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RAF-Terroristin gefasst, Israel-Gespräche, Einsatz für Fregatte „Hessen“, Selenskyj in Saudi-Arabien, Bodentruppen in der Ukraine
Politbriefing am Mittwoch, 28. Februar 2024
kuratiert von Egon Huschitt

POLITIK-HEADLINES

Bild: RAF-Terroristin versteckte sich 20 Jahre lang in Berlin: Verhaftet!
FAZ: Scholz schließt Entsendung von Truppen in die Ukraine aus
Funke: Ex-RAF-Terroristin in Berlin gefasst
Handelsblatt: Macrons Vorstoß spaltet Europa
RND: Französischer Minister rückt Macron-Äußerung zu Bodentruppen zurecht
SZ: Scholz gegen westliche Truppen in Ukraine
Tagesspiegel: Westliche Bodentruppen in der Ukraine? Frankreichs Präsident Macron isoliert sich in Europa
taz: Macron schreckt Deutschland auf
Welt: Ex-RAF-Terroristin Klette in Berlin gefasst

Die betriebliche Krankenversicherung: Pluspunkt beim Werben um Fachkräfte. Die Arbeitgeber in Deutschland klagen über Personalmangel – zunehmend auch in sozialen Bereichen wie Gesundheit, Pflege und Erziehung. Um attraktiver für Beschäftigte zu werden, bieten immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Krankenversicherung an. Mehr auf pkv.de

TOP-NEWS

Emir von Katar führt Gespräche in Paris: Scheich Tamim bin Hamad Al Thani wurde im Élysée-Palast von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfangen; es geht um die diplomatischen Bemühungen um einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas. handelsblatt.com

  • Israel ist laut US-Präsident Joe Biden bereit, die Kampfhandlungen im Gazastreifen während des muslimischen Fastenmonats Ramadan zu unterbrechen; israelische Geiseln sollen gegen in Israel inhaftierte palästinensische Gefangene ausgetauscht werden. Im Rahmen von Nahost-Gesprächen in Paris hat die Hamas einen Entwurf für eine Waffenruhe erhalten. Vorgeschlagen wird zudem, Krankenhäuser und Bäckereien im Gazastreifen zu reparieren und täglich 500 Lastwagen mit Hilfsgütern in das Gebiet zu lassen. handelsblatt.com
  • Katars Außenministerium sieht keine Einigung im Zusammenhang mit Waffenstillstand. Katar dränge darauf, dass das in Paris vorgestellte Abkommen von Hamas und Israel angenommen werde. Man sei optimistisch, was die Vermittlungsversuche in Gaza angehe. Derweil hat die Hamas die Biden-Kommentare als verfrüht bezeichnet; sie entsprächen nicht der Situation vor Ort. tagesschau.de
  • Kommunalwahl in Israel beginnt trotz Gaza-Krieges. Mehr als sieben Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Dabei sollen neue Bürgermeister sowie Stadt- und Gemeinderäte bestimmt werden. Die Abstimmung war wegen des Gaza-Krieges bereits zweimal verschoben worden. In evakuierten Gebieten am Rande des Gazastreifens sowie an der Grenze zum Libanon soll die Wahl im November nachgeholt werden.
  • Israels Militär geht weiter gegen Hamas in Gaza-Stadt vor. Bodentruppen gingen mit Unterstützung der Luftwaffe im Stadtteil Seitun gegen Kampfeinheiten der Hamas und Einrichtungen der islamistischen Terrormiliz vor. Unter anderem stießen die Soldaten demnach auf eine Waffenmanufaktur, ein Waffenlager, Raketenabschussstellungen und militärische Ausrüstung.
  • Israels Luftwaffe greift erneut Ziele im Südlibanon an. Unter den Zielen war ein Hauptquartier der Hisbollah-Miliz in der Nähe der Küstenstadt Sidon; das israelische Militär teilte mit, es habe einen Hisbollah-Stützpunkt und Infrastruktur der Gruppe in mehreren Ortschaften im Südlibanon angegriffen.
  • UN wirft Israel Verhinderung von Hilfslieferungen vor. Es sei beinahe unmöglich geworden, Kranke oder Verletzte in Sicherheit zu bringen und Hilfsgüter in den Norden sowie zunehmend auch in den Süden zu bringen.
  • Jordanien hat Hilfsgüter direkt in den Gazastreifen abgeworfen. Drei C-130-Frachtflugzeuge der jordanischen Luftwaffe sowie je ein Flugzeug der Vereinigten Arabischen Emirate, Ägyptens und Frankreichs hätten an der Aktion teilgenommen.
  • Frankreich und Katar haben am Dienstag gemeinsam Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen auf den Weg gebracht, erklärte Emmanuel Macron auf X. 75 Tonnen Fracht, zehn Krankenwagen, Lebensmittelrationen und 300 Familienzelte seien auf dem ägyptischen Flughafen el-Arish in der Nähe des Grenzübergangs Rafah eingetroffen.
  • EU-Kommissar Janez Lenarcic hat auf eine weitere Finanzierung des in die Kritik geratenen UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA gedrängt. Das Hilfswerk sei „buchstäblich lebenswichtig“ für die Menschen im Gazastreifen und für die Stabilität in der Region unerlässlich.
  • USA stocken humanitäre Hilfe für Palästinenser auf. Die US-Behörde für internationale Entwicklung USAID stelle weitere 53 Millionen Dollar für den Gazastreifen sowie das besetzte Westjordanland bereit. Die Hilfen würden dem Welternährungsprogramm und Nichtregierungsorganisationen für die Unterstützung von Palästinensern zur Verfügung gestellt.
  • Banden wollen sich laut UN-Nothilfebüros OCHA in Gaza offenbar an Hilfslieferungen bereichern. Lastwagen mit Hilfsgütern würden öfter nur wenige Hundert Meter hinter der Grenze angehalten und geleert; das Material tauche später auf den Schwarzmärkten auf. n-tv.de
  • Internationale Online-Petition mit tausenden Unterzeichnern fordert den Ausschluss Israels von der Biennale in Venedig. Italiens Kulturminister Sangiuliano verurteilte die Petition; sprach von einem inakzeptablen und schändlichen Text, der die Freiheit des Denkens und der Kreativität bedrohe. rnd.de

Fregatte „Hessen“ wehrt Huthi-Angriff im Roten Meer ab: Es war der erste Einsatz scharfer Waffen durch die deutsche Marine im Rahmen der EU-Mission Aspides am Dienstagabend. zeit.de

ZAHLEN

RTL/ntv-Trendbarometer von Forsa: Union 30 Prozent, SPD 14 Prozent (-1), Grüne 15 Prozent (+1), FDP 5 Prozent, AfD 17 Prozent, Linke 3 Prozent, BSW 4 Prozent, Freie Wähler 3 Prozent, Sonstige 9 Prozent. n-tv.de

  • Kanzlerpräferenz: Olaf Scholz 15 Prozent, Friedrich Merz 25 Prozent, Robert Habeck 18 Prozent.
  • Kanzlerpräferenz: Olaf Scholz 18 Prozent, Friedrich Merz 27 Prozent, Annalena Baerbock 18 Prozent.
  • Deutschlands Unterstützung der Ukraine: Gerade richtig 39 Prozent, Zu wenig 30 Prozent, Zu viel 28 Prozent.
  • Cannabis-Legalisierung: Verbot 55 Prozent, Legalisierung 43 Prozent.

NACHRICHTEN

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj führt in Saudi-Arabien Gespräche über Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Kiew und Moskau: „Die Führung des Königreichs hat bereits zur Freilassung unserer Leute beigetragen. Ich bin zuversichtlich, dass auch dieses Treffen zu Ergebnissen führen wird.“, schrieb Selenskyj auf X. Weitere Themen im Gespräch mit Kronprinz Mohammed bin Salman seien mögliche Bereiche wirtschaftlicher Zusammenarbeit sowie Saudi-Arabiens Beteiligung am Wiederaufbau der Ukraine. Beide Seiten würden zudem über den ukrainischen Friedensplan sprechen, der einen vollständigen Rückzug der russischen Truppen aus seinem Land vorsieht. spiegel.de

  • Selenskyj reiste nach dem Treffen in Saudi-Arabien weiter nach Albanien gereist, wo er am Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanländer teilnimmt.
  • Ukrainische Armee zieht sich aus zwei weiteren Dörfern nahe Awdijiwka zurück. Nach heftigen Kämpfen habe man die Orte Siewerne und Stepowe aufgegeben, erklärte ein Armeesprecher. Awdijiwka im Osten der Ukraine ist vor mehr als einer Woche von russischen Truppen eingenommen worden. Die ukrainische Armee beklagt unter anderem Munitionsmangel. Zudem räumte sie Schwierigkeiten bei Rekrutierungen ein. n-tv.de
  • Polen und Tschechien sichern Ukraine weitere Unterstützung zu wollen dem angegriffenen Land die nötige militärische Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.
  • US-Regierung beklagt einmal mehr mit eindringlichen Worten den mangelnden Nachschub an militärischer Ausrüstung für die Ukraine. Ukrainische Soldaten hätten derzeit zum Teil harte Entscheidungen zu treffen, welche Ziele sie im Abwehrkampf gegen Russland überhaupt angreifen sollten und mit welcher Munition, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates John Kirby im Weißen Haus. welt.de
  • EU-Kommission will Kurswechsel bei Beschaffung von Rüstungsgütern. Die EU-Mitgliedstaaten sollen mehr Rüstungsgüter bei europäischen Herstellern kaufen, um damit die Abhängigkeit von US-Konzernen zu verringern. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine habe die militärischen und industriellen Defizite der Europäer deutlich gemacht. Die Union müsse ihre Verteidigungsbereitschaft schnell verbessern.
  • Wladimir Klitschko enttäuscht von Scholz: „Wir brauchen Waffen, wir brauchen keine Soldaten.“ rnd.de
  • Ukraine wirft Russland Desinformation zur Spaltung westlicher Verbündeter vor. Russland verbreite online Falschinformationen, um die Mobilisierung weiterer Soldaten in der Ukraine zu stören, die Siegeschancen Kiews in Frage zu stellen und den Eindruck zu erwecken, der Westen sei „erschöpft“. Zudem versuche Russland, Misstrauen in ukrainische Regierungsvertreter zu säen.
  • Lettland verlängert generelle Einreisesperre für Russen. Das Außenministerium in Riga verwies zur Begründung auf generelle Sicherheitsbedenken in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die bisherige Einreisesperre wäre in wenigen Tagen ausgelaufen.
  • Memorial-Vorsitzender Oleg Orlow zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der Menschenrechtsaktivist habe die russischen Truppen diskreditiert, begründeten die Richter den Schuldspruch. Der 70-Jährige hatte in einer Kolumne den russischen Angriff auf die Ukraine angeprangert und war deswegen bereits im Oktober zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft forderte daraufhin ein neues Verfahren. tagesschau.de
  • Vertraute von Alexej Nawalny beklagen Behinderung von Trauerfeier. zeit.de
  • Anwalt Wassilij Dubkow von Nawalnys Mutter verhaftet. spiegel.de
  • Moskauer gedenken dem 2015 ermordetem Kremlkritiker Boris Nemzow. n-tv.de
  • Dachverband der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften IFRC will Vorwürfe nach Medienberichten über zweifelhafte Aktivitäten der russischen Rotkreuzgesellschaft prüfen. Der Chef der russischen Rotkreuzgesellschaft soll auch in Organisationen aktiv sei, die sich für den Krieg gegen die Ukraine einsetzen und Ukrainer als neonazistisch verunglimpft haben. Spiegel, Standard und Tagesanzeiger berufen sich auf russische Geheimdokumente, die einer Organisation in Estland zugespielt worden seien. spiegel.de
  • Russland will Benzin-Export verbieten. Grund sei die steigende Nachfrage aus dem Inland sowie die Wartung von Raffinerien. Ausgenommen sind Weißrussland, Kasachstan, Armenien, Kirgisistan, die Mongolei, Usbekistan sowie die abtrünnigen georgischen Regionen Südossetien und Abchasien. n-tv.de
  • US-Finanzministerin Janet Yellen spricht sich für Liquidierung von rund 300 Milliarden Dollar an eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank aus. Das Geld könne dann für den langfristigen Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden. n-tv.de
  • Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier will Ausweitung der Russland-Sanktionen. welt.de

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sorgt mit Äußerungen zu westlichen Bodentruppen in der Ukraine für Irritationen: Er wies dabei selbst darauf hin, dass es keinen Konsens in dieser Frage gebe. Französische Diplomaten erklärten, Macrons Vorschlag ziele darauf ab, eine Diskussion anzuregen. Es gebe keine konkreten Pläne für solche Einsätze. Die Ukraine hat auch nicht um den Einsatz westlicher Soldaten gebeten. sueddeutsche.de

  • Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné präzisierte Macrons Wortwahl; man müsse neue Unterstützungswege für die Ukraine in den Blick nehmen. Er denke da vor allem an Cyberabwehr, die Produktion von Waffen und die Minenräumung. Einige dieser Handlungen könnten eine Präsenz auf ukrainischem Territorium erforderlich machen, ohne die Schwelle zu einer Kriegsbeteiligung zu überschreiten. zeit.de
  • Ukraine begrüßt die von Macron angestoßene Debatte über Soldatenentsendung. Präsidentenberater Mychajlo Podoljak erklärt, Macrons Äußerungen zeigten ein Bewusstsein für die Risiken, die Europa durch ein militaristisches, aggressives Russland drohten. Wichtig sei derzeit, die Lieferung von Militärausrüstung an die Ukraine zu beschleunigen.
  • Nato-Generalssekretär Jens Stoltenberg erklärte, dass das Militärbündnis keinen derartigen Plan verfolge.
  • Kanzler Olaf Scholz hat den Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine ausgeschlossen. Auch für die Zukunft gelte, dass kein europäischer Staat und kein Nato-Land Bodentruppen in die Ukraine schicken würden. n-tv.de
  • Verteidigungsminister Boris Pistorius schließt den Einsatz von deutschen Truppen im Ukraine-Krieg aus; „Troops on the ground ist keine Option für die Bundesrepublik Deutschland.“ tagesschau.de
  • SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sagte, „Wir werden mit Sicherheit keine deutschen Soldaten in den Krieg gegen Russland schicken.“ Staatskunst bestehe nicht in markigen Worten.
  • SPD-Außenexperte Michael Roth nannte den möglichen Einsatz westlicher Bodentruppen eine Phantomdebatte; die Ukraine brauche vor allem Munition, Luftverteidigung, Drohnen, Langstreckenwaffen.
  • FDP-Politikerin Strack-Zimmermann sagte, Deutschland müsse die Einschätzung Macrons nicht teilen, lobte aber zugleich die Entschlossenheit des französischen Präsidenten.
  • CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sagt der ARD, die Ukraine brauche vor allem weitreichende Waffen und Munition; wenn Europa endlich liefere, dann stelle sich die Frage nach Bodentruppen nicht mehr.
  • US-Präsident Joe Biden lehnt Entsendung von Truppen ab.
  • Großbritannien beabsichtigt keinen Truppeneinsatz in der Ukraine, erklärte ein Regierungssprecher.
  • Polens Regierungschef Donald Tusk und sein tschechischer Amtskollegen Petr Fiala beabsichtigen keine Entsendung von Soldaten, erklärten beide in einer gemeinsamen Erklärung.
  • Litauens Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas betonte, sein Land stehe einem solchen Einsatz nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, sofern sich westliche Soldaten tatsächlich nicht an Kampfhandlungen beteiligen sollten.
  • Estland Regierungschefin Kaja Kallas erklärte, ihr Land diskutiere nicht die Entsendung von Truppen in die Ukraine.
  • Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson sagte, die Entsendung westlicher Soldaten in die Ukraine sei derzeit kein Thema; derzeit sei man damit beschäftigt, fortschrittliche Ausrüstung in die Ukraine zu schicken.
  • Spaniens Regierungschef Sánchez erklärte, sein Land verfolge keinerlei Pläne in diese Richtung.
  • Kreml-Sprecher Dimitri Peskow warnte, eine Entsendung von Truppen in die Ukraine wäre nicht im Interesse westlicher Länder; dass die Möglichkeit nun diskutiert werde, sei ein „sehr wichtiges neues Element“ in dem Konflikt.

Großbritannien zeigt sich in Taurus-Debatte irritiert über Kanzler Olaf Scholz: Das britische Verteidigungsministerium hat Scholz widersprochen, wonach sich Großbritannien direkt am Einsatz weitreichender Marschflugkörper gegen russische Stellungen in der Ukraine beteilige: „Der Einsatz von Storm Shadow und der Prozess der Zielauswahl sind Sache der ukrainischen Streitkräfte.“ Das Vereinigte Königreich stelle zusammen mit anderen Verbündeten der Ukraine eine Reihe von Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung, um sie bei der Abwehr der illegalen und nicht provozierten Aggression Russlands zu unterstützen. spiegel.de

  • Grünen-Politiker Anton Hofreiter sagte, er finde es bizarr, dass auf der einen Seite sowohl Frankreich als auch Deutschland nicht genug militärische Unterstützung liefern und in so kurzer Abfolge der Kanzler wichtige militärische Unterstützung verweigert und der französische Präsident dann von Bodentruppen spricht. Da sei überhaupt nichts koordiniert und ein weiteres Zeichen von Schwäche.
  • SPD-Chef Lars Klingbeil steht hinter der Entscheidung von Kanzler Olaf Scholz, der Ukraine keine Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Ausschlaggebend sei das Risiko, dass Deutschland mit der Lieferung möglicherweise in den Krieg gegen Russland hineingezogen werden könnte.
  • Grünen-Chef Omid Nouripour rät davon ab, sich weiter über das Nein von Kanzler Olaf Scholz zu Taurus-Lieferungen aufzuregen. „Wir haben da Unterschiede in der Auffassung.“ Er würde raten, sich jetzt auf andere Dinge zu konzentrieren, wie der Ukraine geholfen werden könnte. Es gebe auch andere Waffensysteme, über die man sich langfristig unterhalten müsse.
  • DGAP-Vize Christian Mölling kritisiert die Weigerung von Kanzler Olaf Scholz. Eine Lieferung der Marschflugkörper würde nicht bedeuten, dass Deutschland damit zur Kriegspartei werde. Scholz baue sich selbst mit seinem Nein zu der Lieferung des Marschflugkörpers ein doppeltes Tabu auf. spiegel.de

Kanzler Olaf Scholz verspricht Bauern Bürokratieabbau: Man versuche bereits, den „unglaublichen Vorschriftendschungel“ zu reduzieren, sagte Scholz bei einem Bürgergespräch in Emmendingen. Es solle zum Beispiel weniger Dokumentationspflichten geben. Auch mit Blick auf Künstliche Intelligenz könnten Vorschriften bürokratiearm aufgestellt werden. Ebensowenig trage die Idee, dass Agrarwirtschaft nur mit Zulagen und Subventionen funktioniere. Und wer Geld vom Staat wolle, werde auch künftig Formulare ausfüllen müssen. stern.de

Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht Ausbau von Strom aus Wind oder Sonne im Plan: Wenn man in diesem Tempo weitermachen, werde man es schaffen, sagte Habeck in Cottbus anlässlich einer Konferenz über den Strukturwandel. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen kommen; derzeit ist es gut die Hälfte. handelsblatt.com

Grünen senden deutliche Signale an die Union: Bei der Klausur der Bundestagsfraktion gehen die Grünen auf Distanz zu den Ampel-Partnern. Da sich die FDP einer Lockerung der Schuldenbremse versperrt, schlagen die Grünen einen schuldenfinanzierten „Deutschland-Investitionsfonds“ vor, aus dem Subventionen von Klimazukunftsinvestitionen der Wirtschaft gezahlt werden sollen. Die Grünen versuchen CDU-Politiker wie Daniel Günther, Kai Wegner und vor allem Hendrik Wüst für ihre Pläne zu gewinnen. welt.de

Außenministerin Annalena Baerbock empfängt Amtskollegen aus Armenien und Aserbaidschan zu Friedensverhandlungen: Bei dem zweitätigen Treffen im Berliner Gästehaus des Auswärtigen Amts sollen offene Fragen geklärt werden. Deutschland und Europa stünden „nach Kräften bereit“, einen Friedensschluss zu unterstützen. tagesspiegel.de

Weitere Meldungen:

  • Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: BAföG-Reform tritt zum Wintersemester 2024/25 in Kraft in Kraft. tagesschau.de
  • Arbeitsminister Hubertus Heil ist unzufrieden mit der Integrationsquote. handelsblatt.com
  • DGB fordert mehr Tempo bei Gleichstellung: Ampel „muss jetzt liefern“. rnd.de
  • Windenergieverband: Bürokratie bremst Ausbau in Deutschland. welt.de

Tatort Regierungsviertel: Alarm im Berliner Regierungsviertel! Der wichtigste Beamte eines Ministers ist verschwunden – vermutlich entführt! Kommissar André Heidergott, gebürtiger Wiener und damit von Haus aus Charmeur, ermittelt in der Machtzentrale Deutschlands. Er deckt auf: Das Opfer war ein Meister der Lügen und Intrigen. Zahlt der Top-Beamte dafür jetzt den Preis? Der Journalist Wolfgang Ainetter hat seine Jahre als Minister-Sprecher im Verkehrsministerium zum fiktiven Roman „Geheimnisse, Lügen und andere Währungen. Ein Ministeriumskrimi“ verarbeitet. amazon.de

Bund und Länder kommen in der nächsten Woche erneut zu Beratungen über Flüchtlingspolitik zusammen: Kanzler Olaf Scholz werde sich am Mittwoch, 6. März nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit den Regierungschefs der Länder in Berlin treffen. Bei den Beratungen soll es um die Aufteilung der Kosten für die Unterbringung und die Versorgung Asylsuchender gehen. Auch die Ausgestaltung einer bundesweiten Bezahlkarte für Flüchtlinge stehe auf der Tagesordnung.

Mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette in Untersuchungshaft: Die 65-Jährige steht im Verdacht, an einem Schusswaffen-Angriff auf die US-Botschaft in Bonn 1991 beteiligt gewesen zu sein, ebenso bei einem Sprengstoffanschlag auf die Justizvollzugsanstalt Weiterstadt im Jahr 1993. Neben Klette hatten die Ermittlungsbehörden zuletzt auch verstärkt nach Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gefahndet. Das Trio soll 1999 eine Serie von Überfällen auf Supermärkte und Geldtransporter begonnen haben, um ihren Lebensunterhalt im Untergrund zu sichern. Die drei werden zur dritten Generation der Roten Armee Fraktion gezählt, die den damaligen Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen und den Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder umgebracht haben sollen. Laut LKA Niedersachsen wurde am Montag neben Klette noch ein Mann in ähnlichem Alter festgenommen; dessen Identität werde derzeit aber noch geklärt. sueddeutsche.de, tagesschau.de, n-tv.de

  • Ermittler übten offenbar Druck auf Familien der Ex-RAF-Mitglieder aus. tagesspiegel.de
  • Entscheidender Hinweis kam aus der Bevölkerung. welt.de
  • RAF-Rentnern geht das Geld aus: Polizei erwartete neue Überfälle von Klette und Komplizen. n-tv.de
  • Sohn von ermordetem Generalbundesanwalt Michael Buback: „Von 34 Morden der RAF wurde lediglich einer vollständig aufgeklärt.“ rnd.de

2830 Verkehrstote im Jahr 2023: Die Zahl der Todesopfer lag um 42 höher als im Vorjahr. Vor allem die Zahl der getöteten Fußgänger stieg im vergangenen Jahr stark. Rückgänge gibt es hingegen bei getöteten Insassen von Lkw und Kleinlastern sowie bei Fahrradfahrern. zdf.de

Innenministerin Nancy Faeser stellt neues Programm gegen Rechtsextremismus im Sport vor: Man wolle Aktive, Vereine und Fans dabei unterstützen, ihre Stimmen gegen Anfeindungen auf dem Spielfeld, von den Zuschauerrängen oder im Umfeld von Veranstaltungen zu erheben, erklärte Faeser. Das Programm umfasst rund 1,5 Millionen Euro. Erstmals vergab das Ministerium in diesem Kontext zusammen mit der Deutschen Sportjugend den Preis „Sport mit Haltung“ für ausgewöhnliches Engagement; Preisträger ist der SV Borussia Leer.

Weitere Deutschland-News:

  • Sachsen: Innenminister Armin Schuster hält Cannabisgesetz für Irrweg. n-tv.de
  • Hamburg: Bürgermeister Peter Tschentscher gegen Cannabis-Legalisierung. zdf.de
  • Hessen: Grüne klar für Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge. faz.net
  • Thüringen: CDU-Landrat des Saale-Orla-Kreis Christian Herrgott will Geflüchtete für 80 Cent pro Stunde arbeiten lassen. zdf.de
  • Bayern: Regierung will Gendersprache in Schulen, Unis und Verwaltungen per Verbot zurückdrängen. welt.de
  • Bayern: Debatte um Elterntaxis; Augsburg belohnt Schüler, die radeln oder zu Fuß zur Schule gehen. rnd.de
  • Berlin: Senat streitet über Hauptstadtzulage; Krisensitzung am Mittwoch. tagesspiegel.de

UN-Sondergesandte für Syrien Geir Pedersen lädt Regime-Vertreter und Opposition zu Gesprächen über eine neue syrische Verfassung: Der Prozess werde ohne ausländische Einmischung stattfinden, sagte Pedersen. Russland lehnt die Gespräche in Genf ab; dies sei kein neutraler Ort, da die Regierung der Schweiz die Ukraine unterstütze. Russland gilt als wichtiger Verbündeter von Syriens Staatschef Bashar al Assad.

EU-Lieferkettengesetz könnte doch noch kommen; Italiens Nein wackelt. spiegel.de

Online-Dienste müssen politische Werbung in der EU künftig kennzeichnen: Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Dienste wie Facebook Wahlwerbung künftig als diese kennzeichnen müssen. Sie müssen außerdem veröffentlichen, wer das Werbevideo oder die Anzeige finanziert hat. Zudem dürfen sensible Daten von Nutzern, wie etwa zur Religionszugehörigkeit oder der sexuellen Orientierung, nicht mehr für politische Werbung verwendet werden. Mit dem Gesetz sollen Wahlen in der EU besser vor dem Einfluss von Drittstaaten wie Russland geschützt werden. Es tritt voraussichtlich im Herbst in Kraft, einzelne Regelungen sollen bereits bei der Europawahl im Juni gelten. Nach dem EU-Parlament müssen die Staaten noch zustimmen, was als Formsache gilt. handelsblatt.com

EU-Parlament billigt Renaturierungsgesetz: Landwirte und vor allem konservative Politiker warnen, die Vorschriften schafften zusätzliche bürokratische Belastungen und gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit. Mitgliedstaaten müssen bis 2030 mindestens 20 Prozent ihrer jeweiligen Landflächen und Meeresgebiete renaturieren. Zur Eindämmung des Insektensterbens sollen sie etwa durch Blühstreifen und Hecken auf Äckern dafür sorgen, dass Bienenpopulationen wieder wachsen. Weitere Themen sind Innenstadt-Begrünung, Wiedervernässung von Mooren und natürliche Flussläufe. Vorgeschrieben wird zudem, wieder mehr Wälder natürlicher wachsen zu lassen und Totholz nicht mehr zu entfernen. tagesschau.de, zdf.de

EU will Journalisten, Menschenrechtler und Nichtregierungsorganisationen besser vor strategischen Einschüchterungsklagen schützen: Die Abgeordneten stimmten in Straßburg mit deutlicher Mehrheit für eine entsprechende Richtlinie. Die EU-Staaten haben nun zwei Jahre Zeit, sie in nationale Gesetze zu übertragen. Künftig sollen Betroffene von strategischen Klagen finanzielle Unterstützung, Rechtsbeistand und psychologische Hilfe erhalten. Ist eine Klage offensichtlich unbegründet, sollen Richter diese im frühestmöglichen Stadium des Verfahrens abweisen. Gerichte können künftig bei Einschüchterungsklagen auch Strafen gegen die Kläger verhängen.

Ukraine-Krieg entzweit Visegrad-Staaten bei Gipfeltreffen: Es gebe bei den Staaten der sogenannten Visegrad-Gruppe Differenzen bei der Bewertung der Ursachen des Konflikts und bei der Frage, wie er gelöst werden könne, sagt der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala in Prag. „Tschechien und Polen beteiligen sich auch an der militärischen Hilfe, und das ist etwas, was Ungarn und die Slowakei nicht mit uns teilen.“

Europäische Ermittler zerschlagen internationales Netzwerk für Geldwäsche: 18 Verdächtige wurden in Italien, Lettland und Lettland festgenommen, meldet die EU-Justizbehörde Eurojust in Den Haag. Auch Luxusautos und Immobilien seien sichergestellt worden. Die Gruppe soll demnach über ein Netz aus Briefkastenfirmen Erlöse von Kriminellen in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro gewaschen haben. Das Geld stammte den Angaben zufolge unter anderem aus dem Drogenhandel. welt.de

Niederlage für Melonis Rechtsbündnis bei Regionalwahl in Sardinien: Es ist die erste Niederlage dieser Art seit Regierungsübernahme im Herbst 2022. Neue Regionalpräsidentin in Sardinien wird die Politikerin Alessandra Todde von der Fünf-Sterne-Bewegung, die von der ebenfalls oppositionellen Demokratischen Partei unterstützt wurde. Todde gewann mit einem Vorsprung von kaum mehr als 1000 Stimmen. Vertreter der italienischen Opposition hoben ihre Geschlossenheit hervor. Sie sei die Voraussetzung dafür, um auch auf nationaler Ebene wieder eine Chance gegen das rechte Lager Melonis zu haben. rnd.de

Polnische Bauern protestieren in Warschau gegen Import von ukrainischem Getreide: Die Landwirte fordern, dass sich die Regierung gegen den „Green Deal“ der EU stellt, mit dem der Klimawandel bekämpft und der Umweltschutz gestärkt werden soll. Die polnischen Bauern verlangen zudem ein Ende der Importe von ukrainischem Getreide und anderen Lebensmitteln, die aus ihrer Sicht die Preise in Polen verderben. Polens Ministerpräsident Donald Tusk hatte den Zorn der Landwirte als gerechtfertigt bezeichnet und die EU zum Handeln aufgerufen. faz.net

Weitere Europa-News:

  • Spanien: Eltern verkaufen Zwölfjährige; Polizei verhindert Zwangsheirat. n-tv.de
  • Niederlande: Hohe Haftstrafen für Drogenbande bei Prozess in Amsterdam. tagesschau.de
  • Spanien: Königspaar trifft Bewohner nach Hochhausbrand in Valencia. zdf.de

Donald Trump gewinnt Vorwahl im US-Bundesstaat Michigan. stern.de

Peru: Gesundheitsnotstand wegen Dengue-Fieber ausgerufen; Gesundheitsministerium spricht von etwa 25.000 Fällen; die meisten Fälle verlaufen glimpflich, es soll 32 Tote gegeben haben. zdf.de

Argentinien: Präsident Javier Milei verbietet Gendern in Behörden. welt.de

Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab Mittwoch zu dreitägigem Warnstreik auf; Passagiere wohl nicht betroffen. n-tv.de

Berliner Verkehrsbetriebe sagen dritte Verhandlungsrunde am Freitag ab: Die Gewerkschaft Verdi könne unmöglich verlangen, dass man während eines Streiks an den Verhandlungstisch komme, teilte das Unternehmen mit. Es warf der Gewerkschaft vor, sich auf Landesebene für bundesweite Ziele „vor den Karren spannen zu lassen“. Verdi forderte die BVG auf, die Absage zurückzunehmen. Es gebe viel zu besprechen.

Viele Kinder und Jugendliche nutzen Soziale Netzwerke wie Tiktok oder Instagram nach wie vor in riskantem Ausmaß: Etwa ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen sind davon betroffen. Das ist das Ergebnis einer Studie der DAK und der Uniklinik Hamburg-Eppendorf. Das seien fast dreimal so viel wie vor der Corona-Pandemie. 360.000 gelten bereits als süchtig. Ein riskantes Ausmaß wird unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass Kinder häufig öfter und länger spielen, als sie es sich vornehmen oder als es mit ihren Eltern abgesprochen war. n-tv.de, zeit.de

Ifo-Beschäftigungsbarometer: Firmen wollen weniger Personal einstellen. tagesschau.de

Cum-Ex-Initiator Hanno Berger scheitert mit Verfassungsklage: Die Beschwerde sei nicht zur Entscheidung angenommen worden, da sie nicht hinreichend begründet worden sei, teilte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit. Das Landgericht Bonn hatte Berger im Dezember 2022 wegen drei Fällen von besonders schwerer Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von acht Jahren und zur Rückzahlung von rund 13,7 Millionen Euro verurteilt. n-tv.de

Apple beendet offenbar Arbeit an Elektroauto. rnd.de

Energiepolitik – Versorgungssicherheit first fordert der BDWi in seinem Programm zur Europawahl. bdwi-online.de

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HINTERGRUND

Regelungsdichte in Deutschland nimmt weiter zu: Im Jahr 2014 galten mehr als 1.670 Gesetze mit gut 44.000 Einzelnormen. Zu Beginn dieses Jahres waren es knapp 1.800 Gesetze mit über 52.000 Einzelnormen. Auch die Zahl der Rechtsverordnungen, mit denen die Exekutive Details regelt, nahm in diesem Zeitraum zu. Das geht aus einer Statistik der Bundesregierung hervor. Das Justizministerium erklärte, mehr Gesetze sei nicht gleichbedeutend mit mehr Bürokratie. Schließlich brauche man auch ein Gesetz, um Bürokratie abzubauen. Es sei dennoch das Ziel, einen weiteren Anstieg der Zahl der Einzelnormen zu verhindern. tagesschau.de

Linke zieht nach Wegfall des Fraktionsstatus wegen beschränktem Fragerecht vor Bundesverfassungsgericht. zeit.de

Bundestagsabgeordneter Sören Bartol soll als SPD-Landeschef in Hessen auf Nancy Faeser folgen: Darauf haben sich die beiden SPD-Bezirke Hessen-Nord und Hessen-Süd verständigt, die gemeinsam den Landesverband bilden; bisher gebe es keinen Gegenkandidaten. Aus dem Umfeld von Nancy Faeser hieß es, sie habe schon vor Wochen intern angekündigt, nicht erneut für den Landesvorsitz zu kandidieren. Der 49 Jahre alte Bartol ist parlamentarischer Staatssekretär bei Bauministerin Klara Geywitz. tagesschau.de, zdf.de

CDU startet in Mainz mit Konferenzen zum neuen Grundsatzprogramm: CDU-Chef Friedrich Merz sagte, im Zentrum des Programms stehe die Freiheit. Diese müsse in Deutschland mehr denn je verteidigt werden, und zwar sowohl nach außen als auch nach innen. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die AfD; die Partei stehe für den Abstieg Deutschlands. Im Entwurf für das neue Grundsatzprogramm plädiert die CDU für das Bekenntnis zu einer deutschen Leitkultur und für eine Verlagerung von Asylverfahren in sichere Staaten außerhalb der Europäischen Union. Die Nutzung der Atomkraft wird befürwortet. In sechs Konferenzen sollen die Parteimitglieder zunächst über den Entwurf diskutieren. Im Mai soll er dann auf einem Parteitag in Berlin verabschiedet werden. tagesschau.de, handelsblatt.com

Von nichts gewusst? AfD-Kreisverband verbreitet NPD-Grafik „Lasst unsere Kinder in Ruhe“. rnd.de

KALENDER

07:15 Verteidigungsminister Pistorius besucht von der Aufstellung der Brigade Litauen betroffene Verbände, Weiden
09:00 Klausur der Grünen-Bundestagsfraktion mit Exkursionen zu „Energie und Transformation“, „Arbeit und Chancen“ sowie „Zusammenhalt und Demokratie“, Leipzig
10:00 Wirtschaftsminister Robert Habeck und Handwerkspräsident Jörg Dittrich eröffnen Internationale Handwerksmesse, München
09:00 EU-Parlament mit Ansprache Witwe von Alexej Nawalny Julia Nawalnaja, zu EU-Vorschriften über Führerscheine, Schutz von hochwertigen Agrarerzeugnissen, Straßburg
11:00 Kabinett, Kanzleramt, Berlin
13:30 Kanzler Olaf Scholz nimmt Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation entgegen, Berlin
15:00 Finanzminister Christian Lindner beim Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankgouverneure, Sao Paulo, Brasilien
16:30 Kanzler Olaf Scholz spricht mit Bundestrainer der Herren-Basketballnationalmannschaft Gordon Herbert, Berlin
18:00 CDU-Chef Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann bei Grundsatzprogrammkonferenzen „Grundsätzlich CDU – die Deutschlandtour 2024“, Hannover

EVENT, WEB UND TV-TIPPS

08:30 Phoenix vor Ort im EU-Parlament
09:30 Konrad-Adenauer-Stiftung zu „Welches Europa wollen wir sein?“, Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
09:30 Bundeszentrale für politische Bildung zu „Von Rechten nichts Neues?“, Düsseldorf
09:35 ntv Live bei der Rede von Wirtschaftsminister Robert Habeck, später Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei Eröffnung der Handwerksmesse
10:30 Behördenspiegel zu „Kommunale Solarenergie – Erfolg durch Bürgerbeteiligung“, neuestadt.org
11:30 ntv Live bei der Rede von Julija Nawalnaja im EU-Parlament
14:20 ntv Live beim Statement von Verteidigungsminister Boris Pistorius
19:00 Auf dem Nockherberg 2024, BR
20:15 Exakt zu „Rekordeintritte: Mehr Gewerkschaftsmitglieder durch Arbeitskampf“, „Fehlender Brandschutz? Landkreis setzt Behindertenwerkstatt unter Druck“, „Angriff auf Politiker: Brandanschläge und die Folgen“, MDR
22:15 Phoenix Runde „Macrons Vorstoß – Bodentruppen für die Ukraine?“
22:50 Maischberger zum Streit um die Wirtschaftspolitik mit Rheinland-Pfalz Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, zu Folgen eines Trump-Sieges mit Donald Trumps ehemaligem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton und Expertin für transatlantische Beziehungen Cathryn Clüver Ashbrook, Runde mit Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt, Vize-Pioneer-Chefredakteurin Alev Doğan und ARD-Brüssel-Chef Markus Preiß, Das Erste
23:00 Markus Lanz, ZDF

GEBURTSTAGE

Heute feiern die Bundestagsabgeordneten Matthias Seestern-Pauly und Klaus-Peter Willsch, Hessens Justiz-Staatssekretärin Tanja Eichner, NRW-Landtagsabgeordneter Dennis Maelzer, Rheinland-Pfalz Landtagsabgeordnete Katrin Rehak-Nitsche sowie der EU-Abgeordnete Niclas Herbst.