über smarte Armbänder, mit denen man überall bezahlen kann, wird es bei uns alles geben, was ein Top-Urlaubsziel ausmacht“.
handelsblatt.com

ZITAT

„Es handelt sich hier meist um ganz billige Internet-Komponenten, die weder per Software gepatcht, noch mit Software sicher gemacht werden können, sondern die ein Leben lang nichts anderes machen, als nur die Verbindung ins Internet. Damit schaffe ich ein Gerät, das von außen leicht zugänglich ist.“
Christian Nern, Sicherheits-Chef bei IBM, hat bei den meisten IoT-Geräten, die aktuell auf dem Markt sind, Sicherheitsbedenken.
br.de

DISCONNECTED

IoT-Kuriositäten im Ranking: Besucher der Kongressmesse Internet of Things World 2017 im kalifornischen Santa Clara hatten die Möglich, die ihrer Meinung nach lustigsten oder sinnlosesten IoT-Gadgets zu wählen – und hier sind die Gewinner: Auf Platz drei hat es die smarte Weinflasche „Kuvée“ geschafft, die per Touch-Display genau informiert, wie viel noch übrig ist, und übers WLAN zusätzliche Informationen zur Traube anzeigt. Rang zwei gibt es für die Wearables der Marke SKIIN – smarte Unterwäsche, die sich kabellos aufladen lässt, und Vital-Funkionen sowie Gesundheit des Trägers überwacht. Die Fairness dieser Einschätzung ist allerdings umstritten, immerhin sei die IoT-Unterwäsche „hochinnovativ, ansprechend gestylt und unter medizinischen Gesichtspunkten ausgesprochen nützlich“. Das nutzloseste Gadget auf Platz eins ist jedoch eindeutig: Ein smarter Zahnseide-Spender; je nach Putzgewohnheit wird dem Nutzer automatisch ein Stück mit optimale Länge ausgegeben.
industry-of-things.de