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KW 42: Flüchtlinge menschenwürdig behandeln, Sacharow-Preis für Nawalny, Taliban und Menschenrechte
20. Oktober 2021

Flüchtlinge menschenwürdig behandeln: Hilfsorganisationen rufen dazu auf, im Fall der aus Belarus kommenden Flüchtlinge die Menschenrechte zu wahren. Der Europachef von Pro Asyl, Karl Kopp, sagte der „Rheinischen Post“, an der Außengrenze der EU in Polen sei die internationale Flüchtlingskonvention faktisch außer Kraft gesetzt. Der katholische Sozialverband Caritas verlangte, man müsse die Flüchtlinge menschenwürdig unterbringen und ihnen ein faires Asylverfahren ermöglichen.
deutschlandfunk.de

Sacharow-Preis für Nawalny: Der in Russland inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny erhält vom Europaparlament den mit 50.000 Euro dotierten Sacharow-Preis. Der oppositionelle Russe kritisierte in der Vergangenheit wiederholt die russische Staatsführung unter Präsident Wladimir Putin und wurde dafür mit Repressionen bestraft. Im August 2020 wurde er schließlich während einer Reise nach Sibirien vergiftet. Er erholte sich daraufhin monatelang in Berlin, kehrte aber im Januar 2021 nach Moskau zurück – dort wurde er dann festgenommen. Seitdem sitzt er in Haft, obwohl der Kreml hierfür international Kritik erntet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte bereits seine Freilassung.
fr.de

Taliban sollen Menschenrechte achten: Die Taliban müssten damit beginnen, die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich der Menschenrechte zu erfüllen, führte der Afghanistan-Beauftragte des Kreml, Samir Kabulow, bei einer von Moskau organisierten internationalen Konferenz zur Lage in Afghanistan aus. Zudem rief die russische Regierung zu internationaler Hilfen für Afghanistan auf. Außenminister Sergej Lawrow sagte bei dem Moskauer Treffen: „Wir sind überzeugt, dass es an der Zeit ist, die Ressourcen der internationalen Gemeinschaft zu mobilisieren, um Kabul mit effektiven humanitären Hilfen zu versorgen.“
dw.com

Beschwerde der NGOs zu EU Überwachungsschulungen: Die EU schult Strafverfolgungsbehörden in anderen Staaten an Überwachungstechnik und stellt Equipment zur Verfügung. Vorher müsste sie jedoch mögliche Menschenrechtsrisiken abwägen, sagen NGOs. Das sei nicht ausreichend geschehen.
netzpolitik.org

„Kultur ist ein unverzichtbares Lebensmittel, ein Menschenrecht“: Diese bekannte Botschaft haben Kunst- und Kulturschaffende in dieser Pandemie noch einmal erneuert, um darauf aufmerksam zu machen, wie es um sie und ihre Arbeit bestellt ist. Schlecht sieht es demnach aus, denn die Krise hat gezeigt, dass das kulturelle Leben eines der ersten Dinge war, welche der verordnungsgebende Regierungsapparat für verzichtbar erklärte – aller Krokodilstränen von Abgeordneten zum Trotz, die sich als Mitglieder des Parlaments zum Teil immer noch für unzuständig erklären. Nun kehrt die Normalität allmählich in die Theaterhäuser zurück, allerdings immer häufiger unter 2G-Bedingungen, also nur für Zuschauer, die geimpft oder genesen sind.
nachdenkseiten.de

Der 16. Oktober ist Welternährungstag: FIAN auf das von ihnen gemeinsam mit Brot für die Welt herausgegebene Jahrbuch zum Recht auf Nahrung hin und fordert, die strukturellen Ursachen von Hunger in den Blick zu nehmen.
fian.de

Der 18. Oktober ist Europäischer Tag gegen Menschenhandel: Zum 18. Oktober bündelt der KOK in seinem zweiten Datenbericht erstmals Daten aus spezialisierten Fachberatungsstellen.
kok-gegen-menschenhandel.de

ZITAT:

Existenzielle Wucht und poetische Präzision„, so beschreibt die Jury des Deutschen Buchpreises das den Roman „Blaue Frau“.

In die „Blaue Frau“ erzählt Antje Rávik Strubel die Geschichte von Adina. Sie wuchs als letzter Teenager ihres Dorfes im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich bereits als Kind in die Ferne. Von ihrem Dorf wanderte sie nach Berlin und anschließend in die Uckermark, wo ein sexueller Übergriff sie fast unsichtbar machte – keiner nahm sie ernst, heißt es im Klappentext des Buches.

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Terre des Femmes: Kartenvorverkauf für das 21. „Filmfest Frauenwelten“ (vom 27. Oktober bis 3. November).

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ZAHL DER WOCHE

22 Arbeitsgruppen mit circa 300 Verhandlern von SPD, Grünen und FDP verhandeln im Hub27, einer Halle der Berliner Messe, ihre Gespräche über eine Ampelkoalition.

ZULETZT

Keine Eintragung des leiblichen Vaters nach Frist möglich: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die Beschwerde einer Waadtländerin abgewiesen, die nach Ablauf der gesetzlichen Frist ihren biologischen Vater ins Zivilstandsregister eintragen lassen wollte. Das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens wurde im Fall der Frau nicht verletzt.
volksblatt.li

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