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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Europa versinkt im Mittelmaß, So finden Unternehmen den richtigen KI-Fachmann, Geringere Strompreise für Millionen Haushalte
in der Kalenderwoche 21, 2024
kuratiert von Stefan Laurin

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Europa versinkt im Mittelmaß: Sollte Ursula von der Leyen (CDU) nach der Wahl des Europaparlaments erneut Präsidentin der Europäischen Kommission werden, will sie sich weniger um den „Green Deal“ kümmern, als um die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Eine Mammutaufgabe, denn Europa hinkt in fast allen Bereichen den USA und China hinterher. Ob Elektromobilität, KI oder Energieversorgung: Europa muss sich nicht nur anstrengen, sondern es drohen schon bald massive Wohlstandsverluste. spiegel.de

Wirtschaft droht neues Bürokratiemonster: Justizminister Marco Buschmann (FDP) trat sein Amt mit dem Versprechen an, die Wirtschaft weniger zu knebeln. Nun muss er die EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung umsetzen. Was harmlos klingt, ist ein Bürokratiemonster, das die Wirtschaft mit 1,4 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich belasten wird. faz.net

Die Zukunft gehört dem Elektroauto: Die Begeisterung für Elektroautos hält sich bei den Käufern in Grenzen. Geringe Reichweite, hohe Anschaffungskosten und eine lückenhafte Ladeinfrastruktur sorgen für Kaufzurückhaltung. Doch das wird sich ändern, ist sich Uwe Hochgeschurtz, der Europachef von Stellantis, sicher. In wenigen Jahren werden Elektroautos nicht mehr teurer sein als Verbrenner. Das Elektroauto ist für ihn nicht nur die Zukunft, sondern schlicht das bessere Auto. faz.net

Lastkraftwagen ohne Fahrer: Neben Robotaxis, die in einigen Städten Chinas und der USA schon zum Alltagsbild gehören, konzentriert sich die Industrie auf die Entwicklung immer autonomer fahrender LKW. Schon heute können die Robolaster zum Beispiel in großen Hafengeländen eingesetzt werden. Und auf dem Weg zum vollautonomen LKW kann Künstliche Intelligenz helfen, die Fahrer zu entlasten und Unfälle zu vermeiden. welt.de

Die Bundesregierung wollte neue Sozialwohnungen bauen. Daraus wurde nichts. Nun sinkt die Zahl der Sozialwohnungen sogar: zeit.de

Darum ist das Eis so teuer: Der Sommer ist da. Nicht jeden Tag, aber immer öfter. Eine Kugel Eis kostet in diesem Jahr 1,70 Euro – fünfmal mehr als noch in den 80er Jahren. Doch warum ist Eis so viel teurer geworden? Dafür gibt es viele unterschiedliche Gründe: Neben den erhöhten Personalkosten haben auch die Ausgaben für Miete und Energie in den letzten Jahren merklich zugenommen. wiwo.de

So finden Unternehmen den richtigen KI-Fachmann: Spätestens seitdem OpenAI im November 2022 ChatGPT 3 veröffentlicht hat, ist Künstliche Intelligenz für Unternehmen zu einem der wichtigsten Themen geworden. Viele setzen auf Berater, um von den neuen Möglichkeiten profitieren zu können. Doch weil es für diese Berater keine Zertifizierung gibt, ist es wichtig, sich deren Erfahrungen sehr genau anzuschauen. wiwo.de

Zahl der Pendler von Ost nach West auf neuem Rekordhoch: waz.de

Deutsche Rüstungsunternehmen helfen der Ukraine: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine steht die deutsche Rüstungsindustrie wieder im Zentrum des Interesses. Bei der Versorgung der Ukraine erweisen sich die Unternehmen als flexibel und innovativ und liefern dem Land preiswerte und effektive High-Tech-Waffen zur Verteidigung. zeit.de

RAT UND TAT

Geringere Strompreise für Millionen Haushalte: Die Deutschen zahlen fünf Milliarden Euro zu viel für Strom, und das freiwillig. Zehn Millionen Haushalte haben sich für den teuren Grundtarif bei ihrem Stromversorger entschieden. Würden sie den Tarif und vielleicht auch den Anbieter wechseln, könnten sie viel Geld sparen. waz.de

Preisverfall bei gebrauchten Elektroautos: Neue Elektroautos sind bis zu 10.000 Euro teurer als vergleichbare Verbrenner. Wer nach ein paar Jahren sein Elektroauto verkaufen will, wird dafür dann eine weitere unangenehme Überraschung erleben: Die Gebrauchtwagenpreise für diese Fahrzeuge sind niedrig und brechen immer weiter ein. waz.de

So kann man billiger bauen: Bauen ist in den vergangenen Jahrzehnten immer teurer geworden. Nun versuchen Wissenschaftler und Unternehmen, neue Wege zu gehen, um die Kosten zu senken. Durch günstigere Baustoffe und den Verzicht auf teure Ausstattungen soll Bauen wieder bezahlbar werden. wiwo.de

ANGEZÄHLT

Wegen der schlechten Wirtschaftslage und der Unsicherheit vieler Unternehmen ist die Nachfrage nach IT-Fachkräften stark gesunken. Im ersten Quartal 2024 hat sich die Lücke an Fachkräften in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert. Die Anzahl der offenen Stellen, die nicht mit geeigneten Kandidaten besetzt werden konnten, sank um 46 Prozent auf 19.372. heise.de

ZITAT DER WOCHE

„Ich befürworte Atomkraft. Es gibt heute kleine, kompakte Atomkraftwerke, die nicht mit früheren Meilern vergleichbar sind. Atomstrom ist grün und völlig CO₂-frei. Rund 60 AKW sind weltweit aktuell im Bau – auch in Japan. Der Ausstieg Deutschlands war ein Fehler. Die letzten drei AKW hätte man 2023 weiterlaufen lassen sollen. Diese hätten das Stromproblem und die hohen Preise abgefedert. Aktuell werden viel zu wenig Windenergieanlagen gebaut. Um aus der Kohle auszusteigen, werden derzeit Gaskraftwerke gebaut. Doch die Gaskraftwerke reichen nicht. Wir laufen deshalb in die nächste Versorgungslücke. Ich wäre für einen Wiedereinstieg in die Atomkraft. Doch dies ist politisch in der Ampel nicht durchsetzbar.“

Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall waz.de

ZULETZT

Unternehmen gegen Extremisten: Siemens und Mercedes gehören zu den weltweit bekanntesten und größten deutschen Unternehmen. Die Chefs der beiden Konzerne warnen vor Erfolgen von Extremisten bei der Europawahl. Nur ein handlungsfähiges Europa könnte die Freiheit und die wirtschaftliche Zukunft schützen. faz.net