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KW 07: Mozilla stellt Things Gateway vor, Google möchte Nest zurückholen, Künstliche Intelligenz untersucht Koalitionsvertrag
13. Februar 2018

Herzlich willkommen.

NACHRICHTEN

Mozilla stellt Things Gateway vor: Das Unternehmen, bislang vor allem bekannt als Entwickler des Browsers Firefox, hat mit Things Gateway eine Software für smarte Geräte unterschiedlicher Hersteller vorgestellt. Kernstück dafür ist der Bastelrechner Raspberry Pi oder ein anderer Einplatinenrechner; ist die Software installiert, können unterschiedliche Geräte damit gesteuert werden, ohne dass weitere Apps oder Services nötig sind. Mozilla ist Mitglied der Web of Things Gruppe des World Wide Web Consortiums, und will aktiv auf einen allgemeinen Standard im Internet der Dinge zuarbeiten.
heise.de

Google möchte Nest zurückholen: Das Unternehmen plant anscheinend, die Schwesterfirma Nest in den eigenen Konzern zu integrieren. Nest stellt Smart Home-Geräte wie etwa Thermostate und Überwachungskameras her und war vor vier Jahren vom Google-Mutterkonzern Alphabet übernommen worden. Um gerade dem derzeitigen Marktführer im Smart-Assistant-Bereich, Amazon, die Stirn bieten zu können, soll Nest künftig eine Google-Abteilung unter Hardware-Chef Rick Osterloh sein. Geplant ist, dass auch Nest-Hardware in Zukunft mit dem Google Assistant ausgestattet wird.
wired.de

Künstliche Intelligenz untersucht den Koalitionsvertrag: Es begann als Scherz beim Mittagessen: Die Entwickler des Unternehmens thingsTHINKING arbeiten seit zehn Jahren an einer KI, die Sprache und Texte ähnlich gut verstehen kann wie ein Mensch. Zum Spaß haben sie dem System nun den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD zu lesen gegeben und festgestellt, was bereits vermutet wird – die SPD hat gut abgeschnitten. Die Software hat die Programme der Parteien mit dem vorliegenden Vertrag verglichen, und laut CEO Sven Körner folgendes festgestellt: „Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, aber die Maschine findet im Schnitt zwei- bis dreimal so viele thematische Verbindungen des SPD-Parteiprogramms im Koalitionsvertrag als im CDU/CSU-Programm“. Die Ergebnisse seien jedoch mit Vorsicht zu genießen, da lediglich Stichproben ausgewertet wurden.
lead-digital.de

Die „Roboterspiele von Pyeongchang“: So bezeichnen die Veranstalter selbst die Olympischen Winterspiele 2018, die am 9. Februar in der südkoreanischen Stadt eröffnet wurden. Neben den menschlichen Fackelträgern kamen beim Fackellauf etwa auch zwei Roboter zum Einsatz: Hubo und FX-2. Insgesamt sind 85 Roboter auf dem Gelände vor Ort, die die Besucher unterstützen, aber auch Südkoreas technischen Fortschritt zur Schau stellen sollen. Im Rahmen der Veranstaltung fand zudem die ersten Roboter-Olympiade der Welt statt.
golem.de

Dubai soll „smarteste Stadt der Welt“ werden: Wenn die Expo 2020 in Dubai stattfindet, sollen nach Willen des Scheichs autonome Fahrzeuge durch die Stadt verkehren. Bis 2030 möchte er gar ein Viertel des öffentlichen Nahverkehrs verselbstständigt haben. Möglich machen soll dies der Berliner Kartendienst Here. Erstmals sollen sie die Stadt in hoher Auflösung kartografieren, und damit die Grundlage für eine extrem exakte „HD Live Map“ bilden. Auch für die Entwicklung einer Open Location Platform arbeitet das Unternehmen mit der Straßenbehörde der Stadt zusammen – darüber sollen autonome Fahrzeuge sowohl miteinander, als auch mit Ampeln oder Straßensensoren kommunizieren können.
welt.de

Wearables: StartUp Tracktics aus Frankfurt gewinnt IoT Innovation World Cup sazsport.de
Datenanalyse: Telefónica Deutschland setzt auf Künstliche Intelligenz bigdata-insider.de
Verbraucherportal „Home&Smart“: Smart Home-Geräte werden erschwinglicher t-online.de
IoT-Plattformen: Bis 2020 wird sich der Markt selbst bereinigen it-business.de
Mobilität: Flixbus will auf Elektromobilität und autonomes Fahren setzen gruenderszene.de

ZAHL DER WOCHE

90 Millionen US-Dollar hat Amazon nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in die die Akquise des Smart-Home-StartUps Blink investiert.
amazon-watchblog.de

HINTERGRUND

Gesichtserkennung per KI: In einigen Bereichen wird die Gesichtserkennung durch Künstliche Intelligenz bereits (mehr oder minder) erfolgreich eingesetzt: So können etwa Smartphones entsperrt, oder wie in einer neuen Untersuchung des Londoner Centre For Advanced Facial Cosmetic and Plastic Surgery die Attraktivität der unterschiedlichen Bond-Darsteller bestimmt werden. In anderen Gebieten ist der Einsatz umstrittener, wie etwa bei dem Test der Berliner Polizei vor ein paar Monaten, wo mittels Rasterfahndung per KI am Bahnhof Südkreuz gesuchte Personen identifiziert werden sollten. Und dann gibt es Dienste wie das russische Findfaces, die das Internet nach einer vorgegebenen Person durchforsten. Yvonne Göpfert untersucht die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die jeweiligen gesellschaftlichen Folgen in diesem ausführlichen Artikel: lead-digital.de

Deutschland und die Industrie 4.0: Privat liegen die Deutschen beim Thema Digitalisierung relativ weit vorne, zögerliche Investitionen von Politik und Wirtschaft führen jedoch zu einem mittelmäßigen Digitalisierungsindikator im internationalen Vergleich. Dennoch ist Industrie 4.0 ein großes Thema im Land, das nicht nur einen prägenden Einfluss auf die weltweiten Standards hat, sondern auch die Lebenswirklichkeit der Menschen beeinflusst. Innovationsforscherin Univ.-Prof. Marion A. Weissenberger-Eibl beschreibt beides im ausführlichen Interview mit der Huffpost, und betrachtet zudem auch die internen Faktoren der Digitalisierung in großen und mittelständischen Unternehmen. Nachzulesen gibt es das Gespräch hier: huffingtonpost.de

PROJEKT DER WOCHE

StartUp revolutioniert Hautkrebs-Diagnose: Bei Verdacht auf Hautkrebs lassen Ärzte die betreffende Stelle bisher sicherheitshalber entfernen und die Probe im Labor untersuchen. Das Berliner StartUp Magnosco möchte diesen Vorgang unkomplizierter und schneller machen. Ein eigens entwickelter Laser inklusive speziellem Algorithmus kann den sogenannten Schwarzen Hautkrebs innerhalb von fünf Minuten identifizieren, in 92,1 Prozent der Fälle ist die Diagnose korrekt. Inga Bergen, die Geschäftsführerin des Unternehmens erklärt: „Unser Gerät ist die digitale Zweitmeinung für den Arzt“.
gruenderszene.de

ZITAT

„Der Mensch hat Maschinen entwickelt, die schneller sind als er, warum soll er nicht auch eine entwickeln, die schlauer ist als er?“
Patrick van der Smagt forscht im Data Lab von Volkswagen zum Thema Künstliche Intelligenz und sieht durchaus auch Gefahren in der Technologie.
welt.de

DISCONNECTED

KI macht Popmusik: „Hello World“ von Skygge ist das erste Popalbum der Welt, das komplett mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz komponiert wurde. Eine Software namens „Flow Machine“ berechnete Melodien und Sounds, die anschließend von menschlichen Musikern „kuratiert“ wurden. Je nachdem welche Musik-Samples der KI vorgegeben wurden, entstanden Tracks in den entsprechenden Genres. Das Ergebnis ließe sich durchaus anhören, sei aber ähnlich „irrelevant“ wie viele Popalben der heutigen Zeit, so Gründerszene-Chefredakteur, Frank Schmiechen.
welt.de