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Kopf der Woche
Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Devisenkartell, Rewe, CO₂-Preis
kuratiert von Alem-Adina Weisbecker und Egon Huschitt

PRESSESCHAU

FAZ: Großer Zapfenstreich für Angela Merkel
Handelsblatt: Die Angst kehrt zurück
Tagesspiegel: Corona-Maßnahmen deutlich verschärft

NACHRICHTEN

Devisenkartell – Europäische Banken müssen 344 Millionen Euro Strafe bezahlen: Wegen illegalen Absprachen zum Devisengeschäft verhängte die EU-Kommission das Bußgeld. Die Londoner Großbank HSBC und drei weitere Kreditinstitute müssen nun rund 344 Millionen Euro zahlen, wie die europäischen Wettbewerbshüter verlauten ließen. Weil die Schweizer Großbank UBS mit den Behörden kooperierte und sie über das Kartell informierte, setzte die Kommission die Strafe gegen sie aus. Bei sogenannten Forex-Geschäften, bei denen es um die Umrechnung von Währungen geht, sprachen sich die Banken demnach ab. Sie hätten damit „die Integrität der Finanzbranche unterlaufen und der europäischen Wirtschaft und den Verbrauchern geschadet“, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. spiegel.de, finanzen.net

Rewe investiert in Lieferdienst: Flink bekommt 560 Millionen Dollar und überholt Gorillas manager-magazin.de

CO₂-Preis – Verbraucherschützer beklagen unfaire Lastenverteilung der Energiewende.
spiegel.de

  • Verbraucherschützer fordern eine faire Verteilung der Lasten bei der geplanten schnelleren Energiewende.
  • Die Politik müsse beim Klimaschutz Tempo machen, doch müsse es fair zugehen, sagte der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller.
  • Die neue Regierung müsse zudem dringend handeln, forderte der Verbraucherschützer. Vorteile für die Industrie müssten aus Steuern finanziert oder abgeschafft werden.
  • Der CO₂-Preis auf Heizöl, Erdgas oder Treibstoff sei im Prinzip richtig, sagte Müller. Doch müssten die Einnahmen komplett an die Verbraucher zurückfließen, zum Beispiel als Klimascheck.

Herstellerpreise in der Eurozone steigen um fast 22 Prozent: In immer schnellerem Tempo steigen die Herstellerpreise. Im Oktober lagen sie um 21,9 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistikamt Eurostat verlauten ließ. Die Rate ist damit so hoch wie noch nie seit Beginn der Währungsunion im Jahr 1999. Erst im September hatte die Teuerung bei 16,1 Prozent gelegen, der bis dahin höchste Wert. Besonders teuer ist demnach auch die Energie. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, stiegen im Monatsvergleich stark an. Von September auf Oktober stiegen sie um 5,4 Prozent, nach 2,8 Prozent im Vormonat. spiegel.de, handelsblatt.com

Börse: Dax fällt wegen Omikron-Unsicherheiten weiter manager-magazin.de

Inflation in der Türkei – Erdogan tauscht im Lira-Chaos wieder den Finanzminister aus.
spiegel.de, tagesschau.de

  • Die türkische Landeswährung schwankt und Präsident Erdogan probiert, mit Personalwechseln gegenzusteuern.
  • Nun muss der Finanzminister nach kaum einem Jahr das Amt verlassen.
  • Die Lira hatte in nur einem Monat fast 30 Prozent an Wert gegenüber dem Dollar verloren und die Inflation liegt aktuell bei knapp 20 Prozent.
  • Das schmälert die Einkünfte und Ersparnisse der Türken rasch, bringt viele Haushalte in Bedrängnis und führt auch dazu, dass kaum noch importierte Medikamente aufgetrieben werden können.
  • Hotels laufen wegen Corona die Gäste davon, warum der Branche eine Spaltung droht handelsblatt.com
  • Neue Warnstreikwelle der IG Metall bei Airbus startet stern.de
  • Panzerbauer KNDS vor 650 Millionen Euro-Gebot für Leonardo-Teile handelsblatt.com
  • Negativ-Ranking: USA sind Plastikmüll-Weltmeister spiegel.de
  • Trotz Kritik von Investoren: Glencore-Chef Gary Nagle will 2022 mehr Kohle fördern handelsblatt.com
  • Nach weltgrößtem Spac-Deal: Grab-Börsengang in New York enttäuscht manager-magazin.de

DIGITALISIERUNG

Joe Bidens Plan für die Zukunft des Internets: Interne Dokumente der US-Regierung, die dem Handelsblatt vorliegen, zeigen: Washington plant ein Bündnis demokratischer Staaten für das Digitalzeitalter. Aber Europa hat Vorbehalte.
handelsblatt.com

Anonyme Krypto-Wallets vor dem Aus: EU will mehr Transparenz bei Bitcoin-Transfers t3n.de

Verfügung droht: Apple will Provision für In-App-Käufe eintreiben – so oder so heise.de

Spacex: Starlink testet Satelliteninternet in Flugzeugen golem.de

FBI über Messenger: Dank einer Informationsfreiheitsanfrage ist in den USA eine Auflistung öffentlich geworden, aus der hervorgeht, welche Daten Strafverfolger dort von welchem Messenger in die Hände bekommen können. Das Dokument mit dem Titel „Lawful Access“ stammt vom 7. Januar 2021 und enthält zwar keine Neuigkeiten, liefert aber eine gute Übersicht darüber, welche Unterschiede es diesbezüglich zwischen WhatsApp, Signal, Threema & Co. gibt. Insgesamt sind neun Apps aufgelistet, von den beliebtesten fehlt lediglich der Facebook Messenger. Aufgrund der weit verbreiteten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommen das FBI und andere Strafverfolger mehrheitlich nicht an Inhalte, es gibt aber Ausnahmen.
heise.de

WI-FI Halow: Neuer WLAN-Standard funkt einen Kilometer weit golem.de

Schneller als die Feuerwehr: Jedes Feuer und jeder Brand ist ein Wettlauf gegen die Zeit. In solchen Notsituationen können schnelle Warnungen und Information Leben retten. Das beweist der Twitter-Account von @CAFireScanner.
t3n.de

290 Gigawatt mehr: 2021 wieder neuer Rekord bei Erneuerbare Energien heise.de

SMARTLIFE

Letzte Woche Grundstücke für 100 Millionen Dollar im Metaverse gekauft: Allein in The Sandbox wurden innerhalb von sieben Tagen NFT-Grundstücke im Wert von mehr als 86 Millionen US-Dollar erworben. Über 15,5 Millionen Dollar gaben Grundbesitzer in Spe in Decentraland und immer noch knapp 2,7 Millionen wurden auf Cryptovoxels umgesetzt. Immer noch nennenswert – Somnium Space mit Verkäufen im Wert von 1,10 Millionen.
t3n.de

Neue Echo-Features: Alexa erkennt laufendes Wasser & mehr mixed.de

Zu teuer und langsam: Interesse an „Smart Metern“ steigt nur langsam google.com

Endlich: Windows 11 erhält dringend nötige Verbesserungen an Taskleiste und Startmenü t3n.de

Echo, Alexa, Fire TV: Preisrutsch bei Amazon-Gadgets in der Cyber Week n-tv.de

E-Rezept: Es gibt Kritik an der bundesweiten Testphase des E-Rezepts. Während die Gematik von einem „erfolgreichen“ Test spricht, haben mehrere Leistungserbringer des deutschen Gesundheitswesens Zweifel an der Aussagekraft der bisherigen Tests angemeldet, darunter auch die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Offenbar hat die bisherige Probezeit sehr geringe Aussagekraft. Nur 42 E-Rezepte seien ausgestellt worden – zwischen Juli und November.
t3n.de

STRATEGIE & MANAGEMENT

Tesla rekrutiert hauptsächlich regionale Arbeitskräfte: Arbeitskräfte für die Gigafactory Berlin: Teslas Suche nach Fachkräften für die Fabrik in Grünheide verläuft nach Plan. Das sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) beim Ostdeutschen Unternehmertag. Vor allem die Region profitiere von der neuen Fabrik. Nach aktuellem Stand kommt mehr als die Hälfte der Arbeitskräfte aus Berlin und Brandenburg.
golem.de

ZITATE

„Wer den Koalitionsvertrag liest, stellt fest, dass dort keine Steuererhöhung für die Besitzer von Diesel-Fahrzeugen geplant ist“

sagte FDP-Chef Christian Lindner.
n-tv.de

ZULETZT

Mode-Magazin Elle verbannt Pelze aus allen Ausgaben: Es gehe darum, ein Zeichen gegen „Grausamkeit an Tieren“ zu setzen, die Verwendung tierischer Pelze entspreche nicht mehr den Werten des Magazins, sagte die internationale Chefin von Elle, Valéria Bessolo Llopiz. Zudem werde die Nachfrage nach nachhaltigen und innovativen Alternativen zu Pelz unterstützt. Das Pelz-Verbot bei Elle gilt für den redaktionellen Teil und auch für die Werbung. horizont.net