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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Drei Arbeitsökonomen erhalten Wirtschaftsnobelpreis, Frankreich verbietet Plastikverpackung für Obst und Gemüse, Die Preise steigen auf breiter Front
kuratiert von Alem Adina Weißbecker, Anna von Stefenelli und Egon Huschitt

PRESSESCHAU

FAZ: Die Preise steigen auf breiter Front
Handelsblatt: Neuer Auslieferrekord: Was andere Hersteller von Tesla lernen können
SZ: Wenn der Zug quasi von allein fährt
Tagesspiegel: Die lückenhafte Kontrolle von 3G-Nachweisen
Welt: Ende der Homeoffice-Ära? Nur die kleinen Unternehmen wollen die Präsenz zurück

NACHRICHTEN

Drei Arbeitsökonomen erhalten Wirtschaftsnobelpreis.

tagesschau.de, zeit.de

  • David Card aus Kanada ist es Anfang der Neunzigerjahre gelungen, an einem Beispiel die weit verbreitete Annahme infrage zu stellen, dass sich die Anhebung des Mindestlohns negativ auf die Beschäftigung auswirke.
  • Er verglich dabei den US-Staat New Jersey, wo damals der Mindestlohn von 4,25 US-Dollar auf 5,05 US-Dollar angehoben wurde, mit dem Nachbarstaat Pennsylvania, wo alles beim Alten blieb.
  • Ein negativer Effekt für die Beschäftigung bewahrheitete sich nicht.
  • Card nutzte die Veränderung von Rahmenbedingungen im realen Leben als natürliches Experiment, um die Auswirkungen zu verstehen. Dafür erhielt er den Wirtschaftsnobelpreis.
  • Joshua Angrist aus den USA und Guido Imbens aus den Niederlanden entwickelten vor allem die Methoden zur Untersuchung kausaler Zusammenhänge weiter.
  • Durch ihre Arbeit konnten später bei der Anwendung natürlicher Experimente auch methodologische Probleme gelöst werden, um Daten besser zu interpretieren und präzisere Schlüsse zu ziehen.
  • Der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bernd Fitzenberger, lobte den Ansatz der Wirtschaftsnobelpreisträger.

Frankreich verbietet Plastikverpackung für Obst und Gemüse.

zeit.de, deutschlandfunk.de

  • Rund 30 Obst- und Gemüsesorten dürfen in Frankreich ab kommendem Jahr nur noch ohne Plastikverpackung verkauft werden.
  • Dadurch könnten eine Milliarde Plastikverpackungen eingespart werden, teilte die französische Regierung mit.
  • Der Beschluss dazu soll am Dienstag veröffentlicht werden.
  • Unter die geplante Regelung fallen etwa Gurken, Kartoffeln, Karotten, Lauch, Zucchini, Auberginen und Blumenkohl. Beim Obst sind unter anderem Äpfel, Birnen, Mandarinen und Orangen betroffen.
  • Das Verbot soll nach und nach auf immer mehr Produkte ausgeweitet werden – je nach Verderblichkeit.

Die Preise steigen auf breiter Front.

faz.net, tagesschau.de

  • Die Preise am Bau steigen wie seit 1970 nicht mehr. Benzin an der Tankstelle kostet so viel wie zuletzt vor neun Jahren. Und auch im Supermarkt stößt man auf erstaunliche Preisveränderungen.
  • Die Inflation hat im zurückliegenden Quartal deutlich zugenommen, wie der vierteljährliche Preisbericht der F.A.Z. zeigt.
  • Dabei waren die Energiepreise ein wichtiger Treiber, aber der Anstieg der Teuerung erreichte auch immer weitere Wirtschaftszweige.
  • Die Commerzbank hat nun ihre Inflationsprognosen angehoben und rechnet jetzt damit, dass im Laufe des Jahres sogar noch eine Fünf vor dem Komma stehen wird.

Allianz deutscher Unternehmen fordert mehr Klimaschutz.

deutschlandfunk.de, faz.net

  • Mehr Tempo beim Klimaschutz fordern 69 große deutsche Unternehmen von der Politik – darunter sind Firmen wie Adidas, Deutsche Post, Miele oder Thyssenkrupp.
  • Organisiert hat den Appell die Unternehmerinitiative „Stiftung 2 Grad“.
  • Die künftige Bundesregierung müsse einen verlässlichen Rahmen schaffen, mit dem Unternehmen planen können.
  • Diesen Rahmen müsse sie schnellstmöglich in einem 100-Tage-Programm zu schaffen.

Größte Lithium-Raffinerie Europas geplant.

tagesschau.de, faz.net

  • Der Bau einer neuen Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin führt zu immer mehr Nachfolge-Ansiedlungen.
  • Wie das brandenburgische Wirtschaftsministerium mitteilte, will das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech in Guben nahe der polnischen Grenze für 470 Millionen Euro eine Lithium-Raffinerie bauen.
  • Ab 2024 soll dort pro Jahr rund 24.000 Tonnen des Rohstoffs zu Lithiumhydroxid weiterverarbeitet werden.
  • Damit könne der Bedarf von rund 500.000 Elektrofahrzeugen gedeckt werden.

Lufthansa zahlt 1,5 Milliarden Euro Staatshilfen zurück.

deutschlandfunk.de, spiegel.de

  • Deutschlands größte Fluggesellschaft hat dem Staat rund 1,5 Milliarden Euro zurückgezahlt.
  • Das Geld hatte den Konzern in der Coronakrise 2020 vor dem Bankrott bewahrt.
  • Bis Jahresende will die Lufthansa auch die zweite Stille Einlage über 1 Milliarde Euro zurückzahlen und den nicht genutzten Teil der ersten Einlage kündigen.
  • Trotz der Datenaffäre wollen Deutschland, Frankreich und Italien an der IWF-Chefin festhalten sueddeutsche.de
  • Flughafen-Chaos zu Ferienbeginn tagesschau.de
  • Energiekosten: Städtebund fordert Heizkostenzuschüsse wegen steigender Energiepreise zeit.de
  • Biodiversitäts-COP: China verspricht mehr Artenschutz, EU fordert besseres Monitoring table.media/europe
  • Google, Facebook und Twitter gründen Gremium nach Kritik wegen diffamierenden Einträgen finanzen.net
  • Bald haben Grundschulkinder ein Recht auf einen Ganztagsplatz zeit.de
  • Britische Immobilien erreichen Rekordpreise faz.net
  • Diplomatischer Konflikt: In Spanien könnte das Gas knapper werden faz.net
  • Apple geht in Berufung gegen Urteil in App-Store-Prozess stern.de
  • Weltkongress für Mobilität und Logistik startet in Hamburg zeit.de
  • Daimler-Cheflobbyist: Das Aus für den Verbrenner ist schon 2030 denkbar berliner-zeitung.de
  • Regierung aktualisiert Sperrliste für Investitionen table.media/china

DIGITALISIERUNG

In Hamburg fährt die erste digital gesteuerte S-Bahn: In Hamburg haben Fahrgäste seit diesem Montag die Möglichkeit, mit der ersten digital gesteuerten S-Bahn zu fahren. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, und der neue Vorstandschef des Technologiekonzerns Siemens, Roland Busch, starteten zum Auftakt des ITS-Weltkongresses für Mobilität und Logistik zusammen mit dem Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher zum ersten Mal eine hochautomatisierte S-Bahn. Das ist eine Premiere hierzulande. Die digital gesteuerten Wagons sollen auf einer extra dafür ausgerüsteten Strecke zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle durch die Hansestadt pendeln. Dafür sind keine Lokführer mehr notwendig, zudem wurden die Züge für den automatischen Betrieb umgebaut. Das Projekt ist Teil des Vorhabens „Digitale Schiene Deutschland“, mit dem die Bahn ihre Infrastruktur bis zum nächsten Jahrzehnt ins digitale Zeitalter bringen will. Nach Darstellung der Bahn erlaubt ein hochautomatisierter S-Bahn-Betrieb einen engeren Fahrzeugtakt auf der Schiene. Damit verbunden sind zwei weitere Vorteile: ein geringerer Energieverbrauch und weniger Betriebskosten. Mithilfe von Sensoren und Computern steuere die Software zudem viel genauer. So könne ein Zug auf den Zentimeter genau am Bahnsteig zum Halten kommen, was Zeit spare, sagte der Ingenieur Michael Peter von Siemens. Außerdem führen die Bahnen in kürzeren Abständen, weil Computer vorausschauender seien als Menschen. Allerdings würden Fahrerinnen und Fahrer weiterhin gebraucht, um an Bord das System zu überwachen. Das Projekt „Digitale S-Bahn Hamburg“ wird mit etwa 60 Millionen Euro zu gleichen Teilen von Hamburg, der Deutschen Bahn und Siemens finanziert. In Zukunft soll es auf das gesamte S-Bahnnetz der Hansestadt ausgeweitet werden. Deutschlandweit könnte in den nächsten Jahren ein Großteil der Züge und Strecken im Nah- und Fernverkehr ähnlich aufgerüstet werden.
spiegel.de, heise.de, welt.de

Durch intelligente Mobilität können 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden: Kürzere Lieferrouten, schlaue Ampelschaltungen, weniger Staus – intelligente Mobilität spart Millionen Tonnen CO2 und hilft so auch beim Klimaschutz. Allein hierzulande können im Jahr 2030 bei einem schnelleren Einsatz digitaler Technologien bis zu 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Das zeigt die Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“, in der das Einsparpotenzial digitaler Technologien unter anderem im Bereich Mobilität untersucht wurde. Die Studie untersucht das CO2-Ensparpotenzial unterschiedlicher digitaler Technologien in sieben verschiedenen Bereichen: Fertigung, Mobilität, Energie, Gebäude, Arbeit und Business, Landwirtschaft und Gesundheit. Damit unterstützt sie den Weg zum Klimaziel 2030. Die Studie berücksichtigt dabei auch den eigenen CO2-Fußabdruck der Digitalisierung. Im Bereich Mobilität könne man den CO2-Fußabdruck stark reduzieren, indem man nicht nur in Asphalt und Beton, sondern ebenso in Bits und Bytes investieren würde. Nur so könne man die Klimaziele 2030 erreichen, erklärte der Bitkom-Präsident Achim Berg. Allein in der Mobilität kann Deutschland bis 2030 mit beschleunigter Digitalisierung 7 Prozent der insgesamt geplanten CO2-Einsparung erreichen. Durch eine intelligente Verkehrssteuerung können hierzulande bis zu 13 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Darunter fallen Technologien wie GPS-Systeme und IoT-Sensoren, die Verkehrs- und Umweltdaten erfassen und in Echtzeit auf einer Plattform zusammenbringen. Dadurch wird eine Streckenführung ermöglicht, die an die aktuelle Verkehrslage angepasst ist. Das macht einzelne Fahrten nicht nur schneller und sicherer, sondern reduziert auch Staus und Stop-and-Go-Verkehr.
it-daily.net

  • Digitalisierung: KI gegen Lieferengpässe logistik-heute.de
  • Digitale Verwaltung bis Ende 2022: Digitalisierungsminister Schweitzer hält Zielvorgabe für unrealistisch t3n.de
  • dmp! nutzt Digitalisierung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in Unternehmen openpr.de
  • Kommentar: Wir brauchen endlich ein Digitalministerium! t3n.de
  • Suchtberatungsstellen sollen in Zukunft digital ergänzt werden zeit.de

IOT - INDUSTRIE 4.0

5G-Netze erfordern neue Formen des Monitorings: Dem „Ericsson Mobile Report“ vom Juni 2021 zufolge bieten mittlerweile weltweit mehr als 160 Serviceprovider 5G-Dienste an. Laut der Studie des Netzausrüsters wird in Westeuropa die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge von acht Millionen bis zum Jahr 2026 auf 360 Millionen wachsen. Das entspricht einem Marktanteil von rund 70 Prozent. Einer der Gründe ist die Vielzahl der Anwendungsszenarien, die 5G für Serviceprovider, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und private Nutzer spannend macht. Eines von vielen Beispielen ist das IoT. Es lassen sich über 5G-Verbindungen Maschinen und autonome Transportfahrzeuge in Echtzeit mit Informationen versorgen, fernwarten und steuern. Außerdem kommen Augmented- und Virtual-Reality-Services auf den Markt, etwa für die Industrie oder den Gaming-Bereich. Mit dem Übergang von 4G- oder gemischten 4G/5G-Infrastrukturen zu reinen 5G-Netzwerken (5G Standalone, 5G SA) sind für Serviceprovider einige Herausforderungen gegeben. Ein effektives und durchgängiges Monitoring und Management aller Bestandteile eines 5G-SA-Netzes sicherzustellen, zählt dabei zu den größten Herausforderungen. Durchgängig heißt, dass alle Komponenten der Infrastruktur mit einbezogen werden müssen. Außerdem müssen Monitoring-Lösungen O-RAN-Plattformen (Open Radio Access Network) berücksichtigen. Die O-RAN-Architektur besteht aus standardisierten Komponenten. Damit können Serviceprovider offene, virtualisierte Funkzugangsnetze mit Lösungen verschiedener Anbieter aufbauen, in einer Cloud oder auf zertifizierter Hardware. Eine solche heterogene Umgebung ist flexibler, stellt aber wegen ihrer Heterogenität noch mehr Anforderungen an Management- und Monitoring-Lösungen.
ip-insider.de

Bangle.js 2 – Smartwatch mit eigenen Apps: Außerhalb der Apple- und Android-Welt scheint es für Smartwatch-Alternativen nicht viel Platz zu geben. Bereits 2019 hat Gordon Williams jedoch mit seiner Bangle.js probiert, eine preisgünstige Smartwatch anzubieten, die sich besonders leicht programmieren lässt. Dabei stehen die Hardware-Spezifikationen für Williams nicht im Fokus, denn mit Riesen wie Apple oder Samsung kann und will er gar nicht konkurrieren. Ihm geht es dabei vielmehr um den Zugang zur Maschine selbst und darum, dass Menschen leistungsstarke Hardware günstig erwerben und einfach programmieren können. Seit vielen Jahren arbeitet er dazu an einem ganzen Ökosystem aus Hard- und Software und mit der Bangle.js 2 schickt er dessen neuestes Mitglied ins Rennen. Gegenüber dem Vorgängermodell hat die Hardware der Bangle.js 2 deutliche Verbesserungen erfahren und auch für Programme stehen insgesamt 9 MB Flash-Speicher zur Verfügung, von denen 1 MB auf dem Chip liegen und 8 MB extern angebunden werden. Die Bluetooth 5.2-Einheit programmiert sowohl Bluetooth Low Energy (BLE) als auch Bluetooth Mesh. Den Luftdruck und die Temperatur misst zum Beispiel ein BMP280 von Bosch. Die aktuelle Position berechnet der GPS/Glonass-Empfänger AT6558 und den Puls des Trägers ermittelt ein Vcare VC31. Außerdem enthält die Bangle.js 2 noch den 3-Achsen-Beschleunigungssensor Kionix KX023 und ein 3-Achsen Magnetometer. Der 200 mAh-Akku wird per USB aufgeladen und hält im Stand-By für bis zu vier Wochen. Das gilt jedoch nur, wenn Stromfresser wie GPS und der Bildschirm nicht dauerhaft eingeschaltet sind. Mit der SWD-Port (Full Serial Wire Debug) auf der Rückseite der Uhr können Entwicklerinnen und Entwickler zudem Programme auch in anderen Sprachen als JavaScript entwickeln und ohne Zusatzhardware aufs Gerät übertragen.
heise.de

  • Millionen Geräte könnten bald ohne Internet sein – auch iPhones und Samsung Galaxys betroffen chip.de
  • Die weltweite Satelliten-IoT-Teilnehmerbasis wird bis 2025 15,7 Millionen erreichen iotbusinessnews.com
  • Chatbot-Services: Verwaltungen können mit Chatbots Barrieren überwinden netzwoche.ch
  • Wie das IoT die Prozesse im Facility-Management verändert iotforall.com
  • Was würde passieren, wenn das Internet der Welt endet? clarepeople.com

STRATEGIE & MANAGEMENT

Nach Kurseinbruch – Adler Group will Shortseller mit Wohnungsdeal entgegnen: Die kürzlich in Schwierigkeiten geratene Adler Group geht mit dem Verkauf eines Immobilienportfolios an die LEG Immobilien in die Offensive. Mehr als 15.000 Wohneinheiten sollen vorbehaltlich der üblichen Prüfung des Bestandes abgegeben werden, wie beide Unternehmen mitteilten. Die Transaktion beruht Adler zufolge auf einer Immobilienbewertung in Höhe von knapp 1,5 Milliarden Euro, was über dem zum Halbjahr ausgewiesenen Buchwert liege. Im frühen Handel profitierte die Aktie der Adler Group nur kurz von dem geplanten Verkauf und verlor zuvor rund ein Prozent an Wert. Bei einem Verkauf soll Adler mit gut 10 Prozent an dem Immobilienportfolio beteiligt bleiben. Angaben nach befinden sich die zum Verkauf stehenden Immobilien unter anderem in Wilhelmshaven, Göttingen und Wolfsburg. Nach der Rückzahlung von besicherten Darlehen erwartet das Unternehmen einen Netto-Mittelzufluss aus der Transaktion von rund 800 Millionen Euro. Das Management will damit den Abbau der Verschuldung bei einem Ziel für den Beleihungsgrad (Loan-to-Value) von unter 50 Prozent vorantreiben.
manager-magazin.de, faz.net

„Alle suchen nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten“ – Gorillas-Investor Maire legt Foodtech-Fonds auf: Christophe Maire glaubte als erster Investor an das Geschäftsmodell des Schnelllieferdienstes Gorillas. Mit seiner Berliner Firma Atlantic Food Labs stieg er im Sommer 2020 in das junge Start-up ein. Die Bewertung von Gorillas stieg nach der letzten Finanzierungsrunde auf rund drei Milliarden Dollar. Maire, der in der Start-up-Szene als „Super Angel“ bezeichnet wird, legt nun einen Foodtech-Fonds von 100 Millionen Euro auf. Es sollen 40 bis 50 Firmen in Europa für eine nachhaltige Ernährung mit dem Kapital gefördert werden. Die Lebensmittelindustrie habe einen enormen Impact auf die Gesundheit und den Planeten, erklärte Maire. Es brauche neue intelligente Lösungen entlang der ganzen Versorgungskette. Der neue Fonds investiert in Innovationen vom Agrotech über Urban Farming und alternative Proteine bis zu smarten Produktions- und Vertriebsmethoden. Ziel des Ganzen sind gesündere Lebensmittel mit geringem CO2-Fußabdruck. Zu den ersten geförderten Start-ups hierzulande zählen etwa Microharvest, das Proteine aus Bakterien erstellt, und Klim, das Landwirten bei der Speicherung von CO2 in Böden hilft. Airfarm bietet Bauern eine digitale Plattform, und Foodji entwickelt Essensautomaten mit gesunden Mahlzeiten.
handelsblatt.com

ZITATE

„Mit Rock Tech Lithium stärkt das Land seine Position als zukünftiges Zentrum für Elektromobilität. In Brandenburg ist künftig die komplette Wertschöpfungskette zu Hause“

sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach über den Einzug Teslas und der ersten europäischen Lithium-Fabrik Europas in Brandenburg.
faz.net

ZULETZT

Wegen „Babyunterschrift“ wäre Facundo Pellistris Transfer zu Man United beinahe gescheitert: Angreifer Facundo Pellistri ist in dieser Spielzeit erneut von Manchester United an Deportivo Alavés verliehen, wo er mit einem Marktwert von 6 Millionen Euro zu den wertvollsten Profis gehört. Die Engländer holten das Talent am Deadline Day 2020 für 8,5 Mio. Euro von CA Peñarol aus Uruguay. Dass dieser Transfer beinahe auf kuriose Weise nicht zustande gekommen wäre, verriet der Youngster nun „The Athletic“. Gemeinsam mit einem Anwalt via Facetime unterzeichnete Pellistri alle Dokumente, ehe er einen Anruf des englischen Top-Klubs erhielt. Als er bei Peñarol zu den Profis kam, machten sie sich über seine Unterschrift lustig, weil sie aussah „wie von einem Baby“. Sie hätten ihm gesagt, dass er seine Unterschrift verbessern solle, also wechselte er zu einer „erwachseneren“, erklärte der Offensivspieler, der alle Dokumente erneut ausdrucken und unterschreiben musste.
transfermarkt.de