Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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PRESSESCHAU
FAZ: Krisentreffen von Merkel und Scholz mit Ministerpräsidenten
Handelsblatt: Der 300-Milliarden-Plan
Tagesspiegel: Rot-Grün-Rot will es in Berlin “noch besser machen”
NACHRICHTEN
Inflationsrate zum ersten Mal seit 1992 bei mehr als fünf Prozent: Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um durchschnittlich 5,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer Schätzung verlauten ließ. Einen noch höheren Wert gab es während des Booms nach der Wiedervereinigung im Juni 1992 mit 5,8 Prozent. Von steigenden Energiepreisen wird die Inflation seit Monaten angeheizt, Waren und Dienstleistungen werden teurer. Dazu kommen auch Materialmangel und Lieferengpässe. Die EZB werde reagieren, sollte sich die Inflation dauerhaft auf einem höheren Niveau als zwei Prozent festsetzen, hieß es. spiegel.de, tagesschau.de, zdf.de
Großer Bedarf für Booster: Biontech zieht Lieferung von 2,9 Millionen Impfdosen vor tagesspiegel.de
Öffentlicher Dienst – 800.000 Beschäftigte der Bundesländer bekommen mehr Geld.
spiegel.de, tagesschau.de, taz.de
- In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder, außer Hessen ist eine Einigung zustande gekommen.
- Die Beschäftigten erhalten demnach Anfang 2022 “eine steuerfreie Zahlung nach den Coronaregelungen in Höhe von 1300 Euro”. Zum 1. Dezember 2022 werden die Gehälter um 2,8 Prozent erhöht.
- In den letzten Wochen hatte es diesbezüglich mehrere Warnstreiks gegeben.
- Ver.di-Chef Frank Werneke bezeichnete den Abschluss als “ein in weiten Teilen respektables Ergebnis”. Er bringe insbesondere für die Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen “spürbare Einkommensverbesserungen”.
Hella macht Chipkrise zu schaffen – zweite Gewinnwarnung innerhalb weniger Monate.
handelsblatt.com
- Hella sieht vorerst keine Entwarnung in der Chipkrise.
- Der deutsche Autozulieferer kappt seine Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr erneut, schon Ende September hatte das Unternehmen die Prognose gesenkt.
- Für das versetzte Geschäftsjahr, das zum 31. Mai 2022 endet, rechnet Hella nur noch mit einem Umsatz zwischen 5,9 und 6,2 Milliarden Euro.
- Davor hatte das Unternehmen noch mit Einnahmen von bis zu 6,5 Milliarden Euro gerechnet.
- Hellas Mutterkonzern Faurecia kann seine Ziele auch nicht mehr einhalten. Der französische Zulieferer rechnet nur noch mit einer Gewinnmarge von 5,5 statt über sechs Prozent.
Teuerungsrate: EZB-Direktorin Schnabel erwartet schnelle Trendwende bei der Inflation spiegel.de
Dax gibt Gewinne wieder ab, Corona vertreibt Investoren: Anleger bleiben nach wie vor nervös. Nach dem Ausverkauf wegen der neuen Coronavirus-Variante hatte sich der Dax am Montag zunächst auf einen Erholungskurs begeben. Der Index brach jedoch bis zum Nachmittag den Erholungsversuch ab und schloss mit 0,16 Prozent moderat im Plus bei 15 280,86 Punkten. Anleger befürchten, dass die Sorge um die neue Omikron-Variante den Dax bald unter die Marke von 15.000 Zählern bringen dürfte. Der MDax gewann 0,6 Prozent, der EuroStoxx 50 legte 0,5 Prozent zu. An der Wall Street gewann der Dow Jones Industrial im frühen Handel 0,4 Prozent auf 35.036 Punkte. manager-magazin.de
- Cum-ex-Affäre in Hamburg: Telefonat von Olaf Scholz und Peter Tschentscher wirft Fragen auf manager-magazin.de
- Trucker-Mangel nicht beseitigt: Britische Tankstellen weiterhin auf Armeefahrer angewiesen spiegel.de
- Tesla, BMW und Co.: Autobauer trotz Absatzeinbruch mit Rekordgewinnen manager-magazin.de
- Gazprom-Aktie: Der Kurs hat mittlerweile 100 Prozent zugelegt deraktionaer.de
- Knorr-Bremse stimmt auf Wachstum ein, Gegenwind aus China handelsblatt.com
- Mittelstand, Friseure, Handel: Die Wirtschaft ruft nach der Impfpflicht n-tv.de
DIGITALISIERUNG
Schwerpunkt Digitalisierung im Koalitionsvertrag Berlin: Zu den Top-Prioritäten des neuen Regierungsbündnisses zählt die Digitalisierung von Schulen und Verwaltung. Die „Kontrollquittung“ der Polizei wird ein interessantes Experiment. Aus bürgerrechtlicher Position kritisch ist der Ausbau polizeilicher Videoüberwachung, wenngleich er maßvoll ausfallen soll. netzpolitik.org
Fälschung: Wieder Abmahnungen wegen Youporn-Streaming golem.de
Digitalisierung: Sieben von zehn Deutschen halten die Politik für ahnungslos mobiflip.de
Europäische Netzbetreiber fordern: Netflix, Facebook und Amazon sollen für Netzausbau zahlen golem.de
Europäische Telcos: Die Vorstandschefs der großen europäischen Netzbetreiber fordern die Politik in Brüssel auf, ihre “digitalen Ambitionen” mit passenden politischen Rahmenbedingungen zu “unterstützen”. In einem unter anderem von Telekom-Chef Timotheus Höttges unterzeichneten Brief werden die CEOs auch konkret, an welchen politischen Stellschrauben sie gerne wie gedreht hätten: Wettbewerbsschranken und Frequenzkosten runter. Und sie erneuern ihre alte Forderung, die US-Internetriesen an den Kosten zu beteiligen. heise.de
Rupost Corporate Mail: Russland arbeitet an Ersatz für Microsoft Exchange golem.de
NDA als Maulkorb: Die Entwicklerin und #AppleToo-Mitinitiatorin Cher Scarlett hat sich mit einer Beschwerde gegen Apple an die US-Börsenaufsicht SEC gewandt. Apple habe ihr im Rahmen eines Settlements die genaue Sprachregelung vorgegeben, nach der sie das Verlassen des Unternehmens als persönliche Entscheidung zu deklarieren hat – statt als eine “Flucht aus einer feindseligen Arbeitsumgebung”, wie Insider aus Scarletts Schreiben an die SEC zitiert. heise.de
Abonnenten verärgert: Spotify entfernt speziellen Automodus golem.de
Krypto-Währung: Bitcoin stabilisiert sich nach Omikron-Schock wieder golem.de
IOT - INDUSTRIE 4.0
Großbritannien verbietet zu einfache Passwörter: 55 Prozent der 2020 weltweit geknackten Smart-Home-Geräte hatten das Passwort “123456”. Nun droht die britische Regierung schlampigen Herstellern mit Millionenstrafen. wuv.de
Kabellos laden: Apple arbeitet angeblich weiter an AirPower-Ladematte heise.de
Solar Orbiter: Vorbeiflug der ESA-Sonde an der Erde geglückt heise.de
Porsche testet 5G-Netz an Leipziger Produktionsstandort: Es handle sich um das erste Forschungsnetz mit dem neuesten Mobilfunkstandard in einer Porsche-Produktionsumgebung, teilte der Konzern mit. Es soll die sichere Übertragung von Signalen in Echtzeit ermöglichen. Dafür ging der Autohersteller eine Kooperation mit dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson ein. Das 5G-Netz funktioniert den Angaben zufolge über ein privates Frequenzspektrum, basiert jedoch auf derselben Technik wie bei kommerziellen Netzen. t3n.de
STRATEGIE & MANAGEMENT
Twitter-Chef Jack Dorsey tritt zurück: Twitter-CEO Jack Dorsey tritt zurück und gibt die Führung des von ihm gegründeten sozialen Netwerks mit sofortiger Wirkung an Technikchef Parag Agrawal ab. Das teilte das Unternehmen am Montagnachmittag mit und bestätigte damit US-Medienberichte. Dorsey bleibt demnach bis zur Generalversammlung im nächsten Jahr Mitglied im Verwaltungsrat, der mit Bret Taylor von Salesforce einen neuen Vorsitzenden erhält. heise.de
ZITATE
sagte FDP-Chef Christian Lindner über Fußballstadien.
welt.de
ZULETZT
Fußfessel-Häftling hielt elf Giftschlangen und drei Vogelspinnen in seiner Wohnung: Die exotischen Tiere wurden im Juni bei einer polizeilichen Kontrolle in der Klagenfurter Wohnung eines Fußfessel-Häftlings gefunden. Bei den Tieren handelt es sich um zum Teil giftige und tödliche Tiere. Nun wird ein Prozess am Montag gegen den Mann fortgesetzt. kleinezeitung.at